Geschichte 4 5 Verein Wachau (Teil 5) Bestattungshaus Klaus Mittelstr. 25 / Eingang Rathausstraße • 04416 Markkleeberg Tel. 0341 3501322 • Fax 0341 3501324 Ihr Vertrauen ist uns Verpflichtung. Erd-, Feuer- und Seebestattung sowie Alternativbestattungen kostenlose Beratung in Bestattungsvorsorgefragen würdevolle Bestattungen auf allen Friedhöfen Bestattungsfinanzierung ständige Dienstbereitschaft – Tag & Nacht www.bestattungshaus-klaus.de I info@bestattungshaus-klaus.de Nach dem Tode des Johann Vetzer übernahmen die Töchter Sophie Moosbach, Magdalena Hoff, Rosine Kühlewein und Regina Vetzer das Erbe. Sie übereigneten 1635 Dorf und Rittergut ihrer Schwester Sophia Moosbach, welche den Besitz 1636 an Rosine Kühlewein (geb. Vetzer) in Gemeinschaft mit deren Ehemann Friedrich Kühlewein übergab. Kühlewein erließ am 30. November 1637 für seine Untertanen in Wachau sogenannte „Gerichtsrügen", die in nicht weniger <strong>als</strong> 47 Artikel untergliedert waren. Den Hauptinhalt bildeten die Festschreibungen der Befugnisse des Erb-, Lehn- und Gerichtsherren, die Pflicht der Untertanen zur Wachsamkeit, die Einhaltung jeglicher Grenzen und Markierungen sowie die Fronleistung gegenüber dem Erb-, Lehn- und Gerichtsherren. Als Regina Vetzer 1639 den Obristenwachtmeister George Nitzschky heiratete, übernahm dieser die Grundherrschaft in Alleinbesitz. Im Jahre 1637 trat mit der Pest auch Nahrungsmangel infolge verwüsteter Felder, zerstörter Höfe und fehlenden Viehes auf und trieb die Menschen in eine Hungersnot. Vielerorts verzehrten sie Katzen und Hunde. Durch völlige Auszehrung und Verarmung musste den Einwohnern 1642 die Zahlungspflicht für Kirchenzinsen ausgesetzt werden. Doch zur Finanzierung des Kirchenlebens verlangte der Pfarrherr bald energische Maßnahmen gegen Säumige. Auch die Pest trat in diesem Jahr wieder auf. Das Sterberegister nennt 14 Pesttote. Mit dem Friedensschluss vom Oktober 1648 war die drückende Last der Besatzung für Wachau keineswegs gebannt. Angehörige der französischen und schwedischen Truppen blieben hartnäckig in ihren Quartieren. Mit der Zuchtlosigkeit stieg die Anzahl unehelicher Kinder, der Pfarrer klagte über den mangelhaften Kirchenbesuch, und die Bildung der Schuljugend litt unter ungenügend gebildeten Lehrern. Die Seelsorge hatte noch andere Aufgaben zu erfüllen. Einwohner aus Wachau warfen Barbara Wagner 1670 vor, vom Teufel besessen zu sein. Doch dem Pfarrer Michael Kelle von der Nikolaikirche zu Leipzig gelang es, die Geplagte mit Hilfe des „Hexenhammers" (Schrift zur Hexerei, die neben Merkmalen einer Hexe detailliert auch Maßnahmen zur Bekämpfung und Bannung enthielt) von dem „unsauberen Gaste" zu befreien und vor dem Feuertod zu bewahren. Als die Türken 1683 Wien belagerten, musste Wachau wieder seine Pflichten hinsichtlich Heerfahrtswagen, Knecht und zwei Pferden sowie „notdürftiger Zehrung" leisten. Zur Abwendung der drohenden Gefahr verlas Pfarrer Paul Seyfferth in der Kirche nach der üblichen Predigt „ein langes Kirchengebet". Gefangene Türken bildeten in Leipzig eine besondere Sehenswürdigkeit und zogen die Landbevölkerung wie magnetisch an. Während des Nordischen Krieges, der sich von 1700 bis 1721 hinzog, war die Umgebung vom 19. September 1700 bis Anfang Dezember 1707 von schwedischen Truppen besetzt. Von Wachau liegen zur Einquartierung keine Angaben vor. In den folgenden Jahren war die Region durch umherstreunendes Bettelgesindel, zu dem auch abgedankte Soldaten gehörten, beunruhigt. Deshalb erfolgte in den Städten, Dörfern und Wäldern am 15. Dezember 1710 schlagartig eine „General-Visitation" (Razzia) nach verdächtigen Personen. Als der Gerichtsprokurator Justus Gottlieb Rabener im dritten Jahr Dorf und Rittergut Wachau besaß, verhängte das Crostewitzer Gericht am 12. August 1712 ein Todesurteil durch Feuer. Martin Schindler, Hausgenosse seines Schwiegervaters Meyer in Sestewitz, hatte <strong>als</strong> Vergeltung dafür, dass er vom Rittergutsbesitzer Sulzberger auf Crostewitz nicht zum Dreschen angenommen werden sollte, die Scheune des Vorwerks Sestewitz angezündet. Den Brand verursachte Schindler, indem er seine glimmende Tabakspfeife auf das Scheunendach schleuderte. Als Schindler nach seiner Ergreifung angab, „der Böse habe ihn geheißen und der Böse habe ihn nicht verlassen", wurde Schindler auf seine geistige Beschaffenheit ärztlich untersucht. Hinrichtungsort war das Crostewitzer Hofefeld das „so zwischen dem Weg und der Straße liegt" (Flurstück „Neunzehn Äcker hinter den Berghäuschen") zwischen Wachau und Crostewitz. Rabener stellte <strong>als</strong> Absperrung seine Untertanen zur Verfügung. Vogel schrieb in seiner „Chronik zu Leipzig" zu dieser schauerlichen Scheiterhaufentragödie: „Da ein solches amüsantes Schauspiel seit längerer Zeit nicht stattgefunden hat gerieth darüber in Leipzig Alles in große Aufregung und war der Zulauf so groß, daß in der Stadt weder Miethswagen noch Pferde zu erlangen waren." Wie seit Jahrhunderten machten die Herren weiterhin von allen ihren Rechten uneingeschränkten Gebrauch, vom „Recht der ersten Nacht" auch Herr Rabener. Nach Chronist Georg Müller: „Noch im Jahre 1710 machte der Wohledle Rat und Rechtsgelehrte Joh. Gottlieb Rabener Absolution für 16 auf diese Art gezeugte Kinder erteilt. Er starb trotzdem <strong>als</strong> der tugend- und ehrenfeste Herr – in Gott selig." Ein Sohn des J. G. Rabener war der satirische Schriftsteller der frühen Aufklärung Gottlieb Wilhelm Rabener (1714 bis 1771). Balthasar Faber, Ratsherr und Stadthauptmann zu Leipzig, erwarb 1730 Dorf und Rittergut Wachau. Nach seinem Tode führte die Witwe Christiane Sophie Faber, geb. Küstner, das Gut weiter und vererbte den Besitz kurz vor Beginn des Siebenjährigen Krieges (1756 bis 1763) an ihren Sohn Dr. Johann Balthasar Faber. Fortsetzung folgt Quelle: Archiv der Stadt Markkleeberg, Chronik Charlotte Angermann, Chronik Peter Taubenheim PARKETT ZENTRALE Vermietung • Parkettschleifmaschinen • Teppichstripper • Messtechnik • mobile Trockentechnik • Unterbodenschleifmaschinen Inhaber: Andreas Siegl Verkauf • massive Landhausdielen • Fertigparkett, Zubehör • massives Parkett • Laminat- und Vinylfußboden • Aktionspreise für Dielen Parkettstudio und Abhollager: Weinteichstraße 1 • 04416 Markkleeberg Gewerbegebiet Wachau Telefon: 03 42 97 / 4 77 13 • Fax: 03 42 97 / 4 77 14 • Handy: 0178 / 48 13 183 E-Mail: info@parkettzentrale-leipzig.de Internet: www.parkettzentrale-leipzig.de as TSV 1886 Markkleeberg, Sektion Beachvolleyball Die Sektion Beachvolleyball wurde 1999 von ehemaligen TSV-Fußballern der 3. Männermannschaft gegründet, die zwar sportlich aktiv sein, aber aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr Fußball spielen wollten. Ein Jahr vorher hatten sie in Eigeninitiative an der Möncherei auf einer Wiese neben dem Fußballfeld zwei beleuchtete Beachvolleyball-Plätze angelegt. Finanziell unterstützt wurden sie dabei vom Verein, es flossen aber auch eigene Mittel und viele Arbeitstunden der künftigen Mitglieder ein. Auch die Pflege der Plätze liegt in den Händen der Mitglieder. Derzeit hat die Sektion 21 Mitglieder, Männer und Frauen, der Altersdurchschnitt liegt bei 35 Jahren, die Jüngsten sind 28 Jahre alt. Sie betrachten Beachvolleyball <strong>als</strong> Freizeitsport, wobei durchaus sportlicher Ehrgeiz entwickelt wird, spielen aber, weil es allen Spaß macht – Punktspiele gibt es nicht. „Mit anderen, die ebenfalls Spaß am Sport haben, veranstalten wir ab und zu Turniere, um uns auch mal mit anderen zu messen“, sagt Gründungsmitglied Jens Linke freundlich. Zuverlässige Austräger gesucht! für das Markkleeberger Stadtjournal Für unser Team suchen wir für das Gebiet in der Nähe Friedrich-Ebert-Straße sowie Urlaubs- / Krankheitsvertretung zuverlässige Austräger. Von Mai bis Oktober wird auf den Sandplätzen an der Möncherei gespielt und witterungsbedingt von Oktober/November bis April/ Mai in der Turnhalle Rilkestraße in Markkleeberg-Ost. Trainingszeiten sind montags und freitags – Freitag ist der Haupttag – von 18 Uhr bis open end, zumindest so lange auf den Sandplätzen gespielt werden kann. Die Sektion beabsichtigt dem Bedarf entsprechend ein Gerätehaus zu bauen, da der bis jetzt <strong>als</strong> Übergangslösung zur Verfügung stehende Container in die Jahre gekommen und nicht mehr wetterfest ist. Um die Sportgeräte, unter anderem Netzanlagen und Bälle, vor Regen geschützt verstauen zu können, musste der Container mit Planen abgedeckt werden. „Wir wünschen uns, dass wir von der Stadt Markkleeberg bald eine Baugenehmigung für unser neues Gerätehaus bekommen, von der Vereinsleitung können wir mit jeglicher Unterstützung rechnen“, sagt Jens Linke optimistisch. as Die Sektion dankt der Vereinsleitung, da sie immer ein offenes Ohr für die Belange der Beachvolleyballer hat. Übrigens: Beide Plätze können gemietet werden, weitere Infos von Jens Linke, E-Mail: linke7113@web.de / www.tsv1886markkleeberg.de. Bewerbungen (bitte nur schriftlich) per Post oder E-Mail an: DRUCKHAUS BORNA • z. Hd. Frau Fiedler Abtsdorfer Str. 36 • 04552 <strong>Borna</strong> • jana.fiedler@druckhaus-borna.de