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Nachtrag zu Mittelwerten und Maßen der Dispersion ... - IPdS in Kiel

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Density<br />

0.002 0.004 0.006 0.008 0.010 0.012<br />

Modul G.1 WS 06/07: Statistik 15.11.2006 4<br />

Die Wahrsche<strong>in</strong>lichkeiten <strong>der</strong> e<strong>in</strong>zelnen Ausprägungen e<strong>in</strong>er stetigen Zufallsvariablen können<br />

(im Gegensatz <strong>zu</strong>m diskreten Fall <strong>der</strong> Wahrsche<strong>in</strong>lichkeitsfunktion) nicht angegeben werden,<br />

denn die Wahrsche<strong>in</strong>lichkeiten für jede e<strong>in</strong>zelne Ausprägung müssen streng genommen 0<br />

gesetzt werden. Es lassen sich nur Wahrsche<strong>in</strong>lichkeiten f(x)dx dafür angeben, dass die Werte<br />

<strong>in</strong>nerhalb e<strong>in</strong>es Intervalls dx um x liegen. Die Funktion f(x) heißt dann Dichtefunktion. Die<br />

Wahrsche<strong>in</strong>lichkeit, dass die Zufallsvariable Werte zwischen a <strong>und</strong> b annimmt, wird dann<br />

allgeme<strong>in</strong> def<strong>in</strong>iert als das Integral über diese Funktion mit den Integrationsgrenzen a <strong>und</strong> b.<br />

Beispielsweise fragt man nicht, wie viele Personen exakt 1,75 Meter groß s<strong>in</strong>d, son<strong>der</strong>n z. B.,<br />

wie viele Personen zwischen 1,75 <strong>und</strong> 1,76 m groß s<strong>in</strong>d. Denn die Wahrsche<strong>in</strong>lichkeit, dass<br />

e<strong>in</strong>e Person auf beliebig viele Nachkommastellen genau 1,75 Meter groß ist, ist theoretisch<br />

<strong>und</strong> praktisch gleich Null (daraus folgt: Nullmenge).<br />

Beispiel:<br />

Der HAWIE (Hamburg-Wechsler-Intelligenztest für Erwachsene) besitzt e<strong>in</strong>en Mittelwert<br />

von x = 100 IQ-Punkte <strong>und</strong> e<strong>in</strong>e Standardabweichung von sx=15 Punkten. Dies bedeutet, dass<br />

4,56% <strong>der</strong> Bevölkerung e<strong>in</strong>en IQ von unter 70 o<strong>der</strong> über 130 Punkten haben.<br />

Abweichungen von <strong>der</strong> Normalverteilung<br />

1. Mehrere Gipfel (bimodal bis multimodal)<br />

bedeutet meist, dass die Quelle <strong>der</strong> Variation nicht <strong>zu</strong>fällig ist, z.B. Vokaldauern, wenn Kur<strong>zu</strong>nd<br />

Langvokale <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Datensatz analysiert werden.<br />

60 80 100 120 140 160 180<br />

Vokaldauer [ms]

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