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Jahresbericht 2012 - Transparency International

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I <strong>Transparency</strong> Deutschland<br />

vorwort<br />

<strong>2012</strong> war für <strong>Transparency</strong> <strong>International</strong> Deutschland<br />

ein ereignisreiches, erfolgreiches Jahr. Es<br />

begann mit dem spektakulären Rücktritt des<br />

Bundespräsidenten, bei dem wir im Vorfeld durch<br />

unsere Absage der Teilnahme am Neujahrsempfang<br />

eine breite Öffentlichkeit erreichen und unsere<br />

Wächterrolle für Integrität, gegen Korruption<br />

und fragwürdige Formen des Lobbyismus bestätigen<br />

konnten. Generell bewies das Jahr <strong>2012</strong><br />

unsere gute Positionierung in der Medienlandschaft.<br />

Wir sind für die Journalisten der erste Ansprechpartner,<br />

wenn aus Politik, Wirtschaft und<br />

Zivilgesellschaft Ereignisse bekannt werden, die<br />

den Anschein der Vorteilsnahme sowie mangelnder<br />

Redlichkeit nahelegen. Es ist uns sehr oft gelungen,<br />

rasch sprechfähig zu sein und die zumeist<br />

sehr kurzlebige Aufmerksamkeit der Medien zu<br />

nutzen, um unsere Anliegen voranzubringen. Diese<br />

rasche Sprechfähigkeit und unser dennoch<br />

klares Profil verdanken wir der ehrenamtlichen<br />

programmatischen Vorarbeit in den Arbeits- und<br />

Regionalgruppen sowie der Koordinierung und<br />

Festlegung von Positionen durch den Vorstand.<br />

Zahlreiche Arbeitserfolge belegen, dass unsere<br />

Strategie der »Koalition gegen Korruption« auch<br />

<strong>2012</strong> fruchtbar war. Der von der <strong>International</strong>en<br />

Handelskammer für Deutschland initiierte Brief<br />

an die Abgeordneten des Deutschen Bundestages,<br />

in dem sich die Vorstandsvorsitzenden der<br />

führenden deutschen DAX-Unternehmen für die<br />

Ratifizierung der UN-Konvention gegen Korruption<br />

und für die Verschärfung des Straftatbestandes<br />

der Abgeordnetenbestechung aussprachen,<br />

wurde sicherlich durch die gute Zusammenarbeit<br />

mit der <strong>International</strong>en Handelskammer in Sachen<br />

Korruptionsprävention befördert. Ein anderes<br />

Beispiel für unsere erfolgreiche Strategie der<br />

Bündnispartnerschaft, sind die Pressekonferenz<br />

mit den Nichtregierungsorganisationen ONE,<br />

Global Witness und MISEREOR in Sachen Transparenz<br />

im Rohstoffsektor sowie unsere gemeinsame<br />

Begleitung des Gesetzgebungsprozesses<br />

für eine verbindliche Transparenzregelung auf<br />

EU-Ebene.<br />

Hilfreich war wiederum die Zusammenarbeit in<br />

unserem internationalen Netzwerk. Als Ergebnis<br />

der umfangreichen Arbeiten am Nationalen Integritätsbericht<br />

verfügen wir über die Liste der »84<br />

Forderungen für eine integere Republik«. Die Arbeit,<br />

für die ich allen, die daran mitgewirkt haben,<br />

herzlich danken möchte, hat sich wegen der vielfältigen<br />

»Verwertungsmöglichkeiten« gelohnt. Der<br />

europaweit vergleichende Bericht »Geld, Macht,<br />

Politik: Integrität in Europa« von <strong>Transparency</strong> <strong>International</strong><br />

hilft uns, über den »eigenen Tellerrand«<br />

zu schauen und unsere Forderungen mit Beispielen<br />

»guter Praxis« in anderen europäischen Ländern<br />

zu untermauern. <strong>International</strong> vergleichende<br />

Berichte wie der jährliche Korruptionswahrnehmungsindex<br />

sowie <strong>2012</strong> vor allem auch der Bericht<br />

zur »Transparenz der Berichterstattung der<br />

105 größten transnationalen Unternehmen« sichern<br />

uns wegen ihrer fachlichen Qualität die Aufmerksamkeit<br />

der Medien und der einschlägigen<br />

Fachkreise. Dies sind einige wenige Schlaglichter<br />

auf unsere Arbeit im Jahr <strong>2012</strong>. Was sonst noch<br />

zu berichten ist, steht in diesem <strong>Jahresbericht</strong>.<br />

Ich möchte danken - unseren Kooperationspartnern,<br />

den Mitstreiterinnen und Mitstreitern im Vorstand,<br />

im Führungskreis, den Ehrenamtlichen in<br />

den Gruppen sowie allen Mitgliedern für ihre Unterstützung<br />

und ihr Vertrauen. In den Dank schließe<br />

ich die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen in der<br />

Geschäftsstelle ein. Sie bewältigen effizient und<br />

souverän ein eindrucksvolles Pensum.<br />

Prof. Dr. Edda Müller<br />

Vorsitzende<br />

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