Verein Seglerhaus am Wannsee - Der Deutsche Olympische ...
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Nachwuchs in dieser Phase mindestens drei Ranglistenregatten pro Jahr segeln, um<br />
sich für eine Teilnahme an den Internationalen <strong>Deutsche</strong>n Jugendmeisterschaften zu<br />
qualifizieren. Außerdem ist die Teilnahme an allen ausgeschriebenen Regatten des<br />
<strong>Verein</strong>s der jeweiligen Bootsklasse Pflicht. Für die besonders talentierten<br />
Nachwuchssegler mündet diese wettk<strong>am</strong>pforientierte Ausbildung in der dritten<br />
Phase, der Talentförderung. Wer überdurchschnittliche Leistungen vollbringt, also<br />
zum Beispiel in der Jahresrangliste der Jugend einen Platz im ersten Viertel<br />
erreicht, erfährt Förderungen in Form zusätzlicher Trainingslager,<br />
Kostenerstattungen oder als Zuschuss beim Kauf eines Regattabootes.<br />
Wie griffig dieses stringente Förderkonzept ist, beweist eine hohe Zahl an<br />
Spitzenerfolgen ehemaliger WANNSEEATEN auf nationalen und internationalen<br />
Veranstaltungen. Da wären zum Beispiel Willy Kuhweide und Petra Niemann, die<br />
jeweils auf olympischen Segelrevieren für den VSaW auf Spitzenplätze segelten. Für<br />
<strong>Verein</strong>smitglied Kathrin Kadelbach reichte es zuletzt in London zus<strong>am</strong>men mit<br />
Friederike Belcher vom Norddeutschen Regatta <strong>Verein</strong> in der 470er-Bootsklasse<br />
nach zehn Wettfahrten zwar nur zu Rang acht, die erst 19-Jährige empfand das<br />
Olympia-Debüt dennoch als „überragendes Erlebnis“. Ihr Fazit: „Gerne wären wir um<br />
die Medaillen mitgesegelt, aber dafür verlief der Ges<strong>am</strong>twettk<strong>am</strong>pf zu wechselhaft.<br />
Allein die Goldfahrten der anderen so nah miterleben zu dürfen, war emotional<br />
großartig.“<br />
Ihre olympischen Erfahrungen kann sie nun mit den anderen Toptalenten beim<br />
VSaW teilen. Zum Beispiel mit Victoria Jurczok und Anika Lorenz, beide Jahrgang<br />
1990, die im D<strong>am</strong>en-Skiff starten und in den letzten Jahren Goldmedaillen bei<br />
Jugend-Europa- und Weltmeisterschaften ersegelten. Seit 2009 pendelt sich die Zahl<br />
der Kaderathleten im VSaW bei stattlichen 30 ein. Diese starke Basis beweist gleich<br />
zweierlei: Wenn Tradition und herausragende Nachwuchsförderung<br />
zus<strong>am</strong>menkommen, sind Spitzenerfolge kein Zufall. Und: <strong>Der</strong> Segelsport ist<br />
zumindest <strong>am</strong> Berliner <strong>Wannsee</strong> keine Domäne der Freizeitsportler, sondern<br />
zukunftsorientierter, olympischer Leistungsport.