2010-03 Kontaktschleife.pdf - Kirchengemeinde Haiterbach

Erntedank
Bahret mitgebracht.
Darauf rauchte der
Vulkan nur harmlos,
aber damals gab es
den größten Vulkanausbruch
aller Zeiten:
Die Explosion
entsprach 170.000
Hiroshima-Bomben,
es wurden 150 Kubikkilometer
Gestein,
Asche und
Staub bis zu 70 km
hoch in die Erdatmosphäre
geschleudert.
Dies legte sich
wie ein Schleier über
den ganzen Erdball
und veränderte das Klima. Dass sich so
etwas durchaus wiederholen kann, haben
wir in diesem Jahr erfahren, als ein
Vulkanausbruch auf Island über mehrere
Wochen den Flugverkehr lahm legte.
Es gäbe also keinerlei Gewähr, so Pfarrer
Bahret weiter, dass sich so eine Katastrophe
wie der ausgefallene Sommer
1816 nicht wiederholen könnte.
Aber auch rund um den Globus ist
es nicht selbstverständlich, dass geerntet
werden kann. Dazu zeigte Pfarrer
Bahret Bilder aus den Slums der Stadt
Lima in Peru und erzählte von der Familie
der 11jährigen Abigail. Sie besucht
dort beim Kinderwerk in Lima das tägliche
Frühstück, bei dem jeden Tag
über 11.000 Kinder wenigstens einmal
im Tag eine richtige Mahlzeit erhalten.
Doch nicht nur für den Leib wird dort
gesorgt, denn die Kinder sind auch eingeladen,
an der Kinderstunde teilzunehmen.
Dort lernte Abigail zu Gott zu
beten und nach Streit und Unfrieden
führten ihre Gebete zu einer Änderung
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zum Besseren in Ihrer Familie. Aber
alles begann damit, dass Abigail am
Frühstück des Kinderwerkes Lima teilnahm.
Umso wichtiger sei es, so Pfarrer
Bahret, dass wir auch an diese Menschen
denken und von unserem Reichtum
etwas abgeben. Denn mit nur 10 €
bekommen dort in Lima 4 Kinder einen
Monat lang jeden Tag ein Frühstück.
Aber auch das Brot des Lebens, Gottes
Wort, kann vieles ins Rollen bringen
wie es die Familie der 11jährigen Abigail
erfahren hat.
Ein letztes Bild zeigte die Fruchtsäule
beim Cannstatter Volksfest. Diese
Fruchtsäule gehörte von Anfang an zum
Volksfest dazu und sie soll daran erinnern,
dass auf dem Cannstatter Wasen
ein Erntedankfest gefeiert wird. Es wurde
nach dem ausgefallenen Sommer des
Jahres 1816 als Antwort auf die wiedergeschenkte
Ernte und als großer Dank
an Gott im Jahre 1817 eingerichtet.
Heute wird die 26 m hohe Fruchtsäule
von vielen anderen Dingen überragt und
die wenigsten der vielen tausend Besu-