17.03.2014 Aufrufe

Ausgabe 2/ 2012 - TSV Schwabmünchen

Ausgabe 2/ 2012 - TSV Schwabmünchen

Ausgabe 2/ 2012 - TSV Schwabmünchen

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Handball<br />

Abstieg als Neuanfang<br />

Mit großen, letztlich unerfüllten,<br />

Erwartungen waren die Handballer in<br />

die letzte Landesliga-Saison gestartet.<br />

Nach der Meisterschaft in der BOL<br />

Schwaben und dem damit verbundenen<br />

Aufstieg in die Landesliga Süd<br />

war das große Ziel sich in dieser Liga<br />

gut zu etablieren.<br />

Mit Andi Lerch, Christian Lieb, Peter Bürgle und Dirk<br />

Knaack konnten vier alte Schwabmünchner für dieses<br />

Projekt gewonnen werden. Leider verlief die Saison von<br />

Anfang nicht sehr befriedigend, so dass am Schluss<br />

nur der zwölfte Platz zu Buche stand, was den Abstieg<br />

bedeutete.<br />

Viele Abgänge nach dem Abstieg<br />

Niederlagen sind für Sportler meistens schwer zu verdauen,<br />

nicht anders erging es den Schwabmünchner<br />

Handballern. In der Pause nach Saisonende begann<br />

sich das Spielerkarussell kräftig zu drehen. Tobias<br />

Daschner, Malte Knoke und Dirk Knaack beendeten<br />

nach vielen Jahren Handball ihre Laufbahn! Danke<br />

euch! Es hat immer viel Spaß gemacht mit euch zu<br />

arbeiten. Andi Lerch, Chrisse Lieb und Alex Kreutz suchen<br />

eine neue Herausforderung in anderen Vereinen,<br />

so dass eine komplette Mannschaft dem <strong>TSV</strong> nicht<br />

mehr zur Verfügung steht.<br />

So stand Trainer Weiher und seinem neuer Co-Trainer<br />

Lars Lammich Ende Mai nur noch ein kleiner Haufen<br />

verbliebener Spieler zur Verfügung. Was ist zu tun?<br />

Man einigte sich darauf, voll auf die Jugend zu setzen<br />

und mit einem attraktiven Vorbereitungsprogramm<br />

die Vorteile des Handballsports in Schwabmünchen<br />

in den Vordergrund zu stellen. Beim Saisonstart Mitte<br />

Juni konnte bereits mit Tobias Hartmann (<strong>TSV</strong> Niederraunau)<br />

der erste Neue in SMÜ begrüßt werden. Mit<br />

Tom Oppelt und Tobias Woitek folgten zwei junge<br />

Spieler vom Nachbarverein Buchloe, dazu kam der<br />

Dinkelscherber Thomas Schlech, der im Vorjahr in der<br />

Bundesliga A-Jugend des <strong>TSV</strong> Haunstetten auf Torejagd<br />

gegangen war. Es zeigte sich, dass man auf die<br />

richtige Karte gesetzt hatte und zumindest eine junge<br />

und motivierte Truppe wieder im Trainingsbetrieb zur<br />

Verfügung stand.<br />

Neue Ideen und Geduld im Vordergrund<br />

Nach dem Aufstieg der A-Jugend in die Bayernliga<br />

und dem Verbleib der Zweiten in der Bezirksliga galt es<br />

nun inhaltlich und organisatorisch diese drei Teams zu<br />

vernetzen und auf Dauer ein einheitliches spielerisches<br />

Konzept im <strong>TSV</strong> zu verankern. Auch in diesem Bereich<br />

befinden sich die Verantwortlichen auf dem richtigen<br />

Er ist auch in schwierigen Zeiten seinem <strong>TSV</strong> treu<br />

geblieben: Leistungsträger Peter Bürgle<br />

Weg, so dass in den nächsten Wochen bereits mit der<br />

Umsetzung gestartet werden kann.<br />

Sicher wird es jetzt einige Zeit dauern, bis sich die<br />

neue Truppe spielerisch findet und individuelle Defizite<br />

abgebaut werden, aber eines ist jetzt schon klar, der<br />

Handballsport in Schwabmünchen wird auch diese<br />

kleine Krise im Männerhandball überwinden und letztendlich<br />

gestärkt daraus hervorgehen.<br />

Viel Positives aus dem Jugendlager<br />

Das Frühjahr brachte wahrlich wenig<br />

positive Schlagzeilen vom recht erfolgsverwöhnten<br />

<strong>TSV</strong>-Handball. Nach<br />

den diversen Abstiegen im Seniorenbereich<br />

sprangen die Jugendlichen<br />

glücklicherweise in die Bresche und<br />

sorgten wieder für Auftrieb.<br />

Rein sportlich gesehen sorgte natürlich die männliche<br />

A-Jugend mit der Qualifikation zur Bayernliga<br />

für das absolute Highlight. Die Jungs von Coach<br />

Karsten Köhler knüpften mit dem neuen Jahrgang<br />

nicht nur nahtlos an die Top-Leistungen der Vorsaison<br />

an, sondern legten sogar noch eine Schippe<br />

drauf. Nachdem die erste Qualifikationsrunde zur bayerischen<br />

Eliteliga stark ersatzgeschwächt noch eine<br />

haarige Sache war, trumpften die Gelb-Blauen in<br />

Runde zwei und drei souverän auf und erfüllten sich<br />

letztlich vollkommen verdient den eigenen Traum von<br />

einem Bayernligajahr. Bei den gezeigten Leistungen<br />

eines geschlossenen Teams ohne echten „Star“ darf<br />

man sich auf die Auftritte dieser Mannschaft ab<br />

September wirklich freuen, Kanonenfutter werden<br />

Meinert, Weigelt & Co. im bayerischen Oberhaus sicher<br />

nicht sein.<br />

Mit zwei Teams ist die wB-Jugend der <strong>TSV</strong>-Handballer in der Landes- und Bezirksliga am Start.<br />

Beide B-Jugendteams in der Landesliga<br />

Einen schönen Erfolg konnten sowohl die männliche,<br />

wie auch die weibliche B-Jugend mit dem<br />

Einzug in die jetzt nur noch zweigleisige Landesliga<br />

vermelden. Beide machten es in der dritten und<br />

entscheidenden Runde nochmal richtig spannend,<br />

setzten sich aber am Ende verdient durch und<br />

könnten in diesen Leistungsligen bei ehrgeizigem<br />

Training durchaus in der oberen Hälfte mitspielen.<br />

Aufwärtstrend bei den Jüngsten<br />

Aber nicht nur im sportlichen Bereich der älteren<br />

Jugendlichen gibt es Positives zu vermelden auch<br />

bei den Jüngsten hat sich Erfreuliches getan. Die<br />

männliche D-Jugend qualifizierte sich ebenso souverän<br />

für die Bezirksoberliga (s. Seite 12) wie auch die<br />

weibliche D-Jugend. Gerade bei den Mädchen grenzt<br />

diese Leistung schon an ein kleines Wunder, standen<br />

dem neuen Trainertrio Claudia Weiher/Katja Lammich/<br />

Ingo Mayer Mitte März gerade einmal sieben<br />

Mädchen zur Verfügung. Das Engagement des neuen<br />

Trainerteams löste eine in dieser Form sicher nicht<br />

erwartete Handball-Euphorie bei Mädchen dieser<br />

Altersgruppe (Jg. 2000/01) und innerhalb kürzester<br />

Zeit wuchs die Mannschaft auf 17 Spielerinnen an,<br />

die auch recht schnell den Einstieg in diesen Sport<br />

fanden.<br />

Auch im E-Jugendbereich kann Cheftrainerin Steffi<br />

Fasel inzwischen wieder auf eine große Trainingsgruppe<br />

zurückgreifen und der Zulauf hält gerade<br />

auch nach den gelungenen Demotagen an der<br />

Grundschule an. Vieles läuft also im Jugendbereich<br />

durchaus wieder in die richtige Richtung, lediglich im<br />

Bereich der Trainer und Betreuer verteilt sich aktuell<br />

die Last noch auf zu wenige Schultern. Hier hoffen<br />

die Verantwortlichen vor allem darauf, dass sich einige<br />

ehemalig Aktive doch noch einen Ruck geben<br />

und ihre langjährige Heimatabteilung unterstützen.<br />

10

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!