Kap. III Absenzen- und Urlaubsordnung Art. 1 - Kantonsschule ...

Kantonsschule Sargans Kap. III Absenzen-und Urlaubsordnung / Seite 1
Lehrerordner Register 8 15. August 2005
Kap. III
Absenzen- und Urlaubsordnung
Art. 1: Grundsatz
Der Schulbesuch ist obligatorisch.
Als Gründe für Absenzen gelten im Normalfall Unfall und Krankheit der Schülerin
bzw. des Schülers (Lernende) und Todesfälle in der Familie.
Termine für ausserschulische Verpflichtungen (wie z.B. gewöhnliche Arzt- und
Zahnarztbesuche, Fahrprüfungen usw.) sind in die unterrichtsfreie Zeit zu legen (s.
auch Anhang).
Art. 2: Verfahren
Jedes Schulversäumnis muss von den Lernenden auf einem Absenzenblatt
eingetragen werden. Die Begründung der Absenz ist durch den Inhaber der
elterlichen Gewalt oder bei mündigen Lernenden durch sie selber zu unterschreiben.
Wirtschaftsmittelschülerinnen und Wirtschaftsmittelschüler müssen während dem
Praxisjahr die Schulabsenzen zusätzlich auch vom Praxisbetrieb unterschreiben
lassen. (Verlangt sind Stempel und Unterschrift. Zusätzlich muss in Blockschrift
ergänzt werden, wer im Namen des Praxisbetriebes unterschrieben hat {i.d.R. die
Kontaktperson Betrieb/Schule.})
Das vollständig ausgefüllte Absenzenblatt ist zu kopieren (keine Abschrift!) und
spätestens eine Woche nach der Absenz der Klassenlehrperson abzugeben. Diese
visiert das Original und behält die Kopie. Die Kopie bleibt so lange bei der
Klassenlehrperson, bis das Original zum 2. Visum vorgewiesen wird. Nach dem 2.
Visum behält die Klassenlehrkraft das Original und gibt den Lernenden die Kopie
zurück.
Die Visa der Fachlehrpersonen sind innert 2 Wochen nach dem 1. Visum einzuholen.
Die Lernenden erhalten beim Eintritt in die Klasse ein Muster eines vollständig
ausgefüllten Absenzenblattes oder können im Internet unter www. kantisargans.ch
ein Muster finden.
Absenzenblätter können ab www.kantisargans.ch heruntergeladen werden.
Wenn Lernende die Schule vor der letzten Unterrichtsstunde eines Schultages
verlassen, so haben sie sich auf dem Sekretariat mit Angabe des Grundes
abzumelden.
Die Lernenden haben eine Absenz sofort der betroffenen Fachlehrperson zu melden,
wenn während der voraussichtlichen Dauer der Abwesenheit eine Arbeit
vorzuweisen oder ein Unterrichtsbeitrag (wie z.B. Vortrag, Übungslektion usw.) zu
leisten ist.
Die Klassenlehrperson oder die Schulleitung kann die Auflage machen, dass bei
jeder Absenz sofort das Sekretariat der Schule telefonisch zu informieren ist.
Art. 3: Urlaubsgesuche
Es besteht kein Rechtsanspruch auf Urlaub.
Für jede voraussehbare Absenz ist im Voraus ein Gesuch zu stellen. Ein Muster
eines Urlaubsgesuches kann unter www.kantisargans.ch eingesehen werden.
V:\Lehrerordner\08 KSS Schulordnung\K3 Absenzenordnung.doc

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Urlaubsgesuche sind der Klassenlehrperson einzureichen. Das Urlaubsgesuch ist
vom Inhaber der elterlichen Gewalt oder bei mündigen Lernenden durch diese selber
zu unterschreiben. Zusammen mit dem Urlaubsgesuch ist ein vollständig
ausgefülltes Absenzenblatt (inkl. Kopie) einzureichen.
Jene Fachlehrpersonen, die auf einen beantragten Urlaubstag bereits eine Prüfung
angesagt haben oder ansagen, sind sofort durch die Lernenden über das
Urlaubsgesuch zu informieren.
In eindeutigen Fällen kann die Klassenlehrperson Urlaub bis zu einem Tag gewähren
(s. dazu Anhang: Ausführungsbestimmungen zu Kap. III der Absenzen- und Urlaubsordnung).
In allen anderen Fällen leitet sie das Gesuch sofort zusammen mit dem
Absenzenblatt (inkl. Kopie) mit einem Antrag versehen an den Abteilungsvorstand
zur Beurteilung weiter (s. Anhang).
Ferienverlängerungen, sich wiederholende Urlaube und Urlaubsgesuche für Lager
und Reisen fallen in keinem Fall in die Kompetenz der Klassenlehrperson (s. Anhang).
Vom Klassenlehrer abgelehnte Gesuche können von den betroffenen Lernenden der
Schulleitung zum endgültigen Entscheid vorgelegt werden. Diese orientiert die
Klassenlehrperson.
Urlaubsgesuche sind so früh wie möglich, mindestens jedoch zwei Wochen vor dem
gewünschten Urlaub, der Klassenlehrperson einzureichen.
Auf Gesuche, die ohne ausreichende schriftliche Begründung zu spät eintreffen, wird
nicht eingetreten.
Art. 4: Verstösse gegen die Absenzenordnung
Verstösse gegen die Absenzenordnung werden bestraft.
Insbesondere gilt:
a) Wenn während eines Semesters mehr als zwei Mal Nachlässigkeiten (wie z. B.
"verschlafen", "Bus verpasst" usw.) als Entschuldigungsgrund angeführt werden,
sind die Lernenden durch die Klassenlehrperson ab dem dritten Mal jeweils mit
zwei Stunden zusätzlicher Arbeit zu bestrafen. Die Erteilung der entsprechenden
Arbeit kann der betroffenen Fachlehrperson übertragen werden.
b) Beim gezielten Fehlen ("Schwänzen") einzelner Lektionen können neben der
Anordnung von zusätzlicher Arbeit durch die betroffenen Fachlehrpersonen auch
weitere disziplinarische Massnahmen durch die Schulleitung getroffen werden.
Dies gilt insbesondere auch bei nicht ausreichend entschuldigtem Fernbleiben von
Nachprüfungen. (vgl. Art. 6, Abs. 3)
c) Bei formellen Verstössen gegen die Absenzenordnung kann die
Klassenlehrperson die fehlbaren Lernenden mit zwei Stunden zusätzlicher Arbeit
bestrafen.
Die strafende Lehrperson bestimmt Zeitpunkt und Art der zusätzlichen Arbeit und
sorgt für eine Kontrolle. Als Zeitpunkt für zusätzliche Arbeit kommt der Zeitraum von
Montag, 1. Lektion bis Samstag, 5. Lektion in Frage.
Wenn in einem Quartal mehr als drei Absenzen vorliegen, muss die Klassenlehrkraft
den Abteilungsvorstand informieren.
V:\Lehrerordner\08 KSS Schulordnung\K3 Absenzenordnung.doc

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Art. 5: Ärztliche Zeugnisse
Wenn pro Semester mehr als vier gesundheitlich begründete Absenzen vorgelegt
werden, ist ab der 5. Absenz jedes Mal ein ärztliches Zeugnis beizubringen.
Dauert eine Absenz länger als drei Tage, so ist die Schulleitung spätestens am
dritten Tag zu benachrichtigen. Die Schülerin bzw. der Schüler muss ein Arztzeugnis
beibringen. Ärztliche Zeugnisse können von den Lernenden auch beim Schularzt
beantragt werden. (Termine über das Sekretariat 1 vereinbaren.)
Art. 6: Absenzenkontrolle durch die Fachlehrpersonen
Wer nicht zu einer Nachprüfung erscheinen kann, hat die betroffene Fachlehrperson
vorher zu informieren. Für die Absenz ist ein Arztzeugnis vorzuweisen.
Die Schulleitung kann ein vertrauensärztliches Zeugnis verlangen.
Die Fachlehrpersonen führen für jede Klasse (auch in Frei- und Wahlfächern) eine
Präsenzliste.
Aufgabenheftführerinnen und -führer sind dafür besorgt, dass das Aufgabenheft
sauber und korrekt geführt wird. Insbesondere tragen sie die fehlenden Lernenden
ins Aufgabenheft ein. Die Fachlehrperson kontrolliert den Eintrag und bestätigt
diesen mit ihrem Visum. Fehlt das Aufgabenheft, so melden die Fachlehrpersonen
die Absenzen direkt der Klassenlehrperson.
Art. 7: Absenzenkontrolle und Absenzenblätter
Die Klassenlehrperson vergleicht wöchentlich die Absenzeneintragungen im
Aufgabenheft mit den vorliegenden Absenzenblättern der Lernenden und führt das
Formular „Zusammenstellung der Klassenabsenzen“.
Die Klassenlehrperson bewahrt die Absenzenblätter bis zum Austritt der Lernenden
aus der Schule auf.
Art. 8: Eintrag von Absenzen im Zeugnis
Die Klassenlehrperson bringt die Absenzenblätter zur Besprechung an die Zwischenbzw.
Promotionskonferenzen mit.
Bei Lernenden, die in einem Semester mehr als fünf Absenzen (inkl. Urlaube usw.)
vorweisen, wird die Zahl der Absenzen und die Anzahl der verpassten Lektionen im
Zeugnis vermerkt. Bei Jahrespromotion erfolgt der Eintrag, wenn mehr als zehn
Absenzen vorliegen. Im Praxisjahr der Wirtschaftsmittelschule erfolgt der Eintrag,
wenn mehr als drei Absenzen vorliegen.
Beim Eintrag wird zwischen entschuldigten und unentschuldigten Absenzen
unterschieden. Nicht rechtzeitig entschuldigte Absenzen, formal nicht korrekt
entschuldigte Absenzen und Absenzen mit nicht akzeptierten Begründungen können
im Zeugnis als unentschuldigt vermerkt werden.
Die Klassenkonferenz kann in besonderen Fällen beschliessen, dass der Eintrag
nicht vorgenommen wird.
V:\Lehrerordner\08 KSS Schulordnung\K3 Absenzenordnung.doc

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Anhang: Ausführungsbestimmungen zu Kap. III der Absenzen- und Urlaubsordnung
Einstufung von Urlaubsgesuchen durch Klassenlehrperson
Grundsätzliches zur Erinnerung:
• Es besteht kein Rechtsanspruch auf Urlaub (s. Art 3).
• Urlaubsgesuche sind so früh wie möglich, mindestens jedoch zwei Wochen vor dem
gewünschten Urlaub, der Klassenlehrperson schriftlich einzureichen (s. Art 3).
• Urlaubsgesuchen ist zusätzlich zur Begründung ein ausgefülltes Absenzenblatt sowie
eine Bestätigung des Inhabers der elterlichen Gewalt bzw. der entsprechenden
Institution beizulegen.
Grün: Bewilligung durch Klassenlehrperson
Gelb: Bewilligung durch Abteilungsvorstand/Schulleitung
Rot: Gesuche werden in der Regel abgelehnt
Bereich Grün Gelb Rot
Urlaub
beantragt für:
• Abwesenheiten
bis zu einem Tag
mit plausibler
Begründung
(Ausnahme:
Veranstaltungen,
die zahlreiche
SchülerInnen
besuchen
möchten, z. B.
Open air)
• Arztbesuche,
sofern nicht
ausserhalb der
Unterrichtszeit
möglich (Begründung
nötig)
• Besuch von
Beerdigungen
(Angehörige und
Verwandte)
• Fahrprüfungen,
sofern nicht
ausserhalb der
Unterrichtszeit
möglich (Begründung
nötig)
• Informationstage
bei Militär für
Mädchen
• Schnupperpraktika
WMS/WMI/FMS
(bis 1 Tag)
• Abwesenheit für
den Besuch von
kulturellen,
sportlichen und
politischen Veranstaltungen
(z. B.
Open air), die
zahlreiche
SchülerInnen
betreffen
• Lager und Reisen
(Bewilligung 1x in
gesamter
Schulzeit bis max.
1 Woche). Als
Gegenleistung
kann ein Bericht
verlangt werden.
• J+S-LeiterInnen-
Kurse
• Schnupperpraktika
WMS/WMI/FMS
(mehr als 1 Tag)
• Mitarbeit an sportlichen,
kulturellen,
sozialen Projekten
• sich wiederholende
Abwesenheiten
(z. B.
für Teilnahme an
Veran-staltungen
als SpitzensportlerIn)
• 4-wöchiger
Sprachaufenthalt
mit 1 Woche
Abwesenheit vor
den Sommerferien
• Ferienverlängerungen
• Gesuche ohne
ausreichende, schriftliche
Begründung
• Gesuche, die ohne
Grund zu spät
eingereicht wurden
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