PDF-Download - GAG Ludwigshafen
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EN<strong>GAG</strong>IERT 6·13 | Brand im Seniorenwohnhaus 7<br />
Brand im Seniorenwohnhaus – drei Betroffene berichten<br />
Glück im Unglück<br />
Gleich zweimal innerhalb kürzester Zeit hat es im Oktober im Otto-Metz-Seniorenwohnhaus in der<br />
Bleichstraße gebrannt. Glücklicherweise kamen keine Bewohner ernsthaft zu schaden. Trotzdem waren<br />
die Folgen erheblich, denn das Haus war nach den Bränden nicht mehr bewohnbar.<br />
Schnell und unbürokratisch half die <strong>GAG</strong> ihren<br />
Mietern, quartierte sie um und unterstützte sie<br />
bis zur Rückkehr in die Bleichstraße. Seit Kurzem<br />
sind die 40 Damen und Herren nun endlich wieder<br />
zu Hause.<br />
Auch über einen Monat nach den Feuern weiß<br />
man noch immer nicht, warum diese entstanden<br />
sind. Zwar steht nach wie vor der Verdacht der<br />
Brandstiftung im Raum. Ein Täter oder eine Täterin<br />
aber ist noch immer nicht in Sicht. Für die 40 Bewohner<br />
ist aber genau die Klärung dieser Frage<br />
jetzt wieder besonders aktuell geworden. Denn<br />
vor Kurzem sind sie in ihre angestammten Wohnungen<br />
in der Bleichstraße zurückgekehrt. Bis das<br />
Haus wieder bezogen werden konnte, waren die<br />
Senioren durch die <strong>GAG</strong> anderweitig untergebracht<br />
worden – unter anderem im Best Western<br />
Hotel in der Pasadenaallee. Diese organisierte<br />
Umquartierung als Soforthilfe entpuppte sich als<br />
regelrechte logistische Herausforderung.<br />
Benno Biedermann und seine Kollegen, die sich auf Seiten der<br />
<strong>GAG</strong> um alles kümmerten, werden dieses „Projekt“ wohl nie<br />
wieder vergessen: „Wie alle Beteiligten wurden auch wir von<br />
einer Stunde auf die andere mit einer ernsten Situation konfrontiert,<br />
die schnelle Entscheidungen erforderte. Nur weil so<br />
viele verschiedene Menschen und Institutionen Hand in Hand<br />
gearbeitet haben, war das überhaupt zu bewältigen.“<br />
Wer 40 Senioren – unter ihnen Gehbehinderte<br />
und Pflegebedürftige – von jetzt auf gleich umquartieren<br />
möchte, braucht vor allen Dingen eines:<br />
eine leistungsfähige Telefonanlage. Denn<br />
vom Bustransfer bis zur Unterbringung muss alles<br />
organisiert werden. Und immer im Vordergrund:<br />
das Wohlergehen der Senioren. „Wir waren von<br />
Anfang an vor Ort und haben die Bewohner über<br />
alles informiert und ihnen geholfen. Zunächst<br />
noch in der Bleichstraße und dann auch im Best<br />
Western Hotel“, erinnert sich Benno Biedermann,<br />
„ob Fragen der Versicherung oder der Sicherheit<br />
der Wohnungen während der Abwesenheit – es<br />
gab viel zu tun. Wobei man natürlich auch sagen<br />
muss, dass unsere betroffenen Senioren auch<br />
wirklich kooperativ waren.“<br />
Die Betroffenen waren aber nicht nur kooperativ, sondern auch<br />
äußerst dankbar, dass ihnen in dieser Situation von allen Seiten<br />
geholfen wurde. Wie Christa Walter: „Unabhängig vom Alter<br />
ist das für jeden erschütternd, wenn er plötzlich seine Wohnung<br />
verlassen muss und nicht mehr so einfach zurückkehren<br />
kann. Unser aller Dank gilt den Mitarbeitern der <strong>GAG</strong> und des<br />
Best Western Hotels. So toll, wie wir von allen unterstützt wurden,<br />
das war schon einmalig.“<br />
Und auch Hans Lindner ist immer noch ganz begeistert<br />
von der Hilfe: „Sogar meinen Kater konnte<br />
ich mit ins Hotel nehmen. Das war natürlich super,<br />
denn sonst hätte ich ihn in eine teure Katzenpension<br />
bringen müssen.“<br />
Wenige Tage vor Weihnachten sind die Bewohner<br />
jetzt froh, endlich wieder zu Hause zu sein: „Wir<br />
freuen uns wirklich sehr. Und aus einer eigentlich<br />
schlechten Situation ist doch noch etwas Gutes<br />
geworden: Wir sind alle viel enger zusammengerückt.“