Kultur - Internationaler Bodensee-Club eV

motivierte Mitarbeitende, Kunden und Lieferanten, sondern
strahlt weit in die Gesellschaft hinein. Ein Unternehmen,
für das der Begriff Unternehmenskultur nicht nur ein
lästiges Kapitel im Compliance-Handbuch bedeutet, leistet
damit für das Wohlergehen der ganzen Gesellschaft
einen wertvollen Beitrag. Zudem müssen sich diejenigen
Unternehmerpersönlichkeiten, welche diese Kultur entwickeln
und prägen, immer wieder die Frage stellen, ob
und wie sich ihr Verhalten in das Wertegefüge der gesamten
Gesellschaft einfügt. Somit passt die Unternehmenskultur
zu jener Aussage, dass die Gesellschaft in der
Kultur das mächtigste Werkzeug der Selbstreflexion und
Selbstkorrektur hat.
Die Stiftung Lilienberg Unternehmerforum in Ermatingen
am Untersee fördert das freiheitliche Unternehmertum auf
mannigfache Art und Weise. Weiter versuchen wir, die
sich in den letzten Jahren weit geöffnete Kluft zwischen
Wirtschaft und Gesellschaft wieder zu überbrücken, indem
wir Unternehmerinnen und Unternehmer für die
wichtigsten Belange und Probleme unserer Gesellschaft
sensibilisieren.
In acht Aktionsfeldern befassen wir uns mit fast dem ganzen
Spektrum der gesellschaftlich-politischen Fragestellungen
unserer Zeit. Seit der Gründung der Stiftung gehört
das Aktionsfeld Unternehmenskultur &-ethik dazu. Zur
Zeit arbeiten wir in einem grösseren Projekt daran, die
Wertediskussion der Wirtschaft zu lancieren und zu beleben.
Grundlage für unser Vorgehen sind beispielhafte unternehmerische
Persönlichkeiten, die uns ihre Unternehmenskultur
nahebringen und uns erzählen, wie sie diese
auch gegenüber der Gesellschaft leben: Letztlich sind es
eben, wie erwähnt, einzelne Persönlichkeiten, welche die
Unternehmenskultur prägen.
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Christoph Vollenweider, Jahrgang 1954, ist seit fünf Jahren für das Programm
der Stiftung Lilienberg Unternehmerforum in Ermatingen verantwortlich.
Er hat an der ETH Zürich als Forstingenieur abgeschlossen. Nach einigen
Jahren Tätigkeit als Informationsbeauftragter für das Forstwesen in der Bundesverwaltung
in Bern war er 24 Jahre lang beim „Zürcher Oberländer“ bis
Herbst 2008 als Redakteur tätig, unter anderem für die Ressorts Ausland
und Inland und schliesslich als Chefredakteur. Im Nebenamt war er jahrelang
in der Lokalpolitik seiner Wohngemeinde Herrliberg am Zürichsee als Mitglied
der FDP tätig.
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