Download - Genossenschaft Kalkbreite

Jean-Brice De Bary & Frédéric Muller
Kollektives wohnen als Zukunftsvision
Urban Strategies FS 2010 Übung „Kollektive Aussenflächen “
VS.

Jean-Brice De Bary & Frédéric Muller
Interview mit Müller & Sigrist Architekten
Urban Strategies FS 2010 Übung „Kollektive Aussenflächen “
1.
Aus welchem Grund wurde bei dem Projekt auf private Aussenräume (Balkone)verzichtet?
In welcher Phase des Entwurfs hat man sich für diese Haltung entschieden?
(am Anfang oder erst im Laufe der Planung)
der Hauptgrund für den Verzicht auf private Aussenräume war die Vorgabe der Genossenschaft nach Minergie-
P Anforderungen zu bauen, daher war es wichtig keine Verschattung der Südseite zu erzeugen --> als Ausgleich
haben wir uns im Gegensatz dazu entschieden, die Dachterrassen grosszügig zu aktivieren und an den
inneren Rundlauf des Hauses anzubinden
im Wettbewerbsprogramm formulierte die Genossenschaft den Wunsch nach einem Angebot von gemeinschaftlichen
Aussenräumen mit unterschiedlichen Qualitäten, welche die Terrasse über der Tramhalle als
zentralen Aussenraum ergänzen
daher haben wir uns bereits in der Wettbewerbsphase dafür entschieden auf private Aussenräume der Wohnungen
zu verzichten und vor allem die Dachlandschaft als Aussenraum zu aktivieren
Anstelle privater Aussenräume bieten wir Balkone bei den Gemeinschaftsräumen an und haben uns in den
Wohnungen hofseitig für französische Fenster entschieden
Diese Haltung wurde von Anfang an seitens der Bauherrschaft begrüsst, da sie dem Gemeinschaftsgedanken
der gesamten Siedlung Rechnung trägt und zusätzlich aus ernergetischen Gründen sinnvoll ist
2.
Ist die höher gelegene Dachfläche gleich öffentlich wie der Innenhof oder soll diese einen
privateren Charakter haben?
der Innenhof mit all seinen angrenzenden, gemeinschaftlichen Nutzungen wird auf jeden Fall ein höheres
Mass an Öffentlichkeit aufweisen als die höher gelegenen Dachterrassen und soll neben einem vielfältigen
Aussenraum für die Bewohner auch eine Aufwertung für das ganze Quartier werden
unmittelbar nach dem öffentlichen Aufgang wird der Besucher vom Foyer empfangen, dem Herzstück des
Gebäudes an das alle gemeinschaftlichen Nutzungen des Terrassengeschosses angrenzen, wie das Office der
Genossenschaft, der Bereich mit Kafine, Schulungsraum und Sitzungszimmern, sowie das Bed & Breakfast und
der Essraum des Grosshaushalt auf der anderen Seite des Hauptaufgangs
das Foyer auf Terrassenniveau ist nach Wunsch der Genossenschaft Kalkbreite die Hauptadresse der Wohnsiedlung
mit allen Briefkästen der Bewohner und dem Office mit Empfangstresen
die begehbaren Dachflächen werden schon aufgrund ihrer Lage und Grösse ein unterschiedliches Mass an
Öffentlichkeit bzw. Privatsphäre generieren, zusätzlich wird das landschaftsarchitektonische Konzept auf diese
unterschiedlichen Qualitäten eingehen
Können die Bewohner sich die Dachterrasse aneignen? Z.B. mit privater Möblierung?
Sind dazu Vorgaben der Genossenschaft vorhanden?
die Bewohner sollen sich die Dachterrassen in jedem Fall aneignen können, es wird voraussichtlich fixe und
mobile Pflanzgefässe und Mobiliar geben, sodass gestalterisch und funktional ein Rahmen gesteckt wird und
dennoch genügend Spielraum bleibt zur Selbstaneignung und Veränderung für die Bewohner
zusätzlich zu dem Mobiliar das zur Verfügung gestellt wird, soll es möglich sein, dass die Bewohner auch
eigene Möbel und Pflanzen in die Gestaltung mit einbringen und auch unterbringen können
3.
Glauben Sie dieses Konzept von Öffentlichkeit im Wohnungsbau ist nur bei einem
Genossenschaftsbau realisierbar?
das Mass an Öffentlichkeit ist sicher nur realisierbar mit einer Bauherrschaft die diesen Grundgedanken des
gemeinschaftlich Wohnens trägt und an dieser Wohnform und der Partizipation interessiert ist
bereits im Wettbewerb war das Ziel der Genossenschaft mit der Bebauung ein lebendiges, urbanes Zentrum
zu schaffen mit günstigen Mieten, einem hohen Mass an Flexibilität und Vielfältigkeit im Wohnungsmix, eine
solche Bauaufgabe wäre wahrscheinlich nicht mit einem Investor zu realisieren
Haben Sie Erfahrungen mit Investoren bezüglich dieses Themas?
mit Investoren haben wir diesbezüglich bisher keine Erfahrungen gemacht
die Projekte, die Müller Sigrist bisher im Bereich Wohnungsbau realisieren konnte, sind aus Wettbewerben
hervorgegangen
Welches Potential sehen Sie in diesem Konzept für die Zukunft?
sicher wird das Bedürfnis nach Gemeinschaft, Solidarität und Austausch besonders in Grossstädten zukünftig
eine immer grössere Rolle spielen, als Alternative zur Vereinzelung und als Ersatz für das Modell Grossfamilie,
das in der Form überholt ist
das Konzept des gemeinschaftlichen Wohnens funktioniert sicher nur dann, wenn im Ausgleich zu den gemeinschaftlichen
Räumen und Orten, auch genügend Raum für jeden Einzelnen angeboten wird --> im Projekt
Kalkbreite wird die Wohnfläche pro Person bewusst auf ein Maximum von 35 m2/ Person reduziert, aber durch
zumietbare Jokerzimmer, die Möglichkeit gegeben den Wohnraum zu erweitern und bestimmten Lebenssituationen
anzupassen
Gibt es allgemein im Wohnungsbau eine Tendenz vom Weglassen des privaten
Aussenraumes hin zur Kollektivfläche?
im Allgemeinen steht dem eher grösser werdenden Wunsch nach privatem Aussenraum das Ziel gegenüber,
hohe energetische und ökonomische Anforderungen zu erfüllen, dazu gehört unter anderem eine möglichst
kompakte Bauweise, ohne zu viel Eigenverschattung der Fassade
auch aus diesem Grund und dem Bestreben der Genossenschaft nach Minergie-P-Eco-Standard und den
Vorgaben der 2000-Watt Gesellschaft zu bauen, haben wir uns bereits in einer frühen Phase dazu entschieden
auf private Aussenräume zu verzichten

Zimmer 4
19.7 m2
Zimmer 2
16.3 m2
Zimmer 1
16.5 m2
Essen/ Aufenthalt
24.8 m2
Jean-Brice De Bary & Frédéric Muller
FP I
Urban Strategies FS 2010 Übung „Kollektive Aussenflächen “
W O H N – U N D G E W E R B E S I E D L U N G K A L K B R E I T E
2.53
Zimmer 3
16.3 m2
B4.2.2
Gewerbe/
Geburtshaus
129 m2
Du
4.9 m2
Du
3.1 m2 1.40
B4.2.3
XS Joker
29.0 m2
Re
3.0 m2
Putz
Zimmer 1
18.1 m2
Zimmer 2
17.7 m2
+ 9.00
4.2 m2
Nebenraum
Gruppe 2
18.2 m2
WC
3 m2
Flur
31.8 m2
B4.2.1
Kinderkrippe
254 m2
Entrée
10.4 m2
Küche
13.8 m2
Du
6.5 m2
FPL
Hauptraum
Gruppe 1
26.2 m2
20 x 17.3/26
1.3 x 1. 5 m
B4.2 Erschl.
57 m2
Nebenraum
Gruppe 1
15.3 m2
Wohnen
36.2 m2
Entrée 5.9 m2
2.82
B4.2.4
M 4.5 Zi-Whg
115.5 m2
Flur 15.8 m2
Bad
5.9 m2
B3.2.1
3.33
Zimmer 2
14.9 m2
1.20
Zimmer 1
14.9 m2
Entrée 5.9 m2
Du
5.0 m2
1.60
Reduit
2.9 m2
Liftschacht
1.76 x 1.8m
+ 9.00
B3.2.2
Arbeitsjoker
31 m2
B3.2 Erschl.
49 m2
19 x 18.2/26
B2.2.3
39 m2
B2.2.3
Sitzungszi.
31 m2
B2.2.3
Sitzungszi.
15 m2
B2.2.3
Sitzungszi.
15 m2
B2.2.3
Sitzungszi.
15 m2
B2.2.4
WC / Du Frauen
20 m2
Hauptraum
Gruppe 3
36.7 m2
Zimmer 3
15.6 m2
M 4.5 Zi-Whg
97.4 m2
Wohnen/ Essen
39.1 m2
1. 5 x 1.82 m
B2.2.2
Schulungsraum
Erschliessung "Kongresszentrum"
Stuhlager Schulungsraum
10 m2
Verwaltung
Krippen
15.4 m2
Hartbelag
1'098m2
Zimmer 3
14.2 m2
B3.2.3
Sitzungszimmer
30 m2
50 m2
B2.2.1
Küche
17 m2
B2.2.1
Lager
Liftschacht
1.76 x 1.8m
Technik
Elektro
B2.2.4
WC / Du Männer
20 m2
+ 9.00 B2.2 Erschl.
44 m2
B1.2.2
B1.2.3
RWA+Lichtschächte
Hauptraum
Gruppe 2
36.3 m2
6.5 m2
19 x 18.2/26
1. 5 x 1.82 m
B2.2.4
IV
5 m2
Lager
Aufenthalt Foyer 40 m2
Briefkästen
7 m2 Putz
Reinigung
Waschsalon
25 m2
B1.2.4
Personal
16 m2
15.5 m2
7.3 m2
B2.2.1
Kaf ine / Essen 96 m2
Sorbus domestica
B1.2.1
Foyer
85 m2
Liftschacht
1.76 x 1.8m
2.6 m2
B1.2 Erschl.
40 m2
Nebenraum
Gruppe 2
21.7 m2
Kinderspiel
magere Vegetationsf lächen
Kleinsträucher/Staudenf luren
118m2
FPL FPL FPL
+ 9.00
17.4 m2 17.4 m2
Sorbus domestica
Castanea sativa
B1.2.6
Off ice
24 m2
B1.2.6
Lager
19 x 18.2/26
1. 5 x 1.82 m
Du
WC/Du
14m2
IV
Du/ WC Putz
B1.2.5
B & B Zimmer
166.3 m2
Castanea sativa
Sitzplatz
Sitzplatz
11 m2
21.2 m2
B1.2.5
Erschliessung B & B
88 m2
17.4 m2 17.4 m2
Chaussierung
860m2
magere Vegetationsf lächen
Kleinsträucher/Staudenf luren
46m2
Platz
Tramha le
Sitzmauer
Höhe variabel, 0-50cm
Erschliessung
Lager / Technik / Nebenräume
Gewerbe
Kinderhort
Gemeinschaft
ESII / ESIII Grenzwerte
gemäss Lärmabklärung Kalkbreiteareal
08.07.2009
Whg Grosshaushalt
Erschliessung
S 1-1.5 Zi. - Whg
Lager / Technik / Nebenräume
Gewerbe
M 2.5-5.5 Zi. - Whg
Kinderhort
L 6.5- 7.5 Zi. - Whg
Gemeinschaft
Whg Grosshaushalt
XL 8.5-9.5 Zi. - Whg
S 1-1.5 Zi. - Whg
M 2.5-5.5 Zi. - Whg
S T A N D : 0 8 . M Ä R Z 2 0 1 0
L 6.5- 7.5 Zi. - Whg
M Ü L L E R S I G R I S T A R C H I T E K T E N A G
XL 8.5-9.5 Zi. - Whg
Schlitzrinne
K3.2.1
Werkstätten
MieterInnen
116 m2
+ 9.65
Castanea sativa
K3.2 Erschl.
22 m2
Entrée
12.1 m2
Sorbus domestica
Reduit
4.7 m2
+ 9.00
Zimmer 1
14.2 m2
K3.2.1
M 4.5 Zi-Whg
105.4 m2
Kinderspiel
Dachterrasse
2263 m2
magere Vegetationsf lächen
Kleinsträucher/Staudenf luren
84m2
RWA-Schächte
Essen
34.0 m2
Wohnen/
Bad
4.5 m2
12.8 m2
Zimmer 2
Flur
5.7 m2
E3 = 57.8 dB(A) ESIII E4 = 58.2 dB(A) ESIII
Zimmer 4
19.3 m2
16.8 m2
Zimmer 3
K2.2.3
M 5.5 Zi-Whg
122.4 m2
17.2 m2
Zimmer 2
Wohnen/ Essen
29.8 m2
Zimmer 3
14.7 m2
Erwachsenenspiel
16.9 m2
Zimmer 1
Bad
6.5 m2
WC
2.6 m2
Sorbus domestica
Entrée
9.5 m2
Re
3.4 m2
Zimmer 2
23.1 m2
magere Vegetationsf lächen
Kleinsträucher/Staudenf luren
95m2
17 Stg 17.41/26
K2.2.2
M 3 Zi-Whg
63.4 m2
+ 9.00
K2.2 Erschl.
33 m2
Wohnen / Essen
16.2 m2
Liftschacht
1.7 x 2.32m
Wohnen/
Essen
22.9 m2
+ 9.51
Castanea sativa
K2.2.1
M 2.5 Zi-Whg
60.7 m2
Entrée/
Flur
6.7 m2
Du
4.0 m2
Zimmer 1
16.2 m2
C4 = 58.4 dB(A) ESIII
Sitzmauer
Höhe variabel, 0-50cm
Bad
5.7 m2
K2.1.2
M 2.5 Zi-Whg
96.2 m2
Re
3.7 m2
1.40
Zimmer
21.6 m2
Regenwassermulde
mit Wasserdüse
Wohnen/
Essen
28.9 m2
Hartbelag
1'098m2
RWA-Schächte
Bad
6.6 m2
Wohnen/
Essen
28.9 m2
1.20
Flur
14.4 m2
Zimmer
29.8 m2
K2.1.3
M 2.5 Zi-Whg
96.2 m2
Bad
6.6 m2
1.20 1.40
Flur
14.4 m2
K2.1.5
M 2.5 Zi-Whg
78.8 m2
1.10
Zimmer
29.8 m2
Wohnen/
Essen
28.4 m2
Bad
5.7 m2
2.00
Re
3.7 m2
Flur
9.5 m2
Badenerstrasse
Kalkbreitestrasse
Zimmer
24.7 m2
Küche
33 m2
K1.2.1
Essraum
Grosshaushalt
67.8 m2
Lager
5.0 m2
Verkehrsfläche
Grosshaushalt
12.5 m2
Erschl.
WCs
5.2 m2
WC
3.2 m2
17 Stg 17.41/26
Badenerstrasse
Kalkbreitestrasse
0 5 10 15
M Ü L L E R S I G R I S T A R C H I T E K T E N A G
+ 9.00
WC
3.2 m2
Lager
5.7 m2
3 Stg 16.66/27
WC
3 m2
Liftschacht
1.7 x 2.32m
K1.2 Erschl. Terrasse
53 m2
+ 9.51
10 m2 10 m2
H I L D A S T R A S S E 1 4 a C H - 8 0 0 4 Z Ü R I C H T E L 0 4 4 2 0 1 9 1 0 9 F A X 0 4 4 2 0 1 9 1 0 8
0 5
17.4 m2
WC/ Du
17 m2
10 m2 9 m2
FP II
O B E R G E S C H O S S 2 M 1 : 5 0 0
M A I L I N F O @ M U E L L E R S I G R I S T.C H

Jean-Brice De Bary & Frédéric Muller
Urban Strategies FS 2010 Übung „Kollektive Aussenflächen “

Flur
Hartbelag
1'098m2
FPL
20 x 17.3/26
1.3 x 1. 5 m
Du
Re
2.82
Sorbus domestica
Castanea sativa
3.33
1.60
magere Vegetationsf lächen
Kleinsträucher/Staudenf luren
118m2
Castanea sativa
Liftschacht
1.76 x 1.8m
Chaussierung
860m2
Sorbus domestica
19 x 18.2/26
1. 5 x 1.82 m
Sorbus domestica
magere Vegetationsf lächen
Kleinsträucher/Staudenf luren
84m2
Castanea sativa
magere Vegetationsf lächen
Kleinsträucher/Staudenf luren
46m2
Sitzmauer
Höhe variabel, 0-50cm
Sorbus domestica
Liftschacht
1.76 x 1.8m
magere Vegetationsf lächen
Kleinsträucher/Staudenf luren
95m2
Liftschacht
1.7 x 2.32m
19 x 18.2/26
1. 5 x 1.82 m
Castanea sativa
Du
IV
Sitzmauer
Höhe variabel, 0-50cm
Regenwassermulde
mit Wasserdüse
Hartbelag
1'098m2
Liftschacht
1.76 x 1.8m
19 x 18.2/26
1. 5 x 1.82 m
IV
Du
Liftschacht
1.7 x 2.32m
Jean-Brice De Bary & Frédéric Muller
Kollektives wohnen als Zukunftsvision
Urban Strategies FS 2010 Übung „Kollektive Aussenflächen “
In den nächsten Jahren entsteht auf dem Kalkbreiteareal
im Zürcher Kreis 4 eine neue Genossenschafts-
Siedlung mit Wohnraum für 250 Personen sowie
Gewerbe- und Kulturräumen mit weiteren 250 Arbeitsplätzen.
Das Projekt, das aus einem offenen Architekturwettbewerb
hervorgegangen ist, den das Architekturbüro
Müller Sigrist Architekten AG aus Zürich
gewonnen hat, besticht besonders durch die innovative
Anwendung der kollektiven Aussenflächen. Denn
entgegen des aktuellen Trends im Wohnungsbau,(Je
grösser der private Aussenraum in form von Loggien
und Balkonen desto besser) verzichten die Planer bei
der Siedlung-Kalkbreite bewusst auf Private Balkone
und setzen auf die Gemeinschaftsfläche.
Genossenschaft als Treibende kraft
Mit dem äusserst ausführlichen Wettbewerbsprogramm
hat die Genossenschaft den Grundstein für
die innovativen Lösungsansätze der Architekten
gelegt. So war der Hauptgrund für den Verzicht auf
private Aussenräume, die Vorgabe der Genossenschaft
nach Minergie-P Standart zu bauen. Aus
energetischen Gründen war es nämlich wichtig eine
Verschattung der Südfassade zu verhindern. Die
Logische Konsequenz daraus war der Verzicht von
Balkonen.
Als Ausgleich für den fehlenden privaten Aussenraum
haben sich die Architekten dazu entschieden die
Dachterrassen grosszügig zu aktivieren und an den
Inneren Rundlauf des Hauses anzubinden. Zusätzlich
gibt es vereinzelte Balkone bei den Gemeinschaftsräumen.
Des weiteren sind die Wohnungen hofseitig
mit französischen Fenstern ausgestattet. Diese
Haltung wurde von der Bauherrschaft begrüsst, da sie
dem Gemeinschaftsgedanken der gesamten Siedlung
Rechnung trägt und zusätzlich aus energetischen
Gründen sinnvoll ist.
Aussenräume mit unterschiedlichen Qualitäten
Die Siedlung bietet seinen Bewohnern ein Angebot
von verschiedenen gemeinschaftlichen Aussen-
räumen mit unterschiedlichen Qualitäten. Das
Herzstück bildet dabei die Terrasse über dem
Tramdepot. An sie grenzen sämtliche gemei
nschaftlichen Nutzungen, wie das Office der
Genossenschaft, der Bereich mit Kantine, Schulungsraum
und Sitzungszimmern, sowie das Bed
& Breakfast und der Essraum der Grosshaushalte.
Das Foyer auf Terrassenniveau ist zudem
auf Wunsch der Genossenschaft Kalkbreite die
Hauptadresse der Wohnsiedlung mit Briefkästen
der Bewohner und dem Office mit Empfangstresen.
Der Innenhof soll neben einem vielfältigen
Aussenraum für die Bewohner aber auch eine
Aufwertung für das ganze Quartier werden.
Die Dachterrasse die durch eine grosszügige
Treppe mit dem Innenhof verbunden ist dient
dann ausschliesslich den Bewohnern. Es wird
voraussichtlich fixe und mobile Pflanzengefässe
und Mobiliar geben, sodass gestalterisch und
funktional ein Rahmen gesteckt wird und dennoch
genügend Spielraum bleibt zur Selbstaneignung
und Veränderung durch die Bewohner.
Zusätzlich zu dem Mobiliar das zur Verfügung
gestellt wird, soll es auch möglich sein, dass
die Bewohner eigene Möbel und Pflanzen in die
Gestaltung mit einbringen können.
Wohnform für die Zukunft?
Es ist anzunehmen dass das Bedürfnis nach Gemeinschaft,
Solidarität und Austausch besonders
in Grossstädten zukünftig eine immer wichtigere
Rolle spielen wird. Als alternative zum Singlehaushalt
und als Ersatz für das Modell Grossfamilie
das in der Form überholt ist. So ist es gut
möglich das sich in Zukunft weitere Siedlungen
an dem Bespiel der Kalkbreite orientieren werden.
Voraussetzung dafür ist allerdings auch ein
Bauherr der sich dieser Themen annimmt und
gewillt ist neue Wege zu beschreiten. Zurzeit ist
dies wahrscheinlich nur in Zusammenarbeit mit
einer Genossenschaft möglich.
Erschliessung
Lager / Technik / Nebenräume
Gewerbe
Nebenraum
Gruppe 2
18.2 m2
Kinderhort
ESII / ESIII Gemeinschaft
Grenzwerte
gemäss Lärmabklärung Kalkbreiteareal
08.07.2009
Whg Grosshaushalt
Erschliessung
S 1-1.5 Zi. - Whg
Lager / Technik / Nebenräume
Gewerbe M 2.5-5.5 Zi. - Whg
Kinderhort
L Gemeinschaft 6.5- 7.5 Zi. - Whg
Whg Grosshaushalt
XL 8.5-9.5 Zi. - Whg
S 1-1.5 Zi. - Whg
Zimmer 4
19.7 m2
Zimmer 3
16.3 m2
Hauptraum
Gruppe 3
36.7 m2
Zimmer 2
16.3 m2
M 2.5-5.5 Zi. - Whg
S T A N D : 0 8 . M Ä R Z 2 0 1 0
L 6.5- 7.5 Zi. - Whg
M Ü L L E R S I G R I S T A R C H I T E K T E N A G
XL 8.5-9.5 Zi. - Whg
WC
3 m2
31.8 m2
Verwaltung
Krippen
15.4 m2
FP I
Hauptraum
Gruppe 2
36.3 m2
Zimmer 1
16.5 m2
Küche
13.8 m2
B4.2.1
Kinderkrippe
254 m2
B4.2.2
Gewerbe/
Geburtshaus
129 m2
Entrée
10.4 m2
Du
6.5 m2
Nebenraum
Gruppe 2
21.7 m2
E sen/ Aufenthalt
24.8 m2
Du
4.9 m2
Hauptraum
Gruppe 1
26.2 m2
+ 9.00
2.53
3.1 m2 1.40
B4.2.3
XS Joker
29.0 m2
B4.2 Erschl.
57 m2
Nebenraum
Gruppe 1
15.3 m2
3.0 m2
Putz
4.2 m2
Wohnen
36.2 m2
Kinderspiel
Entrée 5.9 m2
B4.2.4
M 4.5 Zi-Whg
115.5 m2
Schlitzrinne
K3.2.1
Werkstä ten
MieterInnen
116 m2
Zimmer 1
18.1 m2
Flur 15.8 m2
Bad
5.9 m2
Zimmer 3
15.6 m2
Zimmer 2
17.7 m2
B3.2.1
M 4.5 Zi-Whg
97.4 m2
Wohnen/ E sen
39.1 m2
Zimmer 3
14.2 m2
Zimmer 2
14.9 m2
1.20
RWA+Lichtschächte
+ 9.65
Entrée
12.1 m2
Zimmer 1
14.9 m2
Entrée 5.9 m2
Reduit
2.9 m2
Du
5.0 m2
K3.2 Erschl.
22 m2
B3.2.3
Sitzungszimmer
30 m2
+ 9.00
Reduit
4.7 m2
+ 9.00
Zimmer 1
14.2 m2
K3.2.1
M 4.5 Zi-Whg
105.4 m2
B3.2.2
Arbeitsjoker
31 m2
B3.2 Erschl.
49 m2
Kinderspiel
Dachterrasse
2263 m2
RWA-Schächte
Wohnen/
E sen
34.0 m2
Bad
4.5 m2
Zimmer 2
12.8 m2
Flur
5.7 m2
Zimmer 4
19.3 m2
B2.2.2
Schulungsraum
50 m2
Zimmer 3
16.8 m2
B2.2.3
Sitzungszi.
31 m2
B2.2.3
Erschliessung "Kongresszentrum"
39 m2
K2.2.3
M 5.5 Zi-Whg
122.4 m2
Stuhlager Schulungsraum
10 m2
Sitzplatz
Zimmer 2
17.2 m2
Wohnen/ E sen
29.8 m2
Zimmer 3
14.7 m2
B2.2.3
Sitzungszi.
15 m2
B2.2.1
Küche
17 m2
Erwachsenenspiel
Zimmer 1
16.9 m2
Bad
6.5 m2
WC
2.6 m2
B2.2.3
Sitzungszi.
15 m2
B2.2.1
Kaf ine / E sen 96 m2
Entrée
9.5 m2
Re
3.4 m2
Zimmer 2
23.1 m2
B2.2.1
Lager
6.5 m2
B2.2.3
Sitzungszi.
15 m2
17 Stg 17.41/26
K2.2.2
M 3 Zi-Whg
63.4 m2
+ 9.00
Wohnen / E sen
16.2 m2
Wohnen/
E sen
22.9 m2
+ 9.51
B2.2.4
WC / Du Frauen
20 m2
W O H N – U N D G E W E R B E S I E D L U N G K A L K B R E I T E
WC / Du Mä ner
20 m2
Technik
Elektro
7 m2 Putz
Lager
Reinigung
7.3 m2
FPL FPL FPL
E3 = 57.8 dB(A) ES I E4 = 58.2 dB(A) ES I
K2.2 Erschl.
33 m2
+ 9.00 B2.2 Erschl.
44 m2
4.0 m2
Sitzplatz
Platz
K2.2.1
M 2.5 Zi-Whg
60.7 m2
Entrée/
Flur
6.7 m2
Zimmer 1
16.2 m2
C4 = 58.4 dB(A) ES I
Bad
5.7 m2
B2.2.4
5 m2
K2.1.2
M 2.5 Zi-Whg
Re
3.7 m2
96.2 m2
1.40
Zimmer
21.6 m2
B2.2.4
Wohnen/
E sen
28.9 m2
RWA-Schächte
Bad
6.6 m2
Wohnen/
E sen
28.9 m2
1.20
B1.2.1
Foyer
85 m2
Flur
14.4 m2
Zimmer
29.8 m2
B1.2.2
Aufenthalt Foyer 40 m2
Briefkästen
K2.1.3
M 2.5 Zi-Whg
96.2 m2
Bad
6.6 m2
1.20 1.40
Flur
14.4 m2
Tramha le
B1.2.6
O f ice
24 m2
K2.1.5
M 2.5 Zi-Whg
78.8 m2
1.10
Zimmer
29.8 m2
B1.2.3
Waschsalon
25 m2
+ 9.00
Wohnen/
E sen
28.4 m2
Bad
5.7 m2
2.00
Re
3.7 m2
B1.2 Erschl.
40 m2
B1.2.6
Lager
11 m2
Flur
9.5 m2
Badenerstrasse
Kalkbreitestrasse
Zimmer
24.7 m2
Du/ WC Putz
Küche
33 m2
K1.2.1
E sraum
Grosshaushalt
67.8 m2
B1.2.4
Personal
16 m2
WC/Du
14m2
21.2 m2
Lager
5.0 m2
2.6 m2
B1.2.5
B & B Zimmer
166.3 m2
Verkehrsfläche
Gro shaushalt
12.5 m2
15.5 m2
B1.2.5
Erschliessung B & B
88 m2
Erschl.
WCs
5.2 m2
WC
3.2 m2
17 Stg 17.41/26
Badenerstrasse
Kalkbreitestrasse
0 5 10 15
M Ü L L E R S I G R I S T A R C H I T E K T E N A G
+ 9.00
WC
3.2 m2
17.4 m2 17.4 m2
Lager
5.7 m2
3 Stg 16. 6/27
K1.2 Erschl. Terra se
53 m2
WC
3 m2
+ 9.51
10 m2 10 m2
H I L D A S T R A S S E 1 4 a C H - 8 0 0 4 Z Ü R I C H T E L 0 4 4 2 0 1 9 1 0 9 F A X 0 4 4 2 0 1 9 1 0 8
0 5
17.4 m2 17.4 m2
17.4 m2
WC/ Du
17 m2
10 m2 9 m2
FP I
O B E R G E S C H O S S 2 M 1 : 5 0 0
M A I L I N F O @ M U E L L E R S I G R I S T.C H