40. Geburtstag von Gerd Köster
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Haushaltsrede 2012 - CDU<br />
Ulrich Remke für die CDU-Fraktion<br />
Ich bin einmal gefragt worden:<br />
„Wie viel Geld brauchst Du so zum Leben?“<br />
und ich habe geantwortet:<br />
„Das weiß ich gar nicht,<br />
soviel hatte ich noch nie!“<br />
Herr Bürgermeister,<br />
liebe Besucher dieser wichtigen Ratssitzung,<br />
verehrte Vertreter der Presse,<br />
meine lieben Ratskolleginnen und -kollegen!<br />
Wir hier in Ibbenbüren, wir wissen natürlich schon,<br />
wie viel Geld wird brauchen, um einerseits die uns<br />
auferlegten Pflichtaufgaben und andererseits<br />
unsere Aufgaben in der kommunalen Selbstverwaltung<br />
ordnungsgemäß und zukunftsweisend<br />
für unsere Stadt zu erfüllen.<br />
Allerdings:<br />
Die ausreichenden Mittel haben wir dafür bei<br />
Weitem nicht!<br />
Dies belegt einmal mehr die hier vorliegende<br />
Haushaltssatzung der Stadt Ibbenbüren für das<br />
Haushaltsjahr 2012.<br />
Dieser Haushalt ist schlecht!<br />
Er ist nicht deswegen schlecht, weil der Kämmerer<br />
schlecht gearbeitet hat - ganz im Gegenteil!
Seite - 2 -<br />
Nein, er ist deswegen schlecht, weil der Haushalt<br />
trotz deutlich gestiegener Steuereinahmen und<br />
trotz aller Konsolidierungsmaßnahmen beim<br />
besten Willen kurzfristig nicht auszugleichen ist.<br />
Die Konsolidierungsmaßnahmen führen zu einer<br />
Ergebnisverbesserung <strong>von</strong> gut 750.000 EUR.<br />
Dennoch weist der Haushalt noch ein Defizit im<br />
Ergebnisplan <strong>von</strong> über 4 Mio. EUR aus;<br />
im Finanzplan sind es weit über 8 Mio. EUR;<br />
und bei Licht betrachtet ist das Defizit wahrscheinlich<br />
noch viel größer, wenn wir nur an den<br />
Schul- und Kita-Bereich sowie an die Mehrkosten<br />
bei der K 24n in Laggenbeck denken.<br />
Dies ist nun der dritte unausgeglichene Haushalt in<br />
Folge.<br />
Das kumulierte Defizit der letzten drei Jahre<br />
beträgt ca. 12 Mio. EUR.<br />
Und der vorliegende Haushaltsplan verspricht uns<br />
ein weiteres Defizit in den nächsten drei Jahren<br />
<strong>von</strong> zusätzlich etwa 9 Mio. EUR.<br />
Wir sind auf dem geraden Weg in die Haushaltssicherung,<br />
und wir gehen damit der Beschränkung<br />
der kommunalen Selbstverwaltung entgegen.<br />
Dies gilt es mit aller Kraft zu vermeiden! Das ist<br />
jedenfalls das erklärte Ziel der CDU-Fraktion.
Seite - 3 -<br />
Unsere Haushaltsprobleme sind nur bedingt<br />
hausgemacht.<br />
Kernursache ist eine fiskalisch verfehlte Bundesund<br />
Landespolitik.<br />
Diese Politik hat dazu geführt, dass wir in der<br />
kommunalen Familie Nordrhein-Westfalens heute<br />
bereits die ersten kleinen Griechenlands haben!<br />
Vor diesem Hintergrund erscheint es ratsam, dass<br />
der Bürgermeister und der Kämmerer griechisch<br />
lernen, weil sie mit ihrem Latein nämlich am Ende<br />
sind.<br />
Die einfache Wahrheit ist: Unsere Stadt ist<br />
erheblich unterfinanziert!<br />
Ursache ist:<br />
Bund und Land beschließen fortlaufend Sozialgesetze<br />
zu Lasten der Kommunen, ohne die dafür<br />
notwendigen Gelder zur Verfügung zu stellen.<br />
Hinzu kommt das zunehmende Ungleichgewicht<br />
bei der Verteilung der Schlüsselzuweisungen des<br />
Landes NRW.<br />
Die Schlüsselzuweisungen im kreisangehörigen,<br />
ländlichen Raum sind bei laufend steigenden<br />
Verpflichtungen seit dem Jahr 2000 um gerade mal<br />
3,3 % auf 281,- € pro Einwohner gestiegen.
Seite - 4 -<br />
Im gleichen Zeitraum wuchsen die Schlüsselzuweisungen<br />
im kreisfreien Raum um 48,5 % auf<br />
432,- € pro Einwohner.<br />
(Quelle: StGF NRW-Mitteilung v. 30.01.12)<br />
Der kommunale Finanzausgleich ist unausgewogen;<br />
die enorme Ungleichbehandlung ist<br />
weder zu erklären und noch zu akzeptieren.<br />
Bei der Neustrukturierung der Schlüsselzuweisungen<br />
zeigt sich ganz deutlich: Das Herz<br />
dieser Landesregierung schlägt eindeutig für<br />
die großen Städte!<br />
Und es stellt sich schon Frage: Sind die<br />
Menschen in den ländlichen Gemeinden und<br />
Städten unserer Landesregierung soviel<br />
weniger wert?<br />
Die Haushaltspolitik des Landes entbehrt jeder<br />
Beschreibung.<br />
Der Schüler- und Sozialbereich ist im besonderen<br />
Maße <strong>von</strong> der veränderten Bemessung der<br />
Schlüsselzuweisungen betroffen.<br />
Der Irrsinn dabei ist, dass Schul-Städte wie Ibbenbüren,<br />
die u. a. im Bereich der Bedarfsgemeinschaften<br />
nach dem SGB II wirklich sehr gute Arbeit<br />
geleistet haben, durch die Landesregierung<br />
bestraft werden.<br />
Wer sich anstrengt, so wie wir es getan haben,<br />
der darf am Ende nicht dem Dumme sein!
Seite - 5 -<br />
Haushaltstechnisch wäre es für uns sogar besser,<br />
wir hätten mehr Bedarfsgemeinschaften. Das ist<br />
kontraproduktiv, das ist unsozial, das kann<br />
nicht richtig sein!<br />
Und dann stellt sich natürlich die Frage: „Wo ist<br />
denn unser Landtagsabgeordnete aus dem<br />
schönen Tecklenburger Land?<br />
Wenn es für ihn allerdings Höchststrafe ist, im<br />
Landtag zu sitzen, nur weil er immer in eine<br />
bestimmte Richtung schaut - so stand´s ja in der<br />
IVZ zu lesen -, dann ist ihm dringend zu raten:<br />
„Junge, ändere die Blickrichtung, um endlich<br />
klar zu sehen!“<br />
Für Ibbenbüren bedeutet die Neustrukturierung der<br />
Schlüsselzuweisungen einen Rückgang <strong>von</strong> früher<br />
einmal gut 18 Mio. EUR auf jetzt nur noch 12,8<br />
Mio. Da fehlen uns mal eben gut 5 Mio.!<br />
Dieser Fehlbetrag ist durch Konsolidierungsmaßnahmen<br />
alleine nicht auszugleichen.<br />
Leider hat sich der Rat der Stadt Ibbenbüren mit<br />
Mehrheit gegen an Antrag der CDU-Fraktion auf<br />
Betritt zur Verfassungsbeschwerde gegen das<br />
Gemeindefinanzierungsgesetz gestellt.<br />
Die CDU-Fraktion fordert weiterhin mit Nachdruck<br />
ein Ende der Benachteiligungen der ländlichen,<br />
kreisangehörigen Kommunen sowie erhebliche<br />
Nachbesserungen beim Stärkungspaket.
Seite - 6 -<br />
Auch die Entscheidung des Bundes, die Kosten für<br />
die Grundsicherung im Alter ab 2012 sukzessive<br />
zu übernehmen, bringt nicht die erforderliche<br />
Entlastung. Es ist bereits heute absehbar, dass ein<br />
großer Teil durch die enormen Kostensteigerungen<br />
bei den sozialen Aufgaben verzehrt wird.<br />
Die Politik muss dem Bürger endlich und ehrlich<br />
sagen, dass weitere soziale Wohltaten zwar sicher<br />
wünschenswert, aber einfach nicht mehr bezahlbar<br />
sind. Das ist leider die Wahrheit!<br />
Es war falsch, dass das Land NRW die Studiengebühren<br />
abgeschafft und das letzte Kindergartenjahr<br />
beitragsfrei gestellt hat. Natürlich ist das<br />
schön, für denjenigen, den das gerade betrifft.<br />
Politisch ist es dennoch falsch, zumal vor allem die<br />
Besserverdienenden da<strong>von</strong> profitieren.<br />
Die CDU-Fraktion bestehen darauf, dass das Land<br />
seine Zusage einhält und die Kosten für die<br />
Freistellung des dritten Kindergartenjahres in voller<br />
Höhe auf Heller und Cent übernimmt. Dieses Geld<br />
fehlt dem Land natürlich an anderer Stelle.<br />
Unsere prekäre Haushalts-Situation zwingt uns<br />
einerseits zu Steuer- und Gebührenerhöhungen<br />
und andererseits zu drastischen Einsparungen.
Seite - 7 -<br />
Der Maßnahmenplan ist Teil der vorliegenden<br />
Haushaltssatzung. Und ist das nicht mehr die<br />
Satzung, die der Bürgermeister dem Rat am 16.<br />
Dez. 2011 vorgelegt hat. Darauf legt die CDU-<br />
Fraktion Wert.<br />
Wir müssen die Grundsteuer A und B moderat<br />
über die fiktiven Hebesätze hinaus erhöhen,<br />
• wir müssen auch die Gewerbesteuer erhöhen;<br />
• wir müssen Personalkosten einsparen und<br />
den Stellenplan sukzessive bis 2015 zurück<br />
fahren, dazu bedarf es einer Aufgabenanalyse<br />
und auch einer Aufgabenreduzierung;<br />
das muss der Verwaltungsvorstand<br />
natürlich auch mit dem Personalrat<br />
beraten;<br />
• wir müssen jedenfalls die allg. Verwaltung<br />
kostengünstiger gestalten;<br />
• wir müssen Eintrittsgelder und Gebühren<br />
erhöhen;<br />
• wir müssen städtische Zuschüsse kürzen<br />
oder sogar streichen;<br />
• wir müssen unsere freiwilligen Leistungen<br />
einschränken,<br />
• wir müssen dringend notwendige Investitionen<br />
zurückfahren.<br />
• wir müssen, ich weiß nicht was in den<br />
nächsten Jahren noch tun, um den Haushalt<br />
zu konsolidieren.
Seite - 8 -<br />
Das Land macht uns durch die Kürzung der<br />
Schlüsselzuweisungen fiskalisch zum Sparschwein<br />
und moralisch zur Sau.<br />
Am Flickenteppich auf der Straße ist demnächst<br />
ablesbar, wie es um die Haushaltslage der Stadt<br />
bestellt ist.<br />
Die CDU-Fraktion kann die Haltung des Personalrat´s<br />
der Stadt Ibbenbüren zu den Maßnahmen im<br />
Personalbereich durchaus nachvollziehen.<br />
In ähnlicher Weise äußern ja auch die Betroffenen<br />
anderer Bereiche ihren Unmut.<br />
Allerdings: Keiner hat uns bisher ein schlüssiges<br />
Konzept zum Ausgleich des Haushalts aufgezeigt.<br />
Eines ist klar: Die Bürgerinnen und Bürger<br />
erwarten <strong>von</strong> uns die Konsolidierung, aber<br />
wehe wenn sie kommt!<br />
Nur durch die erneute Inanspruchnahme der<br />
Ausgleichsrücklage können wir den fiktiven<br />
Haushaltsausgleich in diesem Jahr noch einmal<br />
darstellen; dies führt aber bereits zu einem<br />
Verzehr des Eigenkapitals und damit zum Verlust<br />
des kommunalen Vermögens.<br />
Meine Damen und Herren,<br />
trotz dieser widrigen Rahmenbedingungen haben<br />
wir für Ibbenbüren dennoch viel erreicht. Wir haben<br />
eine Symbiose aus Sparen und Gestalten<br />
hingekriegt.
Seite - 9 -<br />
Ibbenbüren hat weiterhin eine gute Ausgangslage.<br />
In der Sprache der Formel I ausgedrückt:<br />
Wir haben in Ibbenbüren eine Pole-Position;<br />
wir kennen das Ziel,<br />
wir haben allerdings zu wenig Sprit im Tank!<br />
Dass wir so gut durch die weltweite Finanz- und<br />
Wirtschaftskrise gekommen sind, das haben wir<br />
nicht nur dem Herrgott zu verdanken. Wir haben<br />
ebenso eine nachhaltig gute Politik für Ibbenbüren<br />
gemacht, und wir können stolz sein auf das, was<br />
wir geleistet haben.<br />
Wir sind eine starke Wirtschaftsregion mit sehr<br />
guter Infrastruktur,<br />
und wir sind eine ebenso liebenswerte wie<br />
dynamische Stadt mit starken Ortsteilen, in der es<br />
sich sehr gut wohnen, arbeiten und leben lässt.<br />
Wir haben sehr gute Gewerbegebiete und ebenso<br />
gute Baugebiete; die Vermarktung ist auf gutem<br />
Weg.<br />
Wir haben auch viele gute Einrichtungen und<br />
Angebote für Menschen, die der Hilfe und Pflege<br />
bedürfen.<br />
Wenn die CDU-Fraktion die moderaten<br />
Erhöhungen bei den Gemeindesteuern mit trägt,<br />
dann ist ihr das Weiß Gott nicht leicht gefallen.
Seite - 10 -<br />
Wir sind jedoch der Überzeugung, dass wir sowohl<br />
den Menschen als auch den Betrieben in<br />
Ibbenbüren dafür auch etwas bieten.<br />
So haben wir im Bereich Jugend und Bildung<br />
zielgerichtet viel investiert. Natürlich hat uns das<br />
Konjunkturprogramm der Bundesregierung maßgeblich<br />
dabei geholfen.<br />
Beim Ausbau der U-3-Plätze haben wir die Zielvorgaben<br />
übertroffen und wir arbeiten weiter<br />
daran.<br />
Der Ganztagsbetrieb in unseren Kitas und<br />
Schulen ist ein Erfolgsmodell. Wir leisten das auf<br />
insgesamt recht hohem Niveau. Der Ganztag ist<br />
sehr beliebt; er wird das Zukunftsmodell der<br />
Schule sein.<br />
Ja, die CDU bekennt sich auch zur Ehe und<br />
Familie. Das bedeutet u. a., dass wir uns dafür<br />
einsetzen, dass Familie und Beruf besser zu<br />
vereinbaren sind.<br />
Wir sehen uns in der Verpflichtung, die Rahmenbedingungen<br />
in den Grenzen unserer kommunalen<br />
Möglichkeiten so zu setzen, dass die jungen Eltern<br />
nach der Geburt ihrer Kinder eine echte Wahlchance<br />
haben, ob sie in den Beruf zurück wollen,<br />
oder eine gewisse Zeit Pause machen wollen.
Seite - 11 -<br />
Im Hinblick auf den demografischen Wandel dürfen<br />
wir natürlich auch die älteren Arbeitnehmer nicht<br />
vergessen. Wenn wir bis 67 Jahre arbeiten sollen<br />
und auch wollen, dann müssen dafür auch die<br />
Rahmenbedingungen stimmen. Insoweit brauchen<br />
wir in den Unternehmen eine Kultur des<br />
Umgangs mit langjährig Beschäftigten und mit<br />
älteren Mitarbeitern.<br />
Nachdem wir die Gesamtschule auf den Weg<br />
gebracht haben, müssen wir uns nun ebenso<br />
intensiv um die Hauptschulen kümmern. Die<br />
Forderung der Eltern nach Zusammenlegung der<br />
drei Hauptschulen ist schlüssig und nachvollziehbar.<br />
Dies muss nun im Hinblick auf die Machbarkeit<br />
schnellstmöglich geprüft werden. Wir dürfen<br />
die Hauptschulen nicht im Regen stehen<br />
lassen!<br />
Im Jugendhilfebereich ist es nicht nur gelungen,<br />
die Kostenexplosion zu stoppen; hier konnten<br />
sogar - ohne die gebotenen, passgenauen Angebote<br />
zu vernachlässigen - Einsparungen <strong>von</strong> gut<br />
400.000 € erzielt werden.<br />
Den Kinder- und Jugendförderplan müssen wir<br />
nun umgehend aufstellen. Da hat die CDU viel<br />
Vertrauen in die neue Leitung. Unser Ziel ist es,<br />
ein positives Aufwachsen <strong>von</strong> Kindern und<br />
Jugendlichen in unserer Stadt zu ermöglichen<br />
sowie den Kinderschutz sicherzustellen. Wir<br />
wollen kein Kind zurück lassen!
Seite - 12 -<br />
Das ehrenamtliche Engagement vieler Menschen<br />
in ganz unterschiedlichen Bereichen verdient<br />
unseren besondern Respekt und unsere uneingeschränkte<br />
Anerkennung. Ohne Ehreamtliche<br />
kann man keine Stadt bauen!<br />
Wir stellen uns den Herausforderungen, die das<br />
Ende des subventionierten Steinkohlenbergbaus<br />
bis 2018 <strong>von</strong> uns fordert.<br />
Wir können diese Herausforderungen meistern.<br />
Insoweit haben wir uns bereits auf den Weg<br />
gemacht, und das ist gut so.<br />
In absehbarer Zeit läuft der Konzessionsvertrag<br />
für das Strom- und Gas-Verteilungsnetz aus. Die<br />
Konzessionsabgabe bringt uns fast 2 Mio. €,<br />
insofern könnten wir es uns einfach machen und<br />
den Vertrag einfach verlängern.<br />
Die Strom- und Gasversorgung ist aber ebenso ein<br />
Auftrag der kommunalen Daseinsvorsorge nach<br />
Artikel 28 GG wie zum Beispiel die Wasserversorgung.<br />
Insofern ist es nicht nur sinnvoll, sondern vor allem<br />
auch eine unserer ganz wichtigen Zukunftsaufgaben,<br />
zu schauen und zu regeln, wie wir das<br />
unter Berücksichtigung einer zukunftsweisenden<br />
Energiepolitik im Interesse unserer Bürgerinnen<br />
und Bürger verantwortungsvoll gestalten.<br />
Eine neue Spielwiese kommunalen Unternehmertums<br />
wollen wir allerdings nicht<br />
erschließen.
Seite - 13 -<br />
Für die CDU-Fraktion haben die Aspekte<br />
• Energiesicherheit,<br />
• bezahlbare Energie<br />
• und „Wirtschaftlichkeit“<br />
oberste Priorität.<br />
Wir begrüßen es, dass die Überlegungen gemeinsam<br />
mit den Nachbarkommunen unter kompetenter<br />
Beratung angegangen werden. Insoweit sind<br />
wir gespannt auf die Sondersitzung des Rates am<br />
28. März und auf die weiteren Schritte.<br />
Meine Damen und Herren,<br />
es gibt sicher noch eine Menge zu den Zukunftsperspektiven<br />
unserer Stadt und zu den Herausforderungen<br />
der nächsten Zeit zu sagen. Das<br />
Stadtentwicklungsprogramm zeigt hierzu den Weg<br />
auf. An der Umsetzung müssen wir auch bei<br />
knappen Kassen weiter zielführend arbeiten.<br />
Der CDU-Fraktion sind die Themen Jugend,<br />
Familie und Bildung besonders wichtig.<br />
Die Familie ist die Keimzelle;<br />
Bildung und Qualifizierung sind der Schlüssel für<br />
die individuellen Lebens-Chancen eines jeden<br />
Menschen und für seine gesellschaftliche Teilhabe.<br />
Ebenso wichtig ist die Wirtschaft. Wirtschaft ist<br />
nicht alles, aber ohne eine florierende Wirtschaft<br />
ist alles nichts.
Seite - 14 -<br />
Die Wirtschaftsförderung der Stadt macht uns<br />
Sorgen. Wir können hier die Professionalität nicht<br />
wirklich erkennen. Die Troika aus Pressemann,<br />
Liegenschaften und Bürgermeister überzeugt uns<br />
nicht.<br />
Handlungsbedarf gibt es nach unserer Auffassung<br />
auch bezüglich des Verhältnis Stadt Ibbenbüren<br />
und der eigenbetriebsähnlichen Einrichtung Bauund<br />
Betriebshof. Hier gibt es u. E. Potentiale<br />
hinsichtlich Effektivität und Effizienz zu heben.<br />
Insoweit wiederholen wir unsere Forderung, im<br />
Rahmen eines Jahresleistungskatalogs das<br />
Auftraggeber-/Auftragnehmerverhältnis sinnvoll zu<br />
regeln.<br />
Zum Schluss, Herr Bürgermeister, die CDU-<br />
Fraktion beanstandet in aller Form, dass Sie dem<br />
Rat den Jahresabschluss 2010 bis heute noch<br />
nicht vorgelegt haben. Das ist - wie Sie wissen -<br />
ein Verstoß gegen § 95 der Gemeindeordnung<br />
NRW.<br />
Bezüglich des Haushaltes 2013 erwarten wir, dass<br />
uns der Entwurf der Haushaltssatzung so rechtzeitig<br />
vorgelegt wird, dass wir den Haushalt noch<br />
in diesem Jahr beraten und verabschieden<br />
können.
Seite - 15 -<br />
Positiv vermerken wir, dass die Beratungen zum<br />
Haushalt 2012 in den Ausschüssen und Fraktionen<br />
- ohne die Verkennung deutlicher Gegensätze -<br />
konstruktiv und zielführend waren.<br />
Die CDU-Fraktion stimmt der vorliegenden<br />
Haushaltssatzung 2012 mit den anhängenden<br />
Änderungen zu.<br />
Herzlichen Dank an dieser Stelle<br />
unserem Vorsitzenden im Stadtrat und Chef der<br />
Verwaltung, dem Bürgermeister Heinz Steingröver,<br />
dem Kämmerer Martin Burlage und seiner<br />
Mannschaft,<br />
den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der<br />
Verwaltung in allen Fachbereichen<br />
und nicht zuletzt Ihnen, lieben Kolleginnen und<br />
Kollegen aller Fraktionen, für das kommunikative,<br />
produktive und verantwortungsbewusste Miteinander<br />
in zumeist guter Atmosphäre!<br />
Glückauf und Gottes Segen für die Stadt<br />
Ibbenbüren!