Asbest - Problematik - Kantonales Laboratorium
Asbest - Problematik - Kantonales Laboratorium
Asbest - Problematik - Kantonales Laboratorium
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<strong>Asbest</strong> - <strong>Problematik</strong><br />
auch ein Wahrnehmungsproblem?<br />
Vortrag vom Montag, 2. Mai 2005<br />
Markus Niederer, Fachstelle Raumluft<br />
<strong>Kantonales</strong> <strong>Kantonales</strong><br />
<strong>Laboratorium</strong> <strong>Laboratorium</strong><br />
Basel-Stadt<br />
Basel-Stadt
<strong>Asbest</strong> - <strong>Problematik</strong><br />
• Einleitung<br />
Beschreibung von <strong>Asbest</strong><br />
Referenzwerte<br />
Vorkommen/Anwendung von <strong>Asbest</strong><br />
Risiko<br />
Rechtliche Situation<br />
• Vorgehen gemäss EKAS<br />
• Analytik und Konsequenzen<br />
Bodenbeläge<br />
Luft<br />
• Schlussfolgerungen<br />
<strong>Kantonales</strong> <strong>Kantonales</strong><br />
<strong>Laboratorium</strong> <strong>Laboratorium</strong><br />
Basel-Stadt<br />
Basel-Stadt
Einleitung<br />
Beschreibung von <strong>Asbest</strong><br />
‣ Natürliche, mikroskopische Mineralfasern, oft Faserbüschel<br />
schel<br />
‣ Definition einer Einzelfaser: L > 5 um, D < 3 um, L:D > 3<br />
‣ Weissasbest (Chrysotil(<br />
Chrysotil), Blauasbest, Braunasbest<br />
‣ Fasern sind lungengängig<br />
ngig<br />
‣ Nicht brennbar, hitzebeständig,<br />
inert<br />
‣ Seit 1995 verboten, Sondermüll<br />
<strong>Kantonales</strong> <strong>Kantonales</strong><br />
<strong>Laboratorium</strong> <strong>Laboratorium</strong><br />
Basel-Stadt<br />
Basel-Stadt
Chrysotil - <strong>Asbest</strong><br />
Polarisationsmikroskop<br />
400 X<br />
Glasfaser<br />
Polarisationsmikroskop<br />
400 X<br />
<strong>Kantonales</strong> <strong>Kantonales</strong><br />
<strong>Laboratorium</strong> <strong>Laboratorium</strong><br />
Basel-Stadt<br />
Basel-Stadt
Einleitung<br />
Referenzwerte<br />
‣ MAK-Wert<br />
10'000 LAF/m 3 (1.1.2003) für r Arbeitsplatz<br />
‣ Toleranzwert Raumluft < 700 LAF/m 3 als Richtwert für f<br />
Wohnungen und der Dringlichkeit einer Sanierung, sowie für f r die<br />
Erfolgskontrolle<br />
‣ <strong>Asbest</strong>fasergehalt in der Aussenluft:<br />
‣ 100 – 10'000 (Deutschland 1982, J. Petri 1996)<br />
‣ bis 1000 (Schlatter(<br />
1977, Moser 2000)<br />
‣ < 500 – 2000, 24 Standorte (BUWAL Nr 49, 1986)<br />
‣ Bohren von Eternitplatte bis 0,5 Mio Fasern (J. Petri)<br />
‣ Entfernung Spritzasbest bis 82 Mio. (J. Petri 1996)<br />
‣ <strong>Asbest</strong>arbeitsplätze tze (Minen etc.): einige 100 Mio (Schlatter<br />
1977)<br />
<strong>Kantonales</strong> <strong>Kantonales</strong><br />
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Basel-Stadt<br />
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Einleitung<br />
Vorkommen<br />
‣ <strong>Asbest</strong> kommt natürlicherweise in allen Gebirgszügen gen vor<br />
Anwendung<br />
‣ Spritzasbest, enthält ca. 70%<br />
‣ Fussbodenbeläge,<br />
enthält ca. 1-40% 1<br />
‣ Alte Kupplungs/Bremsbel<br />
/Bremsbeläge,<br />
enthält ca. 5%<br />
‣ Bauprodukte vor 1990:<br />
‣ Leichtbauplatten<br />
‣ Fensterbrettuntersichten<br />
‣ Rohrisolationen<br />
‣ Gelochte Akustikplatten<br />
‣ Fensterkitt<br />
‣ Unterscheidung in festgebundener und<br />
schwachgebundener <strong>Asbest</strong> (FG- bzw. SG-<strong>Asbest</strong>)<br />
<strong>Kantonales</strong> <strong>Kantonales</strong><br />
<strong>Laboratorium</strong> <strong>Laboratorium</strong><br />
Basel-Stadt<br />
Basel-Stadt
Einleitung<br />
Risiko<br />
‣ Freisetzung von Fasern v.a. . bei schwachgebundenen<br />
Materialien<br />
‣ Nicht akut toxisch<br />
‣ Langfristige Inhalation kann nach Jahrzehnten zu<br />
<strong>Asbest</strong>ose und Krebs führen f<br />
(v.a(<br />
v.a. . <strong>Asbest</strong>arbeiter)<br />
‣ <strong>Asbest</strong> gehört<br />
gemäss<br />
MAK-Liste (Abschnitt III) zu den<br />
krebserzeugenden Arbeitsstoffen der Kategorie 1. In diese<br />
Kategorie gehören Substanzen, die beim Menschen oder im Tierversuch Krebs<br />
auslösen sen und auch epidemiologische Untersuchungen einen Zusammenhang<br />
hinreichend belegen.<br />
‣ Rauchen + <strong>Asbest</strong> = mind. 10-faches Risiko für f r Krebs<br />
‣ in Deutschland 2 von 100'000 Männern M<br />
mit Mesotheliom<br />
(Brust- Bauchfellkrebs, GA Frankfurt 2004), ca. 1/3 ohne<br />
bekannte oder vermutete frühere <strong>Asbest</strong>exposition (Uni<br />
Rostock, 1994)<br />
<strong>Kantonales</strong> <strong>Kantonales</strong><br />
<strong>Laboratorium</strong> <strong>Laboratorium</strong><br />
Basel-Stadt<br />
Basel-Stadt
Einleitung<br />
Risiko – Vergleich<br />
‣ Das für f r eine ständige, lebenslange Belastung mit 1000<br />
LAF/m 3 geschätzte Risiko beträgt ca. ein Zehntel der durch<br />
natürliche<br />
Radioaktvität bedingten Krebsrate und etwa ein<br />
Hundertstel der Lungenkrebsrate mässiger<br />
Raucher (BGA<br />
2000).<br />
‣ Buchenholzstaub und Passivrauchen gehören wie <strong>Asbest</strong><br />
zu den krebserzeugenden Arbeitsstoffen der Kategorie 1.<br />
Fazit – ein Wahrnehmungsproblem<br />
‣ Es besteht eine Diskrepanz zwischen dem von der<br />
Allgemeinheit wahrgenommenen Risiko und dem<br />
wissenschaftlich ermittelten Risiko von <strong>Asbest</strong>.<br />
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Einleitung<br />
Rechtliche Situation<br />
• Arbeitsplatz<br />
‣ EKAS Richtlinien<br />
Zur Zeit in Überarbeitung durch Forum<br />
<strong>Asbest</strong> Schweiz (FACH)<br />
‣ SUVA Technische Merkblätter<br />
• Privater Bereich<br />
‣ Vereinbarung zwischen Bauinspektorat und Kantonalem<br />
<strong>Laboratorium</strong> vom 4.2.05:<br />
Das Kantonale <strong>Laboratorium</strong> trifft gestützt tzt auf § 1 Abs. 3 LHV die<br />
erforderlichen Sofortmassnahmen (u.a(<br />
u.a. . Messungen, Baustopp) vor<br />
Ort und informiert das Bauinspektorat. . Die formelle Verfügung<br />
sowie allfällige llige weitere Massnahmen (u.a.. Sanierung,<br />
Zwangsräumung) werden durch das Bauinspektorat gemäss<br />
§ 59,<br />
Abs. 2 BPG erlassen.<br />
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Vorgehen<br />
gemäss<br />
EKAS<br />
1. Problem<br />
2. Problem<br />
3. Problem<br />
4. Problem<br />
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Basel-Stadt
Analytik<br />
Materialanalyse Bodenbeläge<br />
Keine einheitliche Methode. Umfasst meist folgende<br />
Schritte:<br />
‣ Zerkleinern der Probe<br />
‣ Veraschen bei 450°C<br />
‣ Qualitative oder halbquantitative Auswertung mit<br />
Polarisationsmikroskop (ca. 500x)<br />
‣ Nachweisgrenze 0.1 - 5 % Faseranteil je nach<br />
Labor und Bodenbelagstyp<br />
1. Problem<br />
‣ <strong>Asbest</strong>nachweis: Analytische Nachweisgrenze<br />
<strong>Kantonales</strong> <strong>Kantonales</strong><br />
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Basel-Stadt<br />
Basel-Stadt
Material-<br />
Analytik<br />
KLBS SOP 078<br />
Zerkleinern<br />
Veraschen<br />
Präparat für Mikroskop<br />
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Bodenbeläge<br />
Unterschiedliches Emissionspotential<br />
Es gibt 3 Kategorien mit abnehmendem Emissionspotential<br />
bei der Entfernung:<br />
‣ CV-Bel<br />
Beläge mit <strong>Asbest</strong>rücken<br />
‣ Spröde Bodenplatten<br />
‣ Biegsame Bahnen/Platten<br />
2. Problem<br />
‣ Sanierungsart ist unabhängig ngig vom Emissionspotential und<br />
muss gemäss SUVA-Richtlinie (66070.d) erfolgen<br />
<strong>Kantonales</strong> <strong>Kantonales</strong><br />
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Basel-Stadt
Bodenbeläge<br />
CV-Bodenbel<br />
Bodenbeläge<br />
(„Novilon“)<br />
Fazit<br />
‣ Betrifft Beläge<br />
älter 1979<br />
‣ Kartonartige, grau-weisse<br />
Rückenbeschichtung<br />
‣ Bis 50 Mio. LAF/m 3 können<br />
freigesetzt werden<br />
‣ Nicht selber entfernen falls<br />
grossflächig verklebt!<br />
‣ Liegen lassen oder neuen Belag<br />
über alten legen<br />
‣ Entfernung nur gemäss SUVA-<br />
Richtlinie (66070.d)<br />
<strong>Kantonales</strong> <strong>Kantonales</strong><br />
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Basel-Stadt
Bodenbeläge<br />
Spröde Bodenbeläge<br />
(„Flex-Platten“)<br />
Fazit<br />
‣ Betrifft Beläge<br />
älter 1979<br />
‣ <strong>Asbest</strong> festgebunden im<br />
spröden Material<br />
‣ 0.1 – 5 % <strong>Asbest</strong><br />
‣ 0.01 - 1Mio. LAF/m 3<br />
können freigesetzt werden<br />
‣ Nicht selber entfernen falls<br />
grossflächig verklebt!<br />
‣ Liegen lassen oder neuen Belag<br />
über alten legen<br />
‣ Situation von verschiedenen<br />
Fachleuten beurteilen lassen<br />
‣ Entfernung gemäss SUVA-<br />
Richtlinie ist diskutabel<br />
<strong>Kantonales</strong> <strong>Kantonales</strong><br />
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Basel-Stadt
Bodenbeläge<br />
Biegsame Bahnen<br />
(ev. auch Platten)<br />
‣ Betrifft Beläge<br />
älter 1979<br />
‣ <strong>Asbest</strong> festgebunden im<br />
Material<br />
‣ 0.1 – 2 % <strong>Asbest</strong><br />
‣ Max. 8000 LAF/m 3 können<br />
unter extremer<br />
mechanischer Bearbeitung<br />
freigesetzt werden<br />
Fazit<br />
‣ Sind meist problemlos entfernbar<br />
‣ Entfernung gemäss SUVA-Richtlinie<br />
(66070.d) erscheint übertrieben<br />
‣ Sondermüll (alle Kategorien)<br />
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Basel-Stadt
Bodenbeläge<br />
Fazit<br />
‣ Für r Beläge ohne <strong>Asbest</strong>rücken ist die Analytik<br />
schwierig<br />
‣ Das Entscheidungskriterium asbesthaltig oder<br />
asbestfrei hängt h<br />
von der Nachweisgrenze des<br />
jeweiligen Labors ab (ein analytisches<br />
Wahrnehmungsproblem!)<br />
‣ Das Emissionspotential hängt h<br />
weniger vom<br />
<strong>Asbest</strong>gehalt als vielmehr vom Material und der<br />
mechanischen Bearbeitung ab<br />
‣ Gleichbehandlung der Bodenbeläge mit<br />
unterschiedlichem Emissionspotential: die SUVA-<br />
Richtlinie bedarf einer Anpassung<br />
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Analytik<br />
Luft<br />
In der Regel standardisiert nach VDI 3492 (sehr gut validiert):<br />
‣ Nutzungssimulation<br />
‣ Luftsammlung (8 Lt/min, 8 Std) über Filter<br />
‣ Auswerten des Filters mit REM (ca. 2000x)<br />
‣ 100 Fasern oder mind. 1 mm 2 (ca. 160 Felder) von 380 mm 2<br />
Filterfläche<br />
‣ Umrechnen auf Luftkonzentration LAF/m 3 (Faktor ca. 100)<br />
‣ Gesamtstreuung des Messverfahrens (4 Labors): ca. 70 %<br />
‣ Nachweisgrenze ca. 300 LAF/m 3<br />
3. / 4. Problem<br />
‣ Der Wert von 700 LAF/m 3 liegt in einem tiefen und analytisch<br />
unsicheren Konzentrationsbereich<br />
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Luftanalytik<br />
Nutzungssimulation<br />
Probenahmekopf mit Filter<br />
Pumpe mit Gaszähler<br />
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Luftanalytik<br />
Problemfaktor Mensch<br />
‣ 100 Fasern bzw. mind 160 Bildfelder müssen m<br />
pro Probe<br />
ausgezählt werden<br />
‣ Ein Bildfeld darf nicht doppelt gezählt werden<br />
‣ Jede Faser muss auf Länge L<br />
und Dicke überprüft werden<br />
‣ Jede Faserart muss identifiziert werden<br />
‣ Richtige Zählung Z<br />
bei Bündeln, B<br />
bei Feldrandüber<br />
ber-<br />
schreitungen, , bei gespaltenen Fasern, bei Bruchstücken, cken, bei<br />
Überlagerungen, Störungen durch andere Partikel usw.<br />
‣ 2 – 8 Std./Probe, je nach Filterbelegung<br />
‣ mehrere Proben pro Tag, oft unter Zeitdruck<br />
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Basel-Stadt
Luftanalytik<br />
Auszählen der Fasern<br />
Faserbündel<br />
Bildfeld<br />
80 x 80um<br />
Total 160<br />
Einzelfaser<br />
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Basel-Stadt<br />
Basel-Stadt
Luftanalytik<br />
Vertrauensbereich der Resultate<br />
Anzahl Fasern LAF/m 3 LAF/m 3<br />
pro mm 2 95%-Bereich<br />
0<br />
< 300<br />
(
Luftanalytik<br />
Qualitätssicherung<br />
tssicherung<br />
‣ Trotz vorbildlicher Validierung entspricht die<br />
Qualitätsicherung<br />
tsicherung im Bereich der Referenzwerte<br />
nicht dem Standard, den wir bei unseren<br />
Analysen im Bereich Food und Non-Food<br />
gewohnt sind:<br />
‣ Aufstockungen, Wiederfindungen sind nicht möglichm<br />
‣ Bestätigungsanalysen tigungsanalysen (z.b(<br />
z.b. . durch andere Person)<br />
werden nur z.T. . (je nach Labor) durchgeführt<br />
hrt<br />
‣ Kontrollproben werden nicht verwendet, da es keine<br />
gibt<br />
‣ Nur wenige Ringversuche werden duchgeführt<br />
hrt (ca. 1<br />
pro 5 Jahre)<br />
<strong>Kantonales</strong> <strong>Kantonales</strong><br />
<strong>Laboratorium</strong> <strong>Laboratorium</strong><br />
Basel-Stadt<br />
Basel-Stadt
Luftanalytik<br />
Fazit<br />
‣ In der Praxis dürfte d<br />
der Messfehler im Bereich des<br />
Toleranzwertes (700 LAF/m 3 ) noch höher h her sein als die<br />
Poisson-Verteilung<br />
angibt (Probenahme und Faktor Mensch<br />
sind nicht berücksichtigt!)<br />
‣ Der Toleranzwert ist in einem Bereich angesiedelt, wo kein<br />
genaues Messergebnis möglich m<br />
ist<br />
‣ In der Regel wird der Resultate-Einzelwert<br />
vorbehaltlos als<br />
richtig akzeptiert und für f r den Entscheidungsprozess in der<br />
Praxis verwendet<br />
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Konsequenzen<br />
• Materialanalyse<br />
‣ Unsichere Einschätzung des Gefahrenpotentials schon zu<br />
Beginn des EKAS-Schemas<br />
Schemas<br />
‣ Unsichere Sondermülldeklaration<br />
• Sanierung von Bodenbelägen<br />
‣ Teure Sanierungen durch unnötige Schutzmassnahmen<br />
• Luftmessung<br />
‣ Fehlerhafte Einschätzung des Gefahrenpotentials möglichm<br />
‣ Fehlerhafte Erfolgskontrolle möglichm<br />
‣ Hohe Kostenfolgen, da meist nach dem „Worst-case“-<br />
Szenarium entschieden wird<br />
<strong>Kantonales</strong><br />
<strong>Kantonales</strong><br />
<strong>Laboratorium</strong><br />
<strong>Laboratorium</strong><br />
Basel-Stadt<br />
Basel-Stadt
Schlussfolgerungen<br />
• Verglichen mit der Unsicherheit der Messresultate<br />
hat die Analytik hat einen zu hohen Stellenwert im<br />
EKAS-Prozedere<br />
Prozedere.<br />
• Die Materialanalytik sollte vereinheitlicht werden.<br />
• Detaillierte Richtlinien für f r die Sanierung von<br />
Bodenbelägen sollten entwickelt werden.<br />
• Der Toleranzwert für f r die Luft sollte aus analytischen<br />
Gründen neu diskutiert werden. Möglicherweise<br />
M<br />
sollten Wertebereiche (95%-Vertrauensbereiche) zur<br />
Beurteilung verwendet werden.<br />
• Wir sollten unsere Wahrnehmungen kritischer<br />
hinterfragen<br />
<strong>Kantonales</strong> <strong>Kantonales</strong><br />
<strong>Laboratorium</strong> <strong>Laboratorium</strong><br />
Basel-Stadt<br />
Basel-Stadt