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Programm-Flyer (PDF-Datei) - JAZZINITIATIVE WÜRZBURG eV

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2 9 . J a z z f e s t i v a l d e r J a z z i n i t i a t i v e W ü r z b u r g e . V .<br />

G r u ß w o r t<br />

S A M S T A G 2 6 . O K T O B E R 2 0 1 3 , B E G I N N 1 9 U H R<br />

2 9 . J a z z f e s t i v a l d e r J a z z i n i t i a t i v e W ü r z b u r g e . V .<br />

2 6 . & 2 7 . O K T . 2 0 1 3 , B e g i n n 1 9 U h r , F e l i x - F e c h e n b a c h - H a u s<br />

P r o g r a m m a b l a u f<br />

I n f o<br />

Liebe Jazzfreunde!<br />

Alte Bekannte, neue Konstellationen und einige ganz junge<br />

Gesichter – so lässt sich das <strong>Programm</strong> des 29. Würzburger<br />

Jazzfestivals umreißen. Heraus ragt dabei als Stargast der<br />

Trompeter Randy Brecker. Damit holt der Festival-Veranstalter,<br />

die Jazzinitiative Würzburg e.V., eine besondere Attraktion nach<br />

Würzburg – und macht unsere Stadt auch für ein internationales<br />

touristisches Publikum noch interessanter, als es eine moderne<br />

Wein- und Barockstadt ohnehin sein kann.<br />

Als Schirmherr und Jazzfreund freue ich mich auf zwei inspirierende<br />

Abende. Sie beginnen mit einer All-Star-Band, die den<br />

Namen Würzburg künftig in die Lande hinaus trägt: dem Würzburg<br />

Art Ensemble. Drei sehr unterschiedliche Sängerinnen<br />

prägen dann die folgenden Formationen. Der bekannte Drummer<br />

Eric Schaefer – sonst unterwegs mit dem musikalischen<br />

Schweinfurt-Export Michael Wollny – macht sich schließlich über<br />

die Opernvorspiele Richard Wagners her. Damit leistet auch die<br />

Jazzszene ihren speziellen Beitrag zum 200. Geburtstag des großen<br />

Komponisten.<br />

Unseren Besucherinnen und Besuchern wünsche ich gute Unterhaltung,<br />

den Künstlerinnen und Künstlern großen Erfolg!<br />

Georg Rosenthal<br />

Oberbürgermeister der Stadt Würzburg und Schirmherr des Jazzfestivals<br />

Würzburg Art Ensemble<br />

Die Stadt bekommt eine neue Großformation für heutigen<br />

orchestralen Jazz. Bevor das Ensemble mit mehrköpfigen<br />

Bläsergruppen sein <strong>Programm</strong> uraufführt – voraussichtlich<br />

2014 –, demonstriert heuer bereits der musikalische Nukleus<br />

des Würzburg Art Ensemble, worum es geht: Das<br />

WAE möchte zeitgenössische Formen der Komposition und<br />

Improvisation mit den künstlerischen Persönlichkeiten der<br />

hier ansässigen Musiker ausloten. Als erste Inspirationsquellen<br />

nennt die All Star Band das Vienna Art Orchestra,<br />

gleich darauf Frank Zappa und das Ensemble Modern,<br />

den Andromeda Mega Express und nicht zuletzt die Jatzund<br />

Beatfreunde. Personelle Übereinstimmungen sind<br />

nicht ausgeschlossen. Die Initiatoren luden Komponisten<br />

und Arrangeure im Spannungsfeld zwischen Neuer Musik<br />

und Creative Modern Jazz ein, für das Ensemble zu schreiben;<br />

natürlich kommt der Großteil des <strong>Programm</strong>s aus der<br />

Feder der Ensemblemitglieder. In der Kernformation liegt<br />

der Schwerpunkt auf dem kammermusikalisch gefühlten<br />

Prozess der Kommunikation und der gemeinsamen Entwicklung<br />

von Ideen aus dem Moment heraus.<br />

Dirk Rumig und Johannes Liepold Saxofone<br />

Rayka Wehner Gesang<br />

Wolfgang Kriener Bass<br />

Uli Kleideiter Schlagzeug<br />

NN, NN, NN und NN: Streichquartett<br />

Cécile Verny Quartet<br />

Die Sängerin Cécile Verny gastierte – wie die gleich folgende<br />

Combo Art Zentral – vor sechs Jahren beim Jazzfestival.<br />

Nun tragen beide abermals dazu bei, einen Schwerpunkt<br />

auf die Magie des Gesangs zu legen. Wer einmal erlebte,<br />

wie die farbige Wahlfreiburgerin von der Elfenbeinküste,<br />

die auch ein astreines Badisch intoniert, auf der Bühne in<br />

wenigen Atemzügen eine eigene Welt entstehen lässt, die<br />

erfrischend überhaupt nicht mit irgendeiner Exotik kokettiert<br />

– nun, der wird verstehen, dass wir Cécile Verny gern<br />

abermals einluden, aber ihrer Erklärung zu ihrem gegenwärtigen<br />

Stand musikalischer Erfindung widersprechen.<br />

Sie sagt: „Wir wollten weg von dem alten Schema, mal ein<br />

Swing-, mal ein Latinstück, mal eine Ballade, immer alles<br />

reinpacken.“ Sie hat das, zumindest vor sechs Jahren,<br />

nicht getan. Sein aktuelles <strong>Programm</strong> entwickelte das Quartett<br />

innerhalb von zwei Jahren on the road. Es jammte in<br />

Hotelzimmern ohne einschränkende Vorgaben, spielte einfach<br />

mal so herum. Mit minimaler Instrumentierung wurden<br />

Stücke entwickelt, und daraus ein ansteckend frisches und<br />

grooviges <strong>Programm</strong>. In den jung und teils aggressiv anmutenden<br />

Songs betrachtet Cécile Verny sich und ihre Umwelt<br />

und artikuliert hart, eindringlich und zugleich empfindsam<br />

ihre Gefühle und Gedanken. Ihr Credo über allem: „Angst<br />

und Glaube gehören dazu.“<br />

Cécile Verny Gesang<br />

Bernd Heitzler Bass<br />

Andreas Erchinger Klavier, Keyboards<br />

Lars Binder Schlagzeug und Percussion<br />

Pegelia Gold & Art Zentral<br />

Träumerisch pittoreske und bizarr aufwühlende Klangwelten entstehen<br />

im freien und interaktiven Spiel des Sextetts. Die Musik<br />

lebt von Widersprüchen und sucht doch ständig nach Harmonie.<br />

Hier sprechen Bäume in leeren Wäldern, entzaubert sich zarter<br />

Mädchengesang in wilden Schreien. Es knallt und flüstert, groovt<br />

und schwebt... Art Zentral spielen Jazz, wandern durch das entrückte<br />

Terrain des avantgardistischen Art Rock, um nach punkigem<br />

Rattern in ihre eigen-artige Welt voller Experimente zurückzukehren.<br />

Kammermusikalische Transparenz und malerische<br />

Liedkompositionen bieten in ihrer sinnlichen Farbigkeit viel Raum<br />

für solche kreativen Grenzgänge. In den sechs Jahren, seitdem<br />

Art Zentral erstmals die Festivalbühne aufrollte, hat sich viel getan.<br />

Die meisten Musiker verließen ihre Studienstadt Würzburg in<br />

Richtung auf Metropolen, es erschienen 2010 das Debüt-Album<br />

„Zeichenschleier“ mit Gast Markus Thalheimer an der Harfe und<br />

Anfang 2013 „Polaris“, koproduziert vom Bayerischen Rundfunk.<br />

Und Anja Barckhausen schrieb in den Nürnberger Nachrichten<br />

das wahrste Zitat über Art Zentral und ihre Extremvokalistin Pegelia<br />

Gold: „Es kam augenblicklich und völlig unerwartet.“<br />

Pegelia Gold Stimme<br />

Dirk Rumig Bassklarinette, Flöte, Saxofon<br />

Moritz Cartheuser Gitarre<br />

Alexander Wienand Klavier<br />

Constantin Herzog Bass<br />

Daniel Prätzlich Schlagzeug<br />

Samstag, 26. Oktober<br />

19.00 Uhr Würzburg Art Ensemble<br />

20.30 Uhr Cécile Verny Quartet<br />

22.00 Uhr Pegelia Gold & Art Zentral<br />

Sonntag, 27.Oktober<br />

19.00 Uhr Drei<br />

20.30 Uhr Eric Schaefer + Shredsz<br />

22.00 Uhr Landsberger / Morello Hammond Trio<br />

feat. Randy Brecker<br />

Das 29. Jazzfestival der Jazzinitiative Würzburg<br />

wird vom Bayerischen Rundfung aufgeszeichnet.<br />

HOTEL<br />

Amberger<br />

Eintritt jeweils<br />

Studierende<br />

Schüler<br />

30.– Euro<br />

25.– Euro<br />

12.– Euro<br />

Mitglieder der Jazzinitiative Würzburg<br />

haben freien Eintritt!<br />

Vorverkauf ab September<br />

bei der Tourist-Information<br />

im Falkenhaus Würzburg,<br />

Tel. 0931 / 372-398<br />

und im Buchladen Neuer Weg,<br />

Sanderstraße 23 – 25.<br />

Würzburg<br />

Graphik: Markus Westendorf – Text: Joachim Fildhaut<br />

Bayerische<br />

Sparkassenstiftung


2 9 . J a z z f e s t i v a l d e r J a z z i n i t i a t i v e W ü r z b u r g e . V .<br />

S O N N T A G 2 7 . O K T O B E R 2 0 1 3 , B E G I N N 1 9 U H R<br />

Drei<br />

An den ersten Abend knüpft der zweite mit Drei an. Noch<br />

einmal singt eine Frau, diesmal die junge Isabelle Pabst,<br />

eine neue Würzburger Stimme. Zum Start des Festivalsonntags,<br />

auf dem derzeit noch verwaisten Sendeplatz einer<br />

Bigband musizieren Drei antizyklisch. Ohne Bass und<br />

Drums, mit dem gerne besinnlichen Michael Reiß an der<br />

Gitarre und dem Klavier- und Synthesizerspieler Sevi Krieger<br />

möchte das Studententrio die „Kluft zwischen gelebtem<br />

Jazz und geliebter Musik anderer Genres“ überbrücken.<br />

Die Besetzung fordert zu kreativen Kompositionsweisen heraus<br />

und öffnet Spielraum für allerlei Experimente. Außer<br />

Jazz-Standards suchten Drei Singer/Songwriter-Lieder und<br />

bekanntere Reggae- und HipHop-Songs, um sie höchst ungewöhnlich<br />

zu bearbeiten. Dabei kam es den Mitgliedern<br />

des bayerischen Landes-Jugendjazzorchesters ganz und<br />

gar auf den persönlichen Bezug zur Musik an, getreu ihrem<br />

Bekenntnis: „Musik kann nur berühren, wenn sie von<br />

Herzen kommt.“<br />

Isabelle Pabst Gesang<br />

Michael Reiß Gitarre<br />

Sevi Krieger Klavier, Synthesizer<br />

Eric Schaefer + Shredsz<br />

„Who Is Afraid of Richard W.“ heißt das <strong>Programm</strong> des Schlagzeugers,<br />

bekannt v. a. aus dem Michael Wollny Trio. Eric Schaefer<br />

arbeitete darüber hinaus mit klassischen Kompositionen, Punk,<br />

Folk, Pop, Elektronik und Neuer Music. Deshalb hat er keine<br />

Angst vor Richard Wagner. Dass er ausgerechnet in dessen Jubiläumsjahr<br />

Opernmelodien runter vom Hügel und rein in den<br />

Club holt, soll eher Zufall als ein Marketinggag sein. Es swingen<br />

keine Arien, vielmehr erhält Meister Wagner Infusionen vom Progrock<br />

bis Ambient. Dub-Step, HipHop- und Elektronic-Liebhaber<br />

Schaefer stellt die Opern, vor allem ihre Vorspiele, in einen groovenden<br />

Kontext. Monumentalismus und zarteste Regungen in<br />

Wagners Werk haben es ihm gleichermaßen angetan. Die Aufgaben<br />

des ersteren liegen auf den Schultern von Keyboarder Volker<br />

Meitz, bei der Auswahl seiner Trompeter legt Eric Schaefer Wert<br />

auf Melodiösität, Sensibilität „und auch den Humor, um diese<br />

tausendmal gehörten Melodien so spielen zu können, dass sie<br />

frisch klingen“.<br />

Eric Schaefer Schlagzeug, Elektronik<br />

John Dennis-Renken Trompete<br />

Volker Meitz Keyboards<br />

Bernhard Meyer E-Bass<br />

Jermaine Landsberger / Paulo Morello<br />

„Hammond Trio“ feat. Randy Brecker<br />

Ein ausgereifter Trompetenklang kann – aus<br />

der sicheren Gelassenheit der Könnerschaft<br />

– von größter Entspannung in glaubwürdigste<br />

Ekstase ausbrechen. Man muss keinen Ozean<br />

überqueren, um solche Talente zu finden.<br />

Aber wenn sich ein solches Talent aus den<br />

USA einem von uns sehr geschätzten Hammond-Trio<br />

anschließt und dessen Nürnberger<br />

Leiter bei uns in Würzburg anfragt, ob er Randy Brecker mit<br />

aufs Festival mitbringen darf… Nun, wir freuen uns, wieder einen<br />

Stargast aus dem Mutterland des Jazz auf unserem deutschen Förderfestival<br />

zu begrüßen. Ein geschichtlicher Rückblick: Jermaine<br />

Landsberger holte zunächst den legendären Sound der Hammond-<br />

B3-Gitarren-Besetzung in die Gegenwart. Auf dieser Basis wandte<br />

er sich Jazz-Rock und Funk zu, dem Jonglieren mit ungeraden und<br />

geraden Taktarten, überlappenden Rhythmen und großer Funkiness.<br />

Dazu stieß mit Randy Brecker ein ideal passender Bläser, der<br />

mit seinem Bruder Michael den Fusion-Sound aufmischte und mit<br />

Größen wie Horace Silver, George Benson, Frank Zappa und Lou<br />

Reed spielte. Vollendet wird das akustische Abenteuer durch den<br />

expressiven Gitarristen Paulo Morello und Christoph Huber, einen<br />

Meister komplexer, aber immer vorwärts treibender Rhythmen.<br />

Randy Brecker Trompete, Flügelhorn<br />

Jermaine Landsberger Hammondorgel<br />

Paulo Morello Gitarre<br />

Christoph Huber Schlagzeug<br />

Rahmenprogramm<br />

Gibnod Jazz Orchestra<br />

Fr., 4. Oktober, 20 Uhr Luisengarten<br />

Hier kommt die Bigband! Schlagzeuger Dominik Raab ist zweifacher<br />

Gewinner des Jazzwettbewerbs der Würzburger Musikhochschule.<br />

Äußerlich extrem ruhig, moderiert er einfallsreich<br />

die Zeit. Mit dem Basssaxofonisten Florian Leuschner gründete<br />

er ein Orchester, um eigene musikalische Vorstellungen<br />

mit Musikern von verschiedenen Hochschulen und Landesjugendjazzorchestern<br />

zu verwirklichen.<br />

Lackerschmid Connection<br />

Do., 10. Oktober, 19.30 Uhr Kulturspeicher<br />

Ein Klangraum-Konzert des Tonkünstlerverbands Würzburg<br />

e.V. mit dem Freundeskreis Kulturspeicher Würzburg e.V.<br />

bringt den großen Vibrafonisten ins Rahmenprogramm:<br />

Seine trickreiche Klöppelei harmoniert mit Ryan Carnieaux’<br />

Trompete, und das alles auf einem virtuos gewirkten Drum-<br />

Elektrobass-Fundament mit brasilianischer Rhythmik<br />

Bandasud<br />

Do., 7. November, 19.30 Uhr Kulturspeicher<br />

Harald Neudert studierte Jazzgitarre, arbeitete lange als Berufsmusiker<br />

und hatte ein akustisches Erweckungserlebnis<br />

mit der arabischen Laute Oud. Seitdem schreibt er Musik für<br />

ein Quartett in origineller, entfernt orientalisierender Besetzung:<br />

mit Gerhard Schäfer (Sopransaxofon), Karin Amrhein<br />

(Bassklarinette) und Fabian Hoenes (Schlagzeug). Ein Klangraum-Konzert<br />

des Freundeskreises Kulturspeicher Würzburg<br />

e.V. in Kooperation mit der Jazzinitiative.<br />

29. JAZZFESTIVAL<br />

DER <strong>JAZZINITIATIVE</strong> <strong>WÜRZBURG</strong> e.V.<br />

26. & 27. Okt. 2013, Beginn jeweils 19 Uhr<br />

W ü r z b u r g P e t r i n i s t r a S S e F e l i x - F e c h e n b a c h - H a u s

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