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Insituform® News - Insituform Rohrsanierungstechniken GmbH

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<strong>Insituform</strong> ® <strong>News</strong><br />

Stärke im Ganzen<br />

AUSGABE 01/08—April 2008<br />

— N E W S<br />

Sanierter Mischwasserhauptsammler<br />

DN 1600 in Frankfurt (Oder)<br />

Seite 2 - Aktuelles<br />

Der Vertrieb – notwendiges Übel oder Erfolgsfaktor?, Gewinner „Genießer-Wochende“<br />

Seite 3 - AKTUELLES<br />

„Last Minute“ IFAT?, Oldenburger Rohrleitungsforum (iro) 07./08.02.2008<br />

Seite 4/5 - Neues von der Baustelle<br />

Hydraulisch hart am Limit – KUT saniert begehbares Maulprofil mit GFK-Kurzrohren<br />

Seite 6–8 - Neues von der Baustelle<br />

„Kanalsanierung der Extraklasse“ in Frankfurt (Oder)<br />

Seite 9–11 - Blickpunkt Technik<br />

GFK-Schlauchliner mit UV-Härtung aus dem Hause <strong>Insituform</strong>


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Aktuelles<br />

Der Vertrieb – notwendiges Übel oder Erfolgsfaktor?<br />

Mit optimierten Vertriebsprozessen und motivierten Mitarbeitern profitabel wachsen.<br />

Jeder kennt die viel propagierten Aussprüche: „Ein gutes Produkt verkauft sich von alleine.“ oder<br />

„Ein guter Vertriebsmann verkauft jedes Produkt.“.<br />

— NEWS<br />

Doch auch wenn diese Aussagen - vielleicht<br />

auf der Basis von eigenen Erfahrungen - einen<br />

wahren Kern enthalten, so sind sie grundsätzlich<br />

falsch. So gut wie ein Produkt auch sein<br />

mag, es verkauft sich nie von alleine und das<br />

„Aufschwätzen“ einer Ware oder Leistung hat<br />

nicht im Entferntesten etwas mit professionellem<br />

Vertrieb zu tun. Ein solcher Art erzielter<br />

Erfolg ist von kurzer Dauer.<br />

Wie in allen Bereichen eines Unternehmens<br />

sind zur Erreichung eines nachhaltigen, langfristigen<br />

und ganzheitlichen Erfolges zwei<br />

Voraussetzungen zwingend notwendig: Planung<br />

(Ziele) und Strategien (Wege).<br />

Ein funktionierender Vertriebsablauf kommt<br />

nicht ohne eine fundierte Vertriebsplanung und<br />

eine abgestimmte Vertriebsstrategie aus.<br />

Beides spiegelt sich in der Organisation der<br />

<strong>Insituform</strong> <strong>Rohrsanierungstechniken</strong> <strong>GmbH</strong><br />

(IRT) wider und setzt den Mitarbeitern klare<br />

Regeln. Ein möglichst exakt beschriebener<br />

Prozess und klare, erreichbare Zielvorgaben<br />

helfen dem Vertriebsmitarbeiter sowie dem<br />

Unternehmen und damit auch dem Kunden. Die<br />

IRT begreift den erfolgreich angewendeten<br />

technischen Vertrieb - rund um die Kanalinstandhaltung<br />

- als Wissenstransfer zum<br />

Kunden und zurück.<br />

Der Vertriebsbereich und seine Mitarbeiter<br />

spielen somit eine Schlüsselrolle in der strategischen<br />

Unternehmensplanung der IRT und<br />

deren Umsetzung. Er ist ein wesentlicher Teil<br />

vom Marketing-Mix.<br />

Die konsequente und kontinuierliche<br />

Unternehmensentwicklung der zurückliegenden<br />

Jahre bestätigen der IRT, dass nur mit optimierten<br />

Vertriebsprozessen und motivierten<br />

Mitarbeitern langfristig profitables Wachstum<br />

zu erzielen ist.<br />

Gewinner „Genießer-Wochende“<br />

Im 18. <strong>News</strong>letter (Dezember 2007) bedankte<br />

sich die IRT bei Ihren Kunden und Interessenten<br />

für das Vertrauen im abgelaufenen Geschäftsjahr<br />

mit dem USB-Stick „Kanalsanierung Geislingen<br />

an der Steige“. Gleichzeitig bestand die Möglichkeit<br />

sich für verschiedenste Aktivitäten im<br />

ersten Halbjahr 2008 registrieren zu lassen.<br />

Weit über 600 Rückmeldungen trafen ein.<br />

Vielen Dank!<br />

Wie angekündigt, wurde zusätzlich aus allen<br />

Einsendungen ein Gewinn verlost. Das<br />

„Genießer-Wochenende“ im 4-Sterne-Rennsteighotel<br />

in Masserberg, in der Nähe des<br />

Kompetenzzentrums der <strong>Insituform</strong>, gewann<br />

Herr Dirk Henrich vom Ingenieurbüro Spoo &<br />

Partner in Bernkastel-Kues. Herr Henrich ist<br />

Zertifizierter Kanalsanierungs-Berater und ist<br />

für Projektplanung und Bauüberwachung<br />

zuständig. Herzlichen Glückwunsch!<br />

Impressum<br />

Herausgeber:<br />

<strong>Insituform</strong> ® <strong>Rohrsanierungstechniken</strong> <strong>GmbH</strong><br />

Sulzbacher Straße 47<br />

D-90552 Röthenbach / Pegnitz<br />

Redaktion:<br />

Holger Zinn, Detlef Mähler,<br />

Ines Knaack<br />

Satz und Layout:<br />

phocus creative lab, Nürnberg<br />

www.phocus-creative.com<br />

Fragen und Hinweise an:<br />

Ines Knaack<br />

Tel: +49 (0) 911 / 9 57 73 - 27<br />

Fax: +49 (0) 911 / 9 57 73 - 33<br />

eMail: knaack@insituform.de<br />

- 02 -


Aktuelles<br />

„Last Minute“ IFAT?<br />

Die weltweit führende Fachmesse für Wasser –<br />

Abwasser – Abfall und Recycling öffnet vom<br />

05.-09.05.2008 wieder Ihre Tore in München. Nur<br />

alle drei Jahre lädt die Neue Messe zu dieser<br />

Großveranstaltung der Branche ein. Eine Veranstaltung<br />

der Superlative erwartet Ihre Gäste.<br />

Sie versuchen schon seit Monaten ein Zimmer<br />

in der Nähe von München zwischen dem<br />

05. und 09.05.2008 zu finden? Pech gehabt?<br />

Oder ist Ihr Besuch auf der IFAT erst kurzfristig<br />

mög lich geworden und hängt nun nur noch<br />

von einer Übernachtungsmöglichkeit ab?<br />

Glückssache!<br />

Da <strong>Insituform</strong>, als langjähriger Aussteller, dieses<br />

Problem kennt, wurde bereits 2006 ein<br />

Zimmerkontingent gebucht.<br />

Pech für die vielen noch Suchenden.<br />

Glück vielleicht für Sie!<br />

<strong>Insituform</strong> verlost drei kostenlose Über nachtungen<br />

vom 05.-06.05.2008 im<br />

Hotel Atlantic<br />

Rosenheimerstraße 90<br />

85521 Ottobrunn<br />

www.atlantic-ottobrunn.de<br />

Interessiert? Dann senden Sie bis spätestens<br />

zum 18.04.2008 eine formlose Email an Frau Ines<br />

Knaack, knaack@insituform.de, welche die<br />

Gewinner telefonisch bis zum 21.04.2008<br />

informiert.<br />

Also nutzen Sie die Chance. Viel Glück!<br />

Halle B5 | Stand 414<br />

BESUCHEN<br />

SIE UNS AUF<br />

DER IFAT<br />

5.-9. Mai 2008<br />

Oldenburger Rohrleitungsforum (iro) 07./08.02.2008<br />

Übergabe der Spendensumme durch<br />

Herrn Prof. Dipl.-Ing. Thomas Wegener an<br />

Herrn Ralf Terheyden<br />

Frau Ines Knaack übergibt den Musical-Gutschein<br />

an den Gewinner Herrn Dipl.-Ing. Andreas Dietrich<br />

Foto: michaelstephan.eu<br />

Seit 1987 findet jährlich Anfang Februar die bei<br />

über 2.500 Teilnehmern und 280 Ausstellern<br />

bekannte und beliebte Veranstaltung „iro“ in<br />

der Fachhochschule Oldenburg statt. Das Motto<br />

für 2008 „Rohrleitungen – Unternehmen im<br />

Umbruch“ bot für Versorgungs-, Dienstleistungs-,<br />

Service- und Bauunternehmen<br />

sowie technische Verbände eine breit gefächerte<br />

Themenauswahl, die sich aus den im<br />

Zuge der Europäisierung geforderten und geförderten<br />

tief greifenden Umwälzungen ergab.<br />

Die Branche ist sich einig „Oldenburg ist Kult“:<br />

Wenn in den sechs parallelen Vortragsreihen<br />

Projekte vorgestellt und aktuelle Erfahrungen<br />

kontrovers diskutiert werden. Wenn sich die<br />

Teilnehmer in überfüllten Hörsälen und Fluren<br />

durch die begleitende Fachausstellung drängen,<br />

um sich zu informieren und Bekannte zu<br />

treffen. Wenn Donnerstagabend wieder der<br />

traditionelle „Ollnburger Gröönkohl-Abend“ zu<br />

persönlichen Gesprächen in die Weser-Ems-<br />

Halle einlädt. Die Firma <strong>Insituform</strong> (IRT) unterstützt<br />

dieses Event seit vielen Jahren durch die<br />

Teilnahme als Aussteller, sporadische, inhaltliche<br />

Mitarbeit als Referent sowie als<br />

Hauptsponsor der Tombola am Grünkohl-<br />

Abend.<br />

In diesem Jahr konnte eine Spendensumme von<br />

4.369,50 Euro zu Gunsten der „Elterninitiative<br />

krebskranker Kinder Oldenburg e. V.“ an den<br />

Vorstandsvorsitzenden Herrn Ralf Terheyden<br />

übergeben werden. Die Lose der Tombola<br />

waren bei den über 700 Gästen der<br />

Abendveranstaltung wieder sehr begehrt, warteten<br />

doch auf die Gewinner attraktive Preise.<br />

Den durch die IRT gesponsorten Hauptpreis, ein<br />

Gutschein zum Musical-Wochenende im Wert<br />

von 500 Euro, konnte Frau Ines Knaack (Marketing<br />

IRT) an den Hauptgewinner Herrn Dipl.-Ing.<br />

Andreas Dietrich von der Herrenknecht AG in<br />

Schwanau überreichen.<br />

Das 23. Oldenburger Rohrleitungsforum findet<br />

am 05./06.02.2009 statt.<br />

Merken Sie sich schon jetzt den Termin vor. Die<br />

IRT ist auf jeden Fall wieder dabei!<br />

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Neues von der Baustelle<br />

Hydraulisch hart am Limit<br />

Kanal- und Umwelttechnik <strong>GmbH</strong> (KUT) saniert begehbares Maulprofil mit GFK-Kurzrohren.<br />

— NEWS<br />

Umgewidmet: Die ehemalige Stampfbeton-Transportleitung 1200/1900 zur stillgelegten Kläranlage<br />

Düren-Birkesdorf musste saniert werden, um anschließend als Abschlagskanal zu díenen.<br />

Mitunter sind Feinheiten entscheidend.<br />

Wortwörtlich galt das bei der<br />

Sanierungsentscheidung für ein Relining<br />

des alten Mischwasser-Hauptsammlers von<br />

Düren-Birkesdorf: in das Ortbeton-Maulprofil,<br />

das zum Regenwasser-Abschlagskanal umgewidmet<br />

worden war, wurden maßgefertigte<br />

GFK-Kurzrohre eingezogen, die durch ihre<br />

minimale Betriebsrauigkeit eine Reduzierung<br />

der Nennweite trotz einer extrem knapp<br />

bemessenen Hydraulik ermöglichten. Das<br />

ungewöhnliche Vorhaben wurde durch die<br />

Gelsenkirchener Niederlassung des <strong>Insituform</strong>-<br />

Tochterunternehmen KUT realisiert.<br />

Anfang 2004 übernahm der Wasserverband<br />

Eifel-Rur (WVER) von der Stadt Düren die alte<br />

Kläranlage Düren-Birkesdorf samt aller<br />

Nebenanlagen. Nach dem neuen Abwas serbeseitigungs-Konzept<br />

dienen die alten<br />

Klärbecken nun als gedrosselte Zwischenspeicher<br />

für den Abschlag des Regenüberlaufs<br />

Nordstraße. In die Kläranlage strömt das abgeschlagene<br />

Wasser durch den ehemaligen<br />

Hauptsammler des Birkesdorfer Netzes, ein<br />

Ortbeton-Maulprofil DN 1200/1900. Dieses alte<br />

Bauwerk ist seinerseits durch erhebliche<br />

Kriegseinwirkung ein akuter baulicher<br />

Sanierungsfall und zudem hydraulisch bis hart<br />

ans Limit ausgelastet: 2.190l sollen im Überlauf-<br />

Fall pro Sekunde durch den Kanal abgeschlagen<br />

werden.<br />

Diese Vorgabe war ein entscheidender<br />

„Flaschenhals“ des Sanierungskonzeptes, das<br />

die Kempen Krause Ingenieurgesellschaft, Köln,<br />

im Auftrage des WVER für den Zulauf-Sammler<br />

Wiesenstraße erarbeitete. Ein Beton-Neubau in<br />

ähnlicher Bauweise hätte eine größere<br />

Nennweite vorausgesetzt, die aber wegen der<br />

schon jetzt minimalen Überdeckung im Bereich<br />

der Wiesenstraße nicht machbar war. Also entschied<br />

man sich in gegenüberstellenden<br />

Abwägung für ein Relining des vorhandenen<br />

Kanals durch maßgefertigte GFK-Kurzrohre, die<br />

vom dänischen Hersteller Tunetanken produziert<br />

wurden. Aufgrund ihrer minimalen<br />

Betriebsrauigkeit und der daraus resultierenden<br />

höheren Abflussleistung gegenüber Beton war<br />

in GFK sogar eine geringfügige Reduzierung der<br />

- 04 -


Neues von der Baustelle<br />

Nennweite zulässig, die das Relining erst ermöglichte.<br />

Die hohen statischen Qualitäten des Werkstoffs<br />

GFK waren angesichts der geringen Überdeckung<br />

natürlich auch ein wichtiger Pluspunkt.<br />

Die Relining-Option bot gegenüber dem Neubau<br />

eine ganze Reihe schwer wiegender technischer,<br />

bauorganisatorischer und nicht zuletzt<br />

ökonomischer Vorteile.<br />

gekoppelt wurden. Die Rohre über Dutzende<br />

von Metern durch den aufgrund der Stampfbeton-Bauweise<br />

keineswegs völlig homogenen<br />

Querschnitt zu fädeln, war durchaus Filigranarbeit.<br />

Abstandhalter zwischen den GFK-Bauteilen und<br />

dem alten Kanal sorgten dafür, dass der neue<br />

Im Februar 2008 konnte der neue Abschlagskanal<br />

Düren-Birkesdorf dann abgenommen und vom<br />

Wasserverband Eifel-Rur zur Nutzung freigegeben<br />

werden.<br />

Ein Beton-Neubau hätte monatelang die<br />

Wiesenstraße außer Betrieb genommen und<br />

zwischenzeitlich auch die Gefahr eines Überstaus<br />

in den angeschlossenen Kanalnetzabschnitten<br />

mit sich gebracht.<br />

Beim Relining hingegen kann das jeweils<br />

installierte Teilrohr, das im Altrohr durch<br />

Abstandhalter fixiert wird, jederzeit geflutet<br />

werden. Die Abschlagsfunktion des Kanals<br />

bleibt also während der Bauphase voll erhalten.<br />

Im Landschaftsschutzgebiet gelegen, hätte eine<br />

offene Baustelle besondere Genehmigungen<br />

erfordert und entsprechende Auflagen nach<br />

sich gezogen. Beim Relining konnten die<br />

Erdarbeiten auf drei Montagebaugruben von je<br />

4x6m reduziert werden – gegenüber 460m offener<br />

Baugrube im Neubaufall - von der dann notwendigen<br />

Kompletterneuerung der Wiesenstraße<br />

ganz abgesehen. Darüber hinaus ist die<br />

Relining-Option natürlich auch bei weitem sauberer<br />

und umweltfreundlicher als der Neubau.<br />

Schon die vermiedenen Baustellen-Transportvorgänge<br />

für Erdaushub, Betonabbruch und<br />

Frischbeton reduzieren sich auf einen Bruchteil<br />

und mit ihnen die Belastung der Anlieger durch<br />

Lärm, Schmutz, Abgase.<br />

Im Januar begannen die Sanierungsfachleute<br />

der KUT mit der Installation der ersten, zwischen<br />

ein und drei Meter langen GFK-Rohre, die mit<br />

Hilfe eines fahrbaren Rohrwagens an den<br />

Einbauort gefahren und über Steckmuffen<br />

mitein ander zum durchgängigen GFK-Liner<br />

Der künftige Abschlagskanal wurde im Reliningverfahren mit ein bis drei Meter langen Maulprofil-<br />

Kurzrohren ausgekleidet.<br />

Rohrstrang gegen Auftrieb gesichert und in<br />

seiner Lage fixiert wurde – sowohl beim<br />

abschnittsweisen Verdämmern als letztem<br />

Bauvorgang als auch für den Fall einer zwischenzeitlichen<br />

Flutung durch ein Starkregen-<br />

Ereignis.<br />

Eine spezielle Aufgabe waren einige an den<br />

Sammler angeschlossene Zuläufe, die erst<br />

abgekoppelt, und anschließend wieder angeschlossen<br />

wurden. Das setzte eine hoch präzise<br />

Einmessung und Übertragung auf die installierten<br />

GFK-Rohre voraus, die an der passenden<br />

Stelle geöffnet und anschließend per Handlaminat<br />

mit den neuen Anschlussleitungen verbunden<br />

wurden.<br />

Kontakt:<br />

Kanal- und Umwelttechnik <strong>GmbH</strong><br />

Herr Nils Best<br />

Schwarzmühlenstraße 102<br />

45884 Gelsenkirchen<br />

Tel.: 0209/389910-0<br />

best@kanal-umwettechnik.de<br />

www.kanal-umwelttechnik.de<br />

KUT KANAL- & UMWELTTECHNIK <strong>GmbH</strong><br />

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Neues von der Baustelle<br />

„Kanalsanierung der Extraklasse“ in Frankfurt (Oder)<br />

Im Oktober 2007 erfolgte im Auftrag der Frankfurter Wasser- und Abwassergesellschaft mbH (FWA) im Stadtzentrum von<br />

Frankfurt (Oder), zu Füßen des Oderturmes, die Sanierung des Mischwasserhauptsammlers DN1600 mittels Schlauchlining auf<br />

einer Länge von 405m.<br />

— NEWS<br />

Inversionsturm zu Füßen des Oderturms, dem<br />

höchsten Gebäude der Stadt<br />

Die Kanalisation der Stadt Frankfurt (Oder) wird<br />

kontinuierlich durch den Betreiber FWA inspiziert<br />

und überprüft sowie bei schadhaften<br />

Abschnitten Kanalsanierungsmaßnahmen<br />

geplant und umgesetzt. So auch beim Mischwasserhauptsammler,<br />

der einen Großteil des<br />

Schmutz- und Regenwassers der Stadt Frankfurt<br />

(Oder) und umliegender Gemeinden ableitet.<br />

Der Kanal der Dimension von 1.600mm wurde im<br />

Stadtzentrum in den 70iger Jahren mittels<br />

Schildvortrieb mit zusammengefügten und<br />

gedichteten Betonformsteinen in einer Tiefe<br />

von fünf bis sechs Metern hergestellt. Die<br />

Innenauskleidung erfolgte mit einer ca. 10cm<br />

starken bewehrten Spritzbetonschicht.<br />

Im März 2006 wurde die Inspektion des<br />

Mischwasserhauptsammlers im Bereich von<br />

der Lindenstraße bis zur Große-Oder-Straße<br />

durchgeführt. Die TV-Inspektion ergab<br />

Undichtigkeiten und eine starke Korrosion der<br />

Spritzbetonschicht, bei der schon in Teilbereichen<br />

die Bewehrung komplett freilag. Als<br />

Ergebnis wurde ein kurzfristiger Sanierungsbedarf<br />

festgestellt.<br />

Die wesentlichen Anforderungen an das einzusetzende<br />

Sanierungsverfahren waren das<br />

Stoppen der Korrosion, die Abdichtung gegen<br />

eindringendes Grundwasser und die Gewährleistung<br />

einer hohen Lebensdauer des sanierten<br />

Sammlers, wobei der lichte Querschnitt<br />

weitestgehend erhalten bleiben sollte. Die FWA<br />

sowie das für die Planung und Bauüberwachung<br />

beauftragte Ingenieurbüro IGF – Ingenieurgesellschaft<br />

für Wasser- und Abfallwirtschaft,<br />

Umwelttechnik und Infrastruktur Frankfurt<br />

(Oder) mbH entschieden sich für das Schlauchlining-Verfahren,<br />

welches die geforderten<br />

Eigenschaften in vollem Umfang erfüllt und darüber<br />

hinaus eine kurze Bauzeit und eine geringe<br />

Beeinträchtigung des städtischen Lebens durch<br />

Baugruben und umfangreiche Straßensperrungen<br />

ermöglicht. Die öffentliche Ausschreibung<br />

der Sanierungsmaßnahme erfolgte<br />

im Juni 2007.<br />

Nach umfangreichen Recherchen vor Ort und<br />

im Kanal im Zuge der Angebotsbearbeitung<br />

konnte die <strong>Insituform</strong> <strong>Rohrsanierungstechniken</strong><br />

<strong>GmbH</strong> (IRT) das wirtschaftlichste Angebot<br />

unterbreiten und erhielt den Zuschlag der FWA<br />

für die Sanierung des Mischwasser hauptsammlers.<br />

Um mit den umfangreichen Vorarbeiten beginnen<br />

zu können, erfolgte die Einrichtung der<br />

Interimsentwässerung. Bereits in der Planungsphase<br />

wurde durch das Ingenieurbüro IGF ein<br />

ausgeklügeltes Konzept für das Umleiten des<br />

Mischwassers erstellt, bei dem das vorhandene<br />

Mischwassernetz genutzt werden konnte, um<br />

bis zu 250l/s über andere Kanalsysteme umzuleiten.<br />

Diese Menge reicht aus, um bei kleineren<br />

und mittleren Regenereignissen das Abwasser<br />

problemlos abführen zu können. Bei<br />

Starkregenereignissen wurden die Arbeiten<br />

unterbrochen und der Hauptsammler geflutet.<br />

Auch hier zeigen sich die Vorteile des eingesetzten<br />

Schlauchlining-Verfahren, bei welchem<br />

der Kanal für einen kurzen, bei Regenereignissen<br />

überschaubaren Zeitraum, außer Betrieb<br />

genommen wird. Während der Sanierungsmaßnahme<br />

mussten die Arbeiten lediglich an<br />

nur zwei Tagen vorsorglich unterbrochen werden.<br />

Die kompetente Vorplanung durch das<br />

Ingenieurbüro IGF ersparte der Stadt Frankfurt<br />

(Oder) eine größere Überpumpanlage mit<br />

Querung der Straßenbahn und der durch<br />

Fußgänger stark frequentierten Einkaufspassage.<br />

Nachdem der bis zu 30% verschmutzte Kanal<br />

von Sand, Geröll und Pflastersteinen gereinigt<br />

und die korrodierten Kanalwände mit<br />

Wasserhöchstdruck abgestrahlt wurden, zeigten<br />

sich neben der Korrosion und den<br />

Undichtigkeiten weitere Schäden im Sohlbereich.<br />

Ein in der Vergangenheit durchgeführter<br />

Sohlausgleich war bereits stark ausgespült<br />

und wies eine Reihe von Löchern und meterlange<br />

Fehlstellen auf.<br />

Für die notwendigen Vorarbeiten zur Sanierung<br />

im Schlauchlining-Verfahren wurde die Kanalund<br />

Umwelttechnik <strong>GmbH</strong> (KUT), eine 100%ige<br />

Tochterfirma der IRT, welche umfangreiche<br />

Erfahrungen im Bereich der händischen<br />

Sanierung von Großprofilen und Schacht-<br />

- 06 -


Neues von der Baustelle<br />

handenes Schachtbauwerk mit einer<br />

Grundfläche von 3,0m x 3,0m und einer Höhe<br />

von drei Metern genutzt werden. Somit war<br />

eine Baugrube von nur ca. zwei Metern Tiefe<br />

erforderlich.<br />

Wie in der Regel beim innerstädtischen Bauen<br />

erwiesen sich vorhandene Leitungen von<br />

Zu diesem Zeitpunkt startete vom Produktionsstandort<br />

der erste Inliner (verpackt in Eis<br />

und Thermomatten) auf einem Schwerlasttransport<br />

mit einem Gesamtgewicht von ca.<br />

130t und einer Länge von 35m. Für die Strecke<br />

vom Produktionsstandort im Herzen Thüringens<br />

bis zur Baustelle mit einer Entfernung von ca.<br />

400km benötigte der Transport zwei Nächte.<br />

Einzug der Heizschläuche zum Aufheizen des<br />

Inversionswassers<br />

Sanierung mittels <strong>Insituform</strong>- Schlauchlining im Stadtzentrum von Frankfurt (Oder)<br />

bauwerken aufweisen kann, beauftragt. Die<br />

Vorarbeiten umfassten das Abdichten der<br />

Kanalwandung, welches für die weitergehenden<br />

Arbeiten zum Ausbessern der Fehlstellen<br />

mit kunststoffmodifiziertem, sulfatbeständigem<br />

Spezialmörtel erforderlich war. Des weiteren<br />

das Entfernen von verfestigten Ablagerungen<br />

und das Profilieren des im Durchmesser unterschiedlich<br />

weit fortgeschrittenen korrodierten<br />

Kanals, um eine für den Schlauchlinereinbau<br />

gleichmäßige Dimension des Altkanals herzustellen.<br />

Die abschließende Überprüfung der Vorprofilierung<br />

erfolgte bei diesem Bauvorhaben<br />

mittels Laserkalibrierung, bei der alle fünf Meter<br />

die Kanalquerschnitte abgescannt werden, um<br />

anschließend digital aufbereitet, als Voraussetzung<br />

für die Konfektionierung des Schlauchliners<br />

zu dienen.<br />

Parallel zu den Vorarbeiten im Kanal erfolgte<br />

die Herstellung der Inversionsbaugrube in<br />

unmittelbarer Nachbarschaft zum Oderturm,<br />

dem höchsten Gebäude der Stadt. Für die<br />

Herstellung einer ca. 1,6m x 2,0m großen<br />

Öffnung im fünf Meter tiefen Kanal zum<br />

Einbringen des Schlauchliners konnte ein vor-<br />

Versorgungsunternehmen und Steuerungskabel<br />

für den Straßenbahnverkehr als größtes<br />

Hindernis. Ausgehend von der hergestellten<br />

Baugrube sollte der Einbau der Inliner in zwei<br />

Abschnitten mit jeweils 235m und 170m durchgeführt<br />

werden. Für das Einbauen beider<br />

Schlauchliner wurden zwei Wochen veranschlagt.<br />

Entsprechend der Kalibrierung erfolgte die<br />

Fertigung der <strong>Insituform</strong>-Inliner in der firmeneigenen<br />

Produktion in Geschwenda, bei welcher<br />

insgesamt 62t Harz verarbeitet wurden.<br />

Die Einrichtung der Baustelle nahm einen Tag in<br />

Anspruch. In dieser Zeit wurde das auf fünf<br />

LKWs transportierte Equipment abgeladen und<br />

aufgebaut, das Abwasser im Hauptsammler und<br />

in den Zulaufkanälen im Bereich der Sanierungsstrecke<br />

umgeleitet und der Kanal nochmals<br />

komplett gereinigt.<br />

Am nächsten Tag begann der Einbau des ersten<br />

Inliners DN1600 mit einer Länge von 235m und<br />

31,5mm Einbauwandstärke. Der Einbau erfolgte<br />

mit der klassischen Inversion mittels Wasser,<br />

bei der der Inliner durch eine Wassersäule in<br />

den zu sanierenden Kanal eingekrempelt wird.<br />

Um den Inliner auf das Inversionsgerüst zu<br />

bewegen und eine materialschonenden Einbau<br />

zu gewährleisten, wird bei <strong>Insituform</strong> ein<br />

Förderband unmittelbar am Gerüst eingesetzt.<br />

So stülpte sich der Inliner langsam in den<br />

Altkanal, in dem zuvor ein Preliner zum Schutz<br />

des Inliners vor Grund- und Restwasser im<br />

Kanal und zum Verhindern des Eindringens flüssigen<br />

Harzes in den Untergrund eingezogen<br />

wurde.<br />

Die Inversion des Schlauchliners mit den nicht<br />

alltäglichen Ausmaßen erregte das große<br />

Interesse von Kanalnetzbetreibern und<br />

- 07 -


Neues von der Baustelle<br />

Anlierferung des <strong>Insituform</strong>-Liners vom Produktionsstandort Geschwenda (Thüringen) mittels Schwerlasttransport (Gesamtgewicht 130t, Länge 35m)<br />

Ingenieurbüros aus der Umgebung. Nach ungefähr<br />

12 Stunden erreichte der Schlauch den<br />

Endschacht und es konnte das Aufheizen des<br />

Inversionswassers beginnen, bei dem drei<br />

Anlagen mit einer Heizleistung von insgesamt<br />

4.500 Kilowatt das Wasser auf 80 °C erwärmten.<br />

Nach zwei Tagen Aufheizen, Aushärten und<br />

Abkühlen konnte der Inliner im Bereich der<br />

Schachtbauwerke und der Zuläufe geöffnet<br />

werden.<br />

Das Ergebnis war ein dicht anliegender faltenfreier<br />

Inliner, bei dem die anschließenden<br />

Materialprüfungen alle Anforderungen an die<br />

mechanischen Kennwerte und einen dichten<br />

Inliner erfüllten.<br />

Am nächsten Tag stand der Schwertransport<br />

mit dem zweiten Inliner am Inversionsgerüst, so<br />

dass die nächste Inversion erfolgen konnte.<br />

Auch bei diesem Einbau erfolgte die Inversion<br />

und das Aushärten des Schlauchliners planmäßig<br />

und die Materialprüfungen bestätigten die<br />

geforderten Parameter.<br />

Nach nur 10 Tagen zeugten lediglich die<br />

Inversionsbaugrube und die mobile Baustraße<br />

für den Schwertransport von der größten<br />

Schlauchlinerbaumaßnahme in der Stadt<br />

Frankfurt (Oder), bei welcher die Hauptschlagader<br />

des Frankfurter Mischwassersystems<br />

auf einer Länge von 405m für die kommenden<br />

Jahrzehnte wieder instand gesetzt<br />

wurde. Dafür musste jedoch nur eine<br />

Rechtsabbiegespur gesperrt werden, so dass<br />

das rege Stadtleben auch während dieser<br />

Großbaustelle ungehindert pulsieren konnte.<br />

Es zeigte sich, dass die ausführliche Planung<br />

durch das Ingenieurbüro sowie die genauen<br />

und umfangreichen Vorarbeiten neben dem<br />

eigentlichen Einbau des Schlauchliners wichtige<br />

und nicht zu vernachlässigende Bausteine<br />

für eine erfolgreiche Kanalsanierung darstellen.<br />

Im Frühjahr 2008 erfolgt die Beschichtung der<br />

Schachtbauwerke, so dass dann ein weiteres<br />

Stück Kanal im renovierten Zustand das<br />

Frankfurter Abwasser sicher ableiten kann.<br />

- 08 -


Blickpunkt Technik<br />

GFK-Schlauchliner mit UV-Härtung aus dem Hause <strong>Insituform</strong><br />

Die <strong>Insituform</strong> <strong>Rohrsanierungstechniken</strong> <strong>GmbH</strong> (IRT) ergänzt Ihre Angebotspalette um einen GFK-Schlauchliner mit UV-Härtung.<br />

<strong>Insituform</strong> bietet in dem Bereich der grabenlosen<br />

Sanierungstechniken unterschiedliche<br />

Reparatur- und Renovierungssysteme an. Von<br />

der Schlauchlining-Technik für Entwässe rungsleitungen<br />

über die Sanierung von Anschlussund<br />

Fallrohrleitungen bis zur Sanierung von<br />

Entwässerungsleitungen und Sammlern des<br />

Entwässerungsnetzes mit Montage- und<br />

Beschichtungsverfahren können alle Sanierungssysteme<br />

aus einem Hause bezogen werden.<br />

Schwerpunkt ist und bleibt das <strong>Insituform</strong>-<br />

Schlauchling-Verfahren, mit dem erste<br />

Sanierungen bereits vor über 37 Jahren durchgeführt<br />

wurden. Um den Kunden die Vorteile<br />

der unterschiedlichen Schlauchlining-Systeme<br />

mit den verschiedenen Härteverfahren,<br />

Trägermaterialien und Einbautechnologien<br />

anbieten zu können, werden ab sofort von der<br />

<strong>Insituform</strong> <strong>Rohrsanierungstechniken</strong> <strong>GmbH</strong><br />

auch GFK-Liner mit UV-Härtung angeboten.<br />

Durch die Ergänzung der Angebotspalette kann<br />

IRT dem Markt eine optimierte projektbezogene<br />

Renovationslösung mit dem Schlauch lining-<br />

System anzubieten.<br />

Der Einsatz des <strong>Insituform</strong>-Verfahrens bei<br />

unterschiedlichen Sanierungslängen und bei<br />

unterschiedlichen Dimensionen der Entwässerungsleitungen<br />

erfordert im Zuge der Systemoptimierung<br />

neben angepassten Installationshilfen<br />

auch abgestimmte Härtungsverfahren<br />

der Schlauchliner.<br />

Wurde zu Beginn der IRT-Geschichte ausschließlich<br />

auf Synthesefaserliner mit Warmwasser-<br />

und Dampfhärtung zurückgegriffen,<br />

wird nun auch die Härtung mittels UV-Licht und<br />

Linern mit GFK- Verstärkungsmaterial eingesetzt.<br />

Zielrichtung der Erweiterung war hierbei nicht<br />

nur für jeden Einsatzbereich die besten<br />

Materialien zur Verfügung zu haben, sondern<br />

auch die wirtschaftlichste Härtungsvariante<br />

einzusetzen.<br />

Die angebotenen Schlauchliner und Härtungstechniken<br />

unterliegen selbstverständlich den<br />

bekannten hohen Qualitätsstandards und weisen<br />

allesamt eine DIBt-Zulassung vor.<br />

Wie unten stehende Tabelle zeigt, werden zur<br />

Zeit die unterschiedlichen Produkte in den angegebenen<br />

Durchmesserbereichen angeboten.<br />

Nach einer umfassenden Einarbeitung der<br />

Mitarbeiter und Überprüfung der Linerqualitäten<br />

ist der Weg frei für den Einsatz der GFK-Liner im<br />

Baustelleneinsatz. Mit der Ergänzung der<br />

Angebotspalette bietet <strong>Insituform</strong> <strong>Rohrsanierungstechniken</strong><br />

<strong>GmbH</strong> für jeden Schadensfall<br />

im Entwässerungssystem die optimale Schlauchlining-Technologie<br />

an.<br />

Unsere Produkte werden in folgenden Durchmesserbereichen angeboten:<br />

DN-Bereich Trägermaterial Härtungsverfahren<br />

100 - 2000<br />

100 - 600<br />

100 - 1200<br />

Synthesefaserfilz<br />

Synthesefaserfilz<br />

GFK<br />

Warmwasser<br />

Dampf<br />

UV-Licht<br />

- 09 -


I<br />

N<br />

S<br />

I<br />

T<br />

U<br />

F<br />

O<br />

R<br />

M<br />

Blickpunkt Technik<br />

Schlauchlining mit UV-Härtung<br />

In der grabenlosen Renovierung von Kanalsystemen hat sich bei besonderen Randbedingungen das Schlauch liner-Verfahren<br />

mit UV-Härtung als sichere, schnelle und kostengünstige Sanierungsmethode etabliert. Deshalb bietet die Firma <strong>Insituform</strong><br />

<strong>Rohrsanierungstechniken</strong> <strong>GmbH</strong> ihren Kunden zusätzlich zu dem <strong>Insituform</strong>-Liner in Zusammenarbeit mit der Firma iMPREG ein<br />

DIBt-geprüftes Produkt mit UV-Härtung an.<br />

— NEWS<br />

Seit ca. 15 Jahren wird in der Kanalsanierung<br />

mit der UV-Härtungstechnik und mit Glasfasern<br />

als Verstärkungsmaterial und Trägermaterial<br />

gear beitet. Sowohl die UV-Härtungstechnik als<br />

auch die Qualität der eingesetzten Materialien<br />

wurden ständig weiterentwickelt.<br />

Das durch UV-Härtung entstandene GFK-Rohr,<br />

im CIPP-Verfahren (cured in place pipe) hergestellt,<br />

erfüllt die höchsten Anforderungen, die an<br />

ein Neurohr gestellt werden. Deshalb wird als<br />

Verstärkungsmaterial ein Advantex Glasfasergewebekomplex<br />

und ein UP-Harz nach DIN EN<br />

13121 Gruppe 4 eingesetzt.<br />

Liner-Installation<br />

Der iMPREG-Liner wird verlegefertig auf die<br />

Baustelle geliefert. Die werkseitige Herstellung<br />

des Liners gewährleistet eine gleichbleibend<br />

hohe Qualität.<br />

UV-Härtung des Schlauchliners<br />

Lichterzug für UV-Härtung von Schlauchlinern<br />

Die Schlauchliner Produkte der Firma iMPREG<br />

werden aus Trägermaterialien hergestellt, deren<br />

chemische und mechanische Eigenschaften<br />

den höchsten Ansprüchen gerecht werden.<br />

Die verwendeten Harze sind für kommunale<br />

Abwässer geeignet. Für den industriellen Bereich<br />

kann durch die Verwendung von Vinylester-<br />

Harzen eine noch höhere Beständigkeit gegen<br />

aggressive und temperaturbelastete Abwässer<br />

erreicht werden.<br />

Hohe Festigkeiten, universelle und schnelle<br />

Installationstechniken sowie höchste Qualität<br />

zeichnen die nahtlosen Liner aus.<br />

Einbaulängen bis zu 190m sind in Abhängigkeit<br />

der Dimensionen DN150 bis 1200 mit dem<br />

Einbau equip ment der Firma <strong>Insituform</strong><br />

Rohrsanie rungstechniken <strong>GmbH</strong> möglich.<br />

Ei-Profile und alle anderen Sonder profile, aber<br />

auch „Dimensionswechsel in der Haltung“,<br />

sind mit den einzigartigen Konstruktionen der<br />

iMPREG Liner sanierbar.<br />

Nachdem die Haltung mit einem Hochdruckspülgerät<br />

gereinigt wurde und eine<br />

abschließende Inspektion mittels Kamera<br />

erfolgte, wird eine 500µm dicke Gleitfolie in das<br />

zu sanierende Rohr eingezogen.<br />

Die Gleitfolie im unteren Drittel des Rohres<br />

bewahrt den Liner vor Beschädigung und verringert<br />

die Reibungskräfte beim Einzug, der mittels<br />

einer Seilwinde mit Kraftbegrenzer erfolgt.<br />

Anschließend wird der Liner mit speziellen<br />

Packern verschlossen und alle Verbindungen<br />

- 10 -


Blickpunkt Technik<br />

für die Installationsüberwachung werden<br />

angeschlossen.<br />

Das Zugseil und die entsprechenden Leitungen<br />

für Strom, Kamera und Sensoren sind in die<br />

entsprechenden Öffnungen vom Packer einzuführen.<br />

Der Liner wird mit definiertem Druck<br />

aufgestellt. Anschließend kann begonnen werden,<br />

die Licht quelle in den Startschacht zu<br />

ziehen. Dabei wird der Liner mittels Kamera<br />

auf Falten und eventuelle Beschädigungen der<br />

Innenfolie kontrolliert. Dann wird die Härtung<br />

mit dem Anschalten der UV–Lichtquelle und<br />

dem Ziehen dieser in Richtung Zielschacht<br />

begonnen.<br />

Mit dem Öffnen der Hausanschlüsse und<br />

Anbindung des Liners in den Schächten, mit<br />

einem speziellen Mörtel oder Harzmaterial an<br />

das Kanalnetz, ist die Sanierung mittels Inliner<br />

beendet.<br />

Eigenüberwachung<br />

Selbstverständlich unterliegt auch dieses<br />

Schlauchliner-Verfahren den Qualitätskontrollen<br />

von der Produktion des Liners bis hin zum<br />

Einbau auf der Baustelle.<br />

Der Lieferant, die iMPREG <strong>GmbH</strong>, arbeitet<br />

streng nach den Richtlinien der ISO 9000 und<br />

erbringt alle nötigen Eignungsnachweise.<br />

Eine bauaufsichtliche Zulassung des Verfahrens<br />

wurde vom DIBt unter folgender<br />

Zulassungsnummer erteilt: Z-42.3-365; beginnend<br />

mit dem Wareneingang der Rohmaterialien<br />

bis hin zur Auslieferung des fertigen imprägnierten<br />

Liners wird die Herstellung überwacht.<br />

Schlauchliner inkl. Verpackung<br />

Die <strong>Insituform</strong> ® <strong>Rohrsanierungstechniken</strong> <strong>GmbH</strong><br />

verfügt für das Produkt UV-iMPREG-Liner über<br />

folgende verfahrens- und firmen spezifische<br />

Prüfungen, Gütezeichen und Zertifikate:<br />

Bild oben:<br />

Einzug des Liners mit Umlenkrolle im Schacht<br />

Bild unten:<br />

Endprodukt: gehärteter Schlauchliner<br />

Über das hauseigene Labor kontrolliert die Firma<br />

<strong>Insituform</strong> <strong>Rohrsanierungstechniken</strong> <strong>GmbH</strong> die<br />

angelieferten imprägnierten Liner auf die geforderten<br />

Eigenschaften. Während des gesamten<br />

Einbauprozesses werden alle Parameter permanent<br />

überwacht, kontrolliert und dokumentiert.<br />

Um eine gleich bleibende Qualität sicherzustellen,<br />

werden die Aushärtung, die Dichtigkeit und<br />

die mechanischen Eigenschaften des Liners im<br />

Rahmen der Eigenkontrolle überprüft.<br />

Technische Daten GL01<br />

¬ DIN EN ISO 9001:2000<br />

¬ SCC**-Zertifikat<br />

¬ Fachbetrieb nach §19 l WHG<br />

¬ DIBt-Zulassung<br />

¬ RAL Gütezeichen S27.20<br />

¬ Langzeituntersuchung der<br />

Materialkennwerte<br />

¬ Abriebprüfung nach Darmstädter<br />

Kipprinnenversuch<br />

¬ Spülversuch nach dem<br />

Hamburger Modell<br />

Weiterhin werden während der gesamten<br />

Aushärtungsphase die Geschwindigkeit<br />

und die gemessenen Temperaturen über die<br />

Temperatursensoren kontinuierlich geprüft<br />

und protokolliert. Die Protokollierung der<br />

Härteparameter ist ein wichtiger Bestandteil<br />

des Installationsprozesses.<br />

Nach erfolgreicher Härtung wird die Innen folie<br />

aus dem GfK-Rohr entfernt und die Dichtheitsprüfung<br />

nach DIN EN 1610 durchgeführt.<br />

Durchmesserbereich DN [mm] 150 – 1200<br />

E-Modul Kurzzeit [N/mm 2 ] 9500<br />

E-Modul Langzeit [N/mm 2 ] 6300<br />

Biegefestigkeit Kurzzeit [N/mm 2 ] 180<br />

Biegefestigkeit Langzeit [N/mm 2 ] 120<br />

Standardharzsysteme nach DIN EN 13121<br />

Gruppe 4 (bisher DIN 18820, Gruppe 3)<br />

Trägermaterial Advantex (ECR Glas)<br />

- 11 -


<strong>Insituform</strong> ® | KUT vor Ort<br />

NL Northeim<br />

Dipl. - Ing. Holger Zinn<br />

Niederlassungsleiter – Prokurist<br />

NL Hamburg<br />

Jens Roslawski<br />

Niederlassungsleiter<br />

NL Münster<br />

Dipl. - Ing. Dirk Wormuth<br />

Niederlassungsleiter<br />

NL Berlin<br />

Dipl. - Ing. Detlef Mähler<br />

Niederlassungsleiter - Prokurist<br />

NL KUT Ost<br />

Dipl. - Ing. Volker Neubert<br />

Geschäftsführer<br />

NL KUT West<br />

Reiner Hagenau<br />

Geschäftsführer<br />

NL Köln/Bonn<br />

Dipl. - Ing. Jan Benad<br />

Niederlassungsleiter<br />

IRT Kompetenzzentrum<br />

Dipl. - Ing. Volker Schmitt<br />

Betriebsleiter<br />

HV IRT<br />

HV KUT<br />

NL KUT Süd / Ausland<br />

NL Stuttgart<br />

Dipl. - Ing. Niklas Ernst<br />

Niederlassungsleiter<br />

NL München<br />

Dipl. - Ing. Oliver Götze<br />

Niederlassungsleiter<br />

Kompetenzzentrum<br />

Fraunhofer Straße 2<br />

D-98716 Geschwenda<br />

Tel +49 (0) 36205 / 9 32 - 0<br />

Fax +49 (0) 36205 / 9 32 - 31<br />

produktion@insituform.de<br />

ZNL Ilmenau<br />

Fraunhoferstraße 2<br />

D-98716 Geschwenda<br />

Tel +49 (0) 36205 / 932 - 13<br />

Fax +49 (0) 36205 / 932 - 31<br />

ilmenau@insituform.de<br />

NL Northeim<br />

Scharnhorstplatz 7<br />

D-37154 Northeim<br />

Tel +49 (0) 5551 / 97 42 - 0<br />

Fax +49 (0) 5551 / 25 38<br />

northeim@insituform.de<br />

NL Stuttgart<br />

Heidenheimer Straße 5<br />

D-71229 Leonberg<br />

Tel +49 (0) 7152 / 30 02 - 30<br />

Fax +49 (0) 7152 / 30 02 - 55<br />

stuttgart@insituform.de<br />

HV KUT / NL Süd / Ausland<br />

Sulzbacher Str. 47<br />

90552 Röthenbach / Pegnitz<br />

Tel +49 (0) 911 / 9 57 73 - 28<br />

Fax +49 (0) 911 / 9 57 73 - 32<br />

hauptverwaltung@kanal-umwelttechnik.de<br />

NL Hamburg<br />

Porgesring 25<br />

D-22113 Hamburg<br />

Tel +49 (0) 40 / 73 60 53 - 0<br />

Fax +49 (0) 40 / 7 32 14 98<br />

hamburg@insituform.de<br />

NL Berlin<br />

Potsdamer Straße 48<br />

D-14513 Teltow<br />

Tel +49 (0) 3328 / 39 82 - 0<br />

Fax +49 (0) 3328 / 39 82 - 34<br />

berlin@insituform.de<br />

ZNL Dresden<br />

Radeburger Straße 172<br />

D-01109 Dresden<br />

Tel +49 (0) 351 / 79 59 76 - 0<br />

Fax +49 (0) 351 / 79 59 76 - 15<br />

dresden@insituform.de<br />

NL Münster<br />

Münsterstraße 44<br />

D-48308 Senden<br />

Tel +49 (0) 2597 / 9 39 16 - 0<br />

Fax +49 (0) 2597 / 9 39 16 - 22<br />

muenster@insituform.de<br />

ZNL Frankfurt<br />

Häuser Hohle 13<br />

D-63628 Bad Soden-Salmünster<br />

Tel +49 (0) 6056 / 9 83 96 - 0<br />

Fax +49 (0) 6056 / 9 83 96 - 20<br />

frankfurt@insituform.de<br />

NL Köln/Bonn<br />

Godesberger Straße 12<br />

D-53842 Troisdorf<br />

Tel +49 (0) 2241 / 94 76 - 0<br />

Fax +49 (0) 2241 / 94 76 - 25<br />

koeln-bonn@insituform.de<br />

NL München<br />

Lohweg 33<br />

D-85375 Neufahrn<br />

Tel +49 (0) 8165 / 95 82 - 0<br />

Fax +49 (0) 8165 / 95 82 - 22<br />

muenchen@insituform.de<br />

ZNL Nürnberg<br />

Sulzbacher Straße 47<br />

D-90552 Röthenbach / Pegnitz<br />

Tel +49 (0) 911 / 9 57 73 - 14<br />

Fax +49 (0) 911 / 9 57 73 - 55<br />

nuernberg@insituform.de<br />

Weitere Informationen finden Sie unter<br />

NL KUT Ost<br />

Radeburger Str. 172<br />

D-01109 Dresden<br />

Tel +49 (0) 351 / 79 59 78 - 0<br />

Fax +49 (0) 351 / 79 59 78 - 25<br />

ost@kanal-umwelttechnik.de<br />

NL KUT West<br />

Schwarzmühlenstr. 102<br />

D-45884 Gelsenkirchen<br />

Tel +49 (0) 209 / 38 99 10 - 0<br />

Fax +49 (0) 209 / 38 99 10 - 20<br />

west@kanal-umwelttechnik.de<br />

www.insituform.de<br />

www.kanal-umwelttechnik.de<br />

<strong>Insituform</strong> ist ein eingetragenes Markenzeichen.<br />

Kontakt Hauptverwaltung<br />

info@insituform.de<br />

<strong>Insituform</strong> ® <strong>Rohrsanierungstechniken</strong> <strong>GmbH</strong> — Sulzbacher Straße 47 — D-90552 Röthenbach / Pegnitz — Tel +49 (0) 911 / 9 57 73 - 0 — Fax +49 (0) 911 / 9 57 73 - 33<br />

NEW 19/08

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