RSC Cronenberg e.v. In Deutschland ist Rollhockey zweifellos der ...

RSC Cronenberg e.V.
Die U13 des RSC Cronenberg wird Deutscher Meister 2011 – die Rollhockeyabteilung des Vereines arbeitet seit
Jahren auf höchstem Niveau.
In Deutschland ist Rollhockey zweifellos der Rubrik ‚Randsportarten’ zuzuordnen –
umso beeindruckender sind die Leistungen des Rollschuh-Clubs Cronenberg. Der
Verein wurde bereits 1954 im gleichnamigen Wuppertaler Stadtteil gegründet und hat
sich seitdem prächtig entwickelt. Vor allem in den vergangenen Jahren drückt sich
das in Form zahlreicher Erfolge aus: Elf Deutsche Meisterschaften bei den Herren
(acht davon seit 1996), zehn Titel bei den Damen seit 1999, dazu eine ganze Reihe
von Pokalsiegen und die Auszeichnung mit dem „Grünen Band für vorbildliche
Talentförderung“ – das ist das Ergebnis der hervorragenden Jugendarbeit, die beim
RSC geleistet wird.
Gleich in sieben von 14 Bewertungskategorien erreichte der Verein, der schon
einmal im Jahr 1990 ausgezeichnet wurde, die höchste Punktzahl. Kooperation mit
der Schule, die Trainersituation oder die Entwicklung der einzelnen Kader waren
einige der besonderen Stärken in der Bewerbungsmappe. In Zahlen lassen sich
diese Punkte ebenfalls ausdrücken: Insgesamt 116 Kinder und Jugendliche spielen
beim RSC Rollhockey, das ist knapp mehr als die Hälfte der aktiven Mitglieder.
Zudem wächst der Verein langsam, aber sicher: Im Jahr 2011 durften sich die
Verantwortlichen für den Nachwuchs über zehn Vereinseintritte freuen.

Natürlich gibt es gute Gründe dafür, dass die Begeisterung für Rollhockey in
Cronenberg so groß ist. So veranstaltet die Vereinsjugend zum Beispiel jedes Jahr
ein bis zwei Feriencamps, in denen Talente sich eine Woche lang gezielt
weiterentwickeln können. Schulen und Vereine in der Umgebung erhalten immer
wieder Freikarten für die Bundesliga-Spiele der Damen und Herren und beim
Stadtteilfest können Besucher sich Vorführungen anschauen oder selbst
ausprobieren, ob Rollhockey etwas für sie ist. Voraussetzungen muss man dafür
kaum mitbringen; Spaß am Ballsport und Freude an der Bewegung sind natürlich
wichtig, außerdem sollten Rollhockeyspieler nicht ängstlich sein, wenn sie auf
Rollschuhen stehen und versuchen, den mit Kork gefüllten Ball im gegnerischen Tor
unterzubringen.
Damit die Nachwuchssportler nicht über ganz andere Herausforderungen stolpern,
engagiert man sich beim RSC besonders im sozialen Bereich. Ermäßigte
Vereinsbeiträge und geringe Kosten für Feriencamps ermöglichen es auch Jungen
und Mädchen aus sozial schwachen Familien, an allen Aktivitäten teilzunehmen.
Zudem ist Rollhockey im RSC von Beginn an international: Entsprechende
Jugendturniere finden zum Beispiel in Spanien oder Italien statt, mit französischen
Vereinen gibt es sogar einen regelmäßigen Jugendaustausch. Dass die Eltern dabei
immer wieder eingebunden werden, ist selbstverständlich und wird künftig sogar
noch forciert: Spätestens ab dem kommenden Jahr sollen externe Fachleute Tipps
zur richtigen Ernährung geben. Zielgruppe sind zum einen die Trainer im Verein, zum
anderen vor allem die Jugendlichen und deren Eltern.
Ein derart umfangreiches Engagement führt fast schon zwangsläufig zu Titeln und
Meisterschaften. Im Süden von Wuppertal gibt es deshalb immer wieder etwas zu
feiern, besonders die U20-Juniorinnen waren in den vergangenen Jahren kaum zu
bezwingen. Zudem schaffen immer wieder Spieler, die beim RSC ausgebildet
wurden, den Sprung in die Nationalmannschaft. An der Herren-WM 2011 nahmen in
Mark Wochnik, Thomas Haupt und Marco Bernadowitz gleich drei Cronenberger teil,
während Kelly Heesch mit den Damen bei der EM im heimatlichen Cronenberg den
dritten Platz belegte. Ihr Standpunkt dürfte klar sein: Von wegen ‚Randsportart’ ...