Nordumgehung kommt näher - Bad Oeynhausen
Nordumgehung kommt näher - Bad Oeynhausen
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eine Thema <strong>Nordumgehung</strong>. Ulrich Windhager, neuer<br />
Niederlassungsleiter von Straßen NRW und Projektleiter<br />
Tobias Fischer stellen dann den Ratsmitgliedern<br />
und Zuschauern den Planfeststellungsbeschluss vor.<br />
Zwei Tage nach Ende der Auslegungsfrist, am 14.<br />
Februar, <strong>kommt</strong> ein weiterer prominenter Gast nach<br />
<strong>Bad</strong> <strong>Oeynhausen</strong>. Verkehrsminister Oliver Wittke<br />
(CDU) folgt einer Einladung der heimischen CDU.<br />
Den sprichwörtlichen Haken will zurzeit keine der<br />
Fraktionen unter die Planung setzen. Zunächst müsse<br />
man prüfen, wie die Bezirksregierung mit den zehn<br />
Einwendungen umgegangen ist, die die Stadt selbst<br />
eingereicht hat, sagt Kurt Nagel (CDU). „Die Frage<br />
ist doch, ob wir als Stadt selbst auch klagen.“ Nachdenken<br />
müsse die Stadt darüber, ob sie selbst zusätzlichen<br />
Lärmschutz finanziert. „Teuer wird es dann,<br />
wenn die Stadt dafür auch Land erwerben muss.“<br />
Günstige Optionen gebe es aber auch. Zum Beispiel<br />
könne man Abraum zu Lärmschutz-Wällen aufschütten.<br />
Natürlich müsse man aber auch darüber nachdenken,<br />
die Prioritäten-Liste der Dinge, die in <strong>Bad</strong> <strong>Oeynhausen</strong><br />
finanziert werden müssten, neu zu ordnen –<br />
und die Finanzierung des zusätzlichen Lärmschutzes<br />
ganz nach oben setzen.<br />
Erstmal prüfen und politisch bewerten will Olaf<br />
Winkelmann (SPD) den Beschluss der Bezirksregierung.<br />
„Und dann müssen wir zusehen, dass zusätzlicher<br />
Lärmschutz errichtet wird.“ Dieser Lärmschutz<br />
könne keineswegs nur Aufgabe der Kommunen sein.<br />
Wilhelm Ober-Sundermeyer (FDP) will „gar nix“<br />
für zusätzlichen Lärmschutz ausgeben. Dafür müsse<br />
der Bund gerade stehen. „Ob die <strong>Nordumgehung</strong> nun<br />
150 Millionen oder 155 Millionen Euro kostet - was<br />
gemacht werden muss, muss gemacht werden.“<br />
„Woher soll die Stadt diese zusätzlichen Millionen<br />
denn nehmen“, schimpft Reiner Barg (Grüne). Die<br />
Detmolder Aufforderung, den zusätzlichen Lärmschutz<br />
selbst zu zahlen, hält er für „blanken Zynismus“.<br />
Zustimmung bekam Barg auch bei der ersten<br />
Montagsdemo nach dem Planfeststellungsbeschluss.<br />
„Jetzt erst recht“, sagte Wilfried Winkelmann, der<br />
weiter demonstrieren will, „bevor vollendete Tatsachen<br />
geschaffen werden.“ Mitdemonstrant Eckhard<br />
Grummert machte seinem Protest lauthals Luft, „damit<br />
dort, wo die Verantwortlichen sitzen, nämlich im<br />
Rathaus, immer mehr die Stühle wackeln.“ Grummert<br />
machte deutlich: „Jetzt, wo die Baugenehmigung da<br />
ist, sei deutlich gesagt, es ist noch nichts entscheiden.“<br />
Die Demonstranten wollten es gerne glauben:<br />
Nach Zählung der NW waren es 170 bis 200 Personen.<br />
Auf „knapp 200 Teilnehmer“ kam die Polizei.<br />
Manfred Schäfer von der Notgemeinschaft sah dagegen<br />
„exakt 287 Marschierer“.<br />
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