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Bittighofer: Neue arbeitsmedizinische Richtlinien (PDF; 446 KB)

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<strong>Neue</strong>s aus der Arbeitsmedizin:<br />

REGIERUNGSPRÄSIDIUM STUTTGART<br />

LANDESGESUNDHEITSAMT<br />

Arbeitsmedizinische Regeln<br />

zur ArbMedVV:<br />

AMR Nr.2.1, 3.1 und 13.1<br />

R. Müller-Barthelmeh, PM. <strong>Bittighofer</strong><br />

Landesgesundheitsamt Baden-Württemberg<br />

im Regierungspräsidium Stuttgart<br />

Referat 96<br />

Arbeitsmedizin, umweltbezogener Gesundheitsschutz<br />

-Staatlicher Gewerbearzt-<br />

1<br />

21. Juni 2013


Die Arbeitsmedizinischen<br />

Regeln und –Empfehlungen<br />

geben den Stand der<br />

Arbeitsmedizin und sonstige<br />

gesicherte <strong>arbeitsmedizinische</strong><br />

Erkenntnisse wieder<br />

REGIERUNGSPRÄSIDIUM STUTTGART<br />

LANDESGESUNDHEITSAMT<br />

Sie werden vom<br />

Ausschuss für Arbeitsmedizin (AfAMed)<br />

ermittelt bzw. angepasst und vom<br />

Bundesministerium für Arbeit und Soziales<br />

(BMAS) im Gemeinsamen Ministerialblatt<br />

(GMBl) bekannt gegeben.<br />

2<br />

21. Juni 2013


AMR und AME<br />

REGIERUNGSPRÄSIDIUM STUTTGART<br />

LANDESGESUNDHEITSAMT<br />

AMR Arbeitsmedizinische Regeln<br />

und<br />

AME<br />

Arbeitsmedizinische Empfehlungen<br />

- „Zeitarbeit“<br />

- „Psychische Belastungen“<br />

sind auf „baua.de“ herunterzuladen<br />

3<br />

21. Juni 2013


neue<br />

REGIERUNGSPRÄSIDIUM STUTTGART<br />

LANDESGESUNDHEITSAMT<br />

Arbeitsmedizinische Regeln<br />

• AMR 2.1 „Fristen für die Veranlassung / das<br />

Angebot von <strong>arbeitsmedizinische</strong>n<br />

Vorsorgeuntersuchungen“<br />

• AMR 3.1 „Erforderliche Auskünfte /<br />

Informationsbeschaffung über die<br />

Arbeitsplatzverhältnisse“<br />

• AMR 13.1 „Tätigkeiten mit extremer<br />

Hitzebelastung, die zu einer besonderen<br />

Gefährdung führen können“<br />

4<br />

21. Juni 2013


AMR Nr.2.1<br />

Fristen für<br />

die Veranlassung / das Angebot<br />

von <strong>arbeitsmedizinische</strong>n<br />

Vorsorgeuntersuchungen<br />

Bek. d. BMAS v. 30.10.2012 - IIIb1-134 –<br />

(GMBl Nr. 65/66 vom 27. Dezember 2012, S. 1285-1291)<br />

Inhalt<br />

1. Zielsetzung<br />

2. Begriffsbestimmungen und Erläuterungen<br />

3. Fristen gemäß der Anhänge 1-4 ArbMedVV<br />

(Tabellen 1a-1e;<br />

Tabelle 2: Nachgehende Untersuchungen)<br />

REGIERUNGSPRÄSIDIUM STUTTGART<br />

LANDESGESUNDHEITSAMT<br />

5<br />

21. Juni 2013


AMR Nr.2.1<br />

REGIERUNGSPRÄSIDIUM STUTTGART<br />

LANDESGESUNDHEITSAMT<br />

Tabellen<br />

Tabelle 1a Gefahrstoffe (Einzelstoffe)<br />

Tabelle 1b Tätigkeiten mit Gefahrstoffen<br />

Tabelle 1c biologische Arbeitsstoffe,<br />

gentechnische Arbeiten mit humanpathogenen<br />

Organismen<br />

Tabelle 1d physikalische Einwirkungen<br />

Tabelle 1e sonstige Tätigkeiten<br />

Tabelle 2 nachgehende Untersuchungen<br />

6<br />

21. Juni 2013


AMR Nr.2.1<br />

REGIERUNGSPRÄSIDIUM STUTTGART<br />

LANDESGESUNDHEITSAMT<br />

1. Ziel<br />

• Ziel dieser AMR ist es, Fristen für die<br />

Vorsorgeuntersuchungen festzulegen,<br />

• für Pflicht- und Angebotsuntersuchungen<br />

in Form von<br />

• Nachuntersuchungen und nachgehenden<br />

Untersuchungen<br />

7<br />

21. Juni 2013


AMR Nr.2.1<br />

REGIERUNGSPRÄSIDIUM STUTTGART<br />

LANDESGESUNDHEITSAMT<br />

2. Begriffsbestimmungen und<br />

Erläuterungen<br />

Die Frist ist der Zeitraum<br />

zwischen zwei Vorsorgeuntersuchungen /<br />

Angeboten / nachgehenden Untersuchungen<br />

Fristen gelten nicht, wenn ggf.<br />

tätigkeitsbezogene Erkrankungen gemäß § 5<br />

(2) ArbMedVV ein unverzügliches Angebot<br />

auslösen<br />

8<br />

21. Juni 2013


AMR Nr.2.1<br />

REGIERUNGSPRÄSIDIUM STUTTGART<br />

LANDESGESUNDHEITSAMT<br />

3. Festlegung der Fristen<br />

Meistens Angabe von Zeitspannen. „Der Arzt<br />

muss im Einzelfall … die Nachuntersuchungsfrist<br />

festlegen“. Einbeziehung der Erkenntnisse aus<br />

der Untersuchung und der<br />

Arbeitsplatzverhältnisse.<br />

Generell gilt die festgelegte Frist. Bei<br />

vorgegebenen Fristen wie z.B.: bei Cadmium (12-<br />

24 Monate) sind diese Fristen einzuhalten<br />

Nachuntersuchungsfrist steht auf ärztlicher<br />

Bescheinigung. Bei Pflichtuntersuchung <br />

Mitteilung der Frist an Arbeitgeber<br />

9<br />

21. Juni 2013


AMR Nr.2.1<br />

REGIERUNGSPRÄSIDIUM STUTTGART<br />

LANDESGESUNDHEITSAMT<br />

Angebotsuntersuchungen<br />

• Fristen der Tabelle a-e sind verbindlich,<br />

auch bei zuvor nicht wahrgenommenem<br />

Angebot<br />

• Es gilt die kürzere Frist bei Unkenntnis einer<br />

individuellen Nachuntersuchungsfrist<br />

• Auf ärztlichen Rat sind Abweichungen<br />

möglich<br />

• Für nachgehende Untersuchungen gilt<br />

eine Frist von 12-60 Monaten (vgl. Tabelle 2)<br />

10<br />

21. Juni 2013


AMR Nr.3.1<br />

Erforderliche Auskünfte /<br />

Informationsbeschaffung über die<br />

Arbeitsplatzverhältnisse<br />

REGIERUNGSPRÄSIDIUM STUTTGART<br />

LANDESGESUNDHEITSAMT<br />

Inhalt<br />

1. Vorbemerkungen und Zielsetzung<br />

2. Informationsübermittlung<br />

3. Inhalt der Auskünfte<br />

4. Anhang: Beispieltabelle<br />

11<br />

21. Juni 2013


AMR Nr.3.1<br />

REGIERUNGSPRÄSIDIUM STUTTGART<br />

LANDESGESUNDHEITSAMT<br />

1. Vorbemerkungen und Zielsetzung:<br />

• Geltungsbereich: <strong>arbeitsmedizinische</strong><br />

Vorsorgeuntersuchungen<br />

• Informationen des Arbeitgebers<br />

(§ 3 ArbMedVV), die er der Ärztin/<br />

dem Arzt (§ 7 ArbMedVV)<br />

verschaffen muss:<br />

Anlass der Untersuchung,<br />

Gefährdungsbeurteilung,<br />

Begehung des Arbeitsplatzes<br />

12<br />

21. Juni 2013


AMR Nr.3.1<br />

REGIERUNGSPRÄSIDIUM STUTTGART<br />

LANDESGESUNDHEITSAMT<br />

• Die Ärztin/der Arzt ist verpflichtet (§6<br />

ArbMedVV) sich vor Durchführung<br />

<strong>arbeitsmedizinische</strong>r Vorsorgeuntersuchungen die<br />

notwendigen Kenntnisse über die<br />

Arbeitsplatzverhältnisse zu verschaffen<br />

• Arbeitsmedizinische Vorsorgeuntersuchung =<br />

Individualmedizinischer Anteil der<br />

<strong>arbeitsmedizinische</strong>n Prävention;<br />

daher Kenntnis aller Gefährdungen des<br />

betreffenden Arbeitsplatzes erforderlich<br />

13<br />

21. Juni 2013


AMR Nr.3.1<br />

REGIERUNGSPRÄSIDIUM STUTTGART<br />

LANDESGESUNDHEITSAMT<br />

2. Informationsübermittlung<br />

• digital oder schriftlich,<br />

• auf Verlangen der Ärztin/des Arztes im<br />

Rahmen einer Begehung<br />

14<br />

21. Juni 2013


AMR Nr.3.1<br />

REGIERUNGSPRÄSIDIUM STUTTGART<br />

LANDESGESUNDHEITSAMT<br />

3. Inhalte der Informationen<br />

• Anlass nach ArbMedVV<br />

• vorgesehene Untersuchung<br />

• Arbeitsorte<br />

• Arbeitszeiten<br />

• Arbeitsaufgaben/Arbeitstätigkeiten<br />

• Arbeitsplatzspezifische und<br />

tätigkeitsbezogene Informationen: z.B.<br />

Gefährdungen durch Arbeitsumgebungsbedingungen (z.B.:<br />

Hitze, Zugluft, Lärm), durch physische Belastung,<br />

Gefährdung durch elektromagnetische Felder,<br />

nichtionisierende und ionisierende Strahlen, Gefahrstoffe<br />

(z.B. Stäube, Gase, Aerosole), psychische Belastungen<br />

15<br />

21. Juni 2013


AMR Nr.3.1<br />

REGIERUNGSPRÄSIDIUM STUTTGART<br />

LANDESGESUNDHEITSAMT<br />

3. Inhalte der Informationen (Forts.)<br />

• Sicherheitsdatenblätter, Einstufungen der<br />

biologischen Arbeitsstoffe<br />

• Messprotokolle – Kataster<br />

• technische, organisatorische und persönliche<br />

Arbeitsschutzmaßnahmen<br />

• bisherige <strong>arbeitsmedizinische</strong><br />

Vorsorgeuntersuchungen<br />

• Arbeitsplatzbegehungen<br />

• Unterweisungen<br />

4. Anhang: Beispieltabelle<br />

Bäckereiarbeiter<br />

16<br />

21. Juni 2013


21. Juni 2013<br />

Gefährdung führen können<br />

Inhalt<br />

1. Vorwort<br />

2. Begriffsbestimmungen und Erläuterungen<br />

3. Arbeitsmedizinisch-physiologische Grundlagen<br />

4. Kriterien für die Veranlassung von<br />

Pflichtuntersuchungen<br />

4.1 Arbeitsverfahren/-bereiche mit extremer<br />

Hitzebelastung<br />

4.2 Anhaltspunkte zur Beurteilung weiterer Tätigkeiten<br />

5. Literatur<br />

AMR Nr.13.1<br />

Tätigkeiten mit extremer<br />

Hitzebelastung,<br />

die zu einer besonderen<br />

4.3 Beurteilung über Klimasummenmaße<br />

REGIERUNGSPRÄSIDIUM STUTTGART<br />

LANDESGESUNDHEITSAMT<br />

Handlungsanleitung für<br />

die <strong>arbeitsmedizinische</strong><br />

Vorsorge<br />

„Einwirkungsdefinitionen“<br />

„Untersuchungsanlässe“<br />

17


AMR Nr.13.1<br />

REGIERUNGSPRÄSIDIUM STUTTGART<br />

LANDESGESUNDHEITSAMT<br />

1. Vorwort<br />

• Konkretisierung des Begriffs „extreme<br />

Hitzebelastung“; Pflichtuntersuchungen sind<br />

dann erforderlich<br />

• Extreme Außentemperaturen lösen primär<br />

arbeitsorganisatorische Maßnahmen aus,<br />

grundsätzlich keine Pflichtuntersuchungen<br />

18<br />

21. Juni 2013


AMR Nr.13.1<br />

REGIERUNGSPRÄSIDIUM STUTTGART<br />

LANDESGESUNDHEITSAMT<br />

2. Begriffsbestimmungen und<br />

Erläuterungen<br />

• Extreme Hitze = Klimazustand, der aufgrund äußerer<br />

Wärmebelastung die Abfuhr der vom Körper erzeugten<br />

Wärme erschwert.<br />

Kombination von<br />

– klimatischem Einfluss,<br />

– Arbeitsbekleidung,<br />

– Arbeitsschwere und<br />

– Arbeitsdauer<br />

19<br />

21. Juni 2013


AMR Nr.13.1<br />

REGIERUNGSPRÄSIDIUM STUTTGART<br />

LANDESGESUNDHEITSAMT<br />

2. Begriffsbestimmungen und<br />

Erläuterungen<br />

• Klimatischer Einfluss<br />

– aus Lufttemperatur,<br />

– Luftfeuchtigkeit, Luftgeschwindigkeit und<br />

Wärmestrahlung,<br />

– der durch Klimasummenmaße (errechnete Größen<br />

aus mehreren der genannten Messparametern)<br />

beschrieben werden kann<br />

• Klimasummenmaße<br />

– Normal-Effektivtemperatur (NET, °C)<br />

– Effektive Bestrahlungsstärke (W/m²)<br />

– Mittlere Strahlungstemperatur<br />

– deutlicher Wärmestrahlungsanteil<br />

20<br />

21. Juni 2013


AMR Nr.13.1<br />

REGIERUNGSPRÄSIDIUM STUTTGART<br />

LANDESGESUNDHEITSAMT<br />

3. Arbeitsmedizinisch-physiologische<br />

Grundlagen<br />

• Homöostase (Temperaturkonstanz) im<br />

Körperkern ist erforderlich.<br />

• Wärmeabgabe wird durch Kleidung<br />

(Hitzeschutzkleidung), hohe Luftfeuchtigkeit und<br />

geringe Luftbewegung behindert<br />

• Folgen:<br />

– Herz-Kreislauf –Belastung<br />

– erheblicher Flüssigkeitsverlust<br />

– Nachlassen der Aufmerksamkeit, erhöhte<br />

Unfallhäufigkeit<br />

21<br />

21. Juni 2013


AMR Nr.13.1<br />

REGIERUNGSPRÄSIDIUM STUTTGART<br />

LANDESGESUNDHEITSAMT<br />

• Übermäßige Wärmebelastung über einen<br />

längeren Zeitraum:<br />

21. Juni 2013<br />

Mögliche Folgen:<br />

– Hitzeerschöpfung (Flüssigkeitsmangel)<br />

– Hitzekollaps (generalisierte Gefäßerweiterung mit<br />

Schwindel und Schwäche)<br />

– Hitzschlag (ZNS-Schädigung durch Hirnödem), häufig<br />

tödlich<br />

• Maßnahmen:<br />

– ausreichende Flüssigkeitszufuhr<br />

– Körpertemperatur von 38 Grad Celsius nur kurzfristig<br />

– Körpertemperatur von 39 Grad Celsius darf nicht<br />

überschritten werden<br />

[Akute Erkrankungen können zur Verminderung der<br />

Hitzetoleranz führen]<br />

22


AMR Nr.13.1<br />

REGIERUNGSPRÄSIDIUM STUTTGART<br />

LANDESGESUNDHEITSAMT<br />

4. Kriterien für die Veranlassung von<br />

Pflichtuntersuchungen<br />

• 4.1 Arbeitsverfahren/-bereiche, bei denen eine<br />

Belastung mit extremer Hitze vorliegt:<br />

– vorgewärmte Pfannen im Stahlwerk<br />

– Flämmen von warmen Brammen<br />

– Schweißarbeiten in und an größeren vorgewärmten<br />

Werkstücken (>0,5t)<br />

– Arbeiten mit glühenden größeren Werkstücken > 100kg<br />

– Befahren oder Besteigen sowie Arbeiten in Behältern,<br />

Kesseln, Industrieöfen, Trocknungsanlagen, Reaktoren<br />

(chem. Industrie), die noch nicht vollständig abgekühlt sind<br />

– Arbeiten auf der Ofendecke von Kokereien und<br />

Reparaturarbeiten an Koksofenbatterien<br />

– Anodenwechsel an Elektrolyseöfen<br />

definierte<br />

Arbeitsplätze<br />

23<br />

21. Juni 2013


AMR Nr.13.1<br />

REGIERUNGSPRÄSIDIUM STUTTGART<br />

LANDESGESUNDHEITSAMT<br />

• 4.2 Anhaltspunkte zur Beurteilung<br />

weiterer Tätigkeiten:<br />

– Lufttemperatur über 45 Grad Celsius >15 Min.<br />

– Lufttemperatur über 30 Grad Celsius > 4 Stunden<br />

pro Schicht bei hoher Luftfeuchte<br />

– Flüssigkeitsaufnahme > 4 L pro Schicht<br />

– Wärmestrahlung im Gesicht unerträglich<br />

• Ein Parameter reicht aus, um bei leichter bis<br />

mittelschwerer Tätigkeit eine<br />

Pflichtuntersuchung zu veranlassen<br />

definiertes<br />

Arbeitsplatzklima<br />

24<br />

21. Juni 2013


AMR Nr.13.1<br />

REGIERUNGSPRÄSIDIUM STUTTGART<br />

LANDESGESUNDHEITSAMT<br />

• 4.3 Beurteilung über Klimasummenmaße<br />

extreme Hitzebelastung liegt vor<br />

ohne deutlichen Wärmestrahlungsanteil:<br />

– NET >25°C, während einer Einsatzzeit ≥ 60 Min.<br />

– NET von ≥ 30°C, Einsatzzeit ≥ 15 Min.<br />

– Arbeitsenergieumsatz >300W, bei NET >35°C<br />

Klimasummenmaße<br />

mit deutlichem Wärmestrahlungsanteil:<br />

– NET > 23°C, bei Einsatzzeit ≥ 60 Min<br />

– NET ≥ 28°C, bei Einsatzzeit ≥ 15 Min<br />

– Arbeitsenergieumsatz > 300W, bei NET > 33 °C<br />

• unabhängig von der NET können in Abhängigkeit von der<br />

Arbeitsschwere, die in der AMR aufgeführten Tabelle genannten<br />

Bestrahlungsstärken zu extremer Hitzebelastung führen<br />

25<br />

21. Juni 2013


AMR Nr.13.1<br />

REGIERUNGSPRÄSIDIUM STUTTGART<br />

LANDESGESUNDHEITSAMT<br />

• 4.3 Beurteilung über Klimasummenmaße<br />

Extreme Hitzebelastung bei<br />

Erreichen der Bestrahlungsstärken<br />

(W/m²) unabhängig von NET<br />

Bestrahlungs<br />

stärke<br />

Arbeitsenergieumsatz<br />

(Watt)<br />

100<br />

200<br />

300<br />

400<br />

für Expositionszeiten<br />

< 15 Min. 15-30 Min. 31-60 Min.<br />

1000 500 300<br />

750 300 200<br />

500 200 100<br />

250 100<br />

35<br />

26<br />

21. Juni 2013


REGIERUNGSPRÄSIDIUM STUTTGART<br />

LANDESGESUNDHEITSAMT<br />

für Ihre<br />

Vielen Dank<br />

Aufmerksamkeit!<br />

27<br />

21. Juni 2013

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