14.03.2014 Aufrufe

Fashion for Kids Markt am 18. August

Fashion for Kids Markt am 18. August

Fashion for Kids Markt am 18. August

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

100<br />

100<br />

22 100. Ausgabe<br />

Der Spökenkieker<br />

Anzeigensonderteil<br />

Leben im Alter<br />

Pflege mit guter Qualität<br />

300 Pflegekunden betreut die Sozialstation BHD Land im Kreis Warendorf<br />

Über 300 Pflegekunden betreut die<br />

Sozialstation BHD Land im Kreis Warendorf.<br />

Jetzt wurde dem <strong>am</strong>bulanten<br />

Pflegedienst mit seinen vier<br />

Standorten in Neubeckum, Enniger,<br />

Milte und Warendorf die Qualität seiner<br />

Arbeit durch ein Zertifikat bestätigt.<br />

Wer einen pflegebedürftigen Angehörigen<br />

hat, möchte dass eine gute<br />

Pflege garantiert ist. Doch Pflege ist<br />

nicht gleich Pflege. Die Sozialstation<br />

BHD Land hat nun die Qualität ihres<br />

<strong>am</strong>bulanten Pflegedienstes mit einem<br />

Zertifikat nachweisen lassen.<br />

Am 15. Mai konnte die Sozialstation<br />

BHD Land neben 34 weiteren Pflegediensten<br />

das Testat in Witten im<br />

Ennepe-Ruhr-Kreis in Empfang nehmen.<br />

Es handelt sich dabei um das<br />

„Paritätische Qualitäts-Siegel (PQ-<br />

Sys)“ vom Deutschen Paritätischen<br />

Wohlfahrtsverband. Diesem Dachverband<br />

ist die Sozialstation, die<br />

mehr als 60 Mitarbeiter beschäftigt,<br />

angeschlossen. Dieses Testat ist<br />

speziell auf die <strong>am</strong>bulante Pflege zugeschnitten<br />

und sehr praxisnah“, erklärt<br />

Pflegedienstleiterin Gertrud<br />

Harbaum.<br />

Einen Tag lang geprüft<br />

Um das Zertifikat zu erhalten, wurde<br />

der Pflegedienst im Dezember einen<br />

Tag lang auf Herz und Nieren geprüft.<br />

Viele Aspekte – von der Struktur und<br />

Verwaltungsorganisation über das<br />

Personal bis hin zur Arbeit beim Kunden<br />

vor Ort – wurden beurteilt. Nachzuweisen<br />

sind zum Beispiel ein aussagekräftiges<br />

Pflegeleitbild und<br />

Pflegekonzept sowie Pflegeverträge<br />

zwischen dem Träger des Pflegedienstes<br />

und jedem Pflegekunden.<br />

Daneben begleiteten die Prüfer eine<br />

Pflegedienstmitarbeiterin zu einem<br />

Pflegekunden und beurteilten die<br />

Arbeit. Zu welchem der rund 300 Patienten<br />

des BHD es dabei ging,<br />

wählte der Prüfer morgens aus. „Vor<br />

Ort wurden der Pflegekunde und die<br />

Angehörigen befragt und es wurde<br />

geprüft, ob die Arbeit dokumentiert<br />

wird und alles stimmig ist“, berichtet<br />

Gertrud Harbaum.<br />

Im Jahr 2002 trat das Qualitätssicherungsgesetz<br />

in Kraft. Es schreibt<br />

eine bestimmte Qualität in der<br />

Pflege vor. Daraufhin gründete der<br />

Deutsche Paritätische Wohlfahrtsverband<br />

eine Qualitätsgemeinschaft,<br />

an der neben der Sozialstation<br />

des BHD Warendorf rund 60<br />

Pflegedienste freiwillig teilnehmen.<br />

Seit mehr als fünf Jahren treffen sich<br />

Mitarbeiter dieser Pflegedienste<br />

mehrmals pro Jahr in Qualitätszirkeln.<br />

„Der Austausch ist sehr produktiv,<br />

da wir gegenseitig von unse-<br />

ren Erfahrungen lernen können“, beschreibt<br />

Gertrud Harbaum. Ihr war<br />

aber auch wichtig, dass die Inhalte<br />

und Ziele von den Mitarbeitern mitgetragen<br />

werden. „Deshalb haben<br />

wir bei uns auch BHD-intern einen<br />

Qualitätszirkel gegründet. Alle vier<br />

bis sechs Wochen treffen sich die<br />

ausgewählten Mitarbeiter und erarbeiten<br />

entsprechende Inhalte.“<br />

Zweijährige Kontrolle<br />

Das Zertifikat gilt für zwei Jahre. „Alle<br />

zwei Jahre wird kontrolliert, ob wir<br />

den Voraussetzungen noch standhalten“,<br />

erklärt die Pflegedienstleiterin.<br />

Die Treffen in den Qualitätszirkeln<br />

sowie die BHD-internen Treffen<br />

finden daher weiterhin statt, um den<br />

Standard zu sichern und weiter auszubauen.<br />

„Mit dem Zertifikat können<br />

wir unsere Qualität nun auch nach<br />

außen hin sichtbar machen, selbst<br />

wenn das Siegel für viele Kunden<br />

nicht ausschlaggebend sein wird“,<br />

vermutet Gertrud Harbaum. Sie<br />

weiß: Die meisten ihrer Pflegekunden<br />

kommen durch Mund-zu-Mund-<br />

Propaganda zum BHD.<br />

„Die Leistungen der Sozialstation<br />

BHD kann jeder in Anspruch nehmen.<br />

Das wichtigste in unserer Arbeit<br />

ist die Bezugspflege, jeder Pflegebedürftige<br />

wird in der Woche von<br />

einer Mitarbeiterin betreut“, sagt die<br />

Pflegedienstleiterin Gertrud Harbaum.<br />

Über 95 Prozent der Mitarbeiter<br />

haben eine Fachausbildung als<br />

Krankenschwester oder Altenpflegerin.<br />

Darüber hinaus beschäftigt die<br />

Sozialstation BHD Land so genannte<br />

Wundmanagerinnen. Mitarbeiterinnen<br />

also, die sich besondere Fähigkeiten<br />

und entsprechende Erfahrungen<br />

in der Wundbehandlung angeeignet<br />

haben. Außerdem verfügt jedes<br />

Te<strong>am</strong> über eine Palliativ-Care-<br />

Schwerster, die im Besonderen<br />

schwerstkranke Pflegekunden zu<br />

Hause versorgen.<br />

Die Suche nach einem<br />

Pflegedienst<br />

Ein anerkanntes Zertifikat, das die<br />

Qualität der Pflege bescheinigt,<br />

kann bei der Wahl eines Pflegedienstes<br />

helfen. Welche Kriterien geben<br />

außerdem Orientierung bei der Suche?<br />

Pflegedienstleiterin Gertrud<br />

Harbaum vom BHD gibt Tipps:<br />

• Überlegen Sie, welche Hilfe Sie<br />

benötigen und was Sie selber leisten<br />

möchten und können.<br />

• Achten Sie darauf, dass die Mitarbeiter<br />

des Pflegedienstes in der<br />

Nähe sind und keine langen Anfahrtswege<br />

hat.<br />

www.der-spoekenkieker.de<br />

• Der Pflegedienst sollte rund um<br />

die Uhr telefonisch erreichbar sein.<br />

• Die Mitarbeiter sollten ausgebildete<br />

Pflegefachkräfte sein, etwa<br />

Krankenschwestern und Altenpflegerinnen.<br />

Die kontinuierliche Fortbildung<br />

ist wichtig.<br />

• Um Vertrauen aufzubauen, ist<br />

eine Bezugspflege gut. Das heißt,<br />

dass eine bestimmte Pflegekraft<br />

den Patienten betreut. Nur in Wochenend-,<br />

Urlaubs- und Krankheitszeiten<br />

wird sie vertreten.<br />

• Vor der ersten Pflege sollte ein kostenloses<br />

ausführliches Erstgespräch<br />

stattfinden. Der Pflegedienst<br />

sollte sich vorstellen und sich –<br />

wenn gewünscht – auch die häusliche<br />

Umgebung vorab ansehen. So<br />

kann er beispielsweise schon im<br />

Vorfeld beraten, welche Pflegehilfsmittel<br />

benötigt werden.<br />

• Der Pflegedienst sollte über die<br />

nötige Pflege beraten und persönliche<br />

Wünsche und Bedürfnisse berücksichtigen,<br />

etwa möglichst frühe<br />

oder späte Besuchszeiten.<br />

• Zur Finanzierung der Pflege und<br />

über Leistungen der Pflegekasse<br />

sollte der Pflegedienst zu Anfang beraten.<br />

Lassen Sie sich einen Kostenvoranschlag<br />

geben. Zwar lässt sich<br />

zu Beginn noch nicht im Detail sagen,<br />

was genau nötig ist und was abgerechnet<br />

werden muss. Eine ungefähre<br />

Auskunft über den Pflegebedarf<br />

sollte aber gegeben werden.<br />

• Eventuell können spezielle Zusatzangebote<br />

hilfreich sein, etwa für Alzheimerpatienten,<br />

Fachkräfte für<br />

Spezialgebiete oder Schulungen für<br />

die Angehörigen.<br />

• Wichtig ist, dass verabredete Zeiten<br />

eingehalten werden oder Verspätungen<br />

rechtzeitig Bescheid gegeben<br />

wird.<br />

• Vereinbarte Leistungen müssen<br />

im Pflegevertrag festgehalten werden,<br />

wie es seit 2002 Pflicht ist.<br />

• Der Pflegedienst sollte mit allen<br />

anderen an der Pflege beteiligten<br />

Personen, wie Hausärzten, Krankenkassen,<br />

Essen auf Rädern oder<br />

Hausnotrufsystemen zus<strong>am</strong>menarbeiten.<br />

• Der Pflegedienst sollte kurzfristig<br />

flexibel sein, etwa wenn ein Notfall<br />

eintritt oder sich der Zustand ändert<br />

und der Pflegebedarf sinkt oder<br />

steigt.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!