als PDF-Download - Druckhaus Borna
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2 Kolumne<br />
Porträt<br />
3<br />
Mit Michael von der Straßen auf Luthers Spuren ...<br />
Wer von uns liebt es nicht, wenn Geschichte lebendig wird? Dies<br />
geschieht in unserer Stadt nun jeden ersten Sonntag im Monat.<br />
Geleitmann Michael von der Straßen, in Person von Thomas<br />
Claus, gibt sich höchstpersönlich die Ehre, Sie auf den Fußstapfen<br />
Martin Luthers durch die historische Innenstadt <strong>Borna</strong>s zu<br />
führen. Dies tut er auf besonders humorvolle Weise. Herr von der<br />
Straßen startet mit Ihnen am Lutherdenkmal auf dem Martin-<br />
Luther-Platz. Wo auch sonst? Zunächst erfahren Sie etwas über<br />
die Gebäude, die rund um den Martin-Luther-Platz platziert sind,<br />
dann geht es in unsere St. Marien Kirche. Dort erfahren Sie unter<br />
anderem von den vier Predigten des großen Reformators, die er<br />
in <strong>Borna</strong> hielt. Außerdem hören Sie mehr über den berühmten<br />
„Aschermittwochbrief“, welcher hier in <strong>Borna</strong> entstand!<br />
Zurück am Lutherdenkmal erläutert unser Michael von der Straßen<br />
das Kunstobjekt näher: Sie erfahren am Denkmal etwas über<br />
Luthers innere Kämpfe, <strong>als</strong> die damalige Welt aufgrund seiner<br />
Thesen aus den Fugen geriet. Martin Luther ist hier <strong>als</strong> Junker<br />
Aktuell erschienen ist im<br />
SÜDRAUM-VERLAG:<br />
Markkleeberger Stadtjournal<br />
Heft 08/13 mit:<br />
• Frau Holle, alias Ingrid Diestel im Porträt<br />
• Raschwitz – 1378 bis 1864 (3. Teil)<br />
• Markkleeberger Boogie-Pins e. V. vorgestellt<br />
• Reise-Tipp: Fuerteventura – Robinson<br />
Club Esquinzo<br />
• Programm vom 22. Markkleeberger<br />
Stadtfest und der 7-Seen-Wanderung<br />
• Hebamme Ilka Klotzer bietet Vorbereitungs- und Rückbildungskurse<br />
• Schuhbeck Gewürze in Leipzig neu eröffnet<br />
G–Erfahrung B<br />
–<br />
Heft 08/13<br />
April 2013<br />
Erscheinungsdatum: 17.04.2013<br />
Jörg zu sehen. Er machte in unserer Stadt bei seinem Freund Michael<br />
von der Straßen halt, <strong>als</strong> er von der Wartburg nach Wittenberg<br />
unterwegs war.<br />
Vom Martin-Luther-Platz geht es über die Kirchstraße mit kurzem<br />
Halt am Horn´schen Haus zum Marktplatz. Hier geht der „Gästeführer“<br />
mit viel Witz und Charme auf die historischen Häuser<br />
auf dem Marktplatz ein. Auch das Rathaus wird nicht außer Acht<br />
gelassen. Einen Lacher kassierte der humorvolle und schauspielerisch<br />
begabte Thomas Claus am Rathaus, <strong>als</strong> er die vier Gesichter<br />
am Eingangsportal betrachten ließ. Er meinte dazu, dass es sich<br />
hierbei um die vier Chefs der Hauptfraktionen im Stadtrat handeln<br />
musste – jedenfalls schauen diese so grimmig drein. Sie erfahren<br />
hier detaillierte Informationen von dem Leben und Wirken<br />
Martin Luthers in <strong>Borna</strong>.<br />
Weiter geht der Rundgang vom Marktplatz in die Reichsstraße<br />
zum Museum der Stadt <strong>Borna</strong>. Im Museum mit einem Lutherschluck<br />
in der Hand endet der historische Rundgang durch <strong>Borna</strong>.<br />
Das Museum bietet noch allerhand Entdeckungen an und lädt<br />
zum Rundgang ein. Die Besucher <strong>Borna</strong>s und auch deren Einwohner,<br />
welche den kurzweiligen „Geschichtstripp“ mitmachten,<br />
waren des Lobes voll und begeistert von den vielen Informationen.<br />
Es lohnt sich in jedem Fall, die Stadt aus einem anderen<br />
Blickwinkel zu entdecken.<br />
Impressum<br />
Herausgeber (Stadtjournal):<br />
SÜDRAUM-VERLAG, Geschäftsbereich<br />
im DRUCKHAUS BORNA<br />
Abtsdorfer Str. 36 • 04552 <strong>Borna</strong><br />
Tel.: 03433 207329 • Fax: 207331<br />
E-Mail: redaktion@suedraumverlag.de<br />
Internet: www.druckhaus-borna.de<br />
Produktions- u. Verlagsleitung:<br />
Bernd Schneider (V. i. S. d. P.)<br />
(Alle Rechte liegen beim Herausgeber.<br />
Für die Beiträge zeichnen die Autoren.)<br />
Für den amtlichen Teil ist die<br />
Stadtverwaltung <strong>Borna</strong>, vertreten durch<br />
die Oberbürgermeisterin, verantwortlich.<br />
Gesamtherstellung: DRUCKHAUS BORNA<br />
Titelbild: „Feierliche Übergabe des<br />
Klinikanbaus“ (Foto: Katrin Kakoschky)<br />
Fotos: Stadtverwaltung <strong>Borna</strong>,<br />
Museum <strong>Borna</strong>, Manuela Krause, Katrin.<br />
Kakoschky, Tina Neumann, Jaqueline<br />
Weinert, Fotolia bzw. die entsprechenden<br />
Autoren und Auftraggeber<br />
Auflage: 12.000 Exemplare in die<br />
Haushalte und Firmen<br />
Laufende Ausgaben-Nummer: 297<br />
Zusätzliche Exemplare erhalten Sie bei<br />
der Stadtverwaltung <strong>Borna</strong> oder beim<br />
SÜDRAUM-VERLAG.<br />
Die Ausgabe 09 / 13 des BSJ erscheint am<br />
08.05.2013.<br />
mk<br />
... hier zieh´ ich ein.<br />
Kommen Sie zur<br />
Hausbesichtigung<br />
Lassen Sie sich inspirieren!<br />
Jeden Mittwoch<br />
von 10 - 18 Uhr in<br />
04683 Threna, Fliederweg 6 b.<br />
Bellmann Immobilien GmbH & Co. KG<br />
Town & Country Partner<br />
Telefon 034341/43122<br />
www.bellmann-immobilien.de<br />
„Es geht um das normale Leben!“<br />
BSJ im Gespräch mit Professorin Dr. Barbara Artelt<br />
Das nächste Projekt, für das Professorin<br />
Dr. Barbara Artelt gerade wuselt, ist ein<br />
Symposium zum Thema „<strong>Borna</strong> – Viren“.<br />
Das „<strong>Borna</strong>-Virus“ scheint die Biologin und<br />
Virologin selbst befallen zu haben. Der Ehrenamtspreis,<br />
den sie von der Stadt <strong>Borna</strong><br />
Anfang des Jahres erhielt, ist eine kleine<br />
Anerkennung der Stadt für das tatkräftige<br />
Engagement der über die Ländergrenzen<br />
bekannten Virologin. Dass sie einmal auf<br />
dem Lande leben würde, gibt sie lächelnd<br />
zu, kam ihr früher nicht im Traum in den<br />
Sinn. Aber wie der Glaube, versetzt auch die<br />
Liebe oftm<strong>als</strong> Berge. Ihr Ehemann Gerhard<br />
Artelt, mit dem sie seit 12 Jahren zusammen<br />
ist, bewog die unglaubliche Powerfrau<br />
dazu. Nicht nur, dass sie ihren Mann<br />
tatkräftig unterstützte, seinen Traum eine<br />
Mühle zu bauen, Wirklichkeit werden zu<br />
lassen. Nein, sie macht keine halben Sachen.<br />
Das Paar gründete 2005 den Verein<br />
„Mühlen und Technik Wyhra e. V.“. Mittlerweile<br />
legendär ist im Mai das Pfingstschleppertreffen<br />
mit dem Mühlentag.<br />
Seit 1973 war die kluge Frau an der Universität<br />
Leipzig, seit 1978 an der Medizinischen<br />
Fakultät im Institut für Medizinische Mikrobiologie<br />
und ab 2000 <strong>als</strong> Professorin am<br />
Institut für Virologie. Sie hat im Kampf<br />
gegen die Röteln in der Schwangerschaft<br />
gemeinsam mit ihren internationalen Kollegen<br />
wissenschaftliche Durchbrüche erzielt.<br />
„Man nannte mich früher Frau Röteln“, so<br />
die unglaublich lebenslustige Frau. Viele<br />
Kolleginnen und Kollegen des HELIOS Klinikum<br />
<strong>Borna</strong> sind ihr vertraut. Mit ihnen<br />
arbeitete sie früher eng zusammen. Einen<br />
pickt sie besonders heraus, den Chefarzt<br />
der Gynäkologischen Station Dr. Robel. Mit<br />
ihm gelang ihr eine Testentwicklung in der<br />
pränatalen Diagnostik – der Verdacht auf<br />
Röteln konnte ausgeschlossen werden. So<br />
konnten viele Babys den Weg ins Leben finden<br />
und die Mütter ihre Schwangerschaft<br />
ohne Angst genießen.<br />
Stolz erzählt sie von ihren Kindern: Die<br />
Tochter ist eine Juristin und lebt in Frankreich<br />
und der Sohn ist ein promovierter<br />
Mediziner in München.<br />
„Mein Mann und ich, wir sind eine perfekte<br />
Symbiose. Er ist der praktisch Orientierte,<br />
ich die Wissenschaftlerin!“ Die beiden<br />
tragen unheimlich zum sozialen Leben ihrer<br />
Gemeinde bei. „Mein Ziel ist es“, so die<br />
international renommierte Biologin, „mich<br />
in dem Umfeld, wo ich lebe, einzubringen,<br />
die Leute untereinander zu vernetzen, der<br />
‚gesichtslosen’ Region Farbe zu geben.“ Das<br />
tut sie mit Sicherheit. Außer ihrem gemeinsamen<br />
Engagement mit ihrem Ehemann<br />
arbeitet sie eng mit der Freiwilligen Feuerwehr<br />
und dem Volkskundemuseum Wyhra<br />
zusammen. Gleich zwei Sportgruppen genießen<br />
ihre Anwesenheit. Die Kirchgemeinde<br />
greift genauso gern auf ihr Wissen und<br />
ihr rastloses Engagement zurück. Im Café<br />
„Offenkundig“ und in der Seniorensportgruppe<br />
Neukirchen hielt sie schon Vorlesungen<br />
über Gelenkerkrankungen, Alzheimer,<br />
die tückische Krankheit MRSA und<br />
Impfungen.<br />
Apropos Impfungen. Dafür lässt sie ein leidenschaftliches<br />
Plädoyer abbrennen. Die<br />
Fortschritte, die einst durch Impfungen erzielt<br />
wurden, scheinen in der jetzigen Zeit<br />
oft gerade von jungen Eltern in Frage gestellt<br />
zu werden. „Das hat auch oftm<strong>als</strong> etwas<br />
mit mangelnder Schulbildung zu tun“,<br />
so die leidenschaftliche Wissenschaftlerin.<br />
Durch die Zusammenarbeit mit der Firma<br />
ihres Mannes gelang den beiden bereits<br />
fünf Forschungsprojekte ins Leben zu rufen.<br />
Eines davon ist die Untersuchung von<br />
Viren und Bakterien in Luft und Wasser mit<br />
Hilfe einer selbst entwickelten Apparatur.<br />
Sie selber, die voriges Jahr in die Altersteilzeit<br />
ging, arbeitet immer noch tatkräftig<br />
<strong>als</strong> Tierschutzbeauftragte des Fraunhoferinstituts<br />
in Leipzig. „Ich möchte noch mit<br />
vielen Menschen in meiner Umgebung<br />
vertrauensvoll zusammenarbeiten und<br />
etwas bewegen“, gibt sie unumwunden<br />
zu. „Mein Mann und ich müssen<br />
jedoch nun etwas mehr auf<br />
unsere Gesundheit achten<br />
– das Alter“, lächelt sie.<br />
Dieses bemerkt<br />
man an ihr<br />
keinesfalls!<br />
Manuela Krause<br />
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