Energieanwalt für den Kobold - Kaeser Kompressoren GmbH
Energieanwalt für den Kobold - Kaeser Kompressoren GmbH
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Energiekompetenz in der Vorwerk-Staubsaugerfertigung<br />
<strong>Energieanwalt</strong> <strong>für</strong> <strong>den</strong> <strong>Kobold</strong><br />
Im engen Tal der Wupper<br />
steht das Staubsaugerwerk<br />
von Vorwerk – hier entstehen<br />
die bekannten „<strong>Kobold</strong>“-Geräte<br />
in qualitätssichernd hoher<br />
Fertigungstiefe. Druckluft ist<br />
bei der Produktion unabdingbar<br />
und wird professionell<br />
gehandhabt.<br />
Die Vorwerk Elektrowerke <strong>GmbH</strong> & Co.<br />
KG gehört zur Vorwerk Unternehmensgruppe,<br />
deren Ursprung in der von Carl<br />
und Adolf Vorwerk 1883 gegründeten<br />
„Barmer Teppichfabrik Vorwerk & Co.“<br />
lag. Zum Produktprogramm der Elektrowerke<br />
gehören die bekannten „<strong>Kobold</strong>“-Staubsauger-Baureihen<br />
ebenso<br />
wie die „Thermomix“-Küchenmaschine<br />
und das „Feelina“-Bügelsystem, die –<br />
wie fast alle Produkte und Dienstleistungen<br />
der Vorwerk-Gruppe – ausschließlich<br />
im Direktvertrieb zu <strong>den</strong><br />
Kun<strong>den</strong> gelangen.<br />
Seit 1963 befindet sich das Hauptwerk<br />
der Vorwerk Elektrowerke und damit<br />
die „Wiege des <strong>Kobold</strong>“ in Wuppertal-<br />
Laaken. In der kontinuierlich modernisierten<br />
und <strong>den</strong> wachsen<strong>den</strong> Anforderungen<br />
angepassten Produktionsstätte<br />
an der Wupper wer<strong>den</strong> u. a. Vorwerk-<br />
Motoren, Elektro-Teppichbürsten und<br />
Staubsauger gefertigt und montiert.<br />
Neben der Produktion sind in Laaken<br />
auch Verwaltung, Einkauf und Versand<br />
angesiedelt.<br />
Der „<strong>Kobold</strong>“ steht wie kaum ein anderes Produkt <strong>für</strong> <strong>den</strong> Namen „Vorwerk“<br />
Der <strong>Energieanwalt</strong><br />
„Druckluft“, so Werner Kämper, Leiter<br />
von Haustechnik und Gebäudemanagement<br />
sowie Umweltschutzbeauftragter<br />
der Vorwerk Elektrowerke, „ist<br />
<strong>für</strong> unsere Produktion unverzichtbar.<br />
Und weil die Energiekosten bei ihrer<br />
Erzeugung und Aufbereitung <strong>den</strong> Löwenanteil<br />
ausmachen, haben wir auch<br />
hier Nägel mit Köpfen gemacht. Das<br />
fängt – wie alle ernsthaften Energiesparmaßnahmen<br />
mit dem Zählen an.<br />
Mit dem Zählen des Energieverbrauchs.“<br />
Werner Kämper weiß, wovon<br />
er spricht. Schließlich hat er bei <strong>den</strong><br />
Vorwerk Elektrowerken konsequentes<br />
und kompetentes Energiemanagement<br />
eingeführt und ausgebaut. „Jedes Unternehmen“,<br />
so sein Credo, „braucht<br />
einen sach- und fachkundigen <strong>Energieanwalt</strong>.<br />
Einen, der sich auskennt<br />
und sich durchsetzt, wenn es darum<br />
geht, eine der ergiebigsten Energiequellen<br />
in unseren Betrieben anzuzapfen:<br />
Herunterfahren des Energieverbrauchs<br />
in allen Bereichen und konsequentes<br />
Vermei<strong>den</strong> jeglicher Verschwendung.“<br />
Da gibt es auch <strong>für</strong> die Druckluft keine<br />
Energiesparen beginnt mit<br />
dem Zählen des tatsächlichen<br />
Energieverbrauchs<br />
Ausnahme. Traditionell eher abteilungsweise<br />
von autodidaktischen Individualisten<br />
betreut, arbeiteten drei separate<br />
Stationen Rohrleitungsnetzen zu, deren<br />
Leckageverluste niemand exakt einzuschätzen<br />
wusste. Und auch hier begann,<br />
so Werner Kämper, das<br />
Energiesparen mit dem „Zählen“: Wie<br />
hoch ist der Druckluftbedarf wirklich?<br />
Was „pfeift“ wirklich durch Lecks raus?<br />
Wie viel Energie und damit Geld lässt<br />
sich mit welcher Neukonfiguration einsparen?<br />
Fragen, die sich, um mit Wer-<br />
Foto: Vorwerk<br />
6<br />
Report 2/06 - www.kaeser.com
Diese Druckluftstation versorgt ...<br />
ner Kämpers Worten zu sprechen, „nur<br />
im Leistungsbündnis zwischen Druckluft-Systemanbieter<br />
und Kunde“ erfolgverspechend<br />
beantworten lassen.<br />
Eine weitere wichtige Voraussetzung<br />
<strong>für</strong> echtes Energiesparen ist der Stellenwert,<br />
<strong>den</strong> Energie- und Umweltangelegenheiten<br />
beim Management genießen.<br />
Umweltschutz ist Chefsache<br />
Und da geht die Geschäftsführung der<br />
Vorwerk Elektrowerke – wie die der gesamten<br />
Vorwerk-Gruppe – schon seit<br />
Jahrzehnten beispielhaft voran, <strong>den</strong>n<br />
„Umweltschutz ist“, um <strong>den</strong> Umweltbericht<br />
2005 zu zitieren, „<strong>für</strong> uns ein eigenständiges<br />
und gleichberechtigtes<br />
Unternehmensziel, das dem Gesamtziel<br />
dient und durch Handlungsgrundsätze<br />
abgesichert wird.“<br />
Maßanzug statt Konfektion<br />
Dass es <strong>für</strong> industrielle Anwendungen<br />
keine Druckluftlösungen „von der Stange“<br />
gibt, zeigt sich auch in diesem Fall:<br />
Gemeinhin favorisieren die Fachleute<br />
von <strong>Kaeser</strong> <strong>Kompressoren</strong> aus guten<br />
Grün<strong>den</strong> zentrale Druckluftsysteme.<br />
Allerdings zeigt schon ein Blick auf <strong>den</strong><br />
Grundriss der Vorwerk-Anlage in Wuppertal-Laaken,<br />
dass hier von dieser<br />
Regel wohl besser eine Ausnahme zu<br />
machen sei: Eine seit dem Ende des<br />
19. Jahrhunderts bestehende Fabrikanlage<br />
im engen Tal, langgestreckt mit<br />
relativ langen Wegen wurde und wird<br />
seit 1963 immer wieder modernisiert –<br />
musste dabei jedoch ihre Grundstruktur<br />
behalten. So blieb es auch nach der<br />
„Runderneuerung“ der Druckluftversorgung<br />
bei drei Kompressorstationen.<br />
Sie sind mit Schraubenkompressoren<br />
und Aufbereitungsgeräten von <strong>Kaeser</strong><br />
ausgestattet und stehen unter der zentralen<br />
Regie eines „Sigma Air Managers“,<br />
dessen Steuerungs- und Controllingfunktionen<br />
über die serienmäßig<br />
vorhan<strong>den</strong>en Anbindungsmöglichkeiten<br />
voll in der Gebäudeleittechnik des<br />
Laakener Werks integriert und von jedem<br />
Computer im Netzwerk abruf- und<br />
... unter anderem die Motorenfertigung<br />
beeinflussbar sind. Zufrie<strong>den</strong> zeigt sich<br />
Werner Kämper auch mit der Zusammenarbeit<br />
mit <strong>Kaeser</strong> <strong>Kompressoren</strong><br />
als kompetentem Druckluft-Systemanbieter:<br />
„Fachwissen, gepaart mit zielgerichteter<br />
Kun<strong>den</strong>orientierung sind<br />
beim Verwirklichen solcher Projekte<br />
unabdingbare Voraussetzungen <strong>für</strong><br />
dauerhaften Erfolg – und der hat sich,<br />
was die Druckluftversorgung angeht,<br />
sehr schnell eingestellt.“<br />
Kurze Amortisierungszeit<br />
So führte schon die erste Etappe der<br />
Druckluft-Runderneuerung mit dem<br />
Anschaffen zweier neuer <strong>Kaeser</strong>-<br />
Vorwerk – eine große Familie<br />
1883 gründeten Carl und Adolf Vorwerk die „Barmer Teppichfabrik Vorwerk & Co.“<br />
Noch im Jahr der Gründung trennten sich die Brüder wieder. Carl (1847-1907) führte<br />
die Firma bis 1907. Dann übernahm sein Schwiegersohn, August Mittelsten<br />
Scheid die Führung, die 1943 an seine Söhne Werner und Erich überging. Bis<br />
2005 leitete Dr. Jörg Mittelsten Scheid, der Sohn von Werner Mittelsten Scheid das<br />
Unternehmen, in dessen Beirat er heute wirkt.<br />
Die „neue Zeit“ brach bei Vorwerk 1929 an, als aus einem Grammophonmotor ein<br />
<strong>für</strong> damalige Verhältnisse geradezu winziger, dabei höchst leistungsfähiger<br />
Handstaubsauger entwickelt wurde: Der „<strong>Kobold</strong>“ wurde fast von Anfang an ausschließlich<br />
im Direktvertrieb an die Kun<strong>den</strong> gebracht – ein Verkaufsprinzip, dem<br />
Vorwerk bis heute treu geblieben ist. Ob „<strong>Kobold</strong>“ oder Bügelsystem „Feelina“, ob<br />
das multifunktionale Küchengerät „Thermomix“ oder die hochwertigen Kosmetika<br />
Das Werk direkt an der Wupper<br />
Foto: Vorwerk<br />
des 2004 übernommenen US-Direktvertriebs Jafra Cosmetics. Heute beschäftigt die Vorwerk-Unternehmensgruppe weltweit<br />
über 487.000 Mitarbeiter und Vertriebspartner in mehr als 60 Ländern und erwirtschaftet insgesamt ein Geschäftsvolumen<br />
von mehr als 2,1 Milliar<strong>den</strong> Euro.<br />
Report 2/06 - www.kaeser.com<br />
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deutlich günstigere<br />
Betriebskosten dank<br />
Steuerung der Druckluftanlagen<br />
mit „Sigma<br />
Air Manager“ erschlossen,<br />
so dass<br />
sich eine Amortisationszeit<br />
von etwa fünf<br />
Jahren ergibt. Erfahrungen,<br />
die Werner<br />
Kämper übrigens im<br />
Austausch mit Kollegen<br />
aus anderen Betrieben,<br />
die auch<br />
„<strong>Energieanwalt</strong>“ Werner Kämper mit „Sozius“ SAM<br />
„umgestellt“ haben,<br />
Schraubenkompressoren und eines<br />
bestätigt findet. So<br />
Trockners zu einer Energieeinsparung<br />
von rund 18 Prozent bzw. 15 000 €/<br />
Jahr. Als weitere „Sparquellen“ wur<strong>den</strong><br />
niedrigerer Wartungsaufwand sowie<br />
wer<strong>den</strong> die vielfältigen Druckluftanwendungen<br />
auch in Zukunft zuverlässig<br />
und sparsam mit Energie versorgt:<br />
Seien es Handhabungsautomaten in<br />
der modernen Spritzgießerei, Foliendruckmaschinen,<br />
Fertigungsstationen<br />
in der modernen Elektromotorenproduktion<br />
oder die Endmontage, um nur<br />
einige Beispiele zu nennen: Bis ein<br />
„<strong>Kobold</strong>“ das Werk verlässt, sind viele<br />
Handgriffe und Fertigungsschritte erforderlich<br />
– gut, dass die „Druckluft-<br />
Heinzelmännchen“ von <strong>Kaeser</strong> <strong>Kompressoren</strong><br />
so verlässlich und genügsam<br />
daran mitarbeiten.<br />
Verfasser: Klaus Dieter Bätz<br />
Kontakt: klaus-dieter.baetz@kaeser.com