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<strong>LIRUM</strong> <strong>LARUM</strong><br />
Leben mit Löffeln
KATHARINA<br />
DOROTHEA<br />
GUST<br />
<strong>LIRUM</strong> <strong>LARUM</strong><br />
LEBEN MIT LÖFFELN<br />
EIN KÜNSTLERISCHES EXPERIMENT<br />
IM RAHMEN DER MASTERARBEIT:<br />
KUNST & KÜCHE - REZEPTIONSÄSTHETISCHE<br />
ANSÄTZE ZUR WAHRNEHMUNG VON<br />
KÜCHEN(KUNST)WERKEN<br />
DÜSSELDORF 2013,<br />
FH DÜSSELDORF, FACHBEREICH SOZIAL<br />
UND KULTURWISSENSCHAFTEN,<br />
MASTERSTUDIENGANG: KULTUR, ÄSTHETIK,<br />
MEDIEN, ERSTPRÜFERIN: PROF. MARIA<br />
SCHLEINER, ZWEITPRÜFER: PROF. DR. MA<br />
HUBERT MINKENBERG
Löffelküche – Löffelkunst, Suppenlöffel, Lieblingslöffel,<br />
Esslöffel, Olivenlöffel, Stresslöffel, Schöpflöffel, Rührlöffel,<br />
Topflöffel, Salatlöffel, Holzlöffel, Obstlöffel, Cocktaillöffel,<br />
Limonadenlöffel, Fairlöffel, Kinderlöffel, Dessertlöffel,<br />
Abnehmlöffel, Kompottlöffel, Käselöffel, HartzIVlöffel,<br />
Eierlöffel, Zangenlöffel, Tanzlöffel, Alulöffel, Eislöffel,<br />
Trendlöffel, Joghurtlöffel, Metallöffel, Abschlusslöffel,<br />
Frustlöffel, Arztlöffel, Mokkalöffel, Fastfoodlöffel, Gemüselöffel,<br />
Goldenerlöffel, Kummerlöffel, Wegwerflöffel,<br />
Provinzlöffel, Gästelöffel, Gustlöffel, Brotschneidelöffel,<br />
Gourmetlöffel, Organiglöffel, Freundschaftslöffel, Partylöffel,<br />
Vitaminlöffel, Smartlöffel, Grapefruitlöffel, Bierlöffel,<br />
Sommerlöffel, Honiglöffel, Trennungslöffel, Kaffeelöffel,<br />
Faltenlöffel, Sunderlöffel, Veggielöffel, Kartoffellöffel,<br />
Eineweltlöffel, Kaviarlöffel, Kiwilöffel, Schneidelöffel, Probierlöffel,<br />
Lachlöffel, Pulslöffel, Musterlöffel, Sahnelöffel,<br />
Surflöffel, Gartenlöffel, Salatlöffel, Pommeslöffel, Rotzlöffel,<br />
Hipsterlöffel, Zunehmlöffel, Vertrauenslöffel, Salz-,<br />
Pfeffer- und Gewürzlöffel, Güldenerlöffel, Gutenachtlöffel,<br />
Studentenlöffel, Marmeladenlöffel, DVB-Tlöffel, Bratlöffel,<br />
Versicherungslöffel, Winterlöffel, Hochzeitslöffel,<br />
Rocklöffel, Guterlöffel, Saucenlöffel, Knäckelöffel, Jukelöffel,<br />
Schaumlöffel, Suppenlöffel, Designerlöffel, Entspannungslöffel,<br />
Trinklöffel, Umzugslöffel, Reiselöffel, ilöffel,<br />
Weinlöffel, Tatortlöffe, Suppentassenlöffel, Urbanlöffel,<br />
Stöckellöffel, Zuckerlöffel, Ehelöffel, Einweglöffel, Soßenlöffel,<br />
Statementlöffel, Telelöffel, Steaklöffel, Mixlöffel,<br />
Paniklöffel, Queensizelöffel, Apostellöffel, Fischlöffel,<br />
Leihlöffel, Pfannenlöffel, Filetierlöffel, Biolöffel, Traumlöffel,<br />
Nählöffel, Plastiklöffel, Teelöffel, Espressolöffel,<br />
Küchenlöffel, Kunstlöffel!<br />
1
6<br />
Lirum, Larum Löffelstiel, alte Weiber essen viel, junge müssen<br />
fasten. ‚s Brot liegt im Kasten, ‚s Messer liegt daneben,<br />
ei welch‘ ein lustig Leben! Lirum, Larum Löffelstiel,wer<br />
nichts lernt, der kann nicht viel. Reiche Leute essen Speck,<br />
arme Leute hab‘n Dreck. Lirum, Larum Leier, die Butter,<br />
die ist teuer. Lirum, Larum Löffelstiel, alte Weiber essen<br />
viel, junge müssen fasten. ‚s Brot liegt im Kasten, ‚s Messer<br />
liegt daneben, ei welch‘ ein lustig Leben! Lirum, Larum<br />
Löffelstiel,wer nichts lernt, der kann nicht viel. Reiche<br />
Leute essen Speck, arme Leute hab‘n Dreck. Lirum, Larum<br />
Leier, die Butter, die ist teuer. Lirum, Larum Löffelstiel,<br />
alte Weiber essen viel, junge müssen fasten. ‚s Brot liegt<br />
im Kasten, ‚s Messer liegt daneben, ei welch‘ ein lustig Leben!<br />
Lirum, Larum Löffelstiel,wer nichts lernt, der kann<br />
nicht viel. Reiche Leute essen Speck, arme Leute hab‘n<br />
Dreck. Lirum, Larum Leier, die Butter, die ist teuer. Lirum,<br />
Larum Löffelstiel, alte Weiber essen viel, junge müssen<br />
fasten. ‚s Brot liegt im Kasten, ‚s Messer liegt daneben,<br />
ei welch‘ ein lustig Leben! Lirum, Larum Löffelstiel,wer<br />
nichts lernt, der kann nicht viel. Reiche Leute essen Speck,<br />
arme Leute hab‘n Dreck. Lirum, Larum Leier, die Butter,<br />
die ist teuer. Lirum, Larum Löffelstiel, alte Weiber essen<br />
viel, junge müssen fasten. ‚s Brot liegt im Kasten, ‚s Messer<br />
liegt daneben, ei welch‘ ein lustig Leben! Lirum, Larum<br />
Löffelstiel,wer nichts lernt, der kann nicht viel. Reiche<br />
Leute essen Speck, arme Leute hab‘n Dreck. Lirum, Larum<br />
Leier, die Butter, die ist teuer. Lirum, Larum Löffelstiel, alte<br />
Weiber essen viel, junge müssen fasten. ‚s Brot liegt im<br />
Kasten, ‚s Messer liegt daneben, ei welch‘ ein lustig Leben!
Es war einmal eine Königin. Diese hatte keinen Löffel,<br />
wünschte sich aber einen, da sie so einsam war. Eines Tages<br />
saß sie an einer Stickerei und betrachtete den Rahmen<br />
von schwarzem Ebenholz. Draußen schneite es und die<br />
Schneeflocken tanzten vom Himmel. Sie war so tief in Ihre<br />
Gedanken versunken, dass sie sich in den Finger stach und<br />
drei Blutstropfen auf den weißen Schnee fielen. Als sie das<br />
sah, erwachte in ihr wieder der Gedanke an einen Löffel.<br />
"Ach!", seufzte die Königin, "hätte ich doch einen Löffel!<br />
Wunderschön wäre er: so rot wie Blut, so weiß wie Schnee<br />
und so schwarz wie Ebenholz!" Einige Zeit später kam es<br />
tatsächlich, dass die Königin einen Löffel bekam. Er war<br />
so weiß wie Schnee an seinem Leibe, hatte Wangen so rot<br />
wie Blut und sein Haupt waren so schwarz wie Ebenholz.<br />
Die Königin freute sich sehr. Doch ihr Glück währte nicht<br />
lang, denn bald darauf verstarb sie. Der König, der kein<br />
Witwer bleiben wollte, nahm sich eine andere Gemahlin.<br />
Diese war wunderschön, aber auch stolz und eitel. So eitel,<br />
dass sie sich für die schönste Frau auf der ganzen Welt<br />
hielt. Bestätigt wurde sie von ihrem Zauberspiegel, der<br />
ihr auf die Frage:"Spieglein, Spieglein an der Wand, Wer<br />
ist die Schönste im ganzen Land?" antwortete: „Ihr, Frau<br />
Königin seid die Schönste im ganzen Land.“ Der Spiegel<br />
schmeichelte ihr nicht, sondern sagte nur die Wahrheit,<br />
denn das machen alle Spiegel. Der kleine Löffel wuchs heran<br />
und wurde der schönste, den es nur geben konnte. Viel<br />
schöner noch als es selbst die schöne Königin war. Darüber<br />
erschrak die Königin zu Tode. Es war ihr, als drehe sich<br />
ein Messer in ihrer Brust um!<br />
9
14<br />
Rund oder eckig, länglich oder breit, oval oder spitz, rund<br />
oder eckig, länglich oder breit, oval oder spitz, rund oder<br />
eckig, länglich oder breit, oval oder spitz, rund oder eckig,<br />
länglich oder breit, oval oder spitz, rund oder eckig, länglich<br />
oder breit, oval oder spitz, rund oder eckig, länglich<br />
oder breit, oval oder spitz,rund oder eckig, länglich<br />
oder breit, oval oder spitz, flach oder dick, schwer<br />
oder leicht! Dünner Hals oder dicker Hals, mal zu groß,<br />
mal zu klein oder auch genau meine Mundform! Aus Metall<br />
oder Plastik, reich verziert oder einfach und schlicht!<br />
Er ist ein Erbstück oder von Ikea! Manche haben ihn aus<br />
gutem Silber oder sind mit dem goldenen geboren! Manche<br />
essen ihr Müsli mit einem kleinen, andere mit einem<br />
großen und wenn er aus Holz ist, eignet er sich gut zum<br />
kochen. Der Eine denkt er könnte mit ihm Weisheiten essen,<br />
der Andere hat Angst ihn abzugeben. Mit Ihm muss<br />
man sich manchmal der Suppe widmet, da man sonst<br />
ein paar dahinter bekommt oder sie langezogen werden.<br />
Rund oder eckig, länglich oder breit, oval oder spitz…<br />
Bevorzugt wird die Lieblingsform, passend zu den eigenen<br />
Formungen. Als Verlängerung oder Werkzeug, als<br />
Hilfsmittel oder Assessoir, als Dekoration oder Mittel zum<br />
Zweck. Rund oder eckig, länglich oder breit, oval oder<br />
spitz,... so trägt auch der Hase sie mit stolz! Rund oder<br />
eckig, länglich oder breit, oval oder spitz, rund oder eckig,<br />
länglich oder breit, oval oder spitz, rund oder eckig, länglich<br />
oder breit, oval oder spitz, rund oder eckig, länglich<br />
oder breit, oval oder spitz, rund oder eckig, länglich oder<br />
breit, oval oder spitz, rund oder eckig, länglich oder breit,<br />
oval oder spitz...!
L<br />
Ö<br />
F<br />
F<br />
E<br />
L<br />
L I C H<br />
Löffel, der: [metallenes] [Ess]gerät, an dessen unterem<br />
Stielende eine schalenartige Vertiefung sitzt und das zur<br />
Aufnahme von Suppe, Flüssigkeiten, zur Zubereitung von<br />
Speisen o.Ä. verwendet wird. Löffeler: gerät, dessen Stielende<br />
alenartig sitzt und das zur Aufnahme von Süssigkeiten<br />
verwendet wird. Löffelät, Stielende zur Vertiefung von<br />
Poren. Der Löffel, die Löffel, des Löffels, der Löffel, dem<br />
Löffel, den Löffeln, den Löffel ,die Löffel. Der Löffel, die<br />
Löffel, des Löffels, der Löffel, dem Löffel, den Löffeln, den<br />
Löffel , die Löffel. Der Löffel, die Löffel, des Löffels, der Löffel,<br />
dem Löffel, den Löffeln, den Löffel , die Löffel. Der Löffel,<br />
die Löffel, des Löffels, der Löffel, dem Löffel, den Löffeln,<br />
den Löffel ,die Löffel. Der Löffel, die Löffel, des Löffels,<br />
der Löffel, dem Löffel, den Löf-feln, den Löffel , die Löffel.<br />
Der Löffel, die Löffel, des Löffels, der Löffel, dem Löffel,<br />
den Löffeln, den Löffel , die Löffel. Der Löffel, die Löffel,<br />
des Löffels, der Löffel, dem Löffel, den Löffeln, den Löffel<br />
,die Löffel. Der Löffel, die Löffel, des Löffels, der Löffel,<br />
dem Löffel, den Löf-feln, den Löffel , die Löffel. Der Löffel,<br />
die Löffel, des Löffels, der Löffel, dem Löffel, den Löffeln,<br />
den Löffel , die Löffel. Der Löffel, die Löffel, des Löffels,<br />
der Löffel, dem Löffel, den Löffeln, den Löffel ,die Löffel.<br />
Der Löffel, die Löffel, des Löffels, der Löffel, dem Löffel,<br />
den Löffeln, den Löffel , die Löffel. Der Löffel, die Löffel,<br />
des Löffels, der Löffel, dem Löffel, den Löffeln, den Löffel<br />
, die Löffel. Der Löffel, die Löffel, des Löffels, der Löffel,<br />
dem Löffel, den Löffeln, den Löffel ,die Löffel. Der Löffel,<br />
die Löffel, des Löffels, der Löffel, dem Löffel, den Löffeln!<br />
17
22<br />
Wenn ein Löffel Polka tanzt, von einer Ecke zur nächsten.<br />
Und wenn er wie wild hin und her schwingt und dieses und<br />
jenes auch zu deinem Munde bringt. Einmal hin, einmal<br />
her. Rundherum, das ist nicht schwer. Dann kann man mit<br />
ihm toben und ihn und sich auch selbst ein bisschen loben:<br />
Ei, das hast du gut gemacht. Ei, das hätt' ich nicht gedacht.<br />
Einmal hin, einmal her. Rundherum, das ist nicht schwer.<br />
Einmal hin, einmal her. Rundherum, das ist nicht schwer.<br />
Wenn ein Löffel Polka tanzt, von einer Ecke zur nächsten.<br />
Und wenn er wie wild hin und her schwingt und dieses<br />
und jenes auch zu deinem Munde bringt. Einmal hin, einmal<br />
her. Rundherum, das ist nicht schwer. Und dann noch<br />
einmal das schöne Spiel. Weil es mir so gut gefiel. Einmal<br />
hin, einmal her. Rundherum, das ist nicht schwer. Einmal<br />
hin, einmal her. Rundherum, das ist nicht schwer. Wenn<br />
ein Löffel Polka tanzt, von einer Ecke zur nächsten. Und<br />
wenn er wie wild hin und her schwingt und dieses und jenes<br />
auch zu deinem Munde bringt. Einmal hin, einmal her.<br />
Rundherum, das ist nicht schwer. Und der Löffel, der tanzt<br />
ohne Strumpf und Schuh und singen kann er uns ein Lied<br />
dazu. Einmal hin, einmal her. Rundherum, das ist nicht<br />
schwer. Einmal hin, einmal her. Rundherum, das ist nicht<br />
schwer. Wenn ein Löffel Polka tanzt, von einer Ecke zur<br />
nächsten. Und wenn er wie wild hin und her schwingt und<br />
dieses und jenes auch zu deinem Munde bringt. Einmal hin,<br />
einmal her. Rundherum, das ist nicht schwer. Und morgen<br />
wenn die Hähne kräh'n. Soll das Tänzchen weitergehn.<br />
Einmal hin, einmal her. Rundherum, das ist nicht schwer.<br />
Einmal hin, einmal her. Rundherum, das ist nicht schwer!
Psycholöffelyse: Vor einiger Zeit machte ich in Gesellschaft<br />
eines schweigsamen Freundes und eines jungen, bereits<br />
rühmlich bekannten Dichters einen Spaziergang durch<br />
eine blühende Sommerlandschaft. Der Dichter bewunderte<br />
die Schönheit der Natur um uns, aber ohne sich ihrer<br />
zu erfreuen. Ihn störte der Gedanke, daß all diese Schönheit<br />
dem Vergehen geweiht war, daß sie im Winter dahingeschwunden<br />
sein werde, aber ebenso jede menschliche<br />
Schönheit und alles Schöne und Edle, was Menschen eschaffen<br />
haben und schaffen könnten. Alles, was er sonst<br />
geliebt und bewundert hätte, schien ihm entwertet durch<br />
das Schicksal der Vergänglichkeit, zu dem es bestimmt<br />
war. Wir wissen, daß von solcher Versenkung in die Hinfälligkeit<br />
alles Schönen und Vollkommenen zwei verschiedene<br />
seelische Regungen ausgehen können. Die eine führt<br />
zu dem schmerzlichen Weltüberdruß des jungen Dichters,<br />
die andere zur Auflehnung gegen die behauptete Tatsächlichkeit.<br />
Nein, es ist unmöglich, daß all diese Herrlichkeiten<br />
der Natur und der Kunst, unserer Empfindungswelt<br />
und der Welt draußen, wirklich in Nichts zergehen sollten.<br />
Es wäre zu unsinnig, und zu frevelhaft daran zu glauben.<br />
Sie müssen in irgend einer Weise fortbestehen können,<br />
allen zerstörenden Einflüssen entrückt. Allein diese Ewigkeitsforderung<br />
ist zu deutlich ein Erfolg unseres Wunschlebens,<br />
als daß sie auf einen Realitätswert Anspruch erheben<br />
könnte. Auch das Schmerzliche kann wahr sein.<br />
Ich konnte mich weder entschließen, die allgemeine Vergänglichkeit<br />
zu bestreiten, noch für das Schöne und Vollkommene<br />
eine Ausnahme zu erzwingen. Aber ich bestritt<br />
dem pessimistischen Dichter, daß die Vergänglichkeit<br />
des Schönen eine Entwertung desselben mit sich bringe.<br />
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30<br />
Es flattert um die Quelle Die wechselnde Libelle, Mich<br />
freut sie lange schon; Bald dunkel und bald helle, Wie das<br />
Chamäleon, Bald rot, bald blau, Bald blau, bald grün. "O<br />
daß ich in der Nähe Doch ihre Farben sähe!" Sie schwirrt<br />
und schwebet, rastet nie! Doch still, sie setzt sich an die<br />
Weiden. "Da hab' ich sie! Da hab' ich sie!" Und nun betracht'<br />
ich sie genau, Und seh' ein traurig dunkles Blau.<br />
So geht es dir, Zergliedrer deiner Freuden! Bald rot, bald<br />
blau, Bald blau, bald grün! Bald rot, Bald blau, bald grün!<br />
Bald rot, Bald blau! Bald rot! Es flattert die Libelle, freut<br />
sich helle, Wie das Chamäleon, ihrer Farben! Bald rot,<br />
bald blau, Bald blau, bald grün. Sie schwirrt und rastet,<br />
setzt sich und betracht genau ein Blau! Die Libelle!<br />
Bald rot, bald blau, Bald blau, bald grün! Ein Blau! Bald<br />
rot, bald blau, Bald blau, bald grün! Bald rot, Bald blau,<br />
bald grün! Bald rot, Bald blau! Bald rot! Es flattert um die<br />
Quelle Die wechselnde Libelle, Mich freut sie lange schon;<br />
Bald dunkel und bald helle, Wie das Chamäleon, Bald rot,<br />
bald blau, Bald blau, bald grün. "O daß ich in der Nähe<br />
Doch ihre Farben sähe!" Sie schwirrt und schwebet, rastet<br />
nie! Doch still, sie setzt sich an die Weiden. "Da hab'<br />
ich sie! Da hab' ich sie!" Und nun betracht' ich sie genau,<br />
Und seh' ein traurig dunkles Blau. So geht es dir, Zergliedrer<br />
deiner Freuden! Es flattert die Libelle, freut sich rot,<br />
und betracht genau ein Blau! Bald rot, bald blau, Bald<br />
blau, bald grün! Bald rot, Bald blau, bald grün! Bald rot,<br />
Bald blau! Bald rot! Bald rot, bald blau, Bald blau, bald<br />
grün! Bald rot, Bald blau, bald grün! Bald rot, Bald blau!<br />
Bald rot! Bald rot, bald blau, Bald blau, bald grün! Bald<br />
rot, Bald blau, bald grün! Bald rot, Bald blau! Bald rot!
Quellenhinweise<br />
> Seite 1: Löffelweisheiten 1 Katharina Gust 2013 >Seite 2 Löffelstudie<br />
1, Katharina Gust 2013, Bleistift und Buntstift auf Papier > Seite 3/4<br />
Löffelfettabdruck 1, Katharina Gust 2013, Fett auf Papier > Seite 5 Löffelweisheiten<br />
2, Katharina Gust 2013, Filzstift und Buntstift auf Papier<br />
> Seite 6 Löffelweisheiten 3, Katharina Gust 2013, In Anlehnung an das<br />
Kinderlied „Lirum, Larum, Löffelstiel“ > Seite 7 Löffelstudie 2, Katharina<br />
Gust 2013, bearbeitete Fotographie > Seite 8 Löffelstudie 3, Katharina<br />
Gust 2013, bearbeitete Fotographie > Seite 9 Löffelweisheiten 4,<br />
Katharina Gust 2013,In Anlehnung an das Märchen Schneewittchen ><br />
Seite 10 Löffelstudie 4, Katharina Gust 2013, bearbeitete Fotographie<br />
> Seite 11/12 Löffelstudie 5-8, Katharina Gust 2013, bearbeitete Fotographie<br />
> Seite 13 Löffelstudie 9, Katharina Gust 2013, Bleistift und<br />
Buntstift auf Papier > Seite 14 Löffelweisheiten 5, Katharina Gust 2013<br />
> Seite 15 Löffelküche, Katharina Gust 2013, Filzstift und Buntstift auf<br />
Papier > Seite 16 Löffelstudie 10, Katharina Gust 2013, bearbeitete Fotographie<br />
> Seite 17 Löffelweisheiten 6, Katharina Gust 2013, In Anlehnung<br />
an den Eintrag zum ‚Löffel‘ im Duden > Seite 18 Löffelstudie 11<br />
und 12 Katharina Gust 2013, bearbeitete Fotographie > Seite 19 Löffelstudie<br />
13, Katharina Gust 2013, Fotographie > Seite 20 Löffelstudie 13,<br />
Katharina Gust 2013, Fotographie > Seite 21 Löffelstudie 14, Katharina<br />
Gust 2013, Acryl und Bleistift auf Papier, Löffelstudie 15, Katharina<br />
Gust 2013, bearbeitete Fotographie > Seiten 22 Löffelweisheiten 7, Katharina<br />
Gust 2013,In Anlehnung an das Kinderlied „Brüderchen, komm<br />
tanz mit mir“ > Seite 23 Löffelspuren 1, Katharina Gust 2013, Acryl und<br />
Löffel auf Papier > Seite 24 Löffelspuren 2, Katharina Gust 2013, Kaffee<br />
und Ajvar aus Papier > Seite 25 Löffelweisheiten 8, Katharina Gust<br />
2013,In Anlehnung an Sigmund Freunds Text „Vergänglichkeit“ > Seite<br />
26 Löffelstudie 16, Katharina Gust 2013, bearbeitete Fotographie ><br />
Seite 27 Löffelnatur 1, Katharina Gust 2013, bearbeitete Fotographie<br />
> Seite 28 Löffelnatur 2, Katharina Gust 2013, bearbeitete Fotographie<br />
> Seite 29 Löffelstudie 17, Katharina Gust 2013, Acry und Löffel<br />
auf Papier > Seite 30 Löffelweisheiten 9, Katharina Gust 2013,In Anlehnung<br />
an Johann Wolfgang von Goethes Gedichte „Die Freuden“ > Seite<br />
31 Löffelstudie 18, Katharina Gust 2013, Knete, Löffel, Holz, auf Papier<br />
> Seite 32 Löffelstudie 19, Katharina Gust 2013, Löffel auf Papier.
Lirum, Larum Löffelstiel, alte Weiber essen viel, junge müssen<br />
fasten. ‚s Brot liegt im Kasten, ‚s Messer liegt daneben,<br />
ei welch‘ ein lustig Leben! Lirum, Larum Löffelstiel,wer<br />
nichts lernt, der kann nicht viel. Reiche Leute essen Speck,<br />
arme Leute hab‘n Dreck. Lirum, Larum Leier, die Butter,<br />
die ist teuer. Lirum, Larum Löffelstiel, alte Weiber essen<br />
viel, junge müssen fasten. ‚s Brot liegt im Kasten, ‚s Messer<br />
liegt daneben, ei welch‘ ein lustig Leben! Lirum, Larum<br />
Löffelstiel,wer nichts lernt, der kann nicht viel. Reiche<br />
Leute essen Speck, arme Leute hab‘n Dreck. Lirum, Larum<br />
Leier, die Butter, die ist teuer. Lirum, Larum Löffelstiel,<br />
alte Weiber essen viel, junge müssen fasten. ‚s Brot liegt im<br />
Kasten, ‚s Messer liegt daneben, ei welch‘ ein lustig Leben!