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Nach der OS: wie geht es weiter? - Erziehungsdepartement

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Weitere Informationen<br />

<strong>Erziehungsdepartement</strong> d<strong>es</strong> Kantons Basel-Stadt<br />

Weitere Auskünfte zu allen Schulen auf www.ed.bs.ch<br />

Persönliche Fragen zur Schulwahl beantworten die Lehrpersonen<br />

an <strong>der</strong> <strong>OS</strong><br />

Allgemeine Auskünfte und B<strong>es</strong>tellung <strong>der</strong> Publikationen<br />

<strong>Erziehungsdepartement</strong> Basel-Stadt, Bildungskoordination,<br />

Leimenstrasse 1, 4001 Basel, 061 267 84 07/08, bildung@bs.ch<br />

Fremdsprachige Eltern erhalten Auskunft durch die Auslän<strong>der</strong>beratung<br />

<strong>der</strong> GGG, Eulerstrasse 26, 4051 Basel, 061 206 92 22<br />

<strong>Nach</strong><br />

<strong>der</strong><br />

<strong>OS</strong>:<br />

Wie <strong>geht</strong> <strong>es</strong> <strong>weiter</strong>?<br />

Informationsveranstaltung: Am 5. Dezember 2012, 19.30 Uhr, lädt<br />

die Volksschule zu einer Informationsveranstaltung für Eltern so<strong>wie</strong><br />

für Schülerinnen und Schüler <strong>der</strong> 3. <strong>OS</strong> ein (Aula WBS Leonhard).<br />

Sie bietet Hilfe bei <strong>der</strong> Wahl <strong>der</strong> Anschlussschule.<br />

Aufnahmeprüfung für den Übertritt in eine 1. Klasse d<strong>es</strong> E-Zugs <strong>der</strong><br />

WBS o<strong>der</strong> in eine 1. Klasse d<strong>es</strong> Gymnasiums: Mittwoch, 10. April 2013.<br />

Anmeldungen bis 15. März 2013 an: <strong>Erziehungsdepartement</strong> Basel-Stadt,<br />

Bildung, Aufnahmeprüfung, Leimenstrasse 1, Postfach, 4001 Basel.<br />

Herausgeber<br />

<strong>Erziehungsdepartement</strong><br />

d<strong>es</strong> Kantons<br />

Basel-Stadt, Bildung<br />

Konzept und Redaktion:<br />

Bildungskoordination<br />

G<strong>es</strong>taltung:<br />

VischerVettiger, Basel<br />

Fotos: PhotoAlto (1, 5, 13),<br />

ImagePoint (2), Fstop (7),<br />

Pino Covino (11, 17, 19)<br />

Ausgabe November 2012<br />

Weitere Publikationen über die Schulen von Basel-Stadt:<br />

Die Schulen<br />

von Basel-Stadt<br />

Alle Schulen und<br />

Angebote im Überblick;<br />

mit Informationen in neun<br />

Sprachen erhältlich<br />

<strong>Nach</strong> <strong>der</strong> WBS: Der erste<br />

Schritt zur eigenen Laufbahn<br />

Eine Broschüre für Schülerinnen<br />

und Schüler <strong>der</strong><br />

2. Klasse <strong>der</strong> Weiterbildungsschule<br />

Informationsveranstaltungen<br />

für Eltern und Jugendliche<br />

Tag<strong>es</strong>strukturen, Frühe<br />

Sprachför<strong>der</strong>ung, Kin<strong>der</strong>garten,<br />

Primarschule, WBS,<br />

Gymnasien, Fachmaturitätsschule,<br />

Brückenangebote,<br />

Berufsfachschulen und<br />

Wirtschaftsmittelschule<br />

Website d<strong>es</strong> <strong>Erziehungsdepartement</strong>s<br />

www.ed.bs.ch


Inhalt<br />

Drei Anschlussmöglichkeiten 4<br />

A-Zug<br />

E-Zug<br />

Die Weiterbildungsschule (WBS) öffnet viele Türen 6<br />

Grundlagen für eine Berufslehre 6<br />

Schlüssel für anspruchsvolle Berufsausbildungen 6<br />

Zwei Züge unter einem Dach 7<br />

Die WBS hilft 8<br />

Die Standorte <strong>der</strong> WBS 8<br />

Kurzporträt 9<br />

<strong>Nach</strong> <strong>der</strong> WBS: Die Bildungswege 10<br />

Das Gymnasium führt zur Universität 12<br />

Schwerpunkte bilden 14<br />

Kurzporträt 16<br />

Fünf Gymnasien – fünf Profile 18<br />

Weitere Informationen 20<br />

neutral<br />

Drucksache<br />

No. 01-12-716815 – www.myclimate.org<br />

© myclimate – The Climate Protection Partnership<br />

3


Drei Anschlussmöglichkeiten<br />

Ihr Kind b<strong>es</strong>ucht die dritte und letzte<br />

Klasse <strong>der</strong> Orientierungsschule (<strong>OS</strong>)<br />

und hat in den letzten Jahren wahrscheinlich<br />

bereits eine ungefähre Vorstellung<br />

von seinem zukünftigen Bildungsweg<br />

entwickelt. In den Fächern<br />

Deutsch, Französisch und Mathematik<br />

wurde <strong>es</strong> di<strong>es</strong><strong>es</strong> Jahr entsprechend<br />

seinen Stärken in den Grund- o<strong>der</strong> in<br />

den Er<strong>weiter</strong>ungskurs eingeteilt.<br />

Im nächsten Januar werden die<br />

Leistungen in den obligatorischen<br />

Fächern in Punkten gem<strong>es</strong>sen. Aufgrund<br />

<strong>der</strong> Punktsumme wird jede<br />

Schülerin und je<strong>der</strong> Schüler von den<br />

<strong>OS</strong>-Lehrpersonen in den A-Zug (Allgemeinstufe)<br />

o<strong>der</strong> in den E-Zug (Er<strong>weiter</strong>ungsstufe)<br />

<strong>der</strong> Weiterbildungsschule<br />

o<strong>der</strong> ins Gymnasium eingeteilt.<br />

Die zweijährige Weiterbildungsschule<br />

(WBS) legt die Grundlagen<br />

für die spätere Berufsbildung. Sie<br />

spricht motivierte, vielseitig inter<strong>es</strong>sierte<br />

junge Menschen mit unterschiedlichen<br />

Fähigkeiten an.<br />

Die WBS führt zwei Züge: Der<br />

A-Zug nimmt leistungsschwächere<br />

und mittlere Schülerinnen und Schüler<br />

auf und bereitet auf die berufliche<br />

Grundbildung (EBA o<strong>der</strong> EFZ) vor.<br />

Der E-Zug nimmt leistungsstärkere<br />

Schülerinnen und Schüler auf<br />

und bereitet auf anspruchsvolle Lehrstellen,<br />

auf die Berufsbildung in einer<br />

Vollzeitschule so<strong>wie</strong> auf die Fachmaturitätsschule<br />

vor. Über Berufs- und<br />

Fachmaturität öffnet er den Weg zur<br />

Fachhochschule.<br />

Das Gymnasium führt zur Universität<br />

und zu den akademischen Berufen.<br />

Wissbegierde, Freude am längeren<br />

Schulb<strong>es</strong>uch und gute Schulleistungen<br />

werden vorausg<strong>es</strong>etzt.<br />

lm Rahmen <strong>der</strong> Schulharmonisierung<br />

wird die Schullaufbahn bis<br />

zur Maturität um ein Jahr verlängert.<br />

ln einer vierjährigen Übergangsphase<br />

werden zwei Varianten zur Maturität<br />

führen. ln <strong>der</strong> Regel werden<br />

Schülerinnen und Schüler nach Abschluss<br />

<strong>der</strong> obligatorischen Schulzeit<br />

in vier Jahren zur Matur geführt. B<strong>es</strong>on<strong>der</strong>s<br />

leistungsstarke Jugendliche<br />

haben in di<strong>es</strong>er Übergangsphase die<br />

Möglichkeit, die Matur nach drei Jahren<br />

Gymnasium im Anschluss an die<br />

obligatorische Schulzeit zu absolvieren.<br />

Di<strong>es</strong>e Übergangsregelung betrifft<br />

erstmals Schülerinnen und Schüler,<br />

die im August 2012 in eine erste Klasse<br />

d<strong>es</strong> Gymnasiums eingetreten sind.<br />

10 11 12 13 14 15 16 Schuljahre<br />

Weiterbildungsschule<br />

(WBS)<br />

A- und E-Zug<br />

WBS<br />

A- und E-Zug<br />

WBS<br />

A- und E-Zug<br />

WBS<br />

E-Zug<br />

WBS<br />

E-Zug<br />

Gymnasium*:<br />

gymnasiale Maturität<br />

Berufliche Grundbildung:<br />

eidg. Berufsatt<strong>es</strong>t (EBA)<br />

eidg. Fähigkeitsausweis (EFZ)<br />

Berufsmaturität (BM)<br />

Brückenangebote<br />

(SBA)<br />

Berufliche Grundbildung:<br />

eidg. Berufsatt<strong>es</strong>t (EBA)<br />

eidg. Fähigkeitsausweis (EFZ)<br />

Berufsmaturität (BM)<br />

Berufsbildung in einer Vollzeitschule:<br />

eidg. Fähigkeitsausweis (EFZ)<br />

Berufsmaturität (BM)<br />

Fachmaturitätsschule (FMS):<br />

Fachmittelschulausweis<br />

Fachmaturität<br />

Uebergangsklasse<br />

(ÜK) gymnasiale<br />

Gymnasium*:<br />

Maturität<br />

* Am Ende <strong>der</strong> 2. Klasse d<strong>es</strong> Gymnasiums bzw. am Ende <strong>der</strong> ÜK werden die Schülerinnen<br />

und Schüler aufgrund ihrer Zeugnisnoten in einen drei- o<strong>der</strong> in einen vierjährigen Klassenzug<br />

aufgeteilt (b<strong>es</strong>chleunigter o<strong>der</strong> normaler Zug).<br />

• Mit EBA: Berufliche Grundbildung mit EFZ<br />

• Mit EFZ: Berufs- und höhere Fachprüfung<br />

• Mit EFZ: Höhere Fachschule<br />

• Mit BM: Fachhochschule, Passerelle, Universität<br />

• Mit EBA: Berufliche Grundbildung mit EFZ<br />

• Mit EFZ: Berufs- und höhere Fachprüfung<br />

• Mit EFZ: Höhere Fachschule<br />

• Mit BM: Fachhochschule, Passerelle, Universität<br />

• Berufs- und höhere Fachprüfung<br />

• Höhere Fachschule<br />

• Mit BM: Fachhochschule, Passerelle, Universität<br />

• Mit Fachmittelschulausweis: Höhere Fachschule<br />

• Mit Fachmaturität: Fachhochschule<br />

• Universität<br />

• Fachhochschule<br />

• Höhere Fachschule<br />

• Universität<br />

• Fachhochschule<br />

• Höhere Fachschule<br />

5


Die Weiterbildungsschule<br />

(WBS) öffnet viele Türen<br />

A-Zug<br />

GRUNDLAGEN FÜR EINE<br />

BERUFSLEHRE<br />

Im A-Zug werden Kenntnisse und<br />

Fertigkeiten vermittelt, die in <strong>der</strong><br />

Berufs fachschule und im Lehrbetrieb<br />

vorausg<strong>es</strong>etzt werden.<br />

Dazu gehört eine spezielle För<strong>der</strong>ung<br />

in Deutsch und Mathematik.<br />

Französisch steht <strong>weiter</strong> auf dem<br />

Stundenplan; Englisch ist als Freifach<br />

wählbar. Die Klassen sind kleiner als<br />

im E-Zug und sie werden von weniger<br />

Lehrpersonen unterrichtet. Wer<br />

möchte, kann Betreuung in Anspruch<br />

nehmen, zum Beispiel über Mittag für<br />

das Erledigen von Hausaufgaben.<br />

Ihr Kind lernt sich und die Berufswelt<br />

b<strong>es</strong>ser kennen und gewinnt<br />

klarere Vorstellungen von seiner<br />

künftigen Laufbahn. Bei sehr guten<br />

Schulleistungen ist eine Umstufung<br />

in den E-Zug möglich.<br />

Direkt o<strong>der</strong> über die Brückenangebote<br />

d<strong>es</strong> freiwilligen 12. Schuljahrs<br />

(HarmoS-Zählung: inkl. zwei Jahre<br />

Kin<strong>der</strong>garten) ist nach <strong>der</strong> Weiterbildungsschule<br />

ein Einstieg ins Berufsleben<br />

via eine Berufslehre von zwei,<br />

drei o<strong>der</strong> vier Jahren möglich. <strong>Nach</strong><br />

dem B<strong>es</strong>uch d<strong>es</strong> Brückenangebot<strong>es</strong><br />

Basis plus und/o<strong>der</strong> einer erfolgreichen<br />

Aufnahmeprüfung steht <strong>der</strong><br />

Weg zur Berufsbildung in einer Vollzeitschule<br />

– Wirtschaftsmittelschule,<br />

Informatikmittelschule, Ausbildung<br />

G<strong>es</strong>talter/G<strong>es</strong>talterin – und in die<br />

Fachmaturitätsschule offen.<br />

E-Zug<br />

SCHLÜSSEL FÜR ANSPRUCHS-<br />

VOLLE BERUFSAUSBILDUNGEN<br />

Die definitive Zuteilung in den E-<br />

Zug erhält, wer im Lernbericht <strong>der</strong> 3.<br />

Klasse <strong>der</strong> Orientierungsschule mind<strong>es</strong>tens<br />

13 Punkte erzielt o<strong>der</strong> die<br />

Aufnahmeprüfung (vgl. S. 20) b<strong>es</strong>teht.<br />

Mit 12 Punkten ist <strong>es</strong> auf Wunsch<br />

möglich, provisorisch im E-Zug aufgenommen<br />

zu werden. Wer am Ende<br />

d<strong>es</strong> ersten Sem<strong>es</strong>ters <strong>der</strong> Weiterbildungsschule<br />

die Bedingungen nicht<br />

erfüllt, wird in den A-Zug umg<strong>es</strong>tuft.<br />

Um das zu verhin<strong>der</strong>n, ist über<br />

alle Fächer ein Notenschnitt von 4,0<br />

erfor<strong>der</strong>lich. Die ungenügenden Noten<br />

müssen doppelt kompensiert werden,<br />

zum Beispiel eine 3 in Französisch<br />

durch eine 6 in Geografie. Im<br />

E-Zug unterrichten eine Reihe von<br />

Fachlehrpersonen. Die beiden Fremdsprachen<br />

Französisch und Englisch<br />

sind im E-Zug obligatorisch.<br />

Der E-Zug ist Ausgangspunkt<br />

für anspruchsvolle Lehrstellen, für<br />

die Berufsbildung in einer Vollzeitschule<br />

– Wirtschaftsmittelschule, Informatikmittelschule,<br />

Ausbildung G<strong>es</strong>talter/G<strong>es</strong>talterin<br />

– und für den Eintritt<br />

in die Fachmaturitätsschule. Alle<br />

di<strong>es</strong>e Ausbildungsgänge führen zu einem<br />

eidgenössisch anerkannten Abschluss.<br />

Vom E-Zug führt ein Weg zum<br />

Hochschulstudium. Während o<strong>der</strong><br />

nach <strong>der</strong> beruflichen Grundbildung<br />

mit eidgenössischem Fähigkeitszeugnis<br />

(EFZ), <strong>der</strong> Berufsbildung in einer<br />

Vollzeitschule so<strong>wie</strong> an <strong>der</strong> Fachmaturitätsschule<br />

kann die Berufs- o<strong>der</strong><br />

die Fachmaturität erworben werden,<br />

die den Zugang zu Fachhochschulen<br />

öffnet. Die Übergangsklasse ermöglicht<br />

den Sprung vom E-Zug ans<br />

Gymnasium und an die Universität.<br />

ZWEI ZÜGE UNTER EINEM DACH<br />

Die beiden Züge werden kooperativ<br />

geführt. A- und E-Klassen werden<br />

unter dem gleichen Dach und von den<br />

gleichen Lehrpersonen unterrichtet.<br />

Eine gemeinsame Schulhauskultur<br />

mit gemeinsamen Projekten soll die<br />

Aufstiegschancen verb<strong>es</strong>sern und die<br />

Integration <strong>der</strong> Fremd- und Mehrsprachigen<br />

erleichtern. Schülerinnen<br />

und Schüler mit sehr guten Leistungen<br />

im A-Zug können in den E-Zug<br />

umg<strong>es</strong>tuft werden. Wer im E-Zug ungenügende<br />

Leistungen erbringt, wird<br />

in den A-Zug umg<strong>es</strong>tuft.<br />

Das Fach Laufbahnvorbereitung<br />

dient dazu, die Berufswelt und<br />

die eigenen Möglichkeiten kennen zu<br />

lernen. Schnupperlehren, Betriebsbe-<br />

sichtigungen und die Berufsberatung<br />

helfen bei <strong>der</strong> Berufswahl.<br />

Ferner führt die WBS Musikklassen<br />

mit er<strong>weiter</strong> tem Musikunterricht.<br />

Die Pensen <strong>der</strong> Sportklassen<br />

sind so g<strong>es</strong>taltet, dass sich eine solide<br />

Schulbildung mit Leistungssport<br />

(Training, Wettkampf) vereinbaren<br />

lässt.<br />

Fragen zur Weiterbildungsschule<br />

sind an die Volksschulleitung<br />

zu richten:<br />

Kohlenberg 27, 4001 Basel<br />

061 267 54 60<br />

www.ed.bs.ch (¬ Eltern und<br />

Familie ¬ Bildung ¬ Volksschulen)<br />

6 7


Die WBS<br />

hilft<br />

Die Standorte<br />

<strong>der</strong> WBS<br />

HILFE FÜR FREMDSPRACHIGE<br />

JUGENDLICHE<br />

Fremdsprachige Kin<strong>der</strong> und Jugendliche<br />

werden stufenweise und so<br />

schnell <strong>wie</strong> möglich in Regelklassen<br />

integriert. Die WBS bietet Fremdsprachenklassen<br />

(FS) an und unterstützt<br />

Jugendliche mit mangelnden<br />

Deutschkenntnissen in Regelklassen.<br />

SPEZIELLE FÖRDERUNG FÜR<br />

JUGENDLICHE MIT LERN- UND<br />

ENTWICKLUNGSPROBLEMEN<br />

Jugendliche mit b<strong>es</strong>on<strong>der</strong>en Lernsch<strong>wie</strong>rigkeiten<br />

o<strong>der</strong> mit Schul- und<br />

Entwicklungsproblemen werden speziell<br />

geför<strong>der</strong>t. Im För<strong>der</strong>zentrum jed<strong>es</strong><br />

Schulhaus<strong>es</strong> kann im Bedarfsfall<br />

Lernhilfe in Anspruch genommen<br />

werden. Zusätzliche Unterstützung<br />

bieten Sozialarbeiterinnen und Schulische<br />

Heilpädagogen.<br />

SPEZIALANGEBOT<br />

FÜR DIE 10. UND 11. KLASSE<br />

Für Jugendliche, die aufgrund unterschiedlicher<br />

Voraussetzungen Sch<strong>wie</strong>rigkeiten<br />

im Lern- und/o<strong>der</strong> Verhaltensbereich<br />

haben, den schulischen<br />

Alltag zu bewältigen, gibt <strong>es</strong> ein Spezialangebot.<br />

Hilfe wird dabei im<br />

sozialen, emotionalen und/o<strong>der</strong> Leistungsbereich<br />

angeboten. Die Jugendlichen<br />

werden in kleinen Gruppen<br />

von schulischen Heilpädagoginnen<br />

und Heilpädagogen unterrichtet.<br />

Alle Standorte bieten das gleiche<br />

Pro gramm, aber je<strong>der</strong> auf seine Art.<br />

Standortwünsche werden nach Möglichkeit<br />

berücksichtigt.<br />

WBS St. Alban<br />

mit einem Spezialangebot<br />

Engelgasse 40, 4052 Basel<br />

061 373 15 20, www.wbs-dalbe.ch<br />

WBS Bäumlihof<br />

mit einem Spezialangebot<br />

und WBS-Sportklassen<br />

Zu den drei Linden 80,<br />

4058 Basel, 061 606 33 70<br />

www.wbs-baeumlihof.ch<br />

WBS De Wette<br />

mit WBS-Musikklassen<br />

De Wette-Strasse 7, 4051 Basel<br />

061 205 75 75<br />

www.wbs-dewette.ch<br />

WBS Holbein<br />

Kanonengasse 9, 4051 Basel<br />

061 267 55 35<br />

www.wbs-holbein.ch<br />

WBS Leonhard<br />

Leonhardsstrasse 15, 4001 Basel<br />

061 267 55 60<br />

www.wbs-leonhard.ch<br />

WBS Mücke<br />

Schlüsselberg 14, 4051 Basel<br />

061 267 81 90<br />

http://wbs.edubs.ch/muecke<br />

Kurzporträt<br />

WEITERBILDUNGSSCHULE<br />

Altersstufe und Ziel<br />

Dauer<br />

Unterricht<br />

Beurteilung/Versetzung<br />

Klassengrösse maximal<br />

Stundenplan<br />

Aufnahme<br />

Abschluss<br />

10. und 11. Schuljahr (HarmoS-Zählung: inkl.<br />

zwei Jahre Kin<strong>der</strong>garten) Vorbereitung auf<br />

Berufslehre und auf <strong>weiter</strong>führende Schulen<br />

zwei Jahre<br />

Allgemeiner Zug (A-Zug) für leistungsschwächere<br />

und mittlere Schüler/innen,<br />

er<strong>weiter</strong>ter Zug (E-Zug) für leistungsstärkere<br />

Schüler/innen<br />

Notenzeugnis (6 bis 1; 6 für b<strong>es</strong>te Leistung)<br />

nach jedem Sem<strong>es</strong>ter und Lernbericht am<br />

Ende d<strong>es</strong> ersten und dritten Sem<strong>es</strong>ters, bei<br />

sehr guten Leistungen im A-Zug Umstufung in<br />

den E-Zug, bei ungenügenden Leistungen im<br />

E-Zug Umstufung in den A-Zug<br />

A-Zug: 16 Schüler/innen<br />

E-Zug: 22 Schüler/innen<br />

Fünftagewoche<br />

E-Zug definitiv für ein Jahr (ab 13 Punkten an<br />

<strong>der</strong> <strong>OS</strong>) o<strong>der</strong> Ergebnis freiwillige Aufnahmeprüfung<br />

(Prüfungstermin: 10. April 2013)<br />

E-Zug probeweise für ein Sem<strong>es</strong>ter (12 Punkte<br />

in <strong>der</strong> <strong>OS</strong>)<br />

A-Zug: alle definitiv<br />

Obligatorischer Abschluss mit Schlussprüfung<br />

8 9


<strong>Nach</strong> <strong>der</strong> WBS:<br />

Die Bildungswege<br />

A-Zug<br />

E-Zug<br />

DER DIREKTE WEG ZUM BERUF<br />

Berufspraxis und Schulunterricht: Die berufliche Grundbildung<br />

mit eidgenössischem Berufsatt<strong>es</strong>t (EBA) o<strong>der</strong> die berufliche Grundbildung<br />

mit eidgenössischem Fähigkeitszeugnis (EFZ) verbindet Berufspraxis<br />

und Schulunterricht und ist <strong>der</strong> direkte Weg zum Beruf.<br />

Berufsbildung an einer Vollzeitschule: Die Wirtschaftsmittelschule (WMS)<br />

bereitet mit eidgenössischem Fähigkeitszeugnis (EFZ) und Berufsmaturität<br />

auf verschiedene kaufmännische Berufe vor, speziell im Dienstleistungssektor.<br />

Die Informatikmittelschule (IMS) bereitet auf den Beruf d<strong>es</strong><br />

Informatikers/<strong>der</strong> Informatikerin vor. Die Schule für G<strong>es</strong>taltung bietet mit<br />

<strong>der</strong> Fachklasse für Grafik die Berufsausbildung zur Grafikerin/zum Grafiker<br />

an, in <strong>der</strong> zudem die Berufsmaturität erlangt werden kann.<br />

Berufsmaturitätsschule: Die Berufsmaturitätsschule kann während<br />

o<strong>der</strong> nach <strong>der</strong> Lehre b<strong>es</strong>ucht werden. Die Berufsmaturität (BM) erlaubt <strong>es</strong>,<br />

ohne Aufnahmeprüfung an einer Fachhochschule zu studieren.<br />

E-Zug<br />

WEITERFÜHRENDE SCHULEN<br />

Fachmaturitätsschule (FMS): Sie bereitet auf anspruchsvolle Berufsausbildungen<br />

o<strong>der</strong> ein Studium an einer Höheren Fachschule o<strong>der</strong><br />

Fachhochschule vor in den Bereichen G<strong>es</strong>undheit/Naturwissenschaften,<br />

Pädagogik, Soziale Arbeit, G<strong>es</strong>taltung/Kunst, Musik/Theater/Tanz,<br />

Kommunikation/Medien.<br />

Übergangsklasse WBS–Gymnasium (ÜK): Wer gute Schulleistungen<br />

erbringt, kann nach einem Jahr ÜK in die 3. Gymnasialklasse eintreten und<br />

mit 15 r<strong>es</strong>pektive 16 Schuljahren eine eidgenössisch anerkannte Maturität<br />

erwerben.<br />

A-Zug<br />

E-Zug<br />

STARTHILFE IN DER SCHULE<br />

FÜR BRÜCKENANGEBOTE (SBA)<br />

Brückenangebote: Sie helfen <strong>weiter</strong>, wenn <strong>der</strong><br />

direkte Sprung in die Lehre nicht möglich ist. Im frei -<br />

willigen 12. Schuljahr (Basis/Basis plus), <strong>der</strong> Kaufmännischen<br />

Vorbereitungsschule, einem beruflichen Vorkurs<br />

o<strong>der</strong> <strong>der</strong> Vorlehre A werden schulische Lücken<br />

g<strong>es</strong>chlossen, um die Chancen auf dem Arbeitsmarkt<br />

zu verb<strong>es</strong>sern. Sehr gute Schulleistungen öffnen auch<br />

hier den Weg in eine <strong>weiter</strong>führende Schule.<br />

Unsere Broschüre <strong>Nach</strong> <strong>der</strong> WBS: Der erste Schritt<br />

zur eigenen Laufbahn gibt detaillierte Auskunft.<br />

10 11


Das Gymnasium führt<br />

zur Universität<br />

DEFINITIV ODER AUF PROBE<br />

ANS GYMNASIUM<br />

Die definitive Zuteilung ans Gymnasium<br />

erhält, wer im Lernbericht <strong>der</strong> 3.<br />

Klasse <strong>der</strong> Orientierungsschule mind<strong>es</strong>tens<br />

17 Punkte vorweisen kann<br />

o<strong>der</strong> die Aufnahmeprüfung (vgl. S.<br />

16) b<strong>es</strong>teht. Mit 16 Punkten ist <strong>es</strong> auf<br />

Wunsch möglich, provisorisch am<br />

Gymnasium aufgenommen zu werden.<br />

Wer am Ende d<strong>es</strong> ersten Sem<strong>es</strong>ters<br />

d<strong>es</strong> Gymnasiums die Bedingungen<br />

nicht erfüllt, wird an den E-Zug<br />

<strong>der</strong> WBS versetzt. Ausscheiden muss,<br />

wer mehr als zwei ungenügende Noten<br />

(3,5 und schlechter) hat o<strong>der</strong> wer<br />

die ungenügenden Noten nicht doppelt<br />

kompensieren kann, zum Beispiel<br />

eine Note 3 durch zwei Mal Note 5.<br />

BREITE UND TIEFE ALLGEMEIN-<br />

BILDUNG<br />

Am Gymnasium setzt sich ihr Kind<br />

gründlich mit dem Lernstoff auseinan<strong>der</strong><br />

und lernt sich dabei selber kennen.<br />

Ziel ist <strong>es</strong>, neu<strong>es</strong> Wissen zu erschli<strong>es</strong>sen,<br />

einzuordnen, kritisch zu<br />

bewerten und die Verantwortung für<br />

den Lernerfolg selbst zu übernehmen.<br />

Di<strong>es</strong>e Fähigkeiten braucht <strong>es</strong> für das<br />

Studium an <strong>der</strong> Universität und in<br />

den akademischen Berufen. Die Allgemeinbildung<br />

soll breiter und tiefer<br />

werden. In den obligatorischen<br />

und an allen Gymnasien identischen<br />

Grundlagenfächern wird das Fundament<br />

in den Lernbereichen Sprachen,<br />

Mathematik und Naturwissenschaften,<br />

Geist<strong>es</strong>- und Sozialwissenschaften,<br />

Informatik, Kunst und Sport gelegt<br />

und das Arbeiten in Projekten erlernt.<br />

Daneben haben die Schülerinnen<br />

und Schüler die Möglichkeit, ihr<br />

Wissen in selbst gewählten Bereichen<br />

zu vertiefen: Zuerst wird dazu ein<br />

Schwerpunktfach ausgewählt und<br />

später kommt noch ein Ergänzungsfach<br />

dazu. Auch das Thema für die<br />

Maturarbeit kann individuell ausgewählt<br />

werden.<br />

12 13


Schwerpunkte bilden<br />

Die Wahl d<strong>es</strong> Schwerpunktfach<strong>es</strong> ermöglicht <strong>es</strong>, den eigenen Inter<strong>es</strong>sen<br />

zu folgen und ein persönlich<strong>es</strong> Bildungsprofil zu prägen.<br />

NATUR UND TECHNIK<br />

Im Schwerpunktfach Physik und Anwendung<br />

<strong>der</strong> Mathematik werden<br />

die Erkenntnisse und Fertigkeiten,<br />

die in den Grundlagenfächern Physik<br />

und Mathematik erworben werden,<br />

ergänzt, vertieft und miteinan<strong>der</strong><br />

verknüpft. Die dabei erlernten naturwissenschaftlichen<br />

Methoden bieten<br />

eine gute Basis für ein später<strong>es</strong> Studium.<br />

Im Schwerpunktfach Biologie<br />

und Chemie <strong>geht</strong> <strong>es</strong> darum, Probleme<br />

ganzheitlich anzugehen und ein<br />

Bewusstsein für den verantwortungsvollen<br />

Umgang mit <strong>der</strong> Natur und <strong>der</strong><br />

Technik zu entwickeln.<br />

SPRACHE UND KULTUR<br />

Sprachen öffnen das Tor zur Welt.<br />

Wer sich für eine Sprache als Schwerpunktfach<br />

entscheidet, hat die Wahl<br />

zwischen Griechisch, Latein, Italienisch<br />

und Spanisch. Mit Griechisch<br />

o<strong>der</strong> Latein wird nicht nur eine Sprache<br />

erlernt, son<strong>der</strong>n wer in die Sprache<br />

eintaucht, erhält auch einen Einblick<br />

in die Anfänge unserer abendländischen<br />

Kultur. In <strong>der</strong> griechischen<br />

und lateinischen Literatur gilt<br />

<strong>es</strong> Autoren und Werke zu entdecken,<br />

die für die europäische Literatur zum<br />

Massstab geworden sind. Die Systematik<br />

<strong>der</strong> antiken Sprachen erleichtert<br />

darüber hinaus den Zugang zu<br />

vielen mo<strong>der</strong>nen Sprachen.<br />

Die Schwerpunktfächer Italienisch<br />

und Spanisch vermitteln ausser <strong>der</strong><br />

Sprache ein vertieft<strong>es</strong> Verständnis für<br />

die südländische Lebensart. Im Unterricht<br />

werden berühmte Architektinnen,<br />

Künstler und Musikerinnen<br />

aus unserem südlichen <strong>Nach</strong>barland<br />

vorg<strong>es</strong>tellt. Italienisch ist in <strong>der</strong><br />

Schweiz zudem eine offizielle Land<strong>es</strong>sprache<br />

und damit die Basis, um die<br />

T<strong>es</strong>siner Bevölkerung zu verstehen.<br />

Wer Spanisch wählt, b<strong>es</strong>chäftigt sich<br />

mit <strong>der</strong> Kultur und den Traditionen<br />

lateinamerikanischer Län<strong>der</strong> und erlernt<br />

eine Weltsprache, in <strong>der</strong> man sich<br />

in zahlreichen Län<strong>der</strong>n unterhalten<br />

kann.<br />

PPP – PSYCHOLOGIE, PHIL<strong>OS</strong>O-<br />

PHIE UND PÄDAGOGIK<br />

Im Fach PPP – Psychologie, Philosophie<br />

und Pädagogik – stehen unter<br />

an<strong>der</strong>em folgende Fragen im Zentrum:<br />

Welche Kräfte und G<strong>es</strong>etze spielen in<br />

einer Gruppe von Menschen? Was ist<br />

gut und schlecht? Welche Menschenbil<strong>der</strong><br />

und Weltbil<strong>der</strong> gibt <strong>es</strong>?<br />

Im Fach PPP erfährt man so viel<br />

über sich selbst und über das Zusammenleben<br />

<strong>der</strong> Menschen. Im Unterricht<br />

werden unterschiedliche Sichtweisen,<br />

Theorien und Forschungsergebnisse<br />

aus <strong>der</strong> Psychologie, <strong>der</strong> Pädagogik<br />

und Philosophie vorg<strong>es</strong>tellt.<br />

Di<strong>es</strong> all<strong>es</strong> ist eine gute Vorbereitung<br />

auf eine spätere Tätigkeit in <strong>der</strong> Wirt-<br />

schaft, den Medien, <strong>der</strong> Werbebranche,<br />

Personalführung, Medizin, Psychologie<br />

und in vielen Lehrberufen.<br />

WIRTSCHAFT UND RECHT<br />

Wie funktioniert unsere Wirtschaft?<br />

Wieviel darf eine Familie für die<br />

Wohnung höchstens ausgeben, damit<br />

<strong>es</strong> auch für alle übrigen Familienbedürfnisse<br />

reicht? Auf solche Fragen<br />

gibt das Schwerpunktfach Wirtschaft<br />

und Recht Antworten. Neben<br />

volkswirtschaftlichen Themen <strong>wie</strong><br />

Aussenhandel o<strong>der</strong> Konjunktur bietet<br />

das Fach eine Einführung in das<br />

betriebliche Rechnungsw<strong>es</strong>en und<br />

in die Betriebswirtschaftslehre. Ein<br />

wichtig<strong>es</strong> Thema ist auch die Auseinan<strong>der</strong>setzung<br />

mit den g<strong>es</strong>etzlichen<br />

Rahmenbedingungen unserer G<strong>es</strong>ellschaft.<br />

<strong>Nach</strong> dem Abschluss stehen<br />

für Jugendliche, die nicht studieren<br />

möchten, in di<strong>es</strong>em Bereich auch Türen<br />

für Berufspraktika offen.<br />

BILDER UND TÖNE<br />

Im Schwerpunkt Bildnerisch<strong>es</strong> G<strong>es</strong>talten<br />

<strong>geht</strong> <strong>es</strong> darum, die Sprache <strong>der</strong><br />

Bil<strong>der</strong> verstehen zu lernen. Beim Malen,<br />

Zeichnen, Drucken usw. lernen<br />

die Schülerinnen und Schüler unterschiedliche<br />

Medien und die bildnerischen<br />

Regeln kennen. Im Unterricht<br />

befassen sie sich zudem mit Alltagsbil<strong>der</strong>n<br />

und Kunst.<br />

Liegt das Talent ihr<strong>es</strong> Kind<strong>es</strong> im musikalischen<br />

Bereich? Das Schwerpunktfach<br />

Musik bietet die Möglichkeit,<br />

im allgemeinen Musikunterricht<br />

so<strong>wie</strong> im individuellen Instrumental-<br />

und G<strong>es</strong>angsunterricht die praktischen<br />

Fertigkeiten auszubilden und<br />

gleichzeitig die theoretischen Musikkenntnisse<br />

zu vertiefen.<br />

SPEZIALANGEBOT SPORT<br />

Wer einen sportlichen Leistungsausweis<br />

mitbringt und eine sportliche<br />

Laufbahn anstrebt und gleichzeitig<br />

auch das Gymnasium mit <strong>der</strong> Maturität<br />

abschli<strong>es</strong>sen möchte, ist in einer<br />

Sportklasse am richtigen Ort. Die<br />

Sportklasse ist für junge Leistungssportlerinnen<br />

und Leistungssportler,<br />

aber auch für den Bereich Tanz und<br />

Ballett gedacht und bietet die Möglichkeit,<br />

das schulische Programm<br />

mit Training und Wettkampf in Einklang<br />

zu bringen. Die Sportklassen<br />

werden am Gymnasium Bäumlihof<br />

geführt.<br />

SPEZIALANGEBOT IMMERSION<br />

Unter Immersion versteht man den<br />

Sachunterricht ein<strong>es</strong> Fach<strong>es</strong> in einer<br />

Fremdsprache. An den Gymnasien<br />

Kirschgarten, Leonhard, Münsterplatz<br />

und am Wirtschaftsgymnasium<br />

ist <strong>es</strong> möglich, ab dem 2. o<strong>der</strong><br />

3. Gymnasialjahr gewisse Fächer in<br />

englischer Sprache zu b<strong>es</strong>uchen. Da-<br />

14 15


Schwerpunkte bilden<br />

mit wird schon früh <strong>der</strong> Grundstein<br />

gelegt, um sich in <strong>der</strong> international<br />

gültigen Wissenschafts- und Wirtschaftssprache<br />

mit fachspezifischen<br />

Themen auseinan<strong>der</strong>setzen zu können.<br />

Wer das Immersionsprogramm<br />

belegt, erhält einen eidgenössisch<br />

anerkannten Maturitätsausweis mit<br />

dem Vermerk «zweisprachige Maturität».<br />

Kurzporträt<br />

GYMNASIUM<br />

Altersstufe und Ziel<br />

Dauer<br />

Unterricht<br />

Beurteilung/Versetzung<br />

Klassengrösse maximal<br />

Stundenplan<br />

Aufnahme<br />

Abschluss<br />

SPEZIALANGEBOT IB<br />

Das Programm «lnternational Baccalaureate»<br />

(lB) wird in den letzten beiden<br />

Schuljahren d<strong>es</strong> Gymnasiums b<strong>es</strong>ucht<br />

und baut auf dem zweisprachigen<br />

lmmersionsprogramm (Fachunterricht<br />

in Deutsch und Englisch)<br />

auf. lm lB-Progamm wird viel Wert<br />

auf selbstständig<strong>es</strong> Lernen gelegt. Die<br />

Schülerinnen und Schüler erwerben<br />

10. bis 14. r<strong>es</strong>pektive 15. Schuljahr<br />

(inkl. zwei Jahre Kin<strong>der</strong>garten)<br />

allgemeine Studierfähigkeit an Universitäten<br />

fünf r<strong>es</strong>pektive sechs Jahre<br />

13 Grundlagenfächer, Schwerpunktund<br />

Ergänzungsfach nach eigener Wahl,<br />

keine Niveaukurse<br />

Notenzeugnis (6–1; 6 für b<strong>es</strong>te Leistung)<br />

am Ende jed<strong>es</strong> Schuljahr<strong>es</strong>, Lernbericht<br />

jeweils dazwischen, Rückversetzung jeweils<br />

am Schuljahr<strong>es</strong>ende, wenn die Promotionsbedingungen<br />

nicht erfüllt werden<br />

25 Schülerinnen und Schüler<br />

Fünftagewoche<br />

Aufnahme definitiv für ein Jahr<br />

(ab 17 Punk ten an <strong>der</strong> <strong>OS</strong>) o<strong>der</strong> Ergebnis<br />

freiwillige Aufnahmeprüfung (Prüfungstermin:<br />

10. April 2013), probeweise für ein Sem<strong>es</strong>ter<br />

(16 Punkte an <strong>der</strong> <strong>OS</strong>)<br />

eidgenössisch anerkannte Maturität<br />

am Ende d<strong>es</strong> Gymnasiums nach getrennt<br />

abgelegten Prüfungen zwei Diplome:<br />

das lnternational Baccalaureate<br />

so<strong>wie</strong> den kantonalen Schweizer<br />

Maturitätsausweis. Ein lB-Diplom erleichtert<br />

den Zugang zu Hochschulen<br />

im Ausland. Die lB-Klassen werden<br />

am Gymnasium am Münsterplatz geführt.<br />

SPEZIALANGEBOT GBPLUS<br />

Das Gymnasium Bäumlihof führt seit<br />

2010 eine Klasse pro Jahrgang in einem<br />

neuartigen Unterrichtssystem.<br />

Das Pilotprojekt GBplus ist vorerst<br />

bis 2016 bewilligt und wird vom pädagogischen<br />

Institut <strong>der</strong> FHNW evaluiert.<br />

Die Sem<strong>es</strong>ter sind in drei Blöcke<br />

von je sechs Wochen eingeteilt. In<br />

jedem Block wird nur eine Auswahl<br />

von Schulfächern unterrichtet, di<strong>es</strong>e<br />

dafür umso intensiver. Das ganze Jahr<br />

auf dem Stundenplan stehen einzig<br />

Sport und Fremdsprachen. Projektarbeit,<br />

individuell<strong>es</strong> Lernen und die<br />

dadurch geför<strong>der</strong>te Eigenverantwortung<br />

werden grossg<strong>es</strong>chrieben. Wichtiger<br />

B<strong>es</strong>tandteil <strong>der</strong> Schulwoche ist<br />

die begleitete individuelle Lernzeit,<br />

in <strong>der</strong> die Jugendlichen selbstständig<br />

arbeiten.<br />

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Fünf Gymnasien –<br />

fünf Profile<br />

DIE FÜNF GYMNASIEN BASEL-STADT BIETEN FOLGENDE<br />

SCHWERPUNKTFÄCHER AN:<br />

Gymnasium Bäumlihof: Latein-Einstieg und -Fortsetzung, Italienisch-<br />

Einstieg und -Fortsetzung, Spanisch, Physik und Anwendungen<br />

<strong>der</strong> Mathe matik, Biologie und Chemie, Bildnerisch<strong>es</strong> G<strong>es</strong>talten, Musik;<br />

Vorbereitung auf internationale Sprachzertifikate, Standort <strong>der</strong><br />

Sportklassen, Spezialangebot GBplus<br />

Zu den drei Linden 80, 4058 Basel, 061 606 33 11, www.gbbasel.ch<br />

Gymnasium Kirschgarten: Latein-Einstieg, Physik und Anwendungen<br />

<strong>der</strong> Mathematik, Biologie und Chemie, Bildnerisch<strong>es</strong> G<strong>es</strong>talten;<br />

zweisprachige Maturität (Fachunterricht in Englisch), Vorbereitung auf<br />

internationale Sprachzertifikate, regional<strong>es</strong> Life Science-Zentrum<br />

Hermann Kinkelin-Strasse 10, 4051 Basel, 061 205 75 00<br />

http://gkg.edubs.ch<br />

Gymnasium Leonhard: Latein-Einstieg, Italienisch-Einstieg und<br />

-Fortsetzung, Spanisch, Bildnerisch<strong>es</strong> G<strong>es</strong>talten, Musik; zweisprachige<br />

Maturität (Fachunterricht in Englisch); Vorbereitung auf internationale<br />

Sprachzertifikate<br />

Kohlenberg 17, 4051 Basel, 061 267 55 33, www.gymnasium-leonhard.ch<br />

Gymnasium am Münsterplatz: Latein-Einstieg und -Fortsetzung,<br />

Griechisch, Spanisch, Philosophie/Psychologie/Pädagogik; zweisprachige<br />

Maturität (Fachunterricht in Englisch), Vorbereitung auf internationale<br />

Sprachzertifikate; International Baccalaureate (IB)<br />

Münsterplatz 15, Postfach, 4001 Basel, 061 267 88 70, www.gmbasel.ch<br />

Die fünf Gymnasien bieten verschiedene<br />

Schwerpunktfächer und Spezialangebote<br />

an. Wie sich die Gymnasien<br />

darüber hinaus unterscheiden, ist ihren<br />

individuellen Broschüren zu entnehmen.<br />

Die Broschüren können mit<br />

dem beiliegenden B<strong>es</strong>tellschein bei<br />

jedem Gymnasium bezogen werden.<br />

Die Gymnasien stehen auch direkt<br />

für Auskünfte zur Verfügung.<br />

Die Schwerpunktwahl ist für<br />

den Zuteilungsentscheid bindend.<br />

Schulwünsche werden, wenn möglich,<br />

berücksichtigt.<br />

Der B<strong>es</strong>uch von Fortsetzungs-<br />

Schwerpunkten setzt eine entsprechende<br />

Vorbildung an <strong>der</strong> <strong>OS</strong> voraus.<br />

Für einen Universitätsabschluss<br />

in Musikwissenschaft und im Studiengang<br />

Altertumswissenschaften<br />

(Schwerpunkte Latein, Griechisch,<br />

Alte G<strong>es</strong>chichte und Klassische Archäologie)<br />

werden an <strong>der</strong> Uni Basel<br />

Lateinkenntnisse vorausg<strong>es</strong>etzt. Di<strong>es</strong>e<br />

können entwe<strong>der</strong> am Gymnasium<br />

o<strong>der</strong> bei Studienbeginn an <strong>der</strong> Universität<br />

erworben werden.<br />

Wirtschaftsgymnasium: Wirtschaft und Recht; zweisprachige Maturität<br />

(Fachunterricht in Englisch); Vorbereitung auf internationale Sprachzertifikate<br />

Andreas Heusler-Strasse 41, 4052 Basel, 061 375 92 00, www.wgbasel.ch<br />

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