158-12 Vorhaben und Erschließungsplan ... - Dachau

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GROSSE KREISSTADT DACHAU BEBAUUNGSPLAN NR. 158/12 “V+E-PLAN ZIEGELSTADELÄCKER SÜDWEST“ gewährleisteter Belüftbarkeit der Räume einen Innenraumpegel von L I = 30 dB(A) während der Nachtzeit und von L I = 35 dB(A) während der Tagzeit nicht zu überschreiten. Der Nachweis des Schallschutzes gegen Außenlärm hat entsprechend der VDI-Richtlinie 2719 1 zu erfolgen. Nebenzeichnung Immissionsschutz 2 Für die Festlegung der erforderlichen Luftschalldämmung von Außenbauteilen sind für die genannten Bereiche folgende Lärmpegelwerte festgesetzt: IV III II I-I-II-IV I-I-II-II An den in der Nebenzeichnung Immissionsschutz 2 gekennzeichneten Fassaden (rot) ist in allen Geschossen der Lärmpegelbereich IV zugrundegelegt. An den in der Nebenzeichnung Immissionsschutz 2 gekennzeichneten Fassaden (blau) ist in allen Geschossen der Lärmpegelbereich III zugrundegelegt. An den in der Nebenzeichnung Immissionsschutz 2 gekennzeichneten Fassaden (grün) ist in allen Geschossen der Lärmpegelbereich II zugrundegelegt. An den in der Nebenzeichnung Immissionsschutz 2 gekennzeichneten Fassaden (orange) ist im 2. Obergeschoss (3. Geschoss) der Lärmpegelbereich II im 3. Obergeschoss (4. Geschoss) der Lärmpegelbereich IV in den übrigen Geschossen Lärmpegelbereich I zugrundegelegt. An den, in der Nebenzeichnung Immissionsschutz 2 gekennzeichneten Fassaden (violett) ist im 2. Obergeschoss (3.Geschoss) und 3. Obergeschoss (4. Geschoss) der Lärmpegelbereich II in den übrigen Geschossen Lärmpegelbereich I zugrundegelegt. 1.3.2 Aktive Schallschutzmaßnahmen - Entlang der südwestlichen Grenze des Geltungsbereiches des Bebauungsplanes ist eine Lärmschutzwand (Ziffer 3.7) entsprechend der in der Planzeichnung festgesetzten Mindesthöhen ü.NN als Wand zu errichten. - Lärmschutzwände sind so auszuführen, dass eine Schalldämmung von mehr als DL R 2 = 24 dB, entsprechend Punkt 2.1 der ZTV-Lsw06 3 , erreicht wird. 1 VDI 2719 "Schalldämmung von Fenstern und deren Zusatzeinrichtungen", Ausgabe 1987-08, Beuth Verlag, Berlin 2 DL R: Luftschalldämmung FRANK BERNHARD REIMANN 19.03.2013 DIPL.-ING. UNIV. ARCHITEKT+STADTPLANER SEITE 4/26
GROSSE KREISSTADT DACHAU BEBAUUNGSPLAN NR. 158/12 “V+E-PLAN ZIEGELSTADELÄCKER SÜDWEST“ - Durchgänge sind mittels Türen zu verschließen. Alternativ ist eine maximal 1,5 m hinter bzw. vor die Lärmschutzwand versetzte weitere Wand vorzusehen. Die versetzte Wand ist hochabsorbierend nach ZTV-Lsw06 von mindestens DL A 4 = 8 auszuführen und muss die Öffnung um mindestens 1,5 m seitlich und nach oben überlappen. 1.4 Freiflächen- und Grünordnung (§ 9 Abs. 1 Nr. 20 und 25a BauGB, Art. 81 Abs. 1 Nr. 5 BayBO) 1.4.1 Erddeckung über Tiefgaragen für begrünte Flächen beträgt im Mittel mindestens 60 cm, im Bereich von Baum- und Strauchpflanzungen mind. 80 cm. 1.4.2 Nicht überbaute Flächen der bebauten Grundstücke sind zu begrünen und mit Bäumen und Sträuchern zu bepflanzen. Die gepflanzten Bäume und Sträucher sind zu pflegen, zu erhalten und bei Ausfall durch Neupflanzungen der gleichen Art und Sorte zu ersetzen. 1.4.3 Baumpflanzungen innerhalb der öffentlichen Verkehrsfläche sind gemäß den Anforderungen der FLL-Empfehlungen für Baumpflanzungen, Teil 2 5 (neueste Fassung) vorzunehmen. Je Standort ist ein Mindestwurzelraum von 12 m³ und eine spartenfreie, offene Baumscheibe mit mindestens 6 m² vorzusehen. Der Baumstandort ist gemäß ZTV-Vegtra Mü 6 mit A- und B- Substrat herzustellen, eine Verankerung ist mittels Dreibock vorzunehmen. Überdeckte Baumscheiben sind ausnahmsweise und nur in Verbindung mit entsprechenden Wurzelraum-Belüftungssystemen und vergrößerter Pflanzgrube zulässig, wenn dies aus gestalterischen oder funktionalen Gründen erforderlich ist. 1.5 Versorgung und Entsorgung (§ 9 Abs. 1 Nr. 12 BauGB, § 14 BauNVO) 1.5.1 Die Standorte für Abfallbehälter sind in die Gebäude, Nebengebäude, Überdachung von Tiefgaragenrampen oder Einfriedungen zu integrieren. 1.5.2 Die Verteilerschränke der Elektroversorgung sind in die Einfriedungen oder Gebäude zu integrieren. 1.6 Bauliche Gestaltung (§ 9 Abs. 4 BauGB, Art. 81 Abs. 1 Nr. 1 BayBO) 1.6.1 Abgrabungen und Abböschungen zur Freilegung der Keller sind nicht zulässig. 1.6.2 Es sind nur offene, sockellose Einfriedungen mit einer Höhe von max. 1,20 m zulässig. Ausgenommen hiervon ist die Lärmschutzwand bzw. versetzte Wand (vgl. Ziffer 1.3.2 dritter Spiegelstrich). 1.6.3 Die Lärmschutzwand ist überwiegend transparent (z.B. Glas) zu gestalten. Ausgenommen hiervon ist die versetzte Wand (vgl. Ziffer 1.3.2 dritter Spiegelstrich). 1.6.4 Im Bereich des Zwischenbaus ist, die Außenfassade zur „Augsburger Straße“ hin überwiegend transparent (z.B. Pfosten-Riegel-Fassade in Glas) zu gestalten. 3 ZTV-Lsw 06: „Zusätzliche Technische Vertragsbedingungen und Richtlinien für die Ausführung von Lärmschutzwänden an Straßen“, Ausgabe 2006, FGSV Verlag, Wesselinger Straße 17, 50999 Köln. Mit Korrektur gemäß BNV ARS vom April 2012 4 DL A: Luftschallabsorption 5 „Empfehlungen für Baumpflanzungen, Teil 2: Standortvorbereitungen für Neupflanzungen, Pflanzgruben und Wurzelraumerweiterung, Bauweisen und Substrate“, Hrsg.: Forschungsgesellschaft Landschaftsentwicklung Landschaftsbau e.V. (FLL), 2010, ISBN 978-3-940122-22-3 6 ZTV-Vegtra Mü: „Zusätzliche Technische Vorschriften für die Herstellung und Anwendung verbesserter Vegetationsschichten“, Hrsg: Landeshauptstadt München, Baureferat, Ausgabe 2008 FRANK BERNHARD REIMANN 19.03.2013 DIPL.-ING. UNIV. ARCHITEKT+STADTPLANER SEITE 5/26
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