DIB_Sn_05_2009 v2.qxd - Ingenieurkammer Sachsen

Sachsen.Land der ingenieure
EREIGNISSE – MENSCHEN – NACHRICHTEN – WISSEN
Schnelles zielgerichtetes Handeln beim Konjunkturprogramm Gebot der Stunde
Vertreterversammlung der Ingenieurkammer Sachsen diskutierte Maßnahmen
INGENIEURKAMMER SACHSEN
Körperschaft des öffentlichen Rechts
Die Vertreterversammlung diskutierte Maßnahmen zur Umsetzung des 2. Konjunkturprogramms.
Ralf Leimkühler und Jörg Mühlberg im Gespräch mit Präsident Dr.-Ing. Arne Kolbmüller
und weiteren Vertretern (v. l. n .r.)
#14
Die Maßnahmen des 2. Konjunkturprogramms
müssen schnell und nachhaltig
wirksam werden und den sächsischen
Mittelstand stärken. Unter diesem
Anspruch diskutierte die Vertreterversammlung
am 1. April 2009 die aktuellen
Entwicklungen. Als Gesprächspartner
konnten die Vertreter RA Ralf Leimkühler,
stellvertretender Geschäftsführer des
Sächsischen Städte- und Gemeindetages
sowie Jörg Mühlberg, Direktor der SAB,
begrüßen.
RA Leimkühler informierte grundsätzlich
über das Programm und die Umsetzung
in den Kommunen. Sachsen erhält 597
Mio. EUR. Davon werden 80% (509,2 Mio.
EUR) im Rahmen der VwVKommInfra
2009 umgesetzt. Die restlichen 20%
(159,2 Mio. EUR) entfallen auf staatliche
Maßnahmen. Die Zuwendungsvoraussetzungen
und das Verfahren regelt die
VwVKommInfra 2009, die auch die
Investitionsschwerpunkte, z. B. Schulhausbau,
Energieeffizienz oder Hochwasserschutz,
festlegt. Der Zeitplan sieht
eine 1. Bewilligungsphase bis zum 15. Mai
und eine 2. bis zum 30. Juni 2009 vor.
Aus Sicht von RA Leimkühler wird die
Vorgabe der hälftigen Mittelvergabe bis
Ende 2009 nur schwer erfüllbar sein.
Im Anschluss daran erläuterte Herr
Mühlberg das Antrags- und Bewilligungsverfahren
Die SAB übernimmt die
Kontingentssteuerung nach Kreis und
Förderbereich. Dazu wird bei der SAB ein
deutlich vereinfachtes System eingeführt,
u. a. werden die Maßnahmenlisten zusammengefasst
und innerhalb von 24
Stunden geprüft.
Der zeitliche Horizont für die Umsetzung
der Projekte des Konjunkturpakets ist
äußerst knapp bemessen. Deshalb ist
schnelles zielgerichtetes Handeln das
Gebot der Stunde, lautete das Fazit von
Präsident Dr.-Ing. Arne Kolbmüller. Dafür
muss der gesamte Komplex „Vergabe-
Planung-Genehmigung-Ausführung“ beschleunigt
werden.
Die Ingenieurkammer schlägt dazu
folgende Maßnahmen vor:
1. Ingenieurleistungen gemäß „VwV
Beschleunigung Vergabeverfahren“
freihändig vergeben
Das sächsische Haushaltsrecht sieht
für freiberufliche Leistungen unterhalb
des EU-Schwellenwerts die freihändige
Vergabe vor (§55 SäHO, §31 KomHVO).
Somit sind Vergaben im Rahmen
geltenden Preisrechts (HOAI) in Direktbeauftragung
die Regellösung.
2.Unterstützung unabhängiger, freiberuflicher
Ingenieure bei Genehmigungsverfahren
nutzen
In die zum Teil sehr komplexen und
deshalb zeitaufwändigen Genehmigungsverfahren
sind Ingenieure im
verstärkten Maße einzubinden.
3.Prinzip der Trennung von Planung/
Überwachung und Ausführung konsequent
umsetzen
Nur eine konsequente Durchsetzung
dieses Prinzips kann durch die unabhängige
Tätigkeit des Ingenieurs als
„Treuhänder des Bauherrn“ eine
nachhaltige Qualitätssicherung sowie
ein Investitionskosten sparendes Nachtragsmanagement
gewährleisten.
HOAI-Entwurf ist abzulehnen und muss korrigiert werden Seite 2
Leipziger Jahresgespräch 2009 Seite 2
Workshop Ganzheitliche energetische Bewertung von Nichtwohngebäuden Seite 3
2. Dresdner Ingenieurtreff Seite 3
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Veranstaltungen | Seminare | Tagungen | ingtreffs Seite 5/6
Deutsches IngenieurBlatt – Sachsen – 1 –
Mai 2009

ingaktuell
ingaktuell
HOAI-Entwurf ist abzulehnen und muss korrigiert werden
Die Ingenieurkammer Sachsen lehnt den
HOAI-Entwurf weiterhin strikt ab, da wesentliche
Punkte die Ingenieure in der
Berufsausübung stark benachteiligen
und in der Existenz gefährden:
1. Regelung untrennbarer Planungsbestandteile,
wie Vermessung und Bauphysik
(Teile X bis XIII) im unverbindlichen Teil
Wegen der komplexen Zusammenhänge
der Planungsprozesse und der deshalb
meist kompletten Vergabe aller Teilleistungen
werden dadurch nicht nur die
Honorare der o. g. Teildisziplinen selbst,
sondern das Gesamt-Planungs-Honorar
dem Wettbewerb um das „billigste Angebot“
geöffnet – das widerspricht dem
Grundgedanken der HOAI und kann nicht
im Sinne von Nachhaltigkeit, Sicherheit
und Energieeffizienz sein!
2.Streichung der Bauüberwachung
(bisher §57 HOAI) für kompletten Ingenieurbau
Besonders betroffen ist damit die gesamte
öffentliche Infrastruktur. Dadurch
verliert jedoch der Bauherr (die öffentliche
Hand) seinen Treuhänder und damit
die unabhängige Kontrolle auf der Baustelle.
Außerdem erhöhen die vielfach
praktizierten Billigvergaben das Risiko
zusätzlich. Billiglösungen laufen aber der
Si-cherheitsverpflichtung des Staates gegenüber
seinen Bürgern zuwider, wie die
tragischen Ereignisse in Köln gerade erst
gezeigt haben!
3.Keine Regelung von Abschlagszahlungen
Abschlagszahlungen für abgeschlossene
Teilleistungen werden nicht mehr geregelt,
sondern der freien Vertragsgestaltung
überlassen. Eine Vorfinanzierung
der oft sehr langen Planungsprozesse
durch die Ingenieure wäre
jedoch ruinös – das Recht auf Abschlagszahlungen
(und nicht die Auslieferung
unter die Mittelabflusswünsche des Auftraggebers)
ist festzuschreiben! Die Regelung
des §632a BGB ist dafür unzureichend.
Bei diesen Argumenten besteht Einigkeit
bei allen Ingenieurkammern und
-verbänden.
Leider wurde aber mit der Aussage Panik
gesät, wenn die HOAI in der jetzigen
Form nicht „durchgewinkt“ wird, würde
sie diese Legislaturperiode gar nicht
mehr novelliert und dann wäre sie am
01.01.2010 ganz vom Tisch , d.h. ungültig.
Diese Aussage ist aber nach Auffassung
der Ingenieurkammer Sachsen sowohl
juristisch formal als auch inhaltlich fragwürdig:
1. gibt es in der derzeit gültigen HOAI kein
Verfallsdatum und
2. ist auch das scheinbare Argument
einer „Nicht-EU-Konformität“ nach Ansicht
der Wissenschaftlichen Dienste
des Deutschen Bundestages nicht
stichhaltig (vgl. Ausarbeitung „Vereinbarkeit
der HOAI-Novelle mit der EU-
Dienstleistungsrichtlinie“ von B. Meiners
und J. Vogeler [WD 5 – 3000 – 118/08]).
Aktueller Sachstand
Auf der BundesIngenieurkammer-Versammlung
am 03.04.2009 in Berlin
haben zwar alle Länderingenieurkammern
die o. g. Fachargumente geteilt –
Dr.-Ing. Arne Kolbmüller, Dr.-Ing. Jürgen Gutsfeld und Dipl.-Ing. (FH) Rolf Rau im Gespräch mit Baubürgermeister
zur Nedden und Herrn Trommer, NL-Leiter SIB II Leipzig
leider aber auch fast alle die fragwürdige
Aussage zum Verfall der HOAI. Deshalb
wurde – gegen die Stimmen von
Sachsen und Saarland – beschlossen,
Briefe u. a. an Bundesminister Dr. zu Guttenberg
zu schreiben – die lediglich die
Forderung enthalten, in einer kommenden,
zeitnahen nächsten Novelle o. g.
Fachargumente zu korrigieren.
Die Ingenieurkammer Sachsen hält es
jedoch für illusorisch zu glauben, dass
nach einer jetzt in der vorliegenden Form
beschlossenen Novelle in der nächsten
Legislaturperiode die genannten Kritikpunkte
zeitnah ausgeräumt werden.
Wir haben deshalb die Staatsregierung
Sachsen sowie Abgeordnete des Landtages
sowie des Bundestages informiert,
dass mit dem derzeitigen Novellierungsentwurf
der Fortbestand des deutschen
Ingenieurmittelstandes akut gefährdet ist
und allein in Sachsen durch die Freigabe
des Preiswettbewerbes die Arbeitsplätze
von mehr als 2000 Ingenieuren sowie
deren Mitarbeiter gefährdet sind. Wir
haben sie gebeten, dafür zu sorgen,
dass in der Novelle spätestens mit der
Bundesratsbefassung die o.g. Hauptkritikpunkte
korrigiert werden.
Leipziger Jahresgespräch 2009
Das traditionelle „Leipziger Jahresgespräch“
stand in diesem Jahr unter dem
Titel „Jede Krise birgt auch eine Chance“.
Am 3. April diskutierten Ingenieure der
Regionalgruppe Westsachsen der Ingenieurkammer
und Architekten der Kammergruppe
Leipzig der Architektenkammer
mit Bundes- und Landtagsabgeordneten,
Mitarbeitern der Landesdirektion,
der Oberfinanzdirektion, des Staatsbetriebes
und der Stadtverwaltung sowie
Abgeordneten der Stadtratsfraktionen
Maßnahmen des Konjunkturprogramms
für die Stadt Leipzig. Vorgestellt und
beraten wurde auch die neue Wettbewerbsordnung
RPW 2008. Dr.-Ing.
Jürgen Gutsfeld, Vorstandsmitglied der
Ingenieurkammer, forderte in der konkreten
Umsetzung die interdisziplinären
Wettbewerbe unter der gleichwertigen
Beteiligung von Ingenieuren und Architekten
zu präferieren.
Deutsches IngenieurBlatt – Sachsen Mai 2009
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ingforum
Ganzheitliche energetische Bewertung von Nichtwohngebäuden
Workshop am 22.04.2009 in Reichenbach
In seinem Grußwort hob Dipl.-Ing. Jörg
Hörnig, Leiter der Bauabteilung der
Großen Kreisstadt Reichenbach, bereits
die Aktualität und Brisanz des Themas
aus der Sicht kommunaler Auftraggeber
hervor. Gestaltung, Funktion und Wirtschaftlichkeit
müssen mehr als bisher
gleichberechtigte Kriterien für die Beurteilung
innovativer Lösungen sein. Das setzt
von Beginn an eine enge Zusammenarbeit
von Architekt und Fachingenieur
voraus.
Vizepräsident Dr.-Ing. Siegfried Schlott
untermauerte diese Forderungen durch
Zahlen: 75 % der Gesamtlebenszykluskosten
eines Gebäudes sind Folgekosten
nach dessen Fertigstellung. Davon sind
ca. 50 % reine Betriebskosten. Aus der
Vielzahl der Einflüsse auf die energetische
Bilanz eines Gebäudes entwickelte er
eine überschaubare Bewertungsmatrix
für frühe Planungsphasen. Die erste
Bewährungsprobe im Rahmen eines
interdisziplinären „Pilotwettbewerbs“ der
Stadt Chemnitz für den Ersatzneubau
einer Kindertagesstätte war auch aus
Sicht der Jury erfolgreich. Den ersten
Preis des Realisierungswettbewerbs erhielten
das Chemnitzer Architekturbüro
Dankhard Remmler zusammen mit dem
Ingenieurbüro für Haustechnik Prof.
Mario Reichel GmbH aus Lichtenau für
ihre funktionell durchdachte, städtebaulich
und architektonisch anspruchsvolle
sowie energetisch innovative Lösung, die
den Passivhausstandard noch übertrifft.
Dr.-Ing. Jürgen Gutsfeld, Mitglied des
Vorstandes der Ingenieurkammer Sachsen
und im Wettbewerbsausschuss der
Bundesingenieurkammer, führte in die
Grundsätze der neuen Richtlinie für Planungswettbewerbe
RPW 2008 ein. Die
Chancen, die interdisziplinäre Wettbewerbe
für energieeffizientes und nachhaltiges
Bauen bieten, sind ein wichtiger
Schritt in die richtige Richtung – er muss
aber auch gegangen werden, forderte
Dr. Gutsfeld. Er zeigte anhand eines
Beispiels, wie ein Generalplanerteam die
Sanierung eines denkmalgeschützten
Rathauses als interdisziplinäre Herausforderung
begriff und den Auftrag erhielt.
Seine Erfahrungen fasste er in fünf
Thesen zusammen.
In Ergänzung zu o. g. Pilotwettbewerb
erläuterte Dipl.-Ing. Gerhard Fürbass
vom Hochbauamt der Stadt Chemnitz die
Informations-, Bearbeitungs- und Entscheidungsstrukturen
kommunaler Auftraggeber
sowie die bindende Wirkung
von Ratsbeschlüssen.
Einen ausführlicheren Bericht zu weiteren
Referenten und Themen können Sie
voraussichtlich in der Juniausgabe des
Deutschen IngenieurBlatts lesen.
Außerdem planen der Fachausschuss
Integrierte Gebäudeplanung und die Projektgruppe
Energie im September 2009
weitere regionale Informationsveranstaltungen
zum Thema „Interdisziplinäre
Wettbewerbe und Bewertung der Energieeffizienz“
für Mitglieder und Auftraggeber
– damit wollen wir den Weg für
den nächsten Schritt ebnen!
ingrecht
2. Dresdner Ingenieurtreff
„Wie sieht die Verkehrsinfrastruktur
der Zukunft für Dresden aus?“, überschrieb
Vizepräsident Dipl.-Ing. Joachim
Stübner den 2. Dresdner Ingenieurtreff
am 14. April 2009.
„Infrastrukturplanung muss zur Mobilitätsstrategie
werden“, forderte
Dipl.-Ing. Helmut Gille in seinem
Vortrag. Schwerpunkte waren das
Mobilitätsmanagement sowie das
System „VAMOS“ zur dynamischen
Wegweisung. Prof. Reinhold Maier
konzentrierte sich auf Ziele und
Kriterien der Umweltbilanz und die
Optimierung konkurrierender Verkehrsträger.
Bei Dipl.-Vw. Reiner
Zieschank stand der ÖPNV mit
modernen und ökologischen Infrastrukturen
und innovativer Fahrzeugtechnik
(oberleitungsfreies Fahren)
im Mittelpunkt.
„Braucht Dresden ein neues Verkehrskonzept?“
– Dipl.-Ing. Dirk Ohm
kam zu dem Ergebnis, dass zahlreiche
Bestandteile eines Verkehrskonzepts
bereits vorhanden sind,
diese aber der aktuellen Situation
angepasst und fortgeschrieben werden
müssen.
Herr Ritscher stellte zum Abschluss
das Mobilitätskonzept für Dresden
vor. Die neue Herausforderung lautet:
„Mobilität statt Verkehr – Mobilität
gestalten“.
Dr. Schlott (li.) begrüßt die Teilnehmer und dankt Prof. Andreas Nietzold (re.), Fakultät
Architektur der WHZ Zwickau, für die organisatorische Vorbereitung.
Dipl.-Ing. Gille, Dipl.-Ing. Stübner, MD Rooks (SMI), Herr Zieschank, Herr Ritscher (v.l.n.r.)
Prof Maier und Dipl.-Ing. Ohm (v.r.n.l.)
Deutsches IngenieurBlatt – Sachsen Mai 2009
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ingintern
inginfo
Wir gratulieren & wünschen unseren Jubilaren im Mai 2009 alles Gute!
zum 81. Geburtstag Herr Ing. Günter Israel, 02708 Niedercunnersdorf
Herr Prof. Dr.-Ing. habil. Horst Peter Mosch, 01324 Dresden
Herr Ing. Egon Stoll, 09481 Scheibenberg
zum 74. Geburtstag Herr Prof. Dr.-Ing. habil. Johannes Bosold, 37115 Duderstadt
Herr Dipl.-Ing. Erhard Kretzschmar, 04289 Leipzig
zum 72. Geburtstag Herr Dipl.-Ing. (FH) Wolfgang Pietsch, 01445 Radebeul
zum 71. Geburtstag
Neueintragungen
Beratende Ingenieure
Frau Dipl.-Ing. Petra Lindemann, 04860 Torgau (Nr. 12291)
Freiwillige Mitglieder
Herr Dipl.-Ing. Stefan Handrick, 01324 Dresden (Nr. 32934)
Herr Dipl.-Ing. Christoph Ralf Hansel, 04105 Leipzig (Nr. 32936)
Herr Dipl.-Ing. Christian Rödder, 09355 Gersdorf (Nr. 32931)
Herr Dipl.-Ing. Ullrich Ruppert, 01728 Bannewitz (Nr. 32917)
Löschungen
Herr Dipl.-Ing. Heinrich Zucht, 04420 Markranstädt
Herr Dipl.-Ing. (FH) Hansjörg Arnhold, 04288 Leipzig
Herr Dipl.-Ing. (FH) Peter Lasch, 08396 Oberwiera
Herr Dipl.-Ing. (FH) Karl-Heinz Schneider, 02943 Weißwasser
Herr Dipl.-Ing. (FH) Hans Spindler, 08060 Zwickau
Herr Dr.-Ing. Siegfried Thomas, 01279 Dresden
zum 70. Geburtstag Herr Dipl.-Ing. (FH) Wolfram Sudhoff, 02788 Hirschfelde
zum 65. Geburtstag Herr Dipl.-Ing. Klaus Mühling, 04720 Döbeln
Herr Dipl.-Ing. Günter Sonne, 04416 Markkleeberg
zum 60. Geburtstag Herr Dipl.-Ing. (FH) Gerd Bayer, 02827 Görlitz
Herr Dipl.-Ing. (FH) Helmut Böttcher, 09518 Großrückerswalde
Herr Dipl.-Ing. Thomas Georgi, 09212 Limbach-Oberfrohna
Herr Dipl.-Ing. (FH) Detlef Goldmann, 09125 Chemnitz
Herr Dipl.-Ing. Jens Guske, 02979 Spreetal
Herr Dipl.-Ing. (FH) Peter Guthannß, 04288 Leipzig
Herr Dr.-Ing. Günter Hackel, 01157 Dresden
Herr Dipl.-Ing. Hans-Heinrich Klute, 04435 Schkeuditz
Herr Dr.-Ing. Heinz Kopp, 01219 Dresden
Herr Dipl.-Ing. Ulrich Wartenberg, 04107 Leipzig
Löschungen Freiwillige Mitglieder
Herr Dipl.-Ing. Hans-Günter Carstens, 86163 Augsburg (Nr. 30737)
Herr Dipl.-Ing. (FH) Dieter F. Engel, 67590 Monsheim (Nr. 31629)
Frau Dipl.-Ing. Uta Grunze, 01723 Wilsdruff (Nr. 31093)
Herr Dr.-Ing. Wolfgang Heße, 01129 Dresden (Nr. 31220)
Herr Dipl.-Ing. Hans Udo Kahl, 04416 Markkleeberg (Nr. 30650)
Frau Dipl.-Ing. Katja Kircheis, 09380 Thalheim (Nr. 32524)
Herr Dipl.-Ing. (FH) Mathis Müller, 04129 Leipzig (Nr. 32464)
Herr Dipl.-Ing. (FH) Christian Pfennigwerth, 09661 Hainichen (Nr. 32779)
Frau Dipl.-Ing. (FH) Petra Trommer, 01665 Diera-Zehren (Nr. 31192)
Frau Dipl.-Ing. (FH) Petra Vogel, 04105 Leipzig (Nr. 30812)
Herr Dipl.-Ing. Reinhard Zobelt, 04683 Naunhof (Nr. 32866)
Die Ingenieurkammer Sachsen trauert um
Peter Ignée, Landgerichtspräsident i. R.
Herr Ignée war Vorsitzender des Ehrenausschusses der Ingenieurkammer Sachsen.
Die Kammermitglieder verlieren in ihm einen engagierten und geschätzten Streiter für
die Interessen unseres Berufsstands. Unser Mitgefühl gehört den Angehörigen.
Haftung für Zuschlag an überhöhtes
Angebot
Der Architekt, der bei der Auftragsvergabe
eingeschaltet ist, hat die
Pflicht, Angebote eingehend zu prüfen
und zu werten. Überschreitet der
Angebotspreis eines Unternehmers,
mit dem der Auftraggeber den Bauvertrag
abschließt, den tatsächlichen
Wert der Arbeiten (beurteilt nach
ortsüblicher Vergütung eine Überschreitung
um 35%), haftet der
Architekt auf Schadensersatz unter
Abzug eines 10%-igen Risikozuschlags
auf die übliche Vergütung.
OLG Schleswig, Urteil vom 25.04.2008 –
1 U 77/07
Eintritt der Abnahmewirkung
durch Abgeltungsvergleich
Einigt sich der Unternehmer mit dem
Besteller, dass er zur Abgeltung
sämtlicher Mängelrechte an den
Besteller einen Vergleichsbetrag zahlt,
so treten mit Zahlung die Abnahmewirkungen
ein.
OLG München, Urteil vom 17.07.2007 –
28 U 2043/07
Einkünfte aus Ingenieurtätigkeit:
Aufteilung in gewerbesteuerpflichtige
und gewerbesteuerfreie
Einkünfte
Wenn in einem Ingenieurbüro ein
selbstständig tätiger Ingenieur und ein
angestellter Ingenieur jeweils eigene
Projekte eigenverantwortlich betreuen,
so ist selbst dann, wenn die
Tätigkeiten tatsächlich gleichartig sind,
eine Aufteilung der Tätigkeiten in
freiberufliche einerseits und gewerbliche
andererseits geboten. Die vom
selbstständig tätigen Ingenieur erzielten
Einkünfte sind gewerbesteuerfrei,
die vom angestellten Ingenieur erzielten
Einkünfte gewerbesteuerpflichtig.
BFH, Urteil vom 08.10.2008 – VIII R 53/07
Deutsches IngenieurBlatt – Sachsen Mai 2009
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www.ing-sn.de/veranstaltungen
FREIE AKADEMIE DER INGENIEURE
Termin/Ort Thema/Referent Inhalt GEBÜHR*
05.06.2009 Neu ab 1. Januar 2009: - Allgemeine Geschäftsbedingungen / VOB/B ¤ 50,00
13:00-18:00 Forderungssicherungsgesetz - Abschlagszahlungen, § 632a BGB ¤ 75,00
Dresden RA Walter Oertel - Nachunternehmerwerklohn
- Mangeleinbehalt: doppelter Druckzuschlag
- Entfall der Fertigstellungsbescheinigung, § 641a BGB
- Neuregelung der Bauhandwerkersicherung, § 648a BGB
- 5%-Regelung bei freier Kündigung und Bauforderungssicherungsgesetz
12.06.2009 Ingenieurvertrag – Haftung – - Rechtliche Grundlagen und Vertragsgestaltung ¤ 70,00
09:00-17:00 Honorar - Honorargestaltung und -abrechnung (Bitte HOAI mitbringen!) ¤ 105,00
Dresden RA Walter Oertel - Praxisbeispiele zu typischen Fehlern und deren Vermeidung
19.06.2009 Gründung eines Ingenieur-/ In diesem Seminar werden alle wesentlichen Fragen einer ¤ 55,00
20.06.2009 Architekturbüros als Freiberufler erfolgreichen freiberuflichen Existenzgründung behandelt.
Chemnitz Dipl.-Ing. Michael Rehbach
28.09.2009 Lehrgang für Ingenieure der - Rechtliche und technische Regelungen ¤ 850,00
bis Bauwerksprüfung nach DIN 1076 - Schadensursachen und Schadensanalyse ¤ 950,00
02.10.2009 Abschluss mit Zertifikat - Unfallverhütung und persönliche Schutzausrüstung
Dresden Prof. Dr.-Ing. Martin Mertens - Schadenserfassung mit SIB-Bauwerke
Dipl.-Ing. Peter Simchen - Schadenserfassung am Bauwerk mit Beispielen und Bewertung
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16.10.2009 13. Dresdner Baustatik-Seminar Schäden an Tragwerken ¤ 120,00
09:30-16:30 Prof. Dr.-Ing. Michael Kaliske Fachtagung in Kooperation mit der Technischen Universität Dresden
Dresden Prof. Dr.-Ing. Wolfgang Graf
Prof. Dr.-Ing. Wolfram Jäger
30.10.2009 Ingenieurkammertag Sachsen 2009 – bauenleipzig
13:00-14:30 Podiumsdiskussion „Sachsen . Land der Ingenieure“ – Verantwortung für Wertschöpfung und Qualität
15:30-17:30 4 Fachsektionen - Integrierte Wettbewerbe nach RPW 2008 – Kriterien für Qualität,
Energieeffizienz und Nachhaltigkeit
- Infrastruktursysteme der Zukunft
- Vergabe von Ingenieurleistungen | Förderung und Deregulierung
- Schule – Studium – Beruf | Sachsen braucht Ingenieure
06.11.2009 Lehrgang SIB-Bauwerke - Festlegungen der DIN 1076 ¤ 230,00
07.11.2009 für Ingenieure der Bauwerks- - Struktur und Komponenten des Programmsystems ¤ 345,00
Dresden prüfung - Datentransfer
Dr.-Ing. Tayssir Dibeh
- ASB-Bauwerke, Bauwerksdatenerfassung
Dipl.-Ing. Jörg Kirschen - Erstellung eines Bauwerksbuches an einem Beispiel
LIst GmbH
- Bauwerksprüfung mit SIB-Bauwerke und Diskussion
23.11.2009 Lehrgang für Ingenieure der s.o. ¤ 850,00
bis Bauwerksprüfung nach DIN 1076 ¤ 950,00
27.11.2009 Abschluss mit Zertifikat
Dresden s. o.
Vorschau 2. Halbjahr 2009
Interessenten für den Lehrgang bitten wir um Voranmeldung.
Beginn Nachweis der Energieeffizienz/ - Lehrgebiet 1: Rechtliche Grundlagen, Finanzierung, Förderung ¤ 1.350,00
Okt./Nov. 2009 Energieausweis für Nichtwohn- - Lehrgebiet 2: Gebäudeentwurf und Baukonstruktion ¤ 1.950,00
09:00-17:00 gebäude nach DIN V 18 599 - Lehrgebiet 3: Bauphysik
Dresden Dr.-Ing. Siegfried Schlott - Lehrgebiet 4: Thermische Energietechnik
Prof. Dr.-Ing. habil. Ulrich Marmai - Lehrgebiet 5: Elektro- und MSR-Technik
9 WE-Kurse Prof. Dr.-Ing. Jürgen Roloff Der Kurs schließt mit einer Prüfung als Sachverständiger für Energieeffizienz
von Wohn- und Nichtwohngebäuden ab.
* siehe unter „Zahlungsbedingungen”
Deutsches IngenieurBlatt – Sachsen Mai 2009
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ingservice
TERMINKALENDER
18.05.2009 Dresdner Ingenieurtreff Hauptgeschäftsstelle
17:00-19:00 Infrastruktursysteme der Zukunft Dresden
18.-20.06.2009 Tage der Ingenieurbaukunst Leipzig Leipzig
24.-27.06.2009 Tage der Ingenieurbaukunst Dresden Dresden
25.-27.06.2009 Tage der Ingenieurbaukunst im Vogtland Netzschkau
TEILNAHMEBEDINGUNGEN für unsere Veranstaltungen
Anmeldung
Ihre verbindliche Anmeldung erbitten wir schriftlich bis spätestens 10 Tage vor Veranstaltungsbeginn
mit dem nachfolgenden Formular oder online unter www.ing-sn.de/veranstaltungen. Spätere
Anmeldungen können nur im Ausnahmefall berücksichtigt werden.
Die Anmeldebestätigung erfolgt spätestens 2 Tage nach Anmeldeschluss.
Zahlungsbedingungen
Die ermäßigte Teilnahmegebühr gilt für Mitglieder der Ingenieurkammer Sachsen und der Architektenkammer
Sachsen sowie deren Mitarbeiter, für Mitarbeiter öffentlicher Auftraggeber und für Mitarbeiter
unserer Partner.
Bitte überweisen Sie die Teilnahmegebühr erst nach Erhalt der Anmeldebestätigung/Rechnung.
Der Überweisungsbeleg ist zu Veranstaltungsbeginn vorzulegen.
Auf schriftlichen Antrag können außerdem folgende Ermäßigungen gewährt werden:
- Arbeitslose bis maximal 50% der Gebühr
- Studenten bei Vorlage der gültigen Semesterbescheinigung 50% bis maximal 100%.
Abmeldung
Eine Stornierung ist bis eine Woche vor Veranstaltungsbeginn (schriftlicher Eingang bei der Freien Akademie
der Ingenieure) kostenfrei möglich. Bei späterer Absage oder Nichtteilnahme wird grundsätzlich
die volle Gebühr fällig; an die Teilnehmer ausgereichte Unterlagen werden Ihnen per Post zugesandt.
Programmänderungen
Den genauen Veranstaltungsort und die vollständige Anschrift teilen wir Ihnen in der Anmeldebestätigung
mit. Wir behalten uns vor, eine Veranstaltung abzusagen aus Gründen, die wir nicht zu
vertreten haben (unzureichende Teilnehmerzahl, Erkrankung eines Referenten, höhere Gewalt). In
diesem Fall werden Sie schnellstmöglich telefonisch oder per Fax benachrichtigt. Bereits gezahlte
Gebühren werden zurückerstattet.
Deutsches IngenieurBlatt
Regionalausgabe Sachsen
Herausgeber
INGENIEURKAMMER SACHSEN
Körperschaft des öffentlichen Rechts
Annenstraße 10, 01067 Dresden
Tel.: 0351 43833-60
Fax: 0351 43833-80
E-Mail: post@ing-sn.de
Web: www.ing-sn.de
Redaktion: Sandra Lange
Dr.-Ing. Gunhild Nitzsche
Redaktionsschluss: 24.04.2009
Termine für die nächsten Ausgaben
Redaktionsschluss | Erscheinungstermin
15.05.2009 16.06.2009
15.07.2009 14.08.2009
Bitte senden Sie Ihre Beiträge rechtzeitig
per E-Mail: lange@ing-sn.de
per Fax: 0351 43833-80
Öffnungszeiten der Geschäftsstelle
täglich von 08:00 bis 17:00 Uhr
Wir sind Dienstleister für unsere
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Wissenschaft und Politik.
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0351 43833-67, nitzsche@ing-sn.de
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0351 43833-60, akademie@ing-sn.de
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Sie bitte einen Termin mit uns.
Telefon: 0351 43833-60
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Deutsches IngenieurBlatt – Sachsen Mai 2009
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