Beeinträchtigungen (99,4 KB) - Ingolstadt
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Charakteristische Pflanzenarten der Auen<br />
Entsprechend dem oben gesagten sind eine Reihe von Arten von regelmäßigen Überflutungen<br />
abhängig bzw. werden von erweiterten Überflutungen mit verstärkter Dynamik gefördert.<br />
Dies sind die Arten der Gesellschaften der Wechselwasserbereiche. Hier ist im Projektgebiet nur<br />
noch das Oenantho-Roripetum zu nennen mit seinen Arten Rorippa amphibia, Oenanthe<br />
aquatica, Veronica catenata, evtl. Hippuris vulgaris, Hottonia palustris. Diese Arten differenzieren<br />
zugleich die tiefgelegenen Ausbildungen der Silberweidenaue, deren Wiederentwicklung<br />
ebenso Projektziel sein sollte wie die Entwicklung der genannten Röhrichte der<br />
Wechselwasserbereiche. Die Silberweide selbst wird ohne ausgeprägte Zunahme der Dynamik im<br />
Gebiet ebenfalls deutlich zurückgehen.<br />
Eine Art, die in Wechselwasserbereichen ebenfalls wieder Fuß fassen könnte, wäre die<br />
Schwanenblume (Butomus umbellatus), die im Gebiet noch vorkommt.<br />
Im Bereich der Hartholzaue müssen letztendlich sogar Stieleiche und Feldulme (allerdings durch<br />
das „Ulmensterben“ stark dezimiert) genannt werden, die auf frischen Standorten durch<br />
Überflutung Konkurrenzvorteile erhalten. In der Krautschicht werden Verbands-Charakterarten<br />
wie Circaea lutetiana, Impatiens noli-tangere, Stachys sylvatica, Festuca gigantea, Equisetum<br />
hiemale gefördert, außerdem Arten mit gewissem Pioniercharakter wie Ajuga reptans, Carex<br />
sylvatica oder Poa trivialis.<br />
4.1 Wasserbauliche Veränderungen<br />
Die wasserbaulichen Maßnahmen an der Donau und im oberhalb liegenden Einzugsgebiet werden<br />
bei BAUER (1965) und WWF (1<strong>99</strong>7) ausführlich beschrieben, insofern wird an dieser Stelle nur<br />
auf die wesentlichen Auswirkungen auf den Lebensraum eingegangen. Betrachtet werden dabei<br />
nur die aktuellen Auswirkungen der gegenwärtigen Bauwerke, die erheblichen Veränderungen,<br />
die bereits durch die Donaukorrektion vor Bau der Staustufen entstanden sind, werden nicht<br />
eigens angeführt (vgl. dazu aber MÜLLER 1<strong>99</strong>5, ZAHLHEIMER 1<strong>99</strong>4).