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Verschraubungsgeräte - Enerpac

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Drehmomentspannen<br />

Drehmomentspannen<br />

Drehbewegung<br />

Streckung der Schraube (Vorspannung)<br />

Kraft<br />

Was ist Drehmoment?<br />

Das Drehmoment gibt die Kraft an,<br />

die an einem Gegenstand aufgebracht<br />

werden muss, damit sich dieser<br />

Gegenstand dreht.<br />

Und was ist Drehmomentspannen?<br />

Es ist die Erzeugung einer definierten<br />

Schraubenvorspannung (d.h. die<br />

Schraubendehnung im Ruhezustand<br />

der Anwendung) durch Anziehen der<br />

Schraubenmutter.<br />

Drehmoment und Vorspannung<br />

Die beim Drehmomentspannen<br />

effektiv im Schraubenschaft erzeugte<br />

Vorspannung hängt in hohem Maß auch<br />

von der im Schrauben-Mutter-System<br />

angetroffenen Reibung ab.<br />

Das effektiv zur Dehnung des<br />

Schraubenschafts dienende<br />

Drehmoment wird also von zwei<br />

Reibungskomponenten geschwächt, d.h.<br />

es sind hauptsächlich 3 Drehmoment-<br />

Komponenten in Betracht zu ziehen:<br />

• Drehmoment zur Dehnung des<br />

Schraubenschafts<br />

• Drehmoment zu Überwindung der<br />

Reibung zwischen Schrauben- und<br />

Mutterngewinde<br />

• Drehmoment zu Überwindung der<br />

Reibung der Mutternauflagefläche<br />

auf dem zu verschraubenden<br />

Gegenstand.<br />

Vorspannung (residuale Vorlast) =<br />

Aufgebrachtes Drehmoment minus Reibungsverluste<br />

Beim Drehmomentspannen müssen die<br />

Reibungsflächen immer geschmiert werden.<br />

Schmierung reduziert Reibung<br />

Schmierung verringert die Reibung<br />

beim Festziehen, vermindert die Gefahr<br />

des Schraubenrisses bei der Montage<br />

50% des Dreh-<br />

Schmierung reduziert Reibung und verlängert die Lebensdauer<br />

moments gehen<br />

und 40%<br />

der Schraube. Die Änderung des<br />

in der Muttern-<br />

in den<br />

Reibungsfaktors wirkt sich direkt auf auflagefläche<br />

Gewindedie<br />

mit einem bestimmten Drehmoment verloren<br />

gängen<br />

erzielbare Schraubendehnung bzw.<br />

Vorspannung aus.<br />

Mit mehr Reibung wird weniger<br />

Drehmoment in Vorspannung<br />

verwandelt. Daraus folgt, dass der<br />

mit dem Schmiermittel erzielbare<br />

Reibungsverluste<br />

Reibungsfaktor bekannt sein muss (vom (Stahlschraube ohne Schmierung)<br />

Schmiermittelhersteller erfragt werden<br />

kann), um das benötigte Drehmoment<br />

genau berechnen zu können.<br />

Schraubenvorspannung (kN) E<br />

Drehmoment (Nm) E<br />

(mit Spannwerkzeug aufgebrachte Kraft)<br />

Molybdänfettschmierung (µ = 0,10)<br />

Leichtölschmierung (µ = 0,15)<br />

Stahlschraube ohne Schmierung (µ = 0,20)<br />

Beispiel einer Reibungsminderung durch<br />

Schmiermittel und Umwandlung von mehr<br />

Drehmoment in Vorspannung.<br />

Schmiermittel oder Graphit-<br />

Gleitmittel müssen zur Erzeugung<br />

von Vorspannungen mittels<br />

Drehmomentspannen sowohl auf die<br />

Mutternauflagefläche als auch auf das<br />

Schraubengewinde aufgebracht werden.<br />

Reibungsverluste<br />

10% des Drehmoments werden in<br />

Vorspannung umgesetzt<br />

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