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Übung zur Vorlesung "Computerlinguistik I"

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Übung <strong>zur</strong> <strong>Vorlesung</strong> "<strong>Computerlinguistik</strong> I"<br />

Wintersemester 2011/12, Prof. Dr. Udo Hahn, Erik Fäßler<br />

Übungsblatt 11 vom 12.01.2012<br />

Abgabe bis 17.01.2012, 23.59 Uhr; per Email (Standard Dateiformat: ps, pdf, oder doc) an<br />

erik.faessler@uni-jena.de<br />

Aufgabe 1 : Übergangsfunktionen und Konfigurationen von |− F SA<br />

a<br />

b<br />

1 2 3<br />

a<br />

b<br />

4<br />

a)<br />

Geben Sie für den dargestellten (nicht-deterministischen!) Automaten das Alphabet Σ und das daraus resultierende Σ ∗<br />

an. Geben Sie außerdem die möglichen Zustandsübergänge in der Form<br />

δ(q, α) = q ′ ,<br />

an (wie beispielsweise auf den Folien 17 und 18).<br />

q, q ′ ∈ Q, α ∈ Σ<br />

Dann etwas abstrakter: Geben Sie die binäre Relation |− F SA (Bewegung) über Konfigurationen des Automaten an.<br />

D.h., geben Sie die Menge alle Paare von Konfigurationen ((q, γ ω), (q ′ , ω)) mit q, q ′ ∈ Q und γ ∈ Σ, ω ∈ Σ ∗ an, so<br />

dass (q, γ ω)| − F SA (q ′ , ω) gilt.<br />

b)<br />

Zeigen Sie, dass die Worte ab und abb von diesem Automaten akzeptiert werden, indem Sie die “kleinste” Relation<br />

|− ∗ F SA (d.h. die reflexive und transitive Hülle) angeben. Dabei gilt:<br />

1. (x,y) ∈ |− F SA =⇒ (x,y) ∈ |− ∗ F SA<br />

2. |− ∗ F SA ist reflexiv und transitiv<br />

(<strong>zur</strong> Erinnerung: R ist reflexiv: ∀ x ∈ M: xRx<br />

R ist transitiv: ∀ x, y, z ∈ M: xRy ∧ yRz =⇒ xRz )<br />

Tipp: Durch die transitive Hülle werden mehrere Bewegungen zusammengefasst. Aber jede Bewegung benötigt ein<br />

bestimmtes Symbol auf dem Eingabeband, um gültig zu sein. Bei der Bildung eines transitiven Paares über eine einzelne<br />

Zwischenkonfiguration muss die Ausgangskonfiguration also mit den “richtigen” Symbolen definiert sein. Beispiel:<br />

Es gelte<br />

(q, γ ω)| − F SA (q ′ , ω) und (q ′ , α ω ′ )| − F SA (q ′′ , ω ′ ).<br />

Dann gilt mit der reflexiven und transitiven Hülle von |− F SA :<br />

(q, γ α ω ′ )| − ∗ F SA (q ′′ , ω ′ ). (1)<br />

Das heißt, ω muss für die Bildung des transitiven Paares ((q, γ α ω ′ ), (q ′′ , ω ′ )) mit α begonnen haben. Bei der ersten<br />

Bewegung wird γ gelesen, bei der zweiten α. Deshalb sind in der linken Konfiguration von Formel 1 beide Symbole<br />

enthalten.<br />

1


Aufgabe 2 : FST für y->ie<br />

a)<br />

Erstellen Sie eine Architektur für 2-Ebenen-Morphologie, die Wörter wie city, study, country etc. korrekt in ihre Pluralformen<br />

überführt (cities, studies, ...), gleichzeitig aber Wörter, die nicht auf ’y’ enden ebenfalls korrekt behandelt (z.B.<br />

cycle).<br />

Sie benötigen:<br />

• Einen lexical-to-intermediate-Transduktor mit integriertem Lexikon als Trie,<br />

• Einen intermediate-to-surface-Transduktor, der nötige orthographische Transformationen vornimmt sowie<br />

• Die drei entsprechenden Bänder.<br />

Geben Sie die Transduktoren an und führen sie einen sample-Run durch.<br />

2

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