für das Bistum Aachen - Communio in Christo

Auslandshilfe
Die Kathedrale von
Sarajevo dank Hilfe aus
Aachen renoviert
3Bistum Seite 10
Caritas
Tagung in Aachen über
die neuen „Kundschafter
für soziale Not“
3Bistum Seite 11
30. Oktober 2011 · 66. Jahrgang Nr. 44 · G 5240
KirchenZeitung
für das Bistum Aachen – Ausgabe Eifel
Spiritualität
Internetexerzitien für
Frauen im Advent
beginnen Ende Oktober
3Bistum Seite 14
Das Evangelium neu verkünden
Die Communio in Christo aus Mechernich im Vatikan beim Kongress zur Neuevangelisierung Seite 2
Foto: Manfred Lang

2 Bistum Aus der Region E
Inhalt
Aus der Region 2
Glückwünsche 4
Ter mi ne 7
Bistum 9
Hilfe für Kathedrale in Sarajevo 10
Neue „Kundschafter für soziale Not“ 11
Internetexerzitien für Frauen im
Advent beginnen jetzt 14
Die Weihnachtserzählung – Ein neues
Glaubensbuch für Kinder 15
Schulen in katholischer Trägerschaft –
Anschriften und Termine (Teil 1) 16
Reportage 12
Kirchliches Immobilien-Management
erfasst alle Gebäude im Bistum
Pfarrnachrichten 18
Thema der Woche 24
Gedenkstätte im Emsland erinnert an
die Leiden der „Moorsoldaten“
Im Blick 26
Der Wandel der Gedenkkultur
Aus aller Welt 27
Werkstatt 28
glauben heute 29
Vorbilder müssen glaubwürdig sein 30
Leben 32
Unterhaltung 33
Medien 38
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Evangelium der „alten“
Welt neu verkündigen
Communio in Christo in Rom bei Kongress zur Neuevangelisierung
Von Manfred Lang
Papst Benedikt XVI. bezeichnete seinen
im September 2010 gegründeten
Päpstlichen Rat zur Förderung der Neuevangelisierung
beim ersten weltweiten
Kongress zum Thema am 15./16.
Oktober im Vatikan als „kostbares
Werkzeug“.
Es geht dem Heiligen Vater um nichts weniger
als die Wiederverbreitung der in der
säkularisierten „Ersten Welt“ in Vergessenheit
geratenen Frohen Botschaft Jesu
Christi.
Bei dem Kongress, zu dem Erzbischof
Rino Fisichella, der Präsident des Päpstlichen
Rates zur Förderung der Neuevangelisierung,
nach Rom eingeladen hatte,
kam Benedikt XVI. samstags mit Vertretern
von 115 geistlichen Gemeinschaften
und Initiativen sowie 33 nationalen Bischofskonferenzen
zusammen.
Unter ihnen und unter den 150 mit
dem Papst konzelebrierenden Priestern
tags darauf im Petersdom befanden sich
auch der Mechernicher Communio-Obere
Karl-Heinz Haus (78) und weitere Priester
der Communio in Christo.
Die Communio in Christo war bereits
im Frühjahr zur Vorbereitung dieses Kongresses
bei Erzbischof Rino Fisichella,
dem Präsidenten des im September 2010
von Papst Benedikt XVI. neu gebildeten
Päpstlichen Rates zur Förderung der Neuevangelisierung,
nach Rom eingeladen
worden. Jetzt reiste die Communio in
Christo Freitag mit einer 45-köpfigen Delegation
– Priester, Ordensleute und Laien
– aus Mechernich an, außerdem kamen
weitere Communio-Angehörige aus
Afrika, Asien und Europa dazu.
Am Samstag beim Kongress in der Synodenaula
im Vatikan konnte Generalsuperior
Karl-Heinz Haus die Position der
Communio in Christo zur Neuevangelisierung
vor 300 Teilnehmern aus aller Welt
erläutern, darunter auch Erzbischof Robert
Zollitsch, der Vorsitzende der Deutschen
Bischofskonferenz.
Neuevangelisierung ergibt sich von
selbst über gelebte Nächstenliebe
Nach dem anerkennenden Decretum
Laudis des Aachener Diözesanbischofs
Heinrich Mussinghoff für die Communio
in Christo im vergangenen Jahr war die
Teilnahme an dem Kongress zur Neuevangelisierung
ein weiterer wichtiger Schritt
zur Einbindung der Communio in Christo,
die sich als „Orden des Zweiten Vatikanischen
Konzils“ versteht, der die Liebe Gottes
für alle Menschen erfahrbar machen
will.
Wie Generalsuperior Karl-Heinz Haus
Papst Benedikt zieht nach der Papstmesse zum Abschluss des Neuevangelisierungs-Kongresses
segnend aus, im Hintergrund Communio-Priester unter den 150 Konzelebranten. Foto: Lang

ei dem Kongress in Rom sagte, ist die
vom II. Vatikanischen Konzil grundgelegte
und beschlossene Reform der Kirche „eine
Reform der Kirche in der Liebe“. Es sei
einer der wichtigsten Ansätze der Neuevangelisierung
einer weitgehend säkularisierten
westlichen Welt, jedem einzelnen
Menschen die individuelle Liebe Gottes zu
ihm, dem einzelnen Menschen selbst, wieder
erfahrbar zu machen.
In den Pflegeeinrichtungen der 1984
von Mutter Marie Therese in Mechernich
gegründeten Communio in Christo in Mechernich
und Blankenheim sowie im Hospiz
Stella Maris, aber auch in Hospizen
und Pflegeeinrichtungen in aller Welt,
mache die Communio in Christo die Erfahrung,
dass sich Neuevangelisierung
über die gelebte Nächstenliebe am besten
von selbst ergibt.
Neuevangelisierung – neue Berufung
für Prister, Ordensleute und Laien
Und zwar nicht nur bei den Pflegebedürftigen
und Schutzbefohlenen selbst,
sondern auch im Umfeld ihrer Angehörigen
und Freunde. Haus: „Allein über die
gelebte Nächstenliebe – ohne missionierende
Elemente – erreichen wir die Herzen
der Menschen und sind dadurch neu
in der Lage, Christus als einzigen Retter
der Menschen zu bezeugen. Dies wird uns
immer wieder von den Menschen selbst
bestätigt.“ Und weiter: „Wir machen eine
zweite Erfahrung, besonders in unserem
Hospiz: Die Sozialeinrichtungen der Kirche
sind von großem Wert. Wir erleben in
unseren Pflegeeinrichtungen, dass in der
Kirche Platz ist für alle Religionen und für
all die Menschen, die die Kirche verlassen
haben.“ Haus sagte, er sei davon überzeugt,
dass Neuevangelisierung eine neue
Berufung für Priester, Ordensleute und
Laien ist.
Am Kongress nahmen aus Mechernich
Generalsuperior Karl-Heinz Haus, Father
Jaison Thazhathil und Geschäftsführer
Norbert Arnold teil, außerdem der der
Communio nahestehende Monsignore
Lambert van den Hoven aus Lommersdorf/Eifel
sowie die Communio-Priester
Thomas Banda (Sambia), Piotr Malinowski
und Prälat Jozef Zielonka (beide
Polen). Die Laien waren vertreten durch
Mitglieder des Kapitels der Gemeinschaft,
der Heimleitung der Pflegeeinrichtungen,
Mitarbeiter und Freunde der Communio.
Die Communio in Christo hatte bereits
E Aus der Bistum Region 3
Der Mechernicher
Communio-Obere
Karl-Heinz Haus
trifft in Rom mit
Erzbischof Rino
Fisichella, dem
Präsidenten des
Päpstlichen Rates
zur Förderung der
Neuevangelisierung,
zusammen.
Fotos:
Arnold, Bovas
vor dem Kongress am Samstag eine umfangreiche
Stellungnahme zur Neuevangelisierung
unter sieben verschiedenen
Schwerpunkten abgegeben.
H. Nicolaus Urs Buhlmann, CanReg,
Mitarbeiter im Päpstlichen Rat zur Förderung
der Neuevangelisierung bei Erzbischof
Rino Fisichella, ist am Samstag, 26.
November, Gast, Konzelebrant und Talkrundenteilnehmer
beim Gründungstag
der Communio in Christo in der Pfarrkirche
St. Lambertus in Mechernich-Holzheim.
Hauptzelebrant bei der für alle
öffentlichen heiligen Messe ist der indische
Bischof Philipos Mar Stephanos. Es
konzlebrieren Priester aus aller Welt.
Zur Mechernicher Abordnung beim Kongress für die Neuevangelisierung gehörten die Samaritanerinnen Little Flower (l.) und Jasim (r.), die im
Konvent der Communio in Christo in Mechernich leben, sowie die Communio-Schwestern Lidwina und Theresia (v. r.).