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P R O D U K T T E S T<br />

Textilkombis im 4000-Kilometer-Test<br />

GUT<br />

GERÜS<br />

Kreuz und quer bei Wind und Wetter auf staubigen Pisten durch Europa ziehen: Das Entdecken<br />

fremder Welten steht auch im 21. Jahrhundert noch hoch im Kurs. Nur Kettenhemden sind nicht<br />

mehr en vogue. Die motorisierten Reiter setzen zum eigenen Schutz auf Hightech-Fasern. Sechs<br />

Textilkombis der Oberklasse müssen sich auf einer 4000 Kilometer langen Testrunde bewähren.<br />

Von Jörg Lohse; Fotos: Markus Jahn<br />

China. Zack, das sitzt. Mit Rukka ist<br />

nun ein weiterer Premium-Textilanbieter,<br />

der bislang noch in Europa<br />

fertigen ließ, ins ferne Asien<br />

abgewandert. Immerhin, versucht Pressemann<br />

Knut Briel abzuwiegeln, habe die finnische<br />

L-Group als Muttergesellschaft von<br />

Rukka bei der Verlagerung der Produktion<br />

von Portugal im Reich der Mitte eine eigene<br />

Fabrik aufgebaut: „Damit die Vorteile des<br />

Produktionsstandortes wie Lohnniveau<br />

oder Know-how nicht mit den Nachteilen<br />

der Auftragsproduktion wie zum Beispiel<br />

geringe Flexibilität oder unzureichende<br />

Qualitätskontrolle eingekauft werden<br />

müssen.“ An der Qualität von Rukka, ist<br />

Briel jedenfalls fest überzeugt, werde<br />

sich deshalb nichts ändern.<br />

Am Preis allerdings auch nicht: Mit deutlich<br />

über 1600 Euro rangiert der Anzug<br />

„Cosmic“ schlappe 1000 Euro über dem<br />

günstigsten Anbieter in diesem Test, der<br />

Textilkombi „Sand 2“ des niederländischen<br />

Konfektionärs Rev’it, der ebenfalls in Asien<br />

fertigen lässt. Nur wenige Euro von Rukkas<br />

Chinaware entfernt hängt Stadlers Evo-<br />

Kollek tion – bestehend aus Jacke „Destiny“<br />

und Hose „Faith“ – zum Setpreis von 1648<br />

Euro am Bügel. Immerhin schneidert das<br />

mittelständische Unternehmen aus Bayern<br />

dafür die Kollektion am heimischen Standort<br />

in Aidenbach oder in einer eigenen<br />

Fertigung in Kroatien.<br />

Ob die Nähmaschinen nun in Asien<br />

oder Europa rattern: Qualitativ lassen sich<br />

alle sechs Anzüge in diesem Test dadurch<br />

9 6 P r o d u k t t e s t 17/ 2 0 13


TET<br />

när der Motorradszene möchte auf das<br />

Know-how der US-Klimaspezialisten verzichten.<br />

Das kommt nicht von ungefähr.<br />

Bereits frühzeitig hat sich Gore der Besonderheiten<br />

des Nässeschutzes für Motorradfahrer<br />

angenommen, ältere Semester<br />

erinnern sich garantiert noch an den legendären<br />

Thermoboy, den es bereits vor gut<br />

drei Jahrzehnten mit einer Gore-Tex-Klimamembran<br />

gegeben hat. Seit her trieb<br />

man an den unterschiedlichen Fertigungsstandorten<br />

das Potenzial der hauchdünnen<br />

mikroporösen, aber wasserdichten<br />

Folie immer weiter voran. In Feld kirchen<br />

bei München steht zum Beispiel ein großer<br />

Regenturm. Will ein Motorradbekleider<br />

einen neuen Anzug mit einer Gore-Tex-<br />

Klimamembran auf den Markt bringen,<br />

muss zuerst der Nässetest bei Gore selbst<br />

absolviert werden. Sollte die Kons truktion<br />

Schwachstellen aufweisen, die den Motorrad-Dummy<br />

wie einen begossenen Pudel<br />

dastehen lassen, müssen die Produkt entwickler<br />

des Anzugs noch ein paar Extraschichten<br />

einlegen, bis endlich eine Freigabe<br />

erteilt wird. Natürlich müssen auch<br />

die Kreativköpfe von Gore immer wieder<br />

Tiefschläge hinnehmen. So hat man vor<br />

rund vier Jahren mit großem Tamtam eine<br />

wasserdichte Alternative zum herkömmlichen<br />

Reißverschluss vorgestellt. Damit<br />

wollte man eine der neuralgischen Stellen,<br />

wo Regen ins Innere von Jacke oder Hose<br />

sickern kann, quasi idiotensicher abdichten.<br />

Mit wenig Erfolg: In nahezu jedem Test von<br />

MOTORRAD versagte der sogenannte Lockout-Verschluss<br />

von Gore, vom Prinzip her<br />

mit wiederverschließbaren Plastikbeuteln<br />

vergleichbar. Im Alltagsbetrieb beklagten<br />

die Tester sich über unvermittelt öffnende<br />

Gummilippen oder eine zunehmend<br />

schwergängige Bedienbarkeit, die man<br />

schließlich durch die permanente Schmierung<br />

mit einem beigelegten Silikonstift<br />

beheben sollte. Nicht praxisgerecht, befanden<br />

schließlich auch die meisten Bekleidungsmarken<br />

und rückten wieder von dem<br />

Alternativ-Verschluss ab.<br />

zunächst nicht unterscheiden. Würde man<br />

die Markennamen und -logos abkleben,<br />

hätte selbst ein Insider Probleme, sie in<br />

der Reihenfolge der Verkaufspreise richtig<br />

anzuordnen. Bei den Oberklasse-Kombis<br />

hat sich zweifelsohne ein hoher Standard<br />

etabliert; sie allein visuell oder haptisch zu<br />

unterscheiden fällt zunehmend schwerer!<br />

Das fängt bereits bei der Auswahl der<br />

Stoffe und Materialien an. In der 1000-Euro-<br />

Liga hat sich als Platzhirsch für den Wetterschutz<br />

die Firma W. L. Gore fest etabliert.<br />

Kaum ein namhafter Bekleidungskonfektio-<br />

richtig kaufen: textilkombis<br />

die richtige<br />

❶<br />

➋<br />

➍<br />

➎<br />

➌<br />

➏<br />

➐<br />

kragenweite<br />

was am besten für die Entdeckertour über Schotter und<br />

Asphalt bei Sonne, Wind und Regen anziehen? Der<br />

Preis ist nicht entscheidend. Viel wichtiger ist, dass<br />

Textilkombis mit praktischen Lösungen überzeugen. Auf dem<br />

Papier hört sich vieles beeindruckend an, doch setzen Sie auf<br />

den Praxistest bei der Anprobe: Sind alle Reißverschlüsse<br />

und Druckknöpfe leicht zu verschließen, die Taschen gut<br />

erreichbar? Auf diese Punkte sollten Sie besonders achten:<br />

➊ kragen: Ein hoher Abschluss ist genauso wichtig<br />

wie ein gut bedienbarer Verschluss. Magnetlösungen sind<br />

toll, müssen aber entsprechend haftstark sein.<br />

➋ Protektoren: Alle Gelenke inklusive Hüfte, Rücken<br />

und nach Möglichkeit auch die Brust sollten mit CEgenormten<br />

Sturzpolstern bestückt sein.<br />

➌ taschen: Nicht die Masse macht’s, die Qualität zählt. Zwei<br />

wasserdichte Außentaschen (Kennzeichnung!) und zwei gut erreichbare<br />

Innentaschen reichen.<br />

➍<br />

Ärmel: Nur eine weite Öffnung garantiert, dass man<br />

Handschuhstulpen sauber unter den Ärmeln verstauen kann.<br />

Pfiffig: wasserdichte Stretchbündchen.<br />

➎ Frontreißverschluss: einer der neuralgischen Punkte,<br />

an denen Wasser eindringt. Vorsicht bei wulstigen Labyrinth-<br />

Eingängen, die Zeit und Nerven rauben.<br />

➏ Überlappung: die zweite Gefahrenstelle, an der Was sereinbruch<br />

droht. Die Klimamembran von Jacke und Hose muss<br />

ausreichend überlappen.<br />

➐ Verstärkungen: Exponierte Stellen wie Schultern,<br />

Ellbogen und Knie müssen mit besonders abriebfestem<br />

Mate rial verstärkt sein.<br />

➑ beinabschluss: darf im Sitzen nicht hochrutschen,<br />

soll den Stiefelschaft abdecken und eng verschließbar sein.<br />

➑<br />

w w w. m o t o r r a d o n l i n e . d e P r o d u k t t e s t 9 7


Alpinestars<br />

tech ST Gore-Tex<br />

Anbieter: Alpinestars, Telefon 00 39/04 23/<br />

52 86, www.alpinestars.com; Preis: Jacke<br />

799,95 Euro, Hose 599,95 Euro, komplett<br />

1399,90 Euro; GröSSen: Herren 48 bis 60;<br />

Farbe: Schwarz; Gewicht: 4,2 kg (Größe 50);<br />

Herstellungsland: Indonesien; Ausstattung:<br />

Gore-Tex-Klimamembran, herausnehmbares<br />

Thermofutter, abnehmbarer Fleece-<br />

Sturmkragen, abnehmbare Hosenträger<br />

Passform/Tragekomfort<br />

Sitzt mit Thermofutter sehr knapp – im Verbund<br />

mit zwei Lagen Funktionswäsche (Base- und<br />

Midlayer) fühlt man sich sehr beengt. Idealer<br />

Tragekomfort dagegen im Sommer: Ohne Futter<br />

sitzt sie so komfortabel wie ein Turnanzug.<br />

Wetterschutz<br />

Mit weichem, eng anliegendem Sturmkragen<br />

sowie der weit heruntergezogenen Rückenpartie<br />

wird kühle Zugluft effektiv ausgesperrt.<br />

Das Thermofutter selbst isoliert zu schwach.<br />

Deutlich angenehmer fällt an heißen Tagen die<br />

Klimatisierung dank guter Durchlüftung aus.<br />

Bei Regen hält die Kombi 100-prozentig dicht.<br />

Sicherheit<br />

Gut dämpfende Gelenkprotektoren, doch<br />

wichtige Bereiche (Rücken, Brust) lassen sich<br />

nur gegen Aufpreis schützen.<br />

Ausstattung/Verarbeitung<br />

Hochwertige Materialien, saubere Machart.<br />

XFazit<br />

Die Alpinestars-Kombi punktet mit einem<br />

tollen Tragekomfort an warmen Sommertagen<br />

und einem exzellenten Regenschutz.<br />

Bei Kälte geht sie trotz Thermofutter und<br />

Sturmkragen schnell in die Knie. Bei der<br />

Protektorenausstattung geht mehr.<br />

Urteil:<br />

gut<br />

kauftipp<br />

Dane<br />

Limfjord/BrØndby<br />

Anbieter: Motoport, Telefon 0 44 51/91 52 00,<br />

www.motoport.de; Preis: Jacke 579 Euro,<br />

Hose 399 Euro, komplett 978 Euro; GröSSen:<br />

Herren 48 bis 64, Hose in Kurz- und Langgrößen<br />

erhältlich; Farbe: Grau/Silber/Schwarz;<br />

Gewicht: 4,1 kg (Größe 52); Herstellungsland:<br />

Indonesien; Ausstattung:<br />

herausnehmbare Gore-Tex-Klimamembran, herausnehmbares<br />

Thermofutter<br />

Passform/Tragekomfort<br />

Wirkt auf den ersten Blick durch vielschichtigen<br />

Aufbau (Extra-Gore-Tex-Inlay, Thermofutter) sehr<br />

üppig, sitzt dank geschmeidiger, teils elastischer<br />

Gewebestruktur aber sehr körperbetont. Der<br />

knackig-komfortable, flatterfreie Sitz bleibt auch<br />

beim Umbau zur reinen Sommerkombi erhalten.<br />

Wetterschutz<br />

Bietet reichlich Komfort für das ganze Jahr. Der<br />

mehrschichtige Aufbau bringt eine sehr gute<br />

Isolationswirkung bei Kälte, nach Entnahme von<br />

Thermofutter und Gore-Tex-Inlay pfeift frischer<br />

Fahrtwind durch große Belüftungsöffnungen.<br />

Keine Ausfälle bei mehrstündigen Regenfahrten.<br />

Sicherheit<br />

Gelenkprotektoren mit durchschnittlichen<br />

Dämpfungswerten. Mehr Schutz (Rücken, Hüfte)<br />

gibt es nur gegen Aufpreis.<br />

Ausstattung/Verarbeitung<br />

Top verarbeitet, sehr gute Materialauswahl.<br />

XFazit<br />

Der Ganzjahresanzug für Vielfahrer auf<br />

großen Reiseenduros und Tourenmaschinen.<br />

Bei der vielfältigen Ausstattung fehlten<br />

nur ein hoher Sturmkragen und besser<br />

dämpfende Protektoren. Insgesamt stimmt<br />

aber das Preis-Leistungs-Verhältnis.<br />

Urteil:<br />

gut<br />

Textilkombi-Test<br />

Dass man auch mit herkömmlicher<br />

Verschlusstechnik nicht absaufen muss,<br />

beweist einmal mehr dieser Test. Ein<br />

Wasser einbruch war jedenfalls bei keiner<br />

Ausrüstung auf den teils stundenlangen<br />

Regen etappen der 4000 Kilometer langen<br />

Testrunde im Rahmen des MOTORRAD-Reifentests<br />

(siehe Heft 11/2013) zu bemängeln.<br />

Allerdings setzte das eine besondere<br />

Sorgfalt beim Anziehen voraus. Insbesondere<br />

bei den Jacken gilt es, die teils umständlich<br />

zu bedienenden Labyrinthleisten,<br />

die den Reißverschluss zur Brust hin abdichten<br />

sollen, sorgfältig zu schließen.<br />

Material-ABC<br />

Etwas Garn<br />

spinnen<br />

Armacor, Bio-Armor, Cordura 1000, Outlast,<br />

weltraumerprobt … Im Laden<br />

baumeln meist zig Etiketten an den<br />

Kombis, doch erklären kann sie meist nicht<br />

einmal der Fachverkäufer. Vieles ist natürlich<br />

wichtigtuerisches Marketingsprech. Doch worauf<br />

kommt es wirklich an? Unser MOTORRAD-<br />

ABC für die schnelle Tour durch die textile Welt:<br />

Aramid: bezeichnet eine Nylon-Kunstfaser, die<br />

sehr reiß-, scheuer- und hitzefest ist. Wird gerne<br />

zur Gewebeverstärkung eingesetzt, meist<br />

un ter Markennamen wie Kevlar oder Armacor.<br />

Atmungsaktiv: eigentlich purer Nonsens,<br />

denn welches Gewebe atmet schon von sich<br />

aus? Wird gerne als Synonym für Dampfdurchlässigkeit<br />

einer Klimamembran genommen.<br />

Das Prinzip: Schweiß verdunstet und gelangt<br />

durch eine wasserdichte Folie über Mikroporen<br />

(Gore-Tex) oder einen physikalisch-chemischen<br />

Prozess (z. B. Sympatex) nach außen.<br />

Cordura: Markenname für eine weit verbreitete<br />

Textilfaser in der Motorradbekleidung.<br />

Besteht aus Polyamid, gilt als besonders abrieb-<br />

und verschleißfest, schmutzunempfindlich<br />

und winddicht. Besondere Stärke: nimmt<br />

nur wenig Wasser auf.<br />

Denier: Maßeinheit für Textilfasern, bei dem<br />

das Gewicht pro 9000 Meter Fadenlänge in<br />

Gramm angegeben wird. Im Motorradbereich<br />

sollten die Gewebe mindestens 500 D, an exponierten<br />

Stellen besser 1000 D stark sein.<br />

Fleece (Faserpelz): aufgebürstetes Polyestergewebe,<br />

das praktisch keine Feuchtigkeit aufnimmt,<br />

leicht und trotzdem voluminös ist.<br />

Wird z. B. als wärmender Futterstoff am Kragen<br />

eingesetzt. Das Thermofutter selbst besteht<br />

meist aus Polyester-Hohlfasern („Thermolite“).<br />

Imprägnierung: sollte zur Standardausrüstung<br />

von Motorradbekleidung gehören, damit<br />

das Außengewebe wasserabweisend bleibt.<br />

Je nach Anbieter lässt sich die bei der Herstellung<br />

aufgebrachte Imprägnierung nach dem<br />

Waschen im Trockner oder durch Bügeln auffrischen.<br />

9 8 P r o d u k t t e s t 17/ 2 0 13


IXS<br />

Nimrod/Hamilton<br />

Anbieter: Hostettler, Telefon 0 76 31/1 80 40,<br />

www.ixs.de; Preis: Jacke 599,90 Euro, Hose<br />

379,90 Euro, komplett 979,80 Euro; GröSSen:<br />

S bis 5XL, Hose in Kurz- und Langgrößen erhältlich;<br />

Farbe: Schwarz, Dunkelgrau/Schwarz,<br />

Hellgrau/Schwarz/Rot; Gewicht: 4,5 kg<br />

(Größe S); Herstellungsland: Vietnam;<br />

Ausstattung: herausnehmbares Thermofutter,<br />

Jacke mit herausnehmbarer Gore-Tex-<br />

Klima mem bran, Reflex-Einsatz am Rücken,<br />

Hose hitze reflektierend beschichtet<br />

Passform/Tragekomfort<br />

Enger Schnitt, aber geschmeidiges Gewebe. Die<br />

Ixs-Kombi überzeugt sowohl in „Vollausstattung“<br />

als auch nach dem Umbau zur Sommerkombi<br />

(ohne Gore-Tex-Innenjacke und Thermofutter)<br />

durch knackigen, bequemen Sitz. Kleine Einbußen<br />

durch Druckstellen an den Ärmelbündchen.<br />

Wetterschutz<br />

An kalten Frühlings- und Herbsttagen mollig<br />

warm, bei hohen Sommertemperaturen jedoch<br />

zu schwach durchlüftet. Der Nässeschutz ist gut,<br />

allerdings durchfeuchtet vom Helm abtropfendes<br />

Sickerwasser die Kragenpartie.<br />

Sicherheit<br />

Gelenkprotektoren mit gutem Dämpfungsverhalten,<br />

dazu ein sehr guter Rückenprotektor.<br />

Ausstattung/Verarbeitung<br />

Tolle Details, ordentliche Machart.<br />

XFazit<br />

Die Ixs-Kombi ist mit der beachtlichen<br />

Größenauswahl sowie Hosen für kurze und<br />

lange Beine genau richtig für „problematische“<br />

Figuren. Die Isolierung passt zur<br />

klassischen Motorradsaison in Mitteleuropa.<br />

Lobenswert: der Rückenprotektor!<br />

Rev’it<br />

Sand 2<br />

Anbieter: Rev’it Sport, Telefon 00 31/4 12/<br />

69 67 40, www.revit.eu; Preis: Jacke 349,99<br />

Euro, Hose 249,99 Euro, komplett 599,98 Euro;<br />

GröSSen: S bis XZL, Hose in Kurz- und Langgrößen<br />

erhältlich; Farbe: Schwarz/Silber,<br />

Schwarz/Orange, Silber/Schwarz, Silber/Rot,<br />

Silber/Blau; Gewicht: 4,3 kg (Größe XL);<br />

Herstellungsland: Vietnam; Ausstattung:<br />

herausnehmbare Hydratex-Klimamembran,<br />

herausnehmbares Thermofutter, vorbereitet<br />

für die Koppelung mit einem Nackenschutz<br />

(„Neckbrace“) und einer Warnweste, den<br />

Einsatz eines Trinkbeutels und einer Kühlweste<br />

Passform/Tragekomfort<br />

Bauscht sich durch mehrschichtigen Aufbau<br />

leicht auf, ähnlich konzipierte Anzüge (Dane, Ixs)<br />

sitzen geschmeidiger. Lässt sich nach dem Umbau<br />

zur Sommerkombi (ohne Klimamenbran<br />

und Thermofutter) noch etwas in Form trimmen,<br />

doch die Tendenz zum Flattern bleibt.<br />

Wetterschutz<br />

Isoliert toll an kalten Tagen, angenehm durchlüftet<br />

bei Hitze, schützt effektiv gegen Regen.<br />

Kleines Manko: störende Zugluft am Hals.<br />

Sicherheit<br />

Nur Standard: Gelenkprotektoren mit durchschnittlichem<br />

Dämpfungsverhalten.<br />

Ausstattung/Verarbeitung<br />

Solide verarbeitet, vielfältig ausbaubar.<br />

XFazit<br />

Die günstigste Kombi gibt sich auf der<br />

4000 Kilometer langen Testrunde auch gegenüber<br />

doppelt so teuren Anzügen keine<br />

echte Blöße, nervt aber in Details (z. T.<br />

schwergängige Druckknöpfe). Ein klasse<br />

Plus: die Erweiterungsmöglichkeiten.<br />

Textilkombi-Test<br />

Insbesondere bei den sogenannten Hybrid-<br />

Kombis von Dane, Ixs und Rev’it, bei denen<br />

das komplette Gore-Tex-Inlay für luftige<br />

Sommerfahrten entnehmbar ist, erfordert<br />

das Schließen einigen Aufwand. Den sich<br />

aber der Träger des ähnlich konzipierten<br />

Stadler-Anzugs sparen kann.<br />

Dieser beinhaltet zwar auch eine offenporige<br />

Sommerkombi, allerdings wird die<br />

Nässesperre von Gore nicht in, sondern<br />

über Jacke und Hose gezogen. Was unterwegs<br />

durchaus praktischen Nutzen hat. Ziehen<br />

an einem heißen Tag plötzlich dunkle<br />

Wolken auf, wird die atmungsaktive Regenhaut<br />

einfach drübergezogen. Die anderen<br />

Kombis, die auf maximale Durchlüftung<br />

umgebaut sind, müssten zum Rückbau erst<br />

einmal komplett ausgezogen werden, um<br />

das wasserdichte Inlay wieder umständlich<br />

hineinzufummeln.<br />

In der Praxis würde das natürlich keiner<br />

auf die Schnelle unterwegs machen, sondern<br />

bereits vor Tourbeginn entscheiden,<br />

ob den Tag über mit oder ohne Regenschutz<br />

gefahren wird. Kein Licht ohne<br />

Schatten: Der Stadler-Pilot muss bei Regen<br />

schwerer schleppen. Das Dreilagenlaminat<br />

muss als Außengewebe entsprechend<br />

robust gestaltet sein und wiegt mit knapp<br />

zwei Kilo rund das Doppelte eines herkömmlichen<br />

wasserdichten Inlays.<br />

Dafür stimmt es bei der Stadler-Kombi<br />

wiederum gerade im Sommer mit der<br />

Passform: Wenn bei den Konkurrenten das<br />

dick wattierte Thermofutter sowie das<br />

bauschige Klima-Insert herausgenommen<br />

ist, sitzen diese zwangsläufig lockerer am<br />

Körper, selbst wenn man versucht, den<br />

Sitz über diverse Weitenversteller an den<br />

Ärmeln, der Hüfte und den Beinen etwas<br />

feiner zu trimmen. Wirklich optimal ist das<br />

Urteil:<br />

gut<br />

Urteil:<br />

gut<br />

Von der Schotterpiste auf zum flotten<br />

Ritt über kurvigen Asphalt: Die Anforderungen<br />

an die Textilkombis sind hoch<br />

1 0 0 P r o d u k t t e s t 17/ 2 0 13


Rukka<br />

Cosmic<br />

Anbieter: Rukka Deutschland, Telefon<br />

0 40/5 51 10 55, www.rukka.com; Preis: Jacke<br />

925 Euro, Hose 699 Euro, komplett 1624 Euro;<br />

GröSSen: Herren 46 bis 62 (in Schwarz bis 66),<br />

Hose in Kurz- und Langgrößen erhältlich; FarbeN:<br />

Schwarz, Beige, Rot; Gewicht: 6,3 kg<br />

(Größe 56); Herstellungsland: China;<br />

Ausstattung: Gore-Tex-Klimamembran,<br />

herausnehmbares Thermofutter, abnehmbarer<br />

Gore-Tex-Sturmkragen, Magnetverschlüsse<br />

Passform/Tragekomfort<br />

Durch die fest mit dem Außenstoff verklebte<br />

Klimamembran fehlt es der Kombi ein wenig<br />

an Geschmeidigkeit, die die Konkurrenten mit<br />

„ loser“ Z-Liner-Klimatisierung im Test zu bieten<br />

haben. Zusammen mit dem vergleichsweise hohen<br />

Gewicht mangelt es etwas an Beweglichkeit.<br />

Wetterschutz<br />

Bei Kälte kommt trotz Thermofutter schnell ein<br />

leichtes Kältegefühl auf, auf Base- und Midlayer<br />

darf zu Saisonstart und am Ende nicht verzichtet<br />

werden. Nässe- und Windschutz sind aber top.<br />

Sicherheit<br />

Vorbildlich ausgestattet: Gelenkprotektoren<br />

inklusive vollwertigem Hüft- und Rückenschutz<br />

mit brillanter Dämpfung, dazu die großflächig<br />

verstärkte Außenhaut.<br />

Ausstattung/Verarbeitung<br />

Durchdacht und sauber gemacht.<br />

XFazit<br />

Eine Kombi im Gegenwert eines soliden<br />

Gebrauchtmotorrads. Eine Stärke des Rukka-Anzugs<br />

ist die absolut überzeugende<br />

Verarbeitungsqualität. Nach der 4000 Kilometer<br />

langen Testrunde sieht sie immer<br />

noch wie frisch aus dem Laden aus.<br />

Urteil:<br />

gut<br />

testsieger<br />

Stadler<br />

Destiny Evo/Faith Evo<br />

Anbieter: Stadler, Telefon 0 85 43/9 62 00,<br />

www.stadler-bekleidung.de; Preis: Jacke ab<br />

999 Euro, Hose ab 649 Euro, komplett ab 1648<br />

Euro, zehn Prozent Aufpreis für Übergrößen;<br />

GröSSen: Herren 48 bis 62, Damen 38 bis 46,<br />

Zwischengrößen und als Maßanfertigung erhältlich;<br />

Farbe: Schwarz; Gewicht: 7,9 kg<br />

(Größe 52); Herstellungsland: Deutschland;<br />

Ausstattung: Außenjacke und -hose<br />

aus Gore-Tex-Laminat, Innenjacke und -hose aus<br />

Cordura Air-Gewebe<br />

Passform/Tragekomfort<br />

Geschmeidig zu tragender „Zwei-in-eins-Anzug“<br />

in vielfältigem Größenspektrum. Schon die Standard-Konfektionsgrößen<br />

gefallen mit perfekt<br />

ge schneiderten Umfängen, Arm- und Beinlängen.<br />

Beweglichkeit sinkt spürbar mit dem Gore-<br />

Tex-Überanzug und dem hohen Gesamtgewicht.<br />

Wetterschutz<br />

Im Sommer und bei Regen top. An kühlen Tagen<br />

muss mangels integriertem Thermofutter auf<br />

eine entsprechend wärmende Kombination aus<br />

Base- und Midlayer gesetzt werden.<br />

Sicherheit<br />

Besser geht es nicht: anatomisch geformtes<br />

P rotektorenset inklusive Hüft- und Rückenschutz<br />

mit erstklassiger Dämpfung.<br />

Ausstattung/Verarbeitung<br />

Makellos gefertigt, aber nur wenige Extras.<br />

XFazit<br />

Innovative Tourenkombi „aus deutschen<br />

Landen“. Der funktionell ausgestattete,<br />

leichte Sommeranzug wird an regnerischen<br />

Tagen mit einem festen Gore-Tex-Überwurf<br />

kombiniert. Sehr ansehnlich gefertigt,<br />

vorbildlich wirkendes Protektorenset.<br />

Urteil:<br />

sehr gut<br />

Die Protektoren im Test<br />

Da geht noch<br />

viel mehr<br />

Teuer heißt nicht automatisch toll: Bei der<br />

Protektorenausstattung herrscht in der<br />

Oberklasse weiterhin eine fatale Rotstiftpolitik.<br />

Im Regelfall werden maximal drei Gelenke<br />

(Schulter, Ellbogen und Knie) von echten Protektoren<br />

geschützt. Bei den meisten Kombis in<br />

diesem Test fühlt man zwar in den Rücken- und<br />

Hüftregionen mehr oder minder dicke Aufpolsterungen,<br />

doch wirklich schützen können diese<br />

meist nicht. Denn das können nur echte Protektoren,<br />

die nach Norm zertifiziert sind. Um das<br />

zu überprüfen, lohnt ein Blick ins Innere des<br />

Anzugs: raus mit den Polstern und schauen, ob<br />

diese tatsächlich per Aufdruck als Protektoren<br />

gekennzeichnet sind. Gelenkprotektoren müssen<br />

nach der Euronorm EN 1621-1 geprüft sein,<br />

die es nun endgültig seit dem 1. Juli 2013 in<br />

einer verschärften Form gibt. Sollte der Protektor<br />

bereits nach neuem Standard zertifiziert sein,<br />

muss die Kennzeichnung auf das Jahr 2012 verweisen<br />

(siehe Foto oben). In diesem Test waren<br />

es bislang nur Rukka und Stadler. Am grundsätzlichen<br />

Prozedere hat sich kaum was geändert.<br />

Zur Überprüfung der Schlagdämpfungseigenschaft<br />

saust ein fünf Kilo schweres Fallgewicht<br />

aus einem Meter Höhe im freien Fall mit einer<br />

Energie von rund 50 Joule auf den Protektor. Unter<br />

diesem registriert ein Amboss die Restkraft,<br />

die durchgeleitet wird. Bislang waren im Durchschnitt<br />

maximal 35 Kilonewton (kN) zulässig.<br />

Zur Veranschaulichung: Ein Knochen kann bereits<br />

bei unter 10 kN brechen. Bei der Revision<br />

Textilkombi-Test<br />

nicht. Das merkt man vor allem an neuralgischen<br />

Stellen wie den Protektoren, die bei<br />

Textil anzügen ohnehin nicht in der optimalen<br />

Festigkeit, wie dies bei Lederkombis der<br />

Fall ist, die Gelenke umschließen.<br />

Immerhin kann man gerade im textilen<br />

Highend-Sektor mittlerweile auf deutlich<br />

mehr Passform setzen. Die Zeiten, in denen<br />

man wie ein aufgeplustertes Michelin-Männchen<br />

durch den Wind geflattert ist, sind in<br />

der Champions League dank einer Vielzahl<br />

neuer elastischer Gewebe vorbei, neuralgische<br />

(Sturz-)Stellen werden mit Leder oder<br />

reißfeste Kevlarfasern verstärkt. Und auch<br />

bei den Größen ist eine reichhaltige Auswahl<br />

vorhanden. Für „Problemfiguren“ gibt<br />

es von fast jedem Anbieter Hosen in Kurzoder<br />

Langgrößen. Nur für Konsumenten,<br />

die nach dem Grundsatz „Ride global, buy<br />

local“ einkaufen wollen, wird die Luft immer<br />

dünner. Jetzt, wo auch Rukka mit der Produktion<br />

nach China abgewandert ist…<br />

www.motorradonline.de/bekleidung<br />

1 0 2 P r o d u k t t e s t 17/ 2 0 13


So sieht der<br />

Schutz in Zukunft<br />

aus:<br />

Gelenkprotektor<br />

nach der<br />

überarbeiteten<br />

Norm EN<br />

1621-1: 2012.<br />

S/E/K bezeichnet die Einbaulage<br />

(Schul ter, Ellbogen, Knie), die Größe<br />

wird über den Typ angegeben (A für<br />

Kinder und kleine Frauengrößen, B für<br />

Standardgrößen). Über die Ziffer lässt<br />

sich erkennen, welche Grenzwerte<br />

(hier Level 1) eingehalten werden<br />

der Norm hat man nun zwei Schutzklassen eingeführt.<br />

Für Protektoren, die nach Level 1 zugelassen<br />

sind, beträgt der zulässige Wert weiterhin<br />

35 kN. Bei Level 2 sinkt die zulässige Restkraft<br />

auf 20 kN. Damit hat man auf Europaebene endlich<br />

auf den Stand der Technik reagiert. Denn<br />

Gelenkprotektoren, die den hohen Grenzwert<br />

von 1998 locker unterbieten, sind seit Jahren auf<br />

dem Markt. Bis sich aber die neu zertifizierten<br />

Gelenkprotektoren durchgesetzt haben, werden<br />

noch einige Jahre vergehen. Eine Verpflichtung,<br />

ab sofort nur noch neu zertifizierte Protektoren<br />

einzusetzen, gibt es nicht. Auch auf einen ten Rückenschutz verzichtet die Mehrzahl in<br />

echdiesem<br />

Test. Nur Ixs, Rukka und Stadler sind mit<br />

echten Rückenprotektoren versehen. Alle anderen<br />

kleiden die entsprechende Tasche in der Jacke<br />

bislang noch mit einem Alibipölsterchen aus<br />

und bieten den Einbau eines passenden CE-genormten<br />

Protektors nur gegen Aufpreis an. Auch<br />

bei den Rückenprotektoren gibt es in der Norm<br />

zwei Schutzklassen. Das grundsätzliche Prüf prozedere<br />

gleicht in wesentlichen Zügen dem für<br />

Gelenkprotektoren. Nur sind die Grenzwerte hier<br />

bereits deutlich schärfer gefasst. Beim Level 1<br />

dürfen im Mittel 18 kN nicht überschritten werden,<br />

für den Level 2 sind maximal 9 kN zulässig.<br />

Diesen schärferen Grenzwert einzuhalten fällt<br />

kaum einem Anbieter schwer. Es gibt bereits<br />

Rückenprotektoren, bei denen die Restkraft unter<br />

5 kN liegt. Viel wichtiger ist, sich die tatsächliche<br />

Schutzfläche anzuschauen, die über einen<br />

auf dem Rückenprotektor angegebenen Schulter-Hüft-Abstand<br />

berechnet wird. Denn oftmals<br />

werden für die Konfektionsgröße viel zu kleine<br />

Protektoren eingesetzt.<br />

Minimal gegen optimal: Gelenkprotek-<br />

tor der Rev’it-Kombi (links) im Vergleich<br />

zum Knochenschützer von Stadler<br />

Kraft in kN<br />

40<br />

35<br />

Grenzwert (Level 1)<br />

30<br />

25<br />

20<br />

Grenzwert (Level 2)<br />

15<br />

Dane<br />

10<br />

Stadler<br />

5<br />

0<br />

-5<br />

0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10<br />

Zeit in ms<br />

Alt gegen Neu: Dane-Protektor mit<br />

steilem Kraftanstieg, Stadler mit<br />

weich ansteigender Dämpfungskurve<br />

Was schützen? Rukka (links) deckt<br />

nur die Wirbelsäule, Stadler dagegen<br />

nahezu den kompletten Rücken ab<br />

ENDWERTUNG<br />

Passform/Tragekomfort<br />

Sicherheit<br />

Wetterschutz<br />

Maximale Punktzahl 30 20 30 20 100<br />

Ausstattung/Verarbeitung<br />

Summe<br />

-Urteil*<br />

Stadler Destiny Evo/Faith Evo 26 20 24 16 86 sehr gut 1648,00<br />

Dane Limfjord/Brøndby 26 12 28 17 83 gut 978,00<br />

Rukka Cosmic 20 19 25 18 82 gut 1624,00<br />

Alpinestars Tech ST 24 14 22 18 78 gut 1399,90<br />

Ixs Nimrod/Hamilton 22 18 20 16 76 gut 979,80<br />

Rev’it Sand 2 20 12 24 17 73 gut 599,98<br />

*100 bis 85 Punkte = sehr gut; 84 bis 70 Punkte = gut; 69 bis 55 Punkte = befriedigend; 54 bis 40 Punkte = ausreichend; 39 bis 0 Punkte = mangelhaft;<br />

** Preisangabe bezieht sich auf Kombination in Standard-Herrengröße<br />

FAzit<br />

Das Ergebnis dokumentiert<br />

klar und deutlich:<br />

Im Oberhaus der Textilkonfektionäre<br />

versteht man es<br />

grundsätzlich, einen guten Job zu<br />

machen. Das ist auch das Ergebnis der<br />

4000-Kilometer-Runde, die jedem einzelnen<br />

Anzug im Rahmen des MOTOR-<br />

RAD-Reifentests aufgespult wurde. Wirkliche<br />

Ausfälle gab es keine, weder durch<br />

Nässeeinbruch bei Regenfahrten noch<br />

im täglichen Gebrauch beim Öffnen<br />

und Schließen der Druckknöpfe, Reißund<br />

Klettverschlüsse usw. Eitel Sonnenschein<br />

also? Nein, in der zweiten Spalte<br />

stehen die Hausaufgaben: Mehr und<br />

bessere Protektoren müssen her!<br />

Preis in Euro**<br />

w w w. m o t o r r a d o n l i n e . d e P r o d u k t t e s t 1 0 3

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