Ihr Vorstand

Anita Grimm – unsere Kinderhospizleitung
Seit Anfang März 2007 im
Haus, ist Anita Grimm mitten
im Geschehen. Die Fachkinderkrankenschwester
ist seit
über 20 Jahren mit Leib und
Seele in ihrem Beruf aktiv.
Neben zahlreichen Weiterbildungen
wie z. B. Palliativ
Care, Trauerbegleitung und
pädiatrischer Nachsorge war
es schon immer ein Herzenswunsch
von Anita Grimm in
einem Kinderhospiz tätig zu
werden. Seit der Eröffnung
des ersten Kinderhospizes in
Olpe 1998 hat sie die Kinderhospizarbeit mit wachsendem
Interesse verfolgt.
Die Möglichkeit als Kinderhospizleitung in Bad Grönenbach
zu arbeiten, nahm sie sofort an und verließ ihre Stelle als
Stationsleitung in der Ravensburger Kinderklinik. Ihre neue
Aufgabe sieht sie als große Chance aktiv für die Kinderhospizarbeit
in Süddeutschland tätig zu werden. Hierzu hat sie
konkrete Visionen: „ Wir wollen eine Anlaufstelle und Erholungsstätte
für die gesamte Familien sein. Wir möchten den
Eltern anbieten eine Auszeit vom Alltag nehmen zu können
– in dem wir eine Entlastungsbetreuung für die erkrankten
und gesunden Kinder anbieten. Ein Ort, an dem sie abschalten
und Reserven für den normalen Alltag zu Hause tanken
können.
Mein Wunsch ist, dass die Kinder nicht nur gepflegt und betreut
werden, sondern auch an einer Erlebniswelt teilhaben
können – dazu gehört alles: Lachen, Spielen, Kuscheln, kurz
gesagt: Die Wahrnehmung der Umwelt mit allen Sinnen. Die
Ressourcen sollen positiv in den Vordergrund gestellt werden,
die Kinder sollen zufrieden und fröhlich sein. Dadurch
können auch die Eltern leichter loslassen und sich erholen.
Raum für Geschwisterkinder ist mir ganz wichtig, damit sie
hier einen festen Platz haben, wo man sich um sie kümmert
und sie ihre eigene Wichtigkeit erfahren.“
Die ersten Wochen Kinderhospiz
St. Nikolaus – ein kurzer Überblick
Der Betrieb des Hauses
ist sehr gut angelaufen,
das Kinderhospiz wurde
sehr offen von den Familien
angenommen. Bereits
26 Familien mit 22 Geschwisterkindern
waren
in den ersten 3 Monaten
in unserem Kinderhospiz
zu Gast. Sie kamen aus
ganz Deutschland, von Oberbayern bis ins Rheinland.
Die Gäste waren zum Teil das
erste Mal in einem Kinderhospiz,
andere hatten schon erste Erfahrungen
in den bereits bestehenden
Kinderhospizen gesammelt.
Die Kinder waren im Alter von
einem bis zu 19 Jahren, mit den
Krankheitsbildern von Spinaler
Muskelatrophie, MPS, Aicardi-
Goutieres-Syndrom bis hin zu
Leukodystrophie.
Aufgrund des ganzheitlichen
Konzepts konnte
die gesamte Familie umfassend
betreut werden.
Austausch und Gespräche
mit den Eltern, Ausflüge
und Spielen mit den
Geschwisterkindern. Die
kranken Kinder wurden
je nach ihren körperlichen
Ressourcen gefördert, wie z.B. mit: Malen, Turnen, die Natur
erforschen und Spielen.
Die wöchentlich stattfindenden Sprechstunden mit einem
Kinderarzt gaben den Eltern die Möglichkeit Fragen zu stellen
und Probleme zu klären.
In lieber Erinnerung
M a r v i n (13 Monate) 24. April 2007
Deine Kinder sind nicht deine Kinder.
Sie sind die Söhne und Töchter der Sehnsucht
des Lebens nach sich selbst.
Sie kommen durch dich, aber nicht von dir,
und obwohl sie bei dir sind, gehören sie dir nicht...
Kahlil Gibran