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Tätigkeitsbericht 1999/2000 - Haus der Geschichte des Ruhrgebiets

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Kurzer Bericht über die Tätigkeit <strong>des</strong><br />

Instituts für soziale Bewegungen <strong>1999</strong>/<strong>2000</strong><br />

Es ist an dieser Stelle wie<strong>der</strong>holt berichtet worden, welche umfassenden Entwicklungen unser<br />

Institut seit einigen Jahren ins Auge gefasst hatte. Wir stehen jetzt, im Sommer <strong>2000</strong>, am<br />

Ende von Verän<strong>der</strong>ungen, wie sie umfassen<strong>der</strong> nicht hätten sein können. Vor uns liegen nun<br />

Jahre <strong>der</strong> Konsolidation unter neuen, außerordentlich günstigen Arbeitsbedingungen. Die<br />

wichtigsten Schritte, die von allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in einem ganz ungewöhnlichen<br />

Ausmaß ein über das Erwartbare hinausgehende Engagement erfor<strong>der</strong>ten, seien in<br />

Kürze zusammengefasst:<br />

1. Noch im Sommersemester <strong>1999</strong> stimmte <strong>der</strong> Senat <strong>der</strong> Ruhr-Universität, nach einer<br />

mehrjährigen Debatte im Vorstand <strong>des</strong> Instituts zur Erforschung <strong>der</strong> europäischen<br />

Arbeiterbewegung und einstimmigen Voten <strong>der</strong> zuständigen Senatskommissionen, <strong>der</strong><br />

Umbenennung <strong>des</strong> Instituts in „Institut für soziale Bewegungen“ zu. Der Rektor hat<br />

diese Verän<strong>der</strong>ung im Amtsblatt <strong>der</strong> Ruhr-Universität verkündet, sie ist rechtskräftig.<br />

An <strong>der</strong> Rechtsstellung <strong>des</strong> Instituts als einer Zentralen Wissenschaftlichen Einrichtung<br />

hat sich damit nichts geän<strong>der</strong>t. Die weitreichenden Überlegungen, die den Vorstand<br />

<strong>des</strong> Instituts zu diesem Schritt bewogen haben, sind im Zehnjahresbericht <strong>des</strong> Instituts<br />

veröffentlicht und auch in diesem Mitteilungsblatt knapp gestreift worden 1 . Am Rande<br />

sei bemerkt, dass wir uns, was das Mitteilungsblatt angeht, für eine einfache<br />

Anpassung <strong>des</strong> Titels entschieden haben. Das Mitteilungsblatt wird weiterhin „mit<br />

Bordmitteln“ erstellt; das Institut verfügt nicht über diejenigen personellen<br />

Kapazitäten, die erfor<strong>der</strong>lich wären, um aus dem Mitteilungsblatt eine „Zeitschrift für<br />

soziale Bewegungen“ zu machen.<br />

2. Der Umzug in unser neues „<strong>Haus</strong> <strong>der</strong> <strong>Geschichte</strong> <strong>des</strong> <strong>Ruhrgebiets</strong>“ erfolgte im<br />

Oktober <strong>1999</strong>; nach <strong>der</strong> Eröffnungsveranstaltung, die durch einen Vortrag von NRW-<br />

Ministerpräsident Wolfgang Clement gekrönt wurde, begann die Bibliothek <strong>des</strong> <strong>Ruhrgebiets</strong><br />

mit ihren beiden Abteilungen „Bibliothek <strong>der</strong> Arbeiterbewegung“, <strong>der</strong> ehemaligen<br />

Institutsbibliothek, und „Bergbau-Bücherei“ am 29.11.<strong>1999</strong> den Benutzerbetrieb.<br />

Zugleich öffnete das Archiv für soziale Bewegungen seine Pforten. Über beide Einrichtungen<br />

wird in diesem Mitteilungsblatt geson<strong>der</strong>t berichtet, außerdem folgt diesem<br />

<strong>Tätigkeitsbericht</strong> eine Übersicht über die Einrichtungen im neuen <strong>Haus</strong>. Über die Eröffnungsveranstaltung<br />

erscheint in diesen Wochen eine Broschüre <strong>der</strong> Stiftung<br />

Bibliothek <strong>des</strong> <strong>Ruhrgebiets</strong>, die über uns bezogen werden kann 2 .<br />

3. Die neue Einrichtung, in <strong>der</strong> das Institut für soziale Bewegungen den wissenschaftlichen<br />

Kern bildet, erfreut sich lebhafter Resonanz, dokumentiert u.a. durch die<br />

Pressereaktionen anlässlich <strong>der</strong> Eröffnung, weiter dann durch die inzwischen rege<br />

Nachfrage innerhalb und außerhalb <strong>der</strong> Universität nach den neuen Angeboten. Man<br />

hat schnell entdeckt, dass unser neuer, schöner, technisch gut ausgestatteter Lesesaal<br />

und vor allem <strong>der</strong> große Seminar- und Konferenzraum sich vorzüglich für Veranstaltungen<br />

aller Art eignen. Solche Veranstaltungen können nach Maßgabe verfügbarer<br />

Termine, Sicherung <strong>der</strong> anfallenden Arbeiten und, vor allem, <strong>der</strong> Ziele unseres<br />

Instituts und <strong>des</strong> <strong>Haus</strong>es <strong>der</strong> <strong>Geschichte</strong> <strong>des</strong> <strong>Ruhrgebiets</strong> in dem neuen Gebäude<br />

1 Peter Friedemann, <strong>Tätigkeitsbericht</strong> 1988-1998. Von einer „Büchersammlung“ zum Zentralinstitut <strong>der</strong> Ruhr-<br />

Universität und zur „Stiftung Bibliothek <strong>des</strong> <strong>Ruhrgebiets</strong>“, Essen/Bochum 1998, S. 56ff.; Mitteilungsblatt <strong>des</strong><br />

Instituts zur Erforschung <strong>der</strong> Europäischen Arbeiterbewegung 20 (1998), S. 362ff. und 22 (<strong>1999</strong>), S. 241ff.<br />

2 Ein <strong>Haus</strong> für die <strong>Geschichte</strong> <strong>des</strong> <strong>Ruhrgebiets</strong>. Dokumentation <strong>der</strong> Eröffnungsveranstaltung <strong>der</strong> Stiftung<br />

Bibliothek <strong>des</strong> <strong>Ruhrgebiets</strong>, Bochum <strong>2000</strong>.


stattfinden. Wir werden mithin solche Veranstaltungen durch Bereitstellung <strong>der</strong><br />

Räume unterstützen, die <strong>der</strong> Lehre und Forschung auf dem Gebiet <strong>der</strong> sozialen<br />

Bewegungen sowie <strong>der</strong> allgemeinen För<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> <strong>Ruhrgebiets</strong>geschichte dienen.<br />

4. Zu den größeren Veranstaltungen zählten, noch vor „offizieller“ Eröffnung <strong>des</strong><br />

<strong>Haus</strong>es, eine internationale Konferenz über „Irish and Polish Migration in<br />

Comparative Perspective“, abgehalten im Oktober <strong>1999</strong>, sowie <strong>der</strong> Kongress<br />

„Struktureller Wandel in schwerindustriellen Ballungsregionen“, <strong>der</strong> im Juni <strong>2000</strong><br />

durch Frau Ministerin G. Behler in unserem <strong>Haus</strong>e eröffnet wurde und <strong>des</strong>sen<br />

Konferenz über „Mo<strong>der</strong>nisierung <strong>der</strong> Kultur?“ ebenfalls in Bochum stattfand. Die Ergebnisse<br />

bei<strong>der</strong> Veranstaltungen werden veröffentlicht. Im Herbst <strong>2000</strong> findet hier die<br />

Eröffnung <strong>des</strong> IX. Internationalen Bergmannstages statt; außerdem veranstaltet das<br />

Institut für soziale Bewegungen gemeinsam mit <strong>der</strong> Friedrich-Ebert-Stiftung in <strong>der</strong>en<br />

Berliner <strong>Haus</strong> ein Forum „Europäischer Sozialismus im 20. Jahrhun<strong>der</strong>t“ unter internationaler<br />

Beteiligung. Im Jahre 2001 wird das Institut, neben an<strong>der</strong>em, einen Workshop<br />

über „Zwangsarbeit im Nationalsozialismus“ im Zusammenhang <strong>des</strong> gleich zu<br />

erwähnenden Forschungsvorhabens sowie eine große Konferenz über „Elitenbildung<br />

in <strong>der</strong> deutschen Unternehmerschaft seit 1945“, gemeinsam mit <strong>der</strong> Gesellschaft für<br />

Unternehmensgeschichte, veranstalten.<br />

5. Das DFG-geför<strong>der</strong>te Forschungsprojekt über „Mitgliedschaft und soziale Strukturen<br />

<strong>der</strong> Parteien <strong>des</strong> linken Spektrums in den westlichen Besatzungszonen und in <strong>der</strong><br />

Bun<strong>des</strong>republik Deutschland 1945-1990“ 3 wird im Herbst <strong>2000</strong> abgeschlossen und<br />

Zug um Zug unter dem Dach <strong>der</strong> Kommission für <strong>Geschichte</strong> <strong>des</strong> Parlamentarismus<br />

und <strong>der</strong> politischen Parteien, Bonn, veröffentlicht. Es enthält, neben dem in Frankfurt<br />

durchgeführten Projekt über die CDU, die FDP und die CSU sowie den kleinen Mitterechts-Parteien,<br />

einen in Bochum vorbereiteten Band von Joseph Boyer und Till<br />

Kössler über die SPD, die KPD und Die Grünen sowie einen weiteren, von uns gestalteten<br />

Band von Christian Handschell über die Mandartsträger in westdeutschen<br />

Parlamenten 1946-1990. Über sonstige laufende Arbeiten, vor allem Dissertationen,<br />

wird ausführlich auf <strong>der</strong> Internet-Seite <strong>des</strong> Instituts berichtet (www.ruhr-unibochum.de/isb).<br />

Dort finden sich, in ansprechen<strong>der</strong> Gestaltung, alle weiteren Entwicklungen<br />

und aktuellen Pläne einschließlich eines Veranstaltungskalen<strong>der</strong>s verzeichnet.<br />

Zu betonen ist, dass das Institut für soziale Bewegungen trotz <strong>der</strong> gewiss<br />

tiefgreifenden Verän<strong>der</strong>ungen in seinem Umfeld und in seinen Zielen alle Forschungsarbeiten<br />

planmäßig fortgeführt bzw. abgeschlossen hat. So wurden in diesem Jahre<br />

bereits die Bücher von Karl Lauschke und Detlev Brunner in <strong>der</strong> Schriftenreihe <strong>des</strong><br />

Instituts veröffentlicht 4 . Das lei<strong>der</strong> verzögerte Mitteilungsblatt über „Sozialgeschichte<br />

und soziale Bewegungen in <strong>der</strong> Historiographie <strong>der</strong> tschechischen und slowakischen<br />

Republik“ ist inzwischen erschienen (Nr. 23/<strong>2000</strong>); als nächstes thematisches<br />

Forschungsheft erscheint das von Irmgard Steinisch verantwortete Mitteilungsblatt<br />

über neue Forschungen zur <strong>Geschichte</strong> <strong>der</strong> Arbeiter und <strong>der</strong> Arbeiterbewegung in den<br />

USA und Kanada.<br />

In <strong>der</strong> Schriftenreihe <strong>des</strong> Instituts stehen die Habilitationsschrift von Tania Ünlüdag<br />

Biographie Clara Zetkin) sowie von Dirk Schumann (Gewalt in <strong>der</strong> Weimarer<br />

Republik), ferner die Dissertationen von Georg Goes (<strong>Geschichte</strong> <strong>des</strong> Glasarbeiter<br />

1930-1960), Eva Pietsch (Ethnie, Klasse und Geschlecht in <strong>der</strong> Arbeiterschaft in<br />

3 Vgl. Mitteilungsblatt 22 (<strong>1999</strong>), S. 223ff.<br />

4 Karl Lauschke, Die Hoesch-Arbeiter und ihr Werk. Sozialgeschichte <strong>der</strong> Dortmun<strong>der</strong> Westfalenhütte während<br />

<strong>der</strong> Jahre <strong>des</strong> Wie<strong>der</strong>aufbaus 1945-1966, Essen <strong>2000</strong>; Detlev Brunner, Sozialdemokraten im FDGB. Von <strong>der</strong><br />

Gewerkschaft zur Massenorganisation, 1945 bis in die frühen 1950er Jahre, Essen <strong>2000</strong>


Baltimore 1890-1930), Rafl Engeln (Uransklaven: Die Arbeiter <strong>der</strong> Wismut AG) und<br />

Helke Stadtland über den FDGB und seine Gewerkschaften 1945 bis 1953 zur Veröffentlichung<br />

an. Wir beabsichtigen ferner, eine Untersuchung von Stefan Bajohr über<br />

„Sexualität in <strong>der</strong> Arbeiterschaft“ zu veröffentlichen; abgesehen von diesem Buch,<br />

sind alle genannten Untersuchungen am Institut und in <strong>des</strong>sen engerem Umkreis entstanden.<br />

Gleichfalls wird in <strong>der</strong> Schriftenreihe <strong>des</strong> Instituts noch im laufenden Jahr die<br />

komplett neubearbeitete Ausgabe <strong>des</strong> Handbuchs „<strong>Geschichte</strong> <strong>der</strong> sozialen Ideen in<br />

Deutschland“ unter <strong>der</strong> Herausgeberschaft von Helga Grebing erscheinen.<br />

6. Nach dem eben erwähnten Parteien-Projekt wird uns, nahezu übergangslos, ein von<br />

<strong>der</strong> RAG Aktiengesellschaft über die Stiftung Bibliothek <strong>des</strong> <strong>Ruhrgebiets</strong> geför<strong>der</strong>tes,<br />

großes Forschungsprojekt über „Zwangsarbeiter im deutschen Steinkohlebergbau“<br />

während <strong>der</strong> nächsten Jahre beschäftigen. Ein entsprechen<strong>der</strong> Projektantrag wurde<br />

akzeptiert. Wir werden im Mitteilungsblatt 26/2001 hierüber ausführlich berichten.<br />

Ein Teil <strong>der</strong> Lehrveranstaltungen wird künftig hierauf abstellen, schon im Wintersemester<br />

<strong>2000</strong>/2001 findet ein Hauptseminar über Zwangsarbeit im Ersten und<br />

Zweiten Weltkrieg statt.<br />

Das gleichfalls bereits erwähnte Habilitationsverfahren von Tania Ünlüdag wurde im<br />

Wintersemester <strong>1999</strong>/<strong>2000</strong> erfolgreich abgeschlossen; die Eröffnung <strong>des</strong><br />

Habilitationsverfahrens für Karsten Rudolph, ehemals Wissenschaftlicher Assistent<br />

am Institut, mit einer Schrift über die „Ostpolitik <strong>der</strong> westdeutschen Unternehmer“ ist<br />

im Wintersemester <strong>2000</strong>/2001 zu erwarten. Diese beiden langfristigen Forschungsarbeiten<br />

waren noch unter <strong>der</strong> Geschäftsführung von Helga Grebing eingeleitet<br />

worden. Beson<strong>der</strong>s erfreulich ist, dass Benjamin Ziemann, Wissenschaftlichem<br />

Assistenten am Institut, im Frühjahr als einzigem Geisteswissenschaftler von zehn<br />

Preisträgern <strong>der</strong> Bennigsen-Foer<strong>der</strong>-Preis verliehen wurde. Mit diesem Preis ist die<br />

Bereitstellung einer sehr erheblichen För<strong>der</strong>summe verbunden, die unter alleiniger<br />

Verantwortung <strong>des</strong> Preisträgers nach <strong>des</strong>sen Dafürhalten für Projektforschungen ausgegeben<br />

werden kann. B. Ziemann berichtet darüber in diesem Heft.<br />

7. Das Personal <strong>des</strong> Instituts ist mit dem Übergang in die neuen Strukturen nicht erweitert<br />

worden. Hervorzuheben ist vor allem, dass es allem Anschein nach gut<br />

gelungen ist, Persönlichkeiten aus ganz unterschiedlichen Bereichen unter dem neuen<br />

Dach zusammenzuführen, weil alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter daran bereitwillig<br />

mitgearbeitet haben. Das Bibliothekspersonal wurde um vier Persönlichkeiten<br />

aus <strong>der</strong> ehemaligen Bergbau-Bücherei, die durch die Stiftung Bibliothek <strong>des</strong> <strong>Ruhrgebiets</strong><br />

angestellt sind, ergänzt; die Leitung <strong>der</strong> Bibliothek <strong>des</strong> <strong>Ruhrgebiets</strong> hat Oberbibliotheksrat<br />

Heinz Albrecht übernommen. Er wird vertreten durch Clara Prinz, die<br />

zuvor die Bergbau-Bücherei geleitet hatte. Gustav Seebold als Archivleiter war früher<br />

schon seitens <strong>der</strong> Stadt Bochum an das Institut und die Stiftung Bibliothek <strong>des</strong> <strong>Ruhrgebiets</strong><br />

umgesetzt worden. Die Assistentenstelle von Karsten Rudolph wird seit dem<br />

1.2.<strong>2000</strong> von Helke Stadtland wahrgenommen. Im Projekt „Dokumentationsstelle<br />

<strong>Ruhrgebiets</strong>forschung“, über das wir im Mitteilungsblatt 26/2001 ausführlich<br />

berichten werden, arbeitet seit Mitte <strong>1999</strong> Hans-Christoph Seidel, <strong>der</strong> im Herbst <strong>2000</strong><br />

das oben erwähnte Zwangsarbeiter-Projekt übernehmen wird.<br />

8. Das Institut und die Stiftung Bibliothek <strong>des</strong> <strong>Ruhrgebiets</strong> werden künftig, das war eine<br />

<strong>der</strong> Nebenabsichten <strong>der</strong> inzwischen vollzogenen Verän<strong>der</strong>ungen, stärker durch<br />

historisch-kulturelle Veranstaltungen in die Öffentlichkeit <strong>der</strong> Stadt Bochum hineinwirken.<br />

Wir werden im Wintersemester <strong>2000</strong>/2001, neben dem für je<strong>der</strong>mann offenen<br />

Forschungskolloquium „Sozialstrukturen und soziale Bewegungen“ (es findet ab


Oktober <strong>2000</strong> regelmäßig donnerstags 18-20 Uhr statt), min<strong>des</strong>tens zwei öffentliche<br />

Vorträge organisieren: Mit Karl Ganser, dem ehemaligen Chef <strong>der</strong> IBA Emscherpark<br />

GmbH, wird eine Führungspersönlichkeit <strong>der</strong> Politik <strong>des</strong> Strukturwandels, und mit<br />

Hans-Ulrich Wehler, Emeritus <strong>der</strong> Universität Bielefeld, wird eine <strong>der</strong> großen Persönlichkeiten<br />

<strong>der</strong> jüngeren Geschichtswissenschaft überhaupt in unserem <strong>Haus</strong>e sprechen.<br />

Außerdem veranstaltet das Institut, gemeinsam mit <strong>der</strong> Hans-Böckler-Stiftung und <strong>der</strong><br />

Kontaktstelle RUB-IG Metall, an sieben Abenden im kommenden Wintersemester<br />

eine Film- und Vortragsreihe mit dem Titel: „Im Blickpunkt: Die Gewerkschaften“.<br />

Nähere Einzelheiten sind <strong>der</strong> Internet-Seite <strong>des</strong> Instituts zu entnehmen.<br />

Man sieht: tiefgreifende Verän<strong>der</strong>ungen und Aktivitäten überall. Dabei erfreut sich das<br />

Institut für soziale Bewegungen, nunmehr verschwistert mit <strong>der</strong> Stiftung Bibliothek <strong>des</strong><br />

<strong>Ruhrgebiets</strong>, weiterhin <strong>der</strong> wohlwollenden Unterstützung durch die Leitung <strong>der</strong> Ruhr-<br />

Universität und <strong>der</strong> freundlichen Partnerschaft <strong>der</strong> Fakultäten, vor allem <strong>der</strong>jenigen für<br />

Geschichtswissenschaft, mit <strong>der</strong> wir in den Prüfungsverfahren und bei den Lehrveranstaltungen<br />

alltäglich zusammenarbeiten. Vor allem aber haben wir wie<strong>der</strong> einmal Veranlassung,<br />

unserem För<strong>der</strong>verein, <strong>der</strong> sich unter <strong>der</strong> Leitung von Günter Brakelmann regen<br />

Zuspruchs erfreut, für mancherlei Unterstützung sehr herzlich zu danken.<br />

Peter Friedemann, Geschäftsführer

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