Dezember 2013 bis Februar 2014 - Alt Lichtenberg
Dezember 2013 bis Februar 2014 - Alt Lichtenberg
Dezember 2013 bis Februar 2014 - Alt Lichtenberg
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Gemeindebrief<br />
der Evangelischen Kirchengemeinde<br />
<strong>Lichtenberg</strong><br />
Lichtblick<br />
Wer euch aufnimmt, der nimmt<br />
mich auf; und wer mich aufnimmt,<br />
der nimmt den auf, der mich gesandt<br />
hat. Evangelium nach Matthäus 10, 40.<br />
Ich habe nichts gegen Fremde. Einige<br />
meiner besten Freunde sind Fremde.<br />
Aber diese Fremden da sind nicht von<br />
hier. Ein Einwurf nach Methusalix aus<br />
dem Asterix-Band Das Geschenk des<br />
Caesars. Aber wo stehen wir? Wo steht<br />
unsere Gemeinde wirklich?<br />
• Die Flucht aus Ägypten<br />
• Als Asylbewerber in Deutschland<br />
• Die Gemeinde als Herberge<br />
syl<br />
<strong>Dezember</strong> <strong>2013</strong> – Januar – <strong>Februar</strong> <strong>2014</strong>
Lebendiger Adventskalender<br />
In <strong>Lichtenberg</strong> öffnet sich vom<br />
1. <strong>bis</strong> 24. <strong>Dezember</strong><br />
jeden Tag eine Tür zur kurzen Besinnung,<br />
und für ein kleines Angebot:<br />
auch die Kirchen sind mit dabei.<br />
1. Advent 1. <strong>Dezember</strong> 17.00 Uhr<br />
vor dem Rathaus, Möllendorffstraße 6<br />
Eröffnung des Adventskalenders<br />
auf dem Lichtermarkt<br />
2. Advent 8. <strong>Dezember</strong> 17.00 Uhr<br />
Katholische Mauritiuskirche<br />
Mauritiuskirchstaße 1<br />
Offenes Singen und Glühwein<br />
3. Advent 15. <strong>Dezember</strong> 17.00 Uhr<br />
<strong>Alt</strong>e Pfarrkirche <strong>Lichtenberg</strong><br />
Loeperplatz (Möllendorffstraße)<br />
Offenes Singen und Glühwein<br />
4. Advent 22. <strong>Dezember</strong> 17.00 Uhr<br />
Gemeindezentrum Am Fennpfuhl<br />
Paul-Junius-Straße 75<br />
Offenes Singen und Glühwein<br />
Silvester am Fennpfuhl!<br />
Herzliche Einladung zur Silvesterfeier im Gemeindezentrum Am Fennpfuhl!<br />
Beginnen wollen wir mit einem Taizé-Gebet um 18 Uhr. Wer kommt, möge bitte etwas für das gemeinsame<br />
Abendbrot mitbringen. Wenn Sie dabei sein wollen, wäre es gut, wenn Sie uns über das Gemeindebüro<br />
(Fon 97104944) Bescheid sagen könnten, aber auch spontane BesucherInnen sind uns willkommen!<br />
Editorial<br />
Willkommen!<br />
Willkommen in Deutschland – in Berlin – in der evangelischen Kirchengemeinde<br />
<strong>Lichtenberg</strong>. Im glücklichsten Fall: „Willkommen zu Hause“.<br />
Im Flüchtlingsfall: „Angekommen in der Notunterkunft“. Etwa ein Viertel der<br />
in Berlin aufgenommenen Flüchtlinge sind in <strong>Lichtenberg</strong> untergebracht. Seit<br />
Ende 2012 bietet ein früheres Wohnheim für den offenen Vollzug am Fennpfuhl<br />
für etwa 150 Flüchtlinge Obdach. Ein Jahr zuvor waren dort noch einige<br />
Brüder aus Taizé zur Vorbereitung des Europäischen Jugendtreffens untergebracht.<br />
Dieses Objekt ist zur Herberge von ganz unterschiedlichen Menschen<br />
geworden: Straftäter, Geistliche und Flüchtlinge. Doch lange geblieben ist dort<br />
keiner. Sie waren oder sind zu Gast in <strong>Lichtenberg</strong>, in unserem Gemeindegebiet.<br />
Die derzeitige Form der Gastfreundschaft hat einen bekannten Namen:<br />
Asyl – ein Zufluchtsort, der Menschen außerhalb ihres Heimatlandes temporären<br />
Schutz vor Gefahr und Verfolgung bietet.<br />
Heute ist das Asylverfahren umfassend gesetzlich geregelt. Doch die Akzeptanz<br />
gegenüber fremden Nachbarn oder gar die Kontaktaufnahme mit ihnen<br />
lässt sich nicht vorschreiben. Mit diesem Lichtblick wollen wir Ihnen einen verständlichen<br />
Einblick in das heutige Asylrecht geben. Eine Doppelseite haben<br />
wir auch den Wurzeln des Asyls gewidmet. „Ich bin ein Fremder gewesen und<br />
ihr habt mich aufgenommen“ (Matthäus 25, 35) – eine biblische Botschaft, die<br />
seit jeher auch Kirchen in die humanitäre Verantwortung für Flüchtlinge ruft.<br />
Schließlich ist die Erfahrung der Flucht ein zentrales Thema unserer Religion.<br />
Dem Begriff Kirchenasyl sind Sie bestimmt auch schon einmal begegnet. Wir<br />
haben uns daher in diesem Zusammenhang mit der Gemeinde als Herberge<br />
befasst.<br />
Ebenfalls in dieser Ausgabe des Lichtblicks finden Sie alle Termine für die<br />
Gottesdienste, Kirchenmusiken und Gemeindegruppen für die nächsten drei<br />
Monate. Lassen Sie sich auf die Advents- und Urlaubszeit einstimmen. Außerdem<br />
stellen wir Ihnen den Kreis junger Erwachsener vor und haben ausführliche<br />
Informationen zum neu gewählten Gemeindekirchenrat für Sie.<br />
Sina Schuster<br />
2 I Lichtblick <strong>Dezember</strong> <strong>2013</strong> – Januar – <strong>Februar</strong> <strong>2014</strong> I 3
Die Flucht nach Ägypten<br />
Als Einziger der Evangelisten berichtet<br />
Matthäus über die Flucht<br />
der Eltern Jesu mit dem neugeborenen<br />
Jesuskind nach Ägypten. Josef, so erfahren<br />
wir, wurde im Traum vom Engel<br />
des Herrn gewarnt, dass Herodes<br />
das Kind töten wolle. Tatsächlich, so<br />
berichtet Matthäus weiter, ließ Herodes<br />
in Betlehem und der ganzen Umgebung<br />
alle Kinder unter zwei Jahren<br />
töten. Nach dem Tod des Herodes erschien<br />
der Engel abermals dem Josef,<br />
und die Familie kehrte zurück nach<br />
Israel und ließ sich in Nazaret nieder.<br />
Historisch beweisen lässt sich diese<br />
Überlieferung nicht. Außerhalb des<br />
Matthäusberichts finden sich über die<br />
Flucht nach Ägypten apokryphe, also<br />
nicht in das Neue Testament aufgenommene<br />
Texte, die regional unterschiedliche<br />
Legenden über das Leben<br />
Jesu enthalten, darunter auch Erzählungen<br />
über den Aufenthalt in Ägypten,<br />
die aber eher als Ausdruck der<br />
Volksfrömmigkeit denn als Tatsachenberichte<br />
zu verstehen sind. Nachweisbar<br />
ist die selbst für damalige Verhältnisse<br />
ungewöhnliche Grausamkeit des<br />
Herodes, nicht aber der Kindermord<br />
zu Betlehem.<br />
Die Vielfältigkeit der Beziehungen<br />
des jüdischen Volkes zum übergroßen,<br />
über lange Zeiten auch übermächtigen<br />
Nachbarn im Süden lässt sich hier nur<br />
skizzieren. In alttestamentlicher Zeit<br />
war Israel des Öfteren von ägyptischen<br />
Truppen besetzt. Vielmals waren große<br />
jüdische Gruppen – freiwillig als<br />
Flüchtlinge oder zwangsweise als Sklaven<br />
– in Ägypten angesiedelt. Teile des<br />
Sprüchebuchs oder auch das Gleichnis<br />
vom reichen Mann und vom armen<br />
Lazarus gehen auf die ägyptische<br />
Weisheitsliteratur zurück. Insbesondere<br />
die Geschichten um den Jakobssohn<br />
Josef, der es <strong>bis</strong> zum obersten<br />
Verwalter Ägyptens brachte, und um<br />
Moses, der als Findelkind von der<br />
Aus Ägypten habe ich<br />
meinen Sohn berufen.<br />
Hosea 11, 1<br />
Tochter des Pharaos adoptiert wurde<br />
und der später mit Gottes Hilfe die<br />
Flucht aus Ägypten ertrotzte, deuten<br />
die starke Wechselwirkung zwischen<br />
den ägyptischen und den jüdischen<br />
Traditionen an. Von den in der römischen<br />
Kaiserzeit in Ägypten lebenden<br />
acht Millionen Menschen waren eine<br />
Millionen jüdischen Glaubens und<br />
500.000 Griechen.<br />
Das Evangelium des Matthäus wendet<br />
sich in seinem missionarischen<br />
Eifer insbesondere an die Juden, auch<br />
an die außerhalb Palästinas lebenden,<br />
um sie zum Christentum zu bekehren.<br />
Diese Intention spiegelt sich nicht nur<br />
in eindeutig antijudaistischen Passagen,<br />
die in der späteren Geschichte<br />
immer wieder antisemitische Stimmungen<br />
befeuerten, sondern auch<br />
im Bemühen des Evangelisten, das<br />
Leben und Wirken Jesu in die Linie<br />
der alttestamentarischen Vorhersagen<br />
zu stellen. So wird von Matthäus die<br />
Flucht als Erfüllung der Vorhersage<br />
Hoseas gedeutet: „Aus Ägypten habe<br />
ich meinen Sohn gerufen“ (Hosea 11,<br />
1). Der Kindermord findet sein entsprechendes<br />
Vor-Echo bei Jeremia:<br />
„Eine Stimme ward in Rama gehört,<br />
viel Klagen und Jammern, Rahel, die<br />
um ihre Kinder weint, und wollte sich<br />
nicht trösten lassen; denn sie sind dahin“<br />
(Jeremia 31, 15).<br />
Besonders deutlich wird die Beziehung<br />
zwischen der Fluchterzählung<br />
des Matthäus und der Mosegeschichte,<br />
wenn man Letztere in den „Jüdischen<br />
<strong>Alt</strong>ertümern“ des Josephus betrachtet.<br />
Ein priesterlicher Schriftgelehrter<br />
in Ägypten verkündet dem König die<br />
kommende Geburt eines Retters; der<br />
König fürchtet sich vor ihm und lässt<br />
alle männlichen Kinder töten. Der Vater<br />
Moses, in großer Sorge wegen der<br />
kommenden Geburt, wird im Traum<br />
durch Gott beruhigt und die Geburt erfolgt<br />
schmerzlos. Drei Monate lang behalten<br />
die Eltern das Knäblein daheim<br />
und setzen es dann auf dem Nil aus.<br />
Bibel<br />
In den einzig im Matthäusevangelium<br />
biblisch überlieferten Geschichten<br />
über die Verkündigung der Geburt<br />
Jesu durch den Engel, die Huldigung<br />
durch die Sterndeuter aus dem Osten,<br />
die Verfolgung durch Herodes und die<br />
Flucht nach Ägypten kann man die<br />
Absicht erkennen, die Einzigartigkeit<br />
Jesu auf verschiedenste Weise zu belegen.<br />
„In Gottes Hand“, so der Neutestamentler<br />
Eduard Schweizer, „liegt die<br />
ganze Geschichte, die seit der Erwählung<br />
Abrahams auf Jesus als ihr Ziel<br />
hinausläuft“ .<br />
Insbesondere für die Christenheit in<br />
Ägypten hatte und hat die Geschichte<br />
über das Exil des kindlichen Messias<br />
und seiner Eltern eine große Bedeutung.<br />
So wissen wir vom Kirchenvater<br />
Irenäus, dass die Anwesenheit Jesu alle<br />
Kinder dort geheiligt habe .<br />
Die von Matthäus zitierte Klage der<br />
Rahel zeigt aber auch in die Zukunft<br />
des Menschensohnes: Der spätere<br />
Kreuzestod Jesu trifft ebenso wie der<br />
Mord an den Kindern in Betlehem ein<br />
Kind Rahels, und Rahel klagt.<br />
Matthias Orphal<br />
Rembrandt van Rijn:<br />
Flucht nach Ägypten<br />
(Ausschnitt), 1625<br />
Das Wissen der<br />
ägyptischen Christen<br />
Am 1. Juni begeht die koptische<br />
Kirche, die Kirche in Ägypten, den<br />
Festtag zur Ankunft von Jesus,<br />
Maria und Josef in Ägypten. Das<br />
Fest geht auf die beim Evangelisten<br />
Matthäus (2,13-17) erwähnte Flucht<br />
der Jesusfamilie zurück. Koptische<br />
Apokryphen berichten detailliert über<br />
diese Flucht.<br />
Fast jeder Ort, an dem Josef, Maria,<br />
Jesus und die in den Evangelien nicht<br />
erwähnte Hebamme Salome auf ihrer<br />
knapp ein Jahr dauernden Flucht<br />
rasteten, wurde zu einer Wallfahrtsstätte.<br />
Marienerscheinungen werden<br />
dort <strong>bis</strong> in unsere Tage berichtet.<br />
Prophetische Texte der hebräischen<br />
Bibel kündigen dabei die spätere<br />
Entstehung der koptischen Kirche<br />
an. So heißt es bei Jesaja (19,19):<br />
„An jenem Tag wird es für den<br />
Herrn mitten in Ägypten einen<br />
<strong>Alt</strong>ar geben.“ Tatsächlich liegt Deir<br />
al-Muharraq, der südlichste Ort<br />
der Flucht der Heiligen Familie, mit<br />
seiner nach koptischer Überlieferung<br />
von Christus selbst nach Ostern gegründeten<br />
Kirche exakt im geografischen<br />
Mittelpunkt Ägyptens.<br />
Peter Radziwill<br />
4 I Lichtblick <strong>Dezember</strong> <strong>2013</strong> – Januar – <strong>Februar</strong> <strong>2014</strong> I 5
Asyl<br />
Als Flüchtling in Deutschland – Vom Leben in einer Zwischenwelt<br />
Flüchtlinge leben zunächst immer in<br />
einer Zwischenwelt; manche kürzer,<br />
die meisten länger. Sie können nicht<br />
vor und nicht zurück. Flüchtlinge müssen<br />
das Warten lernen und die Unsicherheit<br />
ertragen. Auch Sami lernte in<br />
Deutschland vor allem das Warten.<br />
Vor etwas mehr als vier Jahren war<br />
Sami nach Deutschland gekommen.<br />
Damals war er 23 Jahre alt. Sami stammt<br />
aus Afghanistan. Dort hat er versucht,<br />
afghanischen Jugendlichen die Demokratie<br />
näher zu bringen. Doch die Demokratie<br />
in Afghanistan ist schwach<br />
und Sami wurde mit Tod bedroht. Er<br />
floh nach Deutschland. Sami hatte<br />
Glück, denn seine Familie konnte Geld<br />
für ein Flugticket sammeln.<br />
Jeder Mensch, der politisch verfolgt<br />
wird, kann in Deutschland Asyl beantragen.<br />
So steht es in Artikel 16a des<br />
Grundgesetzes. Dazu muss der Mensch<br />
nur in einer Behörde – auch der Polizei<br />
– sagen: Ich möchte Asyl. Wird an<br />
der deutschen Grenze festgestellt, dass<br />
der Flüchtling in einem anderen EU-<br />
Land mit Fingerabdrücken registriert<br />
ist, kann er bei uns kein Asylverfahren<br />
durchführen und wird zurückgewiesen.<br />
Flüchtlinge müssen in dem Land der<br />
Europäischen Union, welches sie zuerst<br />
betreten, ihren Asylantrag stellen.<br />
Das regelt das Dublin-II-Abkommen.<br />
Hat ein solcher Flüchtling die deutsche<br />
Grenze bereits passiert, kommt<br />
er in Abschiebegewahrsam. Sind die<br />
Flüchtlinge mit dem Flugzeug eingereist<br />
oder haben bei der Durchreise<br />
durch andere EU-Staaten keine Spuren<br />
hinterlassen, wird ihr Asyl-Antrag<br />
aufgenommen und das Verfahren<br />
nimmt seinen Lauf. Zunächst wohnen<br />
sie dann in einer Erstaufnahmeeinrichtung.<br />
Als ersten Aufenthaltstitel<br />
erhalten die Flüchtlinge eine Aufenthaltsgestattung.<br />
Diese gilt, solange das<br />
Asylverfahren nicht abgeschlossen ist.<br />
Auch Sami verbrachte die ersten drei<br />
Artikel 16a,<br />
Grundgesetz:<br />
‚Politisch Verfolgte<br />
genießen Asylrecht.‘<br />
Monate in Deutschland in einer Erstaufnahmeeinrichtung.<br />
Dann wurde er<br />
in ein Übergangswohnheim verlegt.<br />
Übergangswohnheime gibt es in ganz<br />
Deutschland. Die Flüchtlinge werden<br />
nach bestimmten Schlüsseln und<br />
Schwerpunkten auf die Heime verteilt.<br />
Jede Stadt und jeder Landkreis muss<br />
eine bestimmte Anzahl von Asylbewerbern<br />
aufnehmen und versorgen.<br />
Manche Heime liegen in Städten, andere<br />
in Industriegebieten fern von jedem<br />
Geschäft. Auch die Ausstattung<br />
der Heime ist sehr unterschiedlich.<br />
Jedem Flüchtling stehen neben den<br />
Gemeinschaftsküchen und -bädern<br />
ein Bett, ein Schrank, ein Stuhl und<br />
zwischen vier und sechs Quadratmeter<br />
Wohnfläche zu.<br />
Auch Sami teilte sich ein großes<br />
Zimmer mit vier anderen männlichen<br />
Flüchtlingen aus verschiedenen Herkunftsländern.<br />
Oft kam es zu Streitereien<br />
über die Sauberkeit.<br />
Für seinen Lebensunterhalt bekam<br />
Sami Geld. Mit dem Geld konnte er<br />
sich die Lebensmittel und die Kleidung<br />
kaufen, die er wollte. In einigen<br />
Landkreisen und Städten sind noch<br />
Gutscheine üblich. Sami durfte sich<br />
auch im ganzen Bundesland aufhalten,<br />
allerdings nicht darüber hinaus. In<br />
manchen Bundesländern ist die Residenzpflicht<br />
auf den Landkreis oder die<br />
Stadt beschränkt.<br />
In den Übergangswohnheimen verbringen<br />
die Flüchtlinge zumeist ein<br />
Jahr, oft auch länger. Sami hätte gerne<br />
etwas anderes gemacht, als im Heim zu<br />
sitzen. Er wollte Deutsch lernen und<br />
arbeiten, da er in Deutschland niemandem<br />
auf der Tasche liegen wollte. Sami<br />
hatte sogar schon eine Arbeitsstelle<br />
gefunden. Er wollte in einem Im<strong>bis</strong>s<br />
aushelfen. Doch Sami hatte keine Arbeitserlaubnis.<br />
Asylbewerber mit Aufenthaltsgestattung<br />
erhalten in den ersten neun Monaten<br />
keine Arbeitserlaubnis. Danach<br />
muss das Arbeitsamt drei Monate<br />
versuchen, die offene Stelle an einen<br />
Bevorrechtigten deutschen Staatsbürger<br />
und dann an einen EU-Bürger zu<br />
vermitteln. Erst dann können die Arbeitgeber<br />
einen Asylbewerber einstellen.<br />
So lange wartet kein Arbeitgeber,<br />
wenn er eine Arbeitskraft braucht.<br />
Auch die Sprachkenntnisse sind oft ein<br />
großes Hindernis. Asylbewerber haben<br />
keinen Anspruch auf Sprachkurse.<br />
Sami durfte also nicht arbeiten und<br />
er durfte kein Deutsch lernen. Abgesehen<br />
von einigen Einkaufstouren<br />
in die Stadt tat Sami also den ganzen<br />
Tag nichts. Er hatte auch oft Heimweh.<br />
Sami vermisste seine Eltern, seine Geschwister<br />
und er sorgte sich um sie.<br />
Der unsichere Aufenthaltsstatus, die<br />
beengten Wohnverhältnisse und die<br />
Untätigkeit belasten Leib und Seele.<br />
Flüchtlinge werden in den Heimen<br />
oft krank. Typisch sind Erkältungen,<br />
Kopf- und Rückenschmerzen sowie<br />
psychische Erkrankungen.<br />
Hinzu kommt das Gerichtsverfahren.<br />
Auch Samis Asylantrag war zunächst<br />
abgelehnt worden. Sami klagte<br />
dagegen. Um seine Anwältin bezahlen<br />
zu können, musste Sami Schulden<br />
aufnehmen.<br />
Nach Deutschland kommen Einzelpersonen<br />
und Familien. Oft kommen<br />
die Eltern nur mit den jüngeren<br />
Kindern. Die älteren Kinder, die selbst<br />
schon Familien haben, bleiben im Herkunftsland.<br />
In den Übergangswohnheimen<br />
greift für Kinder sofort die deutsche<br />
Schulpflicht. Da die Kinder kein<br />
Deutsch sprechen, ist es bei älteren<br />
Kindern oft schwierig, sie in eine Klassenstufe<br />
einzuordnen. Der Schulalltag<br />
der Kinder bringt immerhin Struktur<br />
in den Alltag der Eltern. Die Eltern sehen<br />
aber auch, dass ihre Kinder Schwierigkeiten<br />
in der Schule haben.<br />
Sami konnte das Übergangsheim<br />
nach etwas über einem Jahr verlassen.<br />
Er fand eine kleine Wohnung bei einer<br />
Wohnungsbaugesellschaft. Sami hatte<br />
noch immer nur eine Aufenthaltsgestattung.<br />
Er durfte zwar jetzt arbeiten, aber<br />
Deutsch hatte er nur auf der Straße gelernt.<br />
Sami begann sich in einer Ausländerinitiative<br />
zu engagieren. Gemeinsam<br />
veranstaltete man Begegnungen<br />
und Feste. Manchmal traf sich Sami mit<br />
anderen Flüchtlingen und einer Gruppe<br />
deutscher Männer in einem Park,<br />
wo sie gemeinsam Fußball spielten.<br />
Nach zwei Jahren wurde Samis Asylantrag<br />
im Klageverfahren abgelehnt. Da<br />
sich in seiner Heimatstadt die Sicherheitslage<br />
jedoch dramatisch verschlechtert<br />
hatte, erhielt Sami eine Duldung<br />
als Flüchtling. Eine Duldung bedeutet,<br />
dass sich der Flüchtling jederzeit zur<br />
Ausreise bereit halten muss, falls sich<br />
die Lage in seinem Herkunftsland verbessert.<br />
Duldungen werden deshalb nur<br />
befristet ausgestellt. Noch immer konnte<br />
Sami offiziell kein Deutsch lernen<br />
oder einfach eine Arbeit aufnehmen.<br />
Dabei hätte er so gern in seinem Beruf<br />
als Sozialarbeiter gearbeitet. Sami hatte<br />
in Kabul sogar studiert und einen Berufsabschluss<br />
geschafft. In Deutschland<br />
wurde ihm der Abschluss aber nicht<br />
anerkannt, da die Abschlüsse nicht als<br />
vergleichbar gelten. Sami würde ganz<br />
von vorne anfangen müssen. Die Berufsabschlüsse<br />
der meisten Asylbewerber<br />
werden nicht anerkannt und auch<br />
die Schulabschlüsse werden oft nicht<br />
berücksichtigt. Ein Asylbewerber kann<br />
in seinem Herkunftsland einen Studienabschluss<br />
erreicht haben, in Deutschland<br />
gilt er ohne entsprechende und<br />
vergleichbare Nachweise als ohne schulische<br />
Ausbildung.<br />
Nach drei Jahren konnte Sami endlich<br />
doch noch eine Wiederaufnahme<br />
seines Asylverfahrens erreichen. Es war<br />
ihm gelungen, neue Beweise für seinen<br />
Asylantrag vorzulegen. Schließlich bekam<br />
Sami die ersehnte Aufenthaltserlaubnis.<br />
Auch eine Aufenthaltserlaubnis<br />
ist keine Niederlassungserlaubnis. Eine<br />
Aufenthaltserlaubnis ist immer befristet.<br />
Doch jetzt kann Sami endlich einen<br />
Deutschkurs besuchen, sich endlich<br />
Arbeit suchen und endlich dort in<br />
Deutschland wohnen, wo er möchte.<br />
Einsam ist Sami allerdings immer<br />
noch. Ihm fehlen seine Eltern, seine<br />
Geschwister, die Speisen und die Gerüche<br />
seines Landes und seiner Stadt. Die<br />
Zwischenwelt aber hat Sami verlassen.<br />
Vorerst. Sven Oliver Lohmann<br />
6 I Lichtblick <strong>Dezember</strong> <strong>2013</strong> – Januar – <strong>Februar</strong> <strong>2014</strong> I 7
Interview<br />
„Das sind Fremdlinge vor unsern Toren, denen ist zu helfen“<br />
Heike Marquardt war von 1991 <strong>bis</strong><br />
<strong>2013</strong> zunächst Ausländer-, dann<br />
Integrationsbeauftragte von <strong>Lichtenberg</strong>.<br />
Ich traf sie kurz nach ihrer Rückkehr<br />
von einer vierwöchigen Reise<br />
nach Vietnam, noch voll mit den frischen<br />
Erlebnissen.<br />
Was waren Ihre Aufgaben als Integrationsbeauftragte?<br />
Zunächst mal war ich in der Verwaltung<br />
für die Zugewanderten zuständig,<br />
aktuell sind das 42.000. Dann natürlich,<br />
die Verwaltung fit zu machen, also interkulturell<br />
zu öffnen. Dass ein Zugewanderter<br />
genauso behandelt wird wie<br />
jeder andere <strong>Lichtenberg</strong>er. Da musste<br />
man anfangs dicke Bretter bohren. Allmählich<br />
wurden dann Leitlinien und<br />
kommunale Integrationsmaßnahmen<br />
verbindlich eingeführt. Ja und dann,<br />
ein Netzwerk aufzubauen von Vereinen,<br />
Organisationen – ich spreche jetzt<br />
von der Gründung des Migrantenrates<br />
<strong>Lichtenberg</strong>, der wirklich ein Gremium<br />
bürgerschaftlichen Engagements ist,<br />
das es in Berlin so nur hier in <strong>Lichtenberg</strong><br />
gibt. Wir haben von Anfang an gesagt:<br />
Wir sind unabhängig. Und das hat<br />
natürlich meine Arbeit auch erleichtert,<br />
weil ich immer eine Lobby hatte im Migrantenrat.<br />
Gibt es was, worauf Sie im Rückblick<br />
besonders stolz sind?<br />
Na ja, stolz ... es ist ja mein Job gewesen.<br />
Ich bin schon sehr zufrieden mit<br />
dem, was in der Verwaltung passiert ist.<br />
Und ich bin natürlich auch sehr, sehr<br />
dankbar, ich sehe das als Christin auch<br />
als Gnade an, dass ich in diesen 23 Jahren<br />
vielen Tausend Menschen helfen<br />
konnte.<br />
1999 haben der Migrantenrat und<br />
ich ein Projekt in Schulen begonnen,<br />
Gemeinde kann „eine<br />
Willkommenskultur<br />
schaffen, Menschen<br />
einladen, mit ihnen<br />
musizieren, essen,<br />
sie zu den Festen bitten.“<br />
das <strong>bis</strong> heute besteht. Es ist eine Lesung<br />
und ein Gespräch: Philosophieren mit<br />
Kindern und Jugendlichen übers Anders-<br />
und Fremdsein. Das hat <strong>bis</strong>her<br />
12.000 Kinder und Jugendliche erreicht.<br />
Ich hab über 3000 Briefe bekommen<br />
nach diesen Gesprächen. Daraus soll<br />
nächstes Jahr ein Buch werden: „Ganz<br />
schön anders!“<br />
Im letzten Sommer hat das neue Asylbewerberheim<br />
in Hellersdorf Schlagzeilen<br />
gemacht. Was haben Sie in dieser<br />
Situation getan?<br />
In <strong>Lichtenberg</strong>er Heimen wohnen<br />
zurzeit mit 1200 die meisten Flüchtlinge<br />
in Berlin. Was haben wir gemacht?<br />
Wir haben uns das Heft nicht aus der<br />
Hand nehmen lassen, die Bevölkerung<br />
besser und nachhaltiger informiert<br />
und an Runden Tischen einbezogen.<br />
Nicht alle waren freundlich, ist ja klar.<br />
Aber es gab eben auch ganz viele Leute,<br />
die gesagt haben: Ich hab hier noch<br />
Wintersachen, ich möchte gerne Spielsachen<br />
abgeben. Und wir haben dort<br />
eine funktionierende Betreuung. Sie<br />
können nicht in ein Haus 400 Menschen<br />
stopfen, die auch ängstlich sind,<br />
die sich nicht auskennen, und nun<br />
macht mal. Sondern Sie müssen einen<br />
Pförtner haben, Sozialarbeiter, zwingend,<br />
auch mehrsprachige. Ämter sind<br />
regelmäßig vor Ort. Wir haben sehr<br />
viele Roma-Kinder, die noch nie zur<br />
Schule gegangen sind. Die mussten<br />
erst einmal vorbereitet werden, dass<br />
sie morgens um Acht auf der Matte<br />
zu stehen haben. Und das machen sie<br />
gerne, sie sind so verrückt darauf, was<br />
zu lernen. Gesundheitsamt, Schulen,<br />
Heimbetreiber und Ehrenamtliche leisten<br />
hier einen tollen Job.<br />
Am heutigen Tag, wie wir hier sitzen,<br />
sind 24 Millionen Menschen weltweit<br />
auf der Flucht. Wenn Leute sagen: Das<br />
Boot ist voll und wir können doch<br />
nicht alle … Wir nehmen nicht alle, wir<br />
nehmen einen ganz geringen Prozentsatz<br />
auf – zu dem wir auch verpflichtet<br />
sind, weil wir nun mal ein reiches Land<br />
sind. Ich bin der Meinung, das sind<br />
Fremdlinge vor unsern Toren, denen<br />
ist zu helfen.<br />
Denen ist zu helfen – wie kann Gemeinde<br />
dabei mithelfen?<br />
Eine Willkommenskultur schaffen,<br />
Menschen einladen, mit ihnen musizieren,<br />
essen, sie zu den Festen bitten.<br />
Zu sagen, unsere Türen sind offen, egal,<br />
woher ihr kommt. Ich denk mal, das<br />
können Gemeinden leisten. Dass man<br />
Kinder zusammenbringt, die dann<br />
spielen, und dass man mit den Erwachsenen<br />
betet und singt und eine gute<br />
Zeit hat. Die gehen doch da raus und<br />
nehmen was mit. Und unsere <strong>Alt</strong>eingesessenen<br />
nehmen auch was mit.<br />
Zum Schluss möchte ich noch auf Ihre<br />
Reise nach Vietnam zu sprechen kommen.<br />
Ich hab dort Projekte gefunden, darunter<br />
die Organisation OSCA, die mir<br />
besonders am Herzen liegt, die sich<br />
um Kinder kümmert, die wegen eines<br />
schweren Gendefekts mit Hasenscharten<br />
geboren wurden, auch aufgrund<br />
von Agent Orange, das im Krieg von<br />
Amerika versprüht wurde. Diese Kinder<br />
haben in Vietnam keine Chance,<br />
jemals ein normales Leben zu führen.<br />
Mit Schweizer und deutscher Unterstützung<br />
operiert und therapiert OSCA<br />
die Kinder und schenkt ihnen wieder<br />
ein Lächeln: Aiding to smile. Bei manchen<br />
Kindern ist der Befund so schwer,<br />
dass sie acht- oder zehnmal operiert<br />
werden müssen.<br />
Wir haben für drei Kinder Operation<br />
und Therapie bezahlt: 500 Dollar für<br />
ein Kind, eigentlich ein Spottpreis, um<br />
ihm eine Lebensperspektive zu geben.<br />
Und wenn man dann sieht, was aus<br />
diesen Kindern geworden ist, dass sie<br />
singen, sprechen, dass sie den Weg ins<br />
Leben gehen können, dann geht einem<br />
das Herz auf.<br />
Wie ist eigentlich Ihre Nähe zu Vietnam<br />
entstanden?<br />
Wir haben in <strong>Lichtenberg</strong> ein Drittel<br />
aller Berliner Vietnamesen, nämlich<br />
6500. In meine Sprechstunde kamen<br />
in den 90er Jahren Frauen mit Kindern,<br />
die taub und blind waren; die<br />
abgeschoben werden sollten, weil sie<br />
dem deutschen Arbeitsmarkt nicht zur<br />
Verfügung stehen. Der Anblick dieser<br />
Kinder hat mich nie losgelassen. Und<br />
ich hab dann gesagt: Wenn ich im Ruhestand<br />
bin, gehe ich da hin und guck<br />
mir das an und werde versuchen, für<br />
diese Kinder etwas zu tun. Denn leider<br />
hat auch Deutschland damals im<br />
Vietnamkrieg Chemikalien für dieses<br />
Agent-Orange-Entlaubungsgift an die<br />
USA geliefert. Vietnam ist das Land in<br />
der Welt, wo flächendeckend die Natur<br />
am nachhaltigsten zerstört wurde.<br />
Ja, das ist der Hintergrund, ein sehr<br />
emotionaler. Ich habe ja den Vietnamkrieg<br />
als Jugendliche und junge<br />
Erwachsene in den Medien miterlebt.<br />
Und diese Eindrücke lassen einen nie<br />
mehr los. Das prägt sich so ein, und<br />
deshalb Vietnam.<br />
Die Fragen stellt Jens Galley<br />
8 I Lichtblick <strong>Dezember</strong> <strong>2013</strong> – Januar – <strong>Februar</strong> <strong>2014</strong> I 9
Herberge<br />
Die Gemeinde als Herberge<br />
Eine Herberge ist ein gastfreundliches<br />
Haus für Menschen, die unterwegs<br />
sind. Christen verstehen sich<br />
als solche Menschen. Wir sind auf<br />
dem Weg zu einer zukünftigen Stadt,<br />
einer neuen Welt. Ein wenig ist der<br />
Weg auch schon das Ziel, denn die<br />
Vision der zukünftigen Stadt strahlt in<br />
die bestehende Welt hinein und macht<br />
den Weg heller, als er es sonst wäre.<br />
Da die Reise auf unserem Lebensweg<br />
nicht nur Vergnügen, sondern<br />
oft eher beschwerlich ist, brauchen<br />
wir für Ruhepausen und Erholung<br />
die Herberge am Weg. Das kann und<br />
soll die Gemeinde sein, auch unsere<br />
Gemeinde. Nicht nur sonntags, sondern<br />
ebenso an den Werktagen treffen<br />
sich unter den Dächern unserer Gemeindezentren<br />
am Fennpfuhl und in<br />
der Möllendorffstraße Christen und<br />
Nichtchristen, Junge und <strong>Alt</strong>e, „Leistungsträger“<br />
und Hartz-IV-Empfänger,<br />
Blutspender und Tanzbegeisterte,<br />
Sporttreibende und Musizierende,<br />
bildende Künstler und viele andere.<br />
In den Zeiten der Wende hatten wir<br />
unsere Türen auch für politische Diskussionen<br />
geöffnet. „Ohne Angst miteinander<br />
reden“ – war das Motto dieser<br />
Veranstaltungen. Lediglich Leuten,<br />
die sich mit fremdenfeindlichen oder<br />
rassistischen Parolen gegen andere<br />
Gäste richten, müssten wir den Ausgang<br />
zeigen, was aber <strong>bis</strong>her nicht nötig<br />
war. Die Räume und die Zeiten für<br />
Gebet, Lob und Dank, für das Hören<br />
auf das stärkende und heilende Wort<br />
der Bibel sind der eigentliche Service<br />
der Herberge Gemeinde. Der verträgt<br />
sich aber durchaus mit den anderen<br />
Dienstleistungen. Alles zusammen<br />
kann Atempause und Stärkung für<br />
den Weg sein. Das ist mehr als „fit for<br />
Eine<br />
perfekte Herberge<br />
ist unsere<br />
Gemeinde nicht,<br />
aber wir<br />
geben uns Mühe.<br />
fun“. Es ist Hilfe zum Leben. Neben<br />
der Pfarrkirche, dem Pfarrhaus und<br />
dem Gemeindezentrum Am Fennpfuhl<br />
sind auch viele Wohnungen von<br />
Gemeindegliedern Herbergen, z.B.<br />
wenn wir Gäste aus unseren Partnergemeinden<br />
bei uns aufnehmen oder<br />
– wie beim Jahreswechsel 2011/2012<br />
– als fast hundert junge Menschen aus<br />
mehreren europäischen Ländern zum<br />
Taizé-Treffen für vier Nächte eine<br />
Bleibe bei uns fanden. Sogar einige<br />
gastfreundliche Familien, die nicht<br />
zur Kirche gehören, hatten sich an<br />
der Aktion beteiligt. Seit langem laden<br />
sich Gemeindeglieder gegenseitig<br />
ein. Die Treffen der Hauskreise sind<br />
Ruhepausen und Erholung, Stärkung<br />
für den Weg, wie der Gottesdienst am<br />
Sonntag, wenn auch auf andere Weise.<br />
Stärkung für den Lebensweg erfahren<br />
seit langem in unserer Gemeinde<br />
Menschen, die beschwerliche Reisen<br />
im wörtlichen Sinn hinter sich gebracht<br />
haben, um in unserem Land, in<br />
unserer Stadt ihre Heimat zu finden.<br />
Ich meine die Russlanddeutschen, von<br />
denen die Älteren noch die Deportation<br />
aus den Wolgagebieten nach<br />
Kasachstan in schlimmer Erinnerung<br />
haben. Dort waren sie die schief angesehenen,<br />
manchmal angefeindeten<br />
Deutschen. Es ist nicht leicht für sie,<br />
nun hier als die „Russen“ bezeichnet<br />
zu werden. Unsere Gemeinde hat<br />
denen, die das Angebot nutzen, das<br />
Heimischwerden in <strong>Lichtenberg</strong> erleichtert.<br />
Außerdem feiert eine selbständige<br />
russlanddeutsche Gemeinde<br />
jeden Sonntag um 13 Uhr ihren Gottesdienst<br />
in der Pfarrkirche, hin und<br />
wieder mit uns gemeinsam. Im Pfarrhaus<br />
teilt sie sich mit uns die Räume.<br />
Schwieriger als für die Deutschen aus<br />
Russland ist es für Afrikaner, sich hier<br />
zu Hause zu fühlen. In der Kirche Am<br />
Andrei Rubljow: Heilige Dreifaltigkeit, um 1400<br />
Fennpfuhl trifft sich an jedem Sonnabend<br />
das „House of Prayers“ (Haus<br />
der Gebete, der Beter) – eine afrikanische<br />
Gemeinde. Damit schränken wir<br />
unsere Möglichkeiten ein, die Räume<br />
z.B. für Familienfeiern und Gemeindeveranstaltungen<br />
zu nutzen, aber wir<br />
denken, dass gerade für die Afrikaner<br />
Raum sein muss in unserer Herberge.<br />
Wir wissen, dass viele Menschen, die<br />
in unserem Land Zuflucht suchen,<br />
abgewiesen werden. In besonderen<br />
Härtefällen erhalten sie dann Asyl in<br />
der Kirche. Unsere Gemeinde unterstützt<br />
den Verein “Asyl in der Kirche“,<br />
wenn auch nur als zahlendes Mitglied,<br />
weil unsere Räume für von der „Abschiebung“<br />
bedrohte Menschen nicht<br />
geeignet sind. Eine andere ebenfalls<br />
wichtige Herbergs-Funktion mussten<br />
wir aufgeben, weil es dafür an<br />
ehrenamtlichem Personal fehlt: das<br />
Abendcafé für Wohnungslose. Eine<br />
perfekte Herberge mit Komplettangebot<br />
ist unsere Gemeinde also nicht,<br />
aber wir geben uns Mühe, eine gute<br />
Herberge zu sein. Zögern Sie darum<br />
nicht, unsere Angebote anzunehmen.<br />
Sie können auch gern den „Lichtblick“<br />
als Gästebuch benutzen und in einem<br />
Leserbrief Kritik oder Lob äußern und<br />
Vorschläge machen. Das „Herbergspersonal“<br />
wird sich alles zu Herzen<br />
nehmen und daraus lernen. Vielleicht<br />
möchten Sie selbst es aber verstärken,<br />
um unsere Herberge attraktiver zu<br />
machen und sie noch mehr zu öffnen<br />
für alle, die Ruhe und Stärkung auf<br />
ihrem Lebensweg brauchen? In jedem<br />
Fall sind Sie herzlich eingeladen in die<br />
Herberge Gemeinde.<br />
Helmut Wilhelm<br />
10 I Lichtblick <strong>Dezember</strong> <strong>2013</strong> – Januar – <strong>Februar</strong> <strong>2014</strong> I 11
Wort<br />
Gott wird abwischen alle Tränen von<br />
ihren Augen, und der Tod wird nicht<br />
mehr sein, noch Leid noch Geschrei<br />
noch Schmerz wird mehr sein; denn das<br />
Erste ist vergangen.<br />
Und der auf dem Stuhl saß, sprach:<br />
Siehe, ich mache alles neu!<br />
Offenbarung 21, 4+5<br />
Für die einen mag es verheißungsvoll<br />
klingen, dass alles neu gemacht<br />
wird – für andere erscheint Neues als<br />
der Schrecken schlechthin, denn: Was<br />
wird mit dem Vertrauten, Bewährten,<br />
in dem man sich gut eingerichtet hat?<br />
Wohin und wie wird es weiter gehen?<br />
Die Weihnachtszeit vor allem, aber<br />
auch der Jahreswechsel verbinden erstaunlicherweise<br />
beides: Neues und<br />
Bewährtes. Mit der Ankunft Gottes in<br />
unserer Welt verbindet sich die Hoffnung<br />
auf Veränderung, Erneuerung,<br />
auf ein Hinwegfegen alles dessen, was<br />
das Leben bedrückt, Menschen klein<br />
und abhängig macht, was Leid zufügt.<br />
Und gleichzeitig: … alle Jahre wieder …<br />
Jedes Jahr geben wir dieser Hoffnung<br />
Gestalt in unseren Gottesdiensten und<br />
Feiern – möglichst unverändert.<br />
Jedes neue Jahr betrachten wir als<br />
einen neuen Anfang, geschenkte Zeit,<br />
denn das alte ist so schnell vergangen<br />
und Manches ist liegen geblieben. Wir<br />
12 I Lichtblick<br />
begeben uns wieder in den Lebensrhythmus<br />
von Werden und Vergehen,<br />
der gerade am Beginn eines Jahres<br />
besonders spürbar ist, wenn die Tage<br />
länger werden. Auch hier verbindet<br />
sich Vertrautes mit einem Neuanfang.<br />
Doch wer in einer aussichtslos erscheinenden<br />
Situation steckt, weil sich das<br />
Leben so gestaltet, dass scheinbar keine<br />
eigene Handlungsmöglichkeit besteht,<br />
der will nur noch, dass ein Ende<br />
hat, was quält. Oft genug können wir<br />
es uns für unser eigenes Leben nicht<br />
vorstellen, wie es wieder gut werden<br />
kann. Gucken wir auf unsere Welt,<br />
unser Land und manche gesellschaftlichen<br />
und politischen Entwicklungen,<br />
entscheidet sich manch eine/r für Resignation<br />
und Bitternis. Der Text aus<br />
der Offenbarung sagt: Das Zutrauen<br />
in die Verheißung Gottes, der Glaube<br />
daran, dass weder Tod noch Leid noch<br />
Schmerz sein sollen nach Gottes Willen,<br />
hilft, unsere Welt, unser kleines<br />
Leben auch so zu sehen: heil. Und hilft<br />
auch, selbst so zu leben – das Heil Gottes<br />
im Blick, ihm Asyl zu geben.<br />
Britta Albrecht-Schatta<br />
Kalender<br />
Guter Hoffnung<br />
Wir sind „guter Hoffnung“, denn Gott wird Mensch und kommt uns nahe.<br />
Das wollen wir gemeinsam feiern und dazu einladen.<br />
Sonntag 2. Advent 8. <strong>Dezember</strong><br />
Gemeindezentrum Am Fennpfuhl<br />
Paul-Junius-Straße 75<br />
11.00 Uhr Familiengottesdienst<br />
12.00 Uhr Mittagsim<strong>bis</strong>s<br />
anschließend Basar, Basteln, Backen und ...<br />
14.00 Uhr Offenes Adventsliedersingen<br />
16.00 Uhr Adventsmusik im Kerzenschein<br />
<strong>Dezember</strong> <strong>2013</strong> – Januar – <strong>Februar</strong> <strong>2014</strong>
Kirchenmusiken<br />
Gottesdienste<br />
Der Eintritt in unsere Kirchenmusiken ist frei. Am Ausgang wird um eine Spende gebeten.<br />
<strong>Alt</strong>e Pfarrkirche <strong>Lichtenberg</strong> – Loeperplatz (Möllendorffstraße) | Gemeindezentrum Am Fennpfuhl – Paul-Junius-Straße 75<br />
8. <strong>Dezember</strong> Sonntag<br />
2. Advent<br />
16.00 Uhr<br />
Gemeindezentrum Am Fennpfuhl<br />
Adventsmusik<br />
im Kerzenschein<br />
Chor- und Instrumentalmusik<br />
im Advent<br />
Cantionata <strong>Lichtenberg</strong><br />
Kinderchor<br />
Instrumentalisten<br />
musikalische Leitung:<br />
Ulrike Schindler<br />
24. <strong>Dezember</strong> Heilig Abend<br />
23.00 Uhr<br />
<strong>Alt</strong>e Pfarrkirche <strong>Lichtenberg</strong><br />
Musik und Meditation<br />
Stille Nacht, heilige Nacht<br />
Cantionata <strong>Lichtenberg</strong><br />
Ulrike Schindler<br />
(musikalische Leitung)<br />
Peter Radziwill (Texte)<br />
21. <strong>Dezember</strong> Samstag<br />
16.00 Uhr<br />
<strong>Alt</strong>e Pfarrkirche <strong>Lichtenberg</strong><br />
Ein Kind ist uns geboren<br />
Chormusik zum Advent<br />
Kammerchor Jeunesse Berlin<br />
Leitung: Gerhard Löffler<br />
26. <strong>Dezember</strong> 2. Christtag<br />
10.30 Uhr<br />
<strong>Alt</strong>e Pfarrkirche <strong>Lichtenberg</strong><br />
Musikalischer Gottesdienst<br />
Wir singen dir, Immanuel<br />
Cantionata <strong>Lichtenberg</strong><br />
Ulrike Schindler<br />
(musikalische Leitung und Orgel)<br />
Ulrike Kolb (Lesungen)<br />
Peter Radziwill<br />
(Liturgie und Verkündigung)<br />
8. <strong>Februar</strong> Samstag<br />
16.00 Uhr<br />
<strong>Alt</strong>e Pfarrkirche <strong>Lichtenberg</strong><br />
Orgel mit Saiten<br />
Musik für Orgel und Violine<br />
Steve Hertel (Violine)<br />
Hartmut Angermüller (Orgel)<br />
22. <strong>Dezember</strong> Sonntag<br />
4. Advent<br />
10.30 Uhr<br />
<strong>Alt</strong>e Pfarrkirche <strong>Lichtenberg</strong><br />
Musikalischer Gottesdienst<br />
Alle warten<br />
Cantionata <strong>Lichtenberg</strong><br />
Instrumentalisten<br />
Ulrike Schindler (musikalische<br />
Leitung und Orgel)<br />
Constance Heller (Lesungen)<br />
Peter Radziwill<br />
(Liturgie und Verkündigung)<br />
18. Januar Samstag<br />
17.00 Uhr<br />
<strong>Alt</strong>e Pfarrkirche <strong>Lichtenberg</strong><br />
L‘arte del flauto<br />
Kammerkonzert mit unbekannten<br />
Werken aus der Zeit des Barock<br />
Camerata musica „Jean-Baptiste-<br />
Loeillet“<br />
Uta Naßler (Blockflöten)<br />
Erdmute Fehr (Querflöte)<br />
Hartmut Fehr (Querflöte)<br />
Bettina Henke (Violoncello)<br />
Johannes Mehlhorn (Cembalo)<br />
<strong>Dezember</strong><br />
30. November<br />
Samstag vor dem<br />
1. Advent<br />
1. Advent<br />
1. <strong>Dezember</strong><br />
2. Advent<br />
8. <strong>Dezember</strong><br />
3. Advent<br />
15. <strong>Dezember</strong><br />
4. Advent<br />
22. <strong>Dezember</strong><br />
Heilig Abend<br />
24. <strong>Dezember</strong><br />
Gemeindezentrum<br />
Am Fennpfuhl<br />
Paul-Junius-Straße 75<br />
<strong>Alt</strong>e Pfarrkirche<br />
<strong>Lichtenberg</strong><br />
Loeperplatz (Möllendorffstraße)<br />
18.00 Uhr<br />
Ökumenischer Gottesdienst<br />
(Peter Radziwill) anschließend Abendim<strong>bis</strong>s (bitte etwas zu Essen mitbringen)C<br />
10.00 Uhr<br />
Gottesdienst<br />
(Matthias Orphal)<br />
11.00 Uhr<br />
Familiengottesdienst<br />
(Britta Albrecht-Schatta) 00 b<br />
10.00 Uhr<br />
Gottesdienst<br />
(Peter Radziwill)<br />
15.00 Uhr<br />
Christvesper<br />
(Britta Albrecht-Schatta)<br />
17.00 Uhr<br />
Christvesper<br />
(Helmut Wilhelm)G<br />
ottesdienst zum Kreiskirchentag<br />
10.30 Uhr<br />
Gottesdienst<br />
(Peter Radziwill)<br />
10.30 Uhr<br />
Gottesdienst<br />
(Peter Radziwill)<br />
10.30 Uhr<br />
Gottesdienst<br />
(Britta Albrecht-Schatta)<br />
10.30 Uhr<br />
Musikalischer Gottesdienst<br />
(Peter Radziwill)<br />
16.00 Uhr<br />
Christvesper<br />
(Peter Radiziwill)<br />
18.00 Uhr<br />
Christvesper<br />
(Peter Radiziwill)<br />
23.00Uhr<br />
Musik und Meditation<br />
in der Christnacht (Peter Radziwill)<br />
<strong>Dezember</strong> <strong>2013</strong> – Januar – <strong>Februar</strong> <strong>2014</strong>
Gottesdienste<br />
Gemeindezentrum<br />
Am Fennpfuhl<br />
Paul-Junius-Straße 75<br />
<strong>Alt</strong>e Pfarrkirche<br />
<strong>Lichtenberg</strong><br />
Loeperplatz (Möllendorffstraße)<br />
Gemeindezentrum<br />
Am Fennpfuhl<br />
Paul-Junius-Straße 75<br />
<strong>Alt</strong>e Pfarrkirche<br />
<strong>Lichtenberg</strong><br />
Loeperplatz (Möllendorffstraße)<br />
Januar <strong>Dezember</strong><br />
1. Christtag<br />
25. <strong>Dezember</strong><br />
2. Christtag<br />
26. <strong>Dezember</strong><br />
1. Sonntag nach<br />
dem Christfest<br />
29. <strong>Dezember</strong><br />
<strong>Alt</strong>jahrsabend<br />
(Silvester)<br />
31. <strong>Dezember</strong><br />
Neujahr<br />
1. Januar<br />
2. Sonntag nach<br />
dem Christfest<br />
5. Januar<br />
Sonntag<br />
nach Epiphanias<br />
12. Januar<br />
2. Sonntag<br />
nach Epiphanias<br />
19. Januar<br />
10.00 Uhr<br />
Gottesdienst mit Abendmahl<br />
(Britta Albrecht-Schatta)<br />
10.00 Uhr<br />
Singegottesdienst<br />
(Britta Albrecht-Schatta)<br />
18.00 Uhr<br />
Taizé-Gebet<br />
anschließend Silvesterfeier<br />
kein Gottesdienst<br />
10.00 Uhr<br />
Gottesdienst<br />
(Britta Albrecht-Schatta)<br />
10.00 Uhr<br />
Gottesdienst<br />
(Peter Radziwill)<br />
10.00 Uhr<br />
Gottesdienst<br />
(Erdmuthe Remoli)<br />
10.30 Uhr<br />
Musikalischer Gottesdienst<br />
(Peter Radziwill)<br />
kein Gottesdienst<br />
10.30 Uhr<br />
Gottesdienst<br />
10.30 Uhr<br />
Gottesdienst mit Abendmahl<br />
(Britta Albrecht-Schatta)CC<br />
10.30 Uhr<br />
Gottesdienst<br />
(Matthias Orphal)<br />
Januar<br />
<strong>Februar</strong><br />
noch 2. Sonntag<br />
nach Epiphanias<br />
19. Januar<br />
3. Sonntag<br />
nach Epiphanias<br />
26. Januar<br />
4. Sonntag<br />
nach Epiphanias<br />
2. <strong>Februar</strong><br />
Letzter Sonntag<br />
nach Epiphanias<br />
9. <strong>Februar</strong><br />
Septuagesimae<br />
16. <strong>Februar</strong><br />
Sexagesimae<br />
23. <strong>Februar</strong><br />
Estomihi<br />
2. März<br />
18.00 Uhr<br />
Taizé-Gebet<br />
10.00 Uhr<br />
Gottesdienst mit Abendmahl<br />
(Britta Albrecht-Schatta)<br />
10.00 Uhr<br />
Gottesdienst<br />
(Matthias Orphal)<br />
10.00 Uhr<br />
Gottesdienst<br />
(Britta Albrecht-Schatta)<br />
10.00 Uhr<br />
Gottesdienst<br />
(Carsten Unbehaun)<br />
18.00 Uhr<br />
Taizé-Gebet<br />
10.00 Uhr<br />
Gottesdienst mit Abendmahl<br />
(Helmut Wilhelm)<br />
10.00 Uhr<br />
Gottesdienst<br />
10.30 Uhr<br />
Gottesdienst<br />
(Peter Radziwill)<br />
10.30 Uhr<br />
Gottesdienst<br />
(Britta Albrecht-Schatta)<br />
10.30 Uhr<br />
Gottesdienst mit Abendmahl<br />
(Carsten Unbehaun)<br />
10.30 Uhr<br />
Gottesdienst<br />
(Britta Albrecht-Schatta)<br />
10.30 Uhr<br />
Gottesdienst<br />
(Britta Albrecht-Schatta)<br />
10.30 Uhr<br />
Gottesdienst mit Abendmahl<br />
(Carsten Unbehaun)<br />
<strong>Dezember</strong> <strong>2013</strong> – Januar – <strong>Februar</strong> <strong>2014</strong>
Gruppen und Termine<br />
Kinder und Jugend<br />
KinderKirche<br />
Pfarrhaus Möllendorffstraße 33<br />
jeden Freitag in der Schulzeit 15.00 Uhr<br />
15.00 Uhr für Kinder <strong>bis</strong> zur 2. Klasse<br />
16.00 Uhr für Kinder von der 3. <strong>bis</strong> 6.<br />
Klasse<br />
Konfirmanden<br />
Gemeindezentrum Am Fennpfuhl<br />
Paul-Junius-Straße 75<br />
jeden Mittwoch in der Schulzeit<br />
17.30 Uhr<br />
Junge Gemeinde<br />
Gemeindezentrum Am Fennpfuhl<br />
Paul-Junius-Straße 75<br />
jeden Mittwoch in der Schulzeit<br />
18.00 Uhr<br />
Gemeindegruppen<br />
Glaubenskurs<br />
auf Anfrage<br />
Kreis junger Erwachsener<br />
für Menschen von 25 <strong>bis</strong> 35 Jahren<br />
Gemeindezentrum Am Fennpfuhl<br />
Freitag 19.30 Uhr<br />
20. <strong>Dezember</strong><br />
17. Januar<br />
21. <strong>Februar</strong><br />
Teestunde am Samowar<br />
Gemeindezentrum Am Fennpfuhl<br />
Paul-Junius-Straße 75<br />
jeweils Sonntag 17.00 Uhr<br />
26. Januar Frauenlebengeschichten, Lesung<br />
Britta Albrecht-Schatta, Lieder und<br />
Arien von Bach <strong>bis</strong> Schubert mit Maria<br />
Carozza und Hartmut Angermüller<br />
23. <strong>Februar</strong><br />
Bibel für Neugierige<br />
Pfarrhaus Möllendorffstraße 33<br />
Donnerstag 18.00 Uhr<br />
9. Januar: Babylon und das neue Jerusalem<br />
Offenbarung 17,1 – 22,5<br />
23. Januar: Wahrheit der Prophetie und<br />
Parusie, Nachwort zum Buch<br />
Offenbarung 22,6–21<br />
Seniorenakademie<br />
Pfarrhaus Möllendorffstraße 33<br />
Donnerstag 10.30 Uhr<br />
5. <strong>Dezember</strong> | 16. Januar | 30. Januar |<br />
13. <strong>Februar</strong> | 27. <strong>Februar</strong><br />
Kreis 60plus<br />
Gemeindezentrum Am Fennpfuhl<br />
Paul-Junius-Straße 75<br />
am 3. Dienstag im Monat 17.00 Uhr<br />
17. <strong>Dezember</strong> | 21. Januar | 18. <strong>Februar</strong><br />
Frauenkreis<br />
Pfarrhaus Möllendorffstraße 33<br />
am 2. Montag im Monat 16.00 Uhr<br />
9. <strong>Dezember</strong>: Adventsfeier<br />
13. Januar: Jahreslosung Psalm 73,28<br />
10. <strong>Februar</strong><br />
Seniorenkreis<br />
Gemeindezentrum Am Fennpfuhl<br />
Paul-Junius-Straße 75<br />
jeden Mittwoch 14.00 Uhr<br />
Gymnastik „fit in jedem <strong>Alt</strong>er“<br />
Gemeindezentrum Am Fennpfuhl<br />
Paul-Junius-Straße 75<br />
jeden Mittwoch<br />
16.00 Uhr ab 70jährige<br />
17.15 Uhr ab 40jährige<br />
Musik<br />
Eltern-Kind-Singen<br />
Pfarrhaus Möllendorffstraße 33<br />
jeden Donnerstag 16.15 Uhr<br />
Kinderchöre<br />
Pfarrhaus Möllendorffstraße 33<br />
jeden Freitag in der Schulzeit<br />
15.00 Uhr für Kinder ab 9 Jahren<br />
16.00 Uhr für Kinder von 4 <strong>bis</strong> 9 Jahren<br />
Cantionata <strong>Lichtenberg</strong><br />
Gemeindechor<br />
Gemeindezentrum Am Fennpfuhl<br />
Paul-Junius-Straße 75<br />
jeden Mittwoch um 19.30 Uhr<br />
(ab 18.45 Uhr Singen für Einsteiger)<br />
Flötenensemble<br />
Gemeindezentrum Am Fennpfuhl<br />
Paul-Junius-Straße 75<br />
jeden Donnerstag 19.00 Uhr<br />
Neue Ausstellung<br />
im Gemeindezentrum<br />
Am Fennpfuhl<br />
ab <strong>Dezember</strong> <strong>2013</strong>:<br />
„Das Spiel<br />
der Farben“<br />
Neues aus der Arbeit<br />
der Montagsmaler ...<br />
Eröffnung der Ausstellung:<br />
Sonntag, 8. <strong>Dezember</strong><br />
nach dem<br />
Familiengottesdienst<br />
Mini<br />
Gottes<br />
dienste<br />
für Vorschulkinder<br />
<strong>Alt</strong>e Pfarrkirche <strong>Lichtenberg</strong><br />
Loeperplatz (Möllendorffstraße)<br />
am 3. Mittwoch im Monat 9.30 Uhr<br />
18. <strong>Dezember</strong> mit Krippenspiel |<br />
15. Januar | 19. <strong>Februar</strong><br />
Lichterfahrt<br />
Am Mittwoch, dem 18. <strong>Dezember</strong><br />
<strong>2013</strong>, unternimmt<br />
der Seniorenkreis am Nachmittag<br />
vom Gemeindezentrum Am Fennpfuhl<br />
aus seine traditionelle und<br />
sehr beliebte Fahrt in die Berliner<br />
Umgebung. Die Teilnehmer bekommen<br />
dabei Sehenswürdigkeiten<br />
spannend erklärt und tauschen<br />
diese spätestens bei Kaffee oder<br />
Tee in einem originellen Restaurant<br />
lebhaft aus. Auf der Rückfahrt<br />
blicken sie abschließend auf weihnachtlich<br />
erleuchtete Berliner Straßen<br />
und Plätze.<br />
Liebe Leserinnen und Leser, Sie<br />
sind wieder herzlich eingeladen<br />
und erhalten nähere Informationen,<br />
die <strong>bis</strong> zum Redaktionsschluss<br />
noch nicht vorlagen, rechtzeitig im<br />
Gemeindebüro bzw. Schaukasten.<br />
Gottesdienste in<br />
Seniorenzentren<br />
Josef-Orlopp-Straße 13<br />
Montag 11.00 Uhr<br />
2. <strong>Dezember</strong> | 3. <strong>Februar</strong><br />
Judith-Auer-Straße 8<br />
Donnerstag 16.00 Uhr<br />
19. <strong>Dezember</strong> | 23. Januar<br />
Möllendorffstraße 29<br />
Montag 10.00 Uhr<br />
24. <strong>Februar</strong><br />
Möllendorffstraße 90B<br />
Mittwoch 16.00 Uhr<br />
4. <strong>Dezember</strong> | 5. <strong>Februar</strong><br />
Rhinstraße 105<br />
Sonntag 3. Advent 10.30 Uhr<br />
15. <strong>Dezember</strong><br />
Mittwoch 15.30 Uhr<br />
29. Januar | 26. <strong>Februar</strong><br />
<strong>Dezember</strong> <strong>2013</strong> – Januar – <strong>Februar</strong> <strong>2014</strong>
Liebe Kinder,<br />
Studieren geht über ...<br />
du<br />
nach Deutschland kommen<br />
Menschen aus fast allen Ländern<br />
der Erde. Manche kommen<br />
zu Besuch, weil sie Deutschland<br />
bereisen und kennenlernen<br />
wollen. Andere kommen,<br />
weil sie auf der Flucht sind vor<br />
Verfolgung, Krieg und Armut.<br />
dein Vater<br />
deine Mutter<br />
Schon seit allen Zeiten haben<br />
Menschen die Orte verlassen,<br />
an denen sie geboren wurden.<br />
Und das geschieht auch heute<br />
noch häufiger als Ihr denkt. Wo<br />
sind Eure Eltern geboren worden,<br />
wo Eure Großeltern? Fragt<br />
doch einfach mal nach!<br />
Mutter deines Vaters<br />
Vater deines Vaters<br />
Mutter deiner Mutter<br />
Vater deiner Mutter<br />
Wenn Ihr möchtet, könnt Ihr<br />
die Ergebnisse Eurer Untersuchung<br />
hier auf dieser Seite eintragen.<br />
Wir versprechen Euch:<br />
Ihr werdet überrascht sein!<br />
Es grüßte Euch<br />
Euer Lichtblick-Team<br />
Mutter deiner Oma<br />
Vater deiner Oma<br />
Mutter deines Opas<br />
Vater deines Opas<br />
Mutter deiner Oma<br />
Vater deiner Oma<br />
Mutter deines Opas<br />
… drei Monate: Alle fünf Jahre haben<br />
Pfarrerinnen und Pfarrer die Möglichkeit,<br />
eine Studienzeit zu nehmen. Diese<br />
Auszeit vom pfarramtlichen Alltag<br />
soll bewirken, dass die „Studierenden“<br />
angeregt werden und neue Impulse erhalten,<br />
Entschleunigung erleben und<br />
eigenen berufsbezogenen Ideen und<br />
Interessen vertieft nachgehen können.<br />
Von <strong>Februar</strong> <strong>bis</strong> April wird Pfarrer<br />
Peter Radziwill so eine Studienzeit<br />
nehmen. Sein Arbeitshema ist das<br />
Wirken von Johannes Schleuning in<br />
<strong>Lichtenberg</strong> zwischen 1935 und 1945:<br />
Die Jahre nach 1933 waren für die<br />
evangelischen Kirchen in Deutschland<br />
und in besonderer Weise in<br />
Berlin eine Zeit der begeisterten Zustimmung<br />
zum Nationalsozialismus,<br />
dann aber auch bald die Zeit des Kirchenkampfes.<br />
Während in der Öffentlichkeit<br />
die Zeit zwischen 1933 und<br />
1945 als Zeit der Auseinandersetzung<br />
zwischen den mit dem Nationalsozialismus<br />
faktisch gleichgesetzten<br />
Deutschen Christen und der – auch in<br />
Opposition oder im Widerstand gegen<br />
den Nationalsozialismus befindlichen<br />
– Bekennenden Kirche gesehen wird,<br />
waren die wirklichen Prozesse sehr<br />
viel differenzierter. Das wird auch in<br />
dem Wirken von Johannes Schleuning<br />
deutlich. Einerseits war er führendes<br />
Mitglied der Deutschen Christen, deren<br />
Leiter in <strong>Lichtenberg</strong> und aktives<br />
Mitglied der NSDAP. Er vertrat die<br />
nationalsozialistische Ideologie und<br />
führte einen scharfen Kampf gegen<br />
die Bekennende Kirche, gerade auch<br />
in der eigenen Gemeinde. Andererseits<br />
deutet sich auch an, dass er sich<br />
auch um einen Ausgleich zwischen<br />
den verschiedenen innerkirchlichen<br />
Positionen bemüht hat.<br />
Die Studien können Sie immer aktuell<br />
verfolgen unter: peterradziwill.<br />
blogg.de<br />
Für Vertretung ist gesorgt<br />
Carsten Unbehaun ist kein Unbekannter<br />
in unserer Gemeinde. Bereits<br />
2009 hatte er für sechs Monate die<br />
Vertretung von Britta Albrecht-Schatta<br />
übernommen. Jetzt hilft er erneut<br />
als Prädikant und Gemeindehelfer für<br />
drei Monate während der Studienzeit<br />
von Peter Radziwill. Diese Vertretung<br />
übernimmt er neben seiner Tätigkeit<br />
in der Gemeinde Hellersdorf, wo er<br />
seit 2009 arbeitet.<br />
Carsten Unbehaun wurde 1959 in<br />
Hannover geboren und ist mit einer<br />
evangelischen Pfarrerin verheiratet.<br />
Seine Familie wohnt in Tempelhof.<br />
Er hat in Marburg, Sheffield und Berlin<br />
Theologie studiert und hat fast 20<br />
Jahre in der Jugend- und Erwachsenenbildung<br />
gearbeitet und dann sein<br />
Vikariat gemacht.<br />
Sie erreichen<br />
Carsten Unbehaun unter<br />
+49 170 3078502 oder<br />
carsten.unbehaun@kilib.de<br />
Vater deines Opas<br />
<strong>Dezember</strong> <strong>2013</strong> – Januar – <strong>Februar</strong> <strong>2014</strong> I 21
Gewählte Älteste bei der GKR-Wahl am 20. Oktober <strong>2013</strong><br />
Miriam Orphal (*1992) studiert<br />
Bioinformatik an der<br />
Freien Universität Berlin.<br />
Seit 2008 ist sie Mitglied im<br />
Gemeindebeirat und singt<br />
projektweise in der Cantionata<br />
<strong>Lichtenberg</strong> mit. Sie<br />
erhofft sich eine gute <strong>Alt</strong>ers–<br />
und Interessenmischung im<br />
Gemeindekirchenrat.<br />
Dörthe Zauber (* 1978) ist<br />
Musikerin und Musikpädagogin.<br />
Seit 2004 gehört<br />
sie zur Gemeinde. Seit zwei<br />
Jahren arbeitet sie beim Kirchenmusikstammtisch<br />
mit,<br />
um die musikalische Arbeit<br />
in der Gemeinde zu unterstützen.<br />
„Ich möchte mich<br />
gerne dafür engagieren,<br />
dass mehr Familien mit ihren<br />
Kindern den Weg in die<br />
Gemeinde finden.“<br />
Dieter Bräuer (* 1938) ist<br />
Mathematiker im Ruhestand.<br />
Seit 2010 arbeitet er<br />
im Gemeindekirchenrat mit,<br />
seit 2012 war er Vorsitzender<br />
in <strong>Alt</strong>-<strong>Lichtenberg</strong>. „Ich<br />
möchte mich für das geistige<br />
Leben in der Gemeinde<br />
engagieren.“<br />
Jens Galley (* 1963) ist<br />
Ausbilder und Systemadministrator<br />
wurde in der Gemeinde<br />
Am Fennpfuhl konfirmiert.<br />
Er engagiert sich<br />
besonders in der Kirchenmusik<br />
und für Taizé-Gebete.<br />
Ihm sind interessante und<br />
vielfältige Gottesdienste<br />
wichtig, die die gesamte Gemeinde<br />
ansprechen und so<br />
zum Zentrum der Gemeinde<br />
werden.<br />
Uwe Klinghammer (* 1956)<br />
ist Ingenieur und Heilerziehungspfleger.<br />
Er ist seit<br />
2009 in der Gemeinde und<br />
seit 2010 im Gemeindekirchenrat.<br />
Besonders mit<br />
geistlichen Impulsen regt er<br />
die Gemeindearbeit immer<br />
wieder neu an. Der Gottesdienst<br />
ist ihm wichtig, in<br />
dem er auch als Lektor mitwirkt.<br />
„Das geistliche Leben<br />
liegt mir besonders am Herzen.“<br />
Helmut Wilhelm (* 1945),<br />
Chemiker, nach Theologiestudium<br />
beim Kirchlichen<br />
Fernunterricht als Prädikant<br />
beauftragt, seit 1976<br />
Mitglied der Gemeinde Am<br />
Fennpfuhl. Er leitet Gottesdienste<br />
in unseren Kirchen<br />
und in einem Seniorenheim.<br />
Die attraktive Gestaltung<br />
der Gottesdienste in unserer<br />
Gemeinde sieht er als<br />
Schwerpunkt der Arbeit<br />
auch des GKR.<br />
Martin Wehlan (* 1964) ist<br />
Chemiker und Patentanwalt.<br />
Seit 2004 ist er Mitglied des<br />
Gemeindekirchenrats. Er<br />
möchte sich vor allem für<br />
eine vielfältige Arbeit mit<br />
Kindern und Jugendlichen<br />
einsetzen.<br />
22 I Lichtblick <strong>Dezember</strong> <strong>2013</strong> – Januar – <strong>Februar</strong> <strong>2014</strong> I 23
Kreis junger Erwachsener<br />
Wer an einem dritten Freitag im<br />
Monat das Gemeindezentrum<br />
am Fennpfuhl besucht, trifft in der<br />
Regel auf eine kleine Gruppe junger<br />
Erwachsener um die 30. Im Wintergarten<br />
sitzen sie bei einer Tasse Tee<br />
gemütlich zusammen und warten<br />
zunächst darauf, ob vielleicht noch<br />
jemand kommt. Weiterbildungen,<br />
Urlaube, Familienfeste oder Konzerte<br />
– es gibt unzählige Gründe warum<br />
immer mal wieder jemand verhindert<br />
ist. Aber es gibt mindestens genauso<br />
viele Gründe, warum diese Gruppe<br />
seit einem Jahr besteht. Nachdem die<br />
jungen Erwachsenen ihre Ausbildung<br />
oder Studium beendet haben, sind sie<br />
(wieder) nach <strong>Lichtenberg</strong> gekommen.<br />
Doch mittlerweile sind sie für die Junge<br />
Gemeinde zu alt und für den Seniorenkreis<br />
zu jung. Ein Angebot für<br />
Menschen zwischen 25 und 35 Jahren<br />
gibt es nur in sehr wenigen Kirchengemeinden.<br />
Helmut Wilhelm hatte<br />
daher im letzten Sommer die Initiative<br />
ergriffen und ein Treffen für diese<br />
Zielgruppe arrangiert. Bei vielen ihrer<br />
Zusammenkünfte ist er zur Freude<br />
des Kreises weiterhin dabei und gibt<br />
Anregungen für Gespräche und Themen.<br />
Oftmals sind Redewendungen<br />
der Aufhänger, um einen Blick in die<br />
Bibel zu werfen. Aber auch Beiträge<br />
aus der Kirchenzeitung zu christlicher<br />
Ethik regen spannende Diskussionen<br />
an. Auf dem Programm der Gruppe<br />
standen im Laufe des Jahres Kinobesuche,<br />
die Fête de la Musique zum<br />
Sommeranfang und gemeinsames<br />
Grillen im Gemeindezentrum. Mit<br />
großer Begeisterung wurden bei den<br />
Treffen mitunter auch Bücher vorgestellt.<br />
Helmut Willhelm entdeckte<br />
in dem Buch „Oasen der Sehnsucht<br />
– Von Gärten im Verborgenen“ eine<br />
Erzählung über einen Apfelpfarrer,<br />
der das Konzentrationslager Dachau<br />
überlebt hat. Die ergreifende Schilderung<br />
über den geistlichen Pomologen<br />
hat den Kreis bei mehreren Kannen<br />
Apfeltee sehr bewegt – und endete in<br />
einen fröhlichen Spieleabend.<br />
Was sich nach einer etablierten<br />
jungen Gemeindegruppe anhört, ist<br />
eigentlich ein kleiner Kreis, der sich<br />
noch von der Starthilfe nährt, die<br />
Helmut Wilhelm und Britta Albrecht-<br />
Schatta weiterhin geben. Ein paar Teilnehmer<br />
mehr würden schon ausreichen,<br />
damit die Gruppe groß genug ist,<br />
um auf eigenen Füßen zu stehen. Der<br />
Kreis junger Erwachsener ist offen für<br />
Ideen und neue Gesichter – ob alleine,<br />
zu zweit oder als Familie. Kommen<br />
Sie beispielsweise am 17. Januar <strong>2014</strong><br />
vorbei oder geben Sie diese Einladung<br />
weiter, mit dem Versprechen, dass alle<br />
Interessierten eine herzliche Begrüßung,<br />
spannende Gespräche und gemeinsame<br />
Ausflüge erwarten.<br />
Sina Schuster<br />
50 Cent am Tag sind nicht die Welt<br />
Füreinander – miteinander<br />
Einige Bewohner des Seniorenheimes<br />
„Judith Auer“ folgten kürzlich einer<br />
Einladung der Evangelischen Gemeinde<br />
am Fennpfuhl, die uns seit Ende des<br />
Jahres 2012 mit regelmäßigen Gottesdiensten<br />
erfreut, wofür wir sehr dankbar<br />
sind. Nun (am 12.9.) war es so weit.<br />
Wir wollten uns die Kirche ansehen. Es<br />
war alles vorbereitet. Der Prediger, Herr<br />
Wilhelm, Herr und Frau Finck, Frau Friederich<br />
und ein netter Herr, dessen Name<br />
mir entfallen ist, sorgten mit großem<br />
Engagement für einen freundlichen und<br />
reibungslosen Ablauf. Wir waren voller<br />
Erwartungen. Allein der äußere Anblick<br />
des Gotteshauses, ein Refugium inmitten<br />
eines Parks und dennoch nahe gelegen<br />
an einer belebten Straße. Kontrastreich!<br />
Mit 50 Cent am Tag<br />
können Sie in Uganda ein Aidswaisenkind<br />
unterbringen, verpflegen und unterrichten.<br />
Empfänger: KKV Süd-Ost<br />
IBAN: DE39 2106 0237 0000 160 440<br />
BIC: GENODEF1EDG<br />
Zahlungsgrund:<br />
Schulgeld Uganda/ <strong>Lichtenberg</strong><br />
(bitte immer angeben)<br />
Ihre Spende ist steuerlich absetzbar!<br />
Informationen:<br />
AG Uganda<br />
Irene Jacobsen<br />
E-Mail: irene.jacobsen@kilib.de<br />
Leserbrief<br />
Man bat uns zu Tisch in den Gemeinschaftsraum,<br />
durch dessen großzügig<br />
angelegte Glasfenster zeitgemäß die nahe<br />
Herbstsonne mit grün-gelbem Laub der<br />
Bäume uns erfreute und mit dem flinken<br />
Gebaren einiger Eichhörnchen, welche<br />
möglicherweise schon bemüht, Wintervorräte<br />
anzulegen. In gemeinsamen<br />
Gesprächen mit Gastgebern und Gästen<br />
berührten wir die Themen und Probleme<br />
des Alltags in ihrer Vielfalt. Wir erfuhren<br />
auch von dem Zusammenschluss<br />
der Kirchengemeinden <strong>Alt</strong>-<strong>Lichtenberg</strong><br />
und Fennpfuhl. Wir bekamen die Möglichkeit,<br />
alles anzuschauen, hörten Geschichtliches<br />
über die Kirche von Anbeginn<br />
und vom breiten Spektrum ihrer<br />
Angebote und Nutzung. Wir lobten Gottes<br />
Schöpfung mit Gesang, dankten und<br />
baten ihn im Gebet um seine Gnade, die<br />
er uns immer wieder zuteil werden lässt,<br />
denn wir wissen, ein Glaube, der sich im<br />
Danken äußert, hat erfahren, dass Gott<br />
alle Dinge zum Besten wendet. Es war ein<br />
schöner und erlebnisreicher Nachmittag,<br />
für den wir denen danken möchten, die<br />
uns diese Begegnung ermöglichten. Wir<br />
wünschen den Kirchengemeinden, allen<br />
Mitgliedern, die im Dienst der Kirche<br />
stehen, Gottes Segen und viel Freude in<br />
ihrer Berufung, Menschen Gottes Wort<br />
nahe zu bringen.<br />
Elffriede Helsinger<br />
im Namen der Besucherinnen und<br />
Besucher aus dem Seniorenheim „Judith<br />
Auer“<br />
24 I Lichtblick <strong>Dezember</strong> <strong>2013</strong> – Januar – <strong>Februar</strong> <strong>2014</strong> I 25
Advent und Christfest<br />
Eselin – Erlösung – Maria – Krippe – Wort<br />
Wenige Worte genügen, um zu verstehen. An den Evangelientexten vom 1. Advent <strong>bis</strong> zum 2. Christtag wird das deutlich … und wenn Sie den ganzen Text lesen wollen, schlagen Sie einfach nach.<br />
8. <strong>Dezember</strong> 2. Advent<br />
10.30 Uhr<br />
<strong>Alt</strong>e Pfarrkirche <strong>Lichtenberg</strong><br />
Gottesdienst<br />
11.00 Uhr<br />
Gemeindezentrum Am Fennpfuhl<br />
Familiengottesdienst<br />
anschließend Basar<br />
16.00 Uhr<br />
Gemeindezentrum Am Fennpfuhl<br />
Adventsmusik im Kerzenschein<br />
24. <strong>Dezember</strong> Heilig Abend<br />
15.00 Uhr und 17.00 Uhr<br />
Gemeindezentrum Am Fennpfuhl<br />
Christvesper<br />
16.00 Uhr und 18.00 Uhr<br />
<strong>Alt</strong>e Pfarrkirche <strong>Lichtenberg</strong><br />
Christvesper<br />
23.00 Uhr<br />
<strong>Alt</strong>e Pfarrkirche <strong>Lichtenberg</strong><br />
Musik und Meditation<br />
Matthäus 21,1–9<br />
Matthäus 11,2–6<br />
Lukas 1,46–55<br />
Johannes 1,1–5.9–14<br />
30. November Samstag<br />
18.00 Uhr<br />
Gemeindezentrum Am Fennpfuhl<br />
Ökumenischer Gottesdienst<br />
1. <strong>Dezember</strong> 1. Advent<br />
10.00 Uhr<br />
Gemeindezentrum Am Fennpfuhl<br />
Gottesdienst<br />
10.30 Uhr<br />
<strong>Alt</strong>e Pfarrkirche <strong>Lichtenberg</strong><br />
Gottesdienst<br />
15. <strong>Dezember</strong> 3. Advent<br />
10.00 Uhr<br />
Gemeindezentrum Am Fennpfuhl<br />
Gottesdienst<br />
10.30 Uhr<br />
<strong>Alt</strong>e Pfarrkirche <strong>Lichtenberg</strong><br />
Gottesdienst<br />
21. <strong>Dezember</strong> Samstag<br />
16.00 Uhr<br />
<strong>Alt</strong>e Pfarrkirche <strong>Lichtenberg</strong><br />
Ein Kind ist uns geboren<br />
Chormusik zum Advent<br />
22. <strong>Dezember</strong> 4. Advent<br />
10.30 Uhr<br />
<strong>Alt</strong>e Pfarrkirche <strong>Lichtenberg</strong><br />
Musikalischer Gottesdienst<br />
25. <strong>Dezember</strong> 1. Christtag<br />
10.00 Uhr<br />
Gemeindezentrum Am Fennpfuhl<br />
Gottesdienst mit Abendmahl<br />
26. <strong>Dezember</strong> 2. Christtag<br />
10.30 Uhr<br />
<strong>Alt</strong>e Pfarrkirche <strong>Lichtenberg</strong><br />
Musikalischer Gottesdienst<br />
Lukas 21,25–33<br />
Lukas 1,14–20<br />
26 I Lichtblick <strong>Dezember</strong> <strong>2013</strong> – Januar – <strong>Februar</strong> <strong>2014</strong> I 27
Einladung zum<br />
‚Urlaub vor der Tür‘<br />
Am 5. und 6. <strong>Februar</strong> <strong>2014</strong> jeweils<br />
von 10.00 <strong>bis</strong> 16.00 Uhr führt der<br />
Seniorenkreis im Gemeindezentrum<br />
Am Fennpfuhl seine diesjährige „Bildungsreise“<br />
(sprich: Urlaub vor der<br />
Tür) durch. Die Seniorinnen bereisen<br />
Ägypten – ein interessantes nordafrikanisches<br />
Land. Ägypten befindet sich<br />
gesellschaftlich im Umbruch und hat<br />
von Natur aus viel unwirtliche Wüste<br />
und als kostbare Lebensquelle etwas<br />
Wasser. Gegenwärtig inmitten des<br />
„Ara<strong>bis</strong>chen Frühlings“ dienen Wasserströme<br />
auch als Hoffnungssymbol<br />
für Ägyptens besonders gebeutelte<br />
Christinnen und Christen. Christliche<br />
und muslimische Proteste für Frieden<br />
und Gerechtigkeit mögen in Ägypten<br />
wie Wasserströme in der Wüste Bahn<br />
brechen.<br />
Bitte<br />
vormerken!<br />
Gemeinderüstzeit<br />
vom 16. <strong>bis</strong> 18. Mai <strong>2014</strong><br />
in Hirschluch<br />
Inmitten ihres Protestes um soziale<br />
Gerechtigkeit steht die heutige Situation<br />
besonders der ägyptischen Frauen<br />
im Blickpunkt dieser Reise. Unter dem<br />
Thema „Ströme in der Wüste“ erhalten<br />
die Teilnehmer interessante Lichtbildervorträge,<br />
Alltägliches, Musik und<br />
Gebete über Land und Leute in Ägypten<br />
an beiden Tagen.<br />
Christa Pietzsch<br />
Auch hierzu sowie zum Weltgebetstag<br />
am Freitagabend, dem 7. März,<br />
sind Gäste herzlich willkommen.<br />
Zur Vorbereitungsgruppe<br />
der Rüstzeit sind alle<br />
Interessierten eingeladen.<br />
Die Gruppe trifft sich das<br />
nächste Mal am 21. Januar<br />
um 18.00 Uhr im Gemeindezentrum<br />
Am Fennpfuhl,<br />
Paul-Junius-Straße 75<br />
Kontakt<br />
Britta Albrecht-Schatta<br />
9252525 britta.albrechtschatta@kilib.de<br />
28 I Lichtblick <strong>Dezember</strong> <strong>2013</strong> – Januar – <strong>Februar</strong> <strong>2014</strong> I 29<br />
Für St. P.<br />
Warum ein Atheist wie ich<br />
gern in eine Kirche geht…<br />
Getauft (beim ersten Versuch fiel<br />
die Taufe aus: Bombe vom Himmel,<br />
an einem 20. Juli, wurde nachgeholt),<br />
als Kind manchmal gebetet,<br />
konfirmiert (beim ersten Versuch fiel<br />
die Feier wegen einer Kinderkrankheit<br />
aus und wurde wie die Jugendweihe<br />
nachgeholt), mit 18 Jahren die Verstandesentscheidung:<br />
Austritt aus der<br />
evangelischen Kirche. Die Zweifel waren<br />
zu groß geworden. Gesellschaftliche<br />
und persönliche Entwicklungen<br />
schoben „Kirche“ an den Rand meiner<br />
Gefühle und Gedanken.<br />
Nun „etwas“ älter geworden, gehe<br />
ich seit etwa zehn Jahren öfter – nicht<br />
nur als neugieriger Reisender sakrale<br />
Bauwerke, ihre Handwerker und<br />
Künstler außen und innen bestaunend<br />
– zwischen den Gläubigen, zumeist<br />
nach ihnen, durch Kirchentüren.<br />
Mir öffnet sich eine Welt des Zusammenhangs<br />
von Klang, Farben,<br />
Sprache, Formen und ich suche im inneren<br />
Spektrum ein Stück Harmonie.<br />
Symbolik, Rituale, das Wort der Seelsorgerinnen<br />
oder Seelsorger, von denen<br />
manche mir nahe stehen, weil sie<br />
vielleicht an den unvergessenen, gütigen<br />
Pfarrer meiner Kindheit erinnern,<br />
weil manche christlichen (auch muslimische<br />
u.a.) Brüder in der Jugend und<br />
später Freunde wurden?<br />
Gedanken<br />
Schwer zu bestimmen, was meiner<br />
Gefühlswelt so nahe kommt: Die Orgel,<br />
die so unendliche Bibel, das magische<br />
Kreuz eigener Wege der Zerrissenheit<br />
und des sich Findens?<br />
Immer erneut aus dem Humus der<br />
Begierden und des Sehnens erwacht,<br />
hat dann auch eine Kirche, wie ein besonderer<br />
Mensch, eine Gemeinschaft,<br />
mit ihrer besonderen Sinnlichkeit viel<br />
Platz auch für mich – Konzerte, Andachten,<br />
mitunter eine Predigt oder<br />
stilles Verharren. Dem Besucher entsteht<br />
gar solch kleine Sehnsucht nach<br />
der Einzigartigkeit religiöser Gemeinschaften.<br />
Nun, meine Selbstbestimmung fand<br />
ich anders, immer aber ist mir Ihr Ort,<br />
liebenswerte Christen, auch für mich<br />
ein Ort der Selbstbesinnung auf die<br />
Ordnung im Chaos, Erneuerung.<br />
Helfen, rechte Wege zu gehen, kann<br />
eine Predigt oder ein Psalm der Wahrheit<br />
zum Licht zu verhelfen, wenn<br />
mein Wissen nicht reicht, zwischen<br />
Freude und Trauer, zwischen Schmerz<br />
und Trost, zwischen Furcht und Hoffnung<br />
mir Neugier und Vertrauen zu<br />
erhalten.<br />
Ob Sie Sirenen oder Harfen von innen<br />
hören, ob „der Teufel aus Gott“<br />
oder woher auch immer kommt, den<br />
Sinn zu suchen in so vielem Unsinn<br />
(der Welt, des eigenen Lebens), hat<br />
Kirche mir nie geschadet. Deshalb<br />
wird auch ein kritischer Geist sich<br />
nicht schämen müssen.<br />
Übrigens: Ich wurde am Fuße der<br />
Wartburg geboren, also auch mit Luther<br />
und Bach erwachsen, wanderte<br />
an der Hand und allein über Höhen,<br />
von denen man ganz Deutschland sah<br />
(zeitweise hieß es „beide Deutschland“),<br />
hatte bereits als Kind einen<br />
Narren an der Geschichte und an<br />
Geschichten wie Gedichten gefressen<br />
und, seit 1970 Berliner, allen meinen<br />
Kindern und Ehefrauen nicht nur<br />
Tennisplätze sondern auch diese Orte,<br />
Burgen und Kirchen gezeigt.<br />
Leidenswege, Glauben (woran auch<br />
immer), Hoffnungen haben meinen<br />
Respekt wie erwartungsvolle Jugend,<br />
die nie endende Liebe oder ein Fels,<br />
ein Baum, eine Blume oder das unendliche<br />
Meer und auch dessen Tiere.<br />
Das Netz vom Fischer Petrus berührt<br />
mich mehr als das Internet.<br />
Genug, ich komme also nicht zu<br />
Euch, weil ich als Schreiber auch hier<br />
eine Bühne fand, wofür ich jetzt mal<br />
Danke sage, z.B. Dr. Andreas Reich,<br />
Alfred Kunz, Peter Radziwill, Matthias<br />
Orphal und nicht zuletzt Frau Britta<br />
Albrecht-Schatta (jemand vergessen?<br />
Ja: C.S.W., Baptisten, KEH, St. Joseph,<br />
dem Museum Kesselhaus), sondern<br />
weil es mir gut tut. Nur die Hölle ist<br />
ohne Hoffnung.<br />
Ihr lebendiger Charly Braun<br />
Jochen Charly Braun<br />
15. Oktober <strong>2013</strong>
Wir gratulieren zum Geburtstag<br />
Geburtstagsfeiern<br />
Wir laden alle Gemeindeglieder ab dem 70. Geburtstag jedes<br />
Jahr zu einer Geburtstagsfeier ins Gemeindezentrum Am Fennpfuhl,<br />
Paul-Junius-Straße 75, ein, am Donnerstag, 5. <strong>Dezember</strong>,<br />
um 14.00 Uhr die Geburtstagskinder der Monate September<br />
<strong>bis</strong> November, am Donnerstag, 6. März, um 14.00 Uhr<br />
die Geburtstagskinder der Monate <strong>Dezember</strong> <strong>bis</strong> <strong>Februar</strong>. Bitte<br />
melden Sie sich im Gemeindebüro an.<br />
Impressum<br />
Lichtblick<br />
<strong>Dezember</strong> <strong>2013</strong> – Januar – <strong>Februar</strong> <strong>2014</strong><br />
Herausgeber:<br />
Gemeindekirchenrat der evangelischen<br />
Kirchengemeinde <strong>Lichtenberg</strong><br />
Redaktion:<br />
Britta Albrecht-Schatta, Jens Galley, Matthias Orphal,<br />
Christa Pietzsch, Peter Radziwill, Sina Schuster,<br />
Helmut Wilhelm<br />
Gestaltung:<br />
Sven Oliver Lohmann<br />
Auflage: 3.300<br />
Druck:<br />
Druckerei Well, Berlin-<strong>Lichtenberg</strong><br />
Kontakt:<br />
Paul-Junius-Straße 75 10369 Berlin<br />
Fon 97104944 sven.oliver.lohmann@kilib.de<br />
Die nächste Ausgabe erscheint Ende <strong>Februar</strong> <strong>2013</strong>.<br />
Redaktionsschluss der nächsten Ausgabe:<br />
15. Januar <strong>2014</strong><br />
Es gilt die Anzeigenpreisliste 01/2007.<br />
Anzeige<br />
30 I Lichtblick <strong>Dezember</strong> <strong>2013</strong> – Januar – <strong>Februar</strong> <strong>2014</strong> I 31
Kontakte<br />
Internet<br />
www.kirche-lichtenberg.de<br />
Gemeindebüro<br />
Paul-Junius-Straße 75,<br />
10369 Berlin<br />
Fon 97104944<br />
Fax 97104946<br />
buero@kilib.de<br />
Öffnungszeiten<br />
Montag, Mittwoch, Freitag<br />
9.00 <strong>bis</strong> 12.00 Uhr und<br />
Mittwoch 14.00 <strong>bis</strong> 16.00 Uhr<br />
Küsterin<br />
Christine Tammer<br />
Fon 97104944<br />
christine.tammer@kilib.de<br />
Gemeindekirchenrat<br />
Dr. Martin Wehlan<br />
Fon 97604044<br />
martin.wehlan@kilib.de<br />
Dr. Dieter Bräuer<br />
Fon 5503413<br />
dieter.braeuer@kilib.de<br />
Gemeindepädagogin<br />
(Am Fennpfuhl)<br />
Britta Albrecht-Schatta<br />
Fon 9252525<br />
britta.albrecht-schatta@kilib.de<br />
Sprechzeit<br />
im Gemeindezentrum Am Fennpfuhl<br />
Paul-Junius-Straße 75:<br />
Dienstag von 15.00 <strong>bis</strong> 18.00 Uhr<br />
Pfarrer<br />
(<strong>Alt</strong>-<strong>Lichtenberg</strong>)<br />
Peter Radziwill<br />
Fon 55151193<br />
oder 0174.3179605<br />
peter.radziwill@kilib.de<br />
Sprechzeiten<br />
im Pfarrhaus Möllendorffstraße 33:<br />
Dienstag und Donnerstag<br />
16.00 <strong>bis</strong> 17.30 Uhr<br />
Studienzeit ab 1. <strong>Februar</strong><br />
Vertreten ab 1. <strong>Februar</strong> durch<br />
Prädikant und Gemeindehelfer<br />
Carsten Unbehaun<br />
Fon 0170 3078502<br />
carsten.unbehaun@kilib.de<br />
Sprechzeit im Pfarrhaus<br />
Möllendorffstraße 33:<br />
Donnerstag 18.00 <strong>bis</strong> 19.00 Uhr<br />
Kirchenmusik<br />
Ulrike Schindler<br />
Fon 52678933<br />
ulrike.schindler@kilib.de<br />
Arbeit mit Kindern und Familien<br />
Sophie Schicketanz<br />
Fon 0176 27364948<br />
sophie.schicketanz@kilib.de<br />
Einrichtungen<br />
Kindertagesstätte<br />
Schottstraße 6<br />
Montag <strong>bis</strong> Freitag<br />
7.00 <strong>bis</strong> 17.00 Uhr<br />
Leiterin Maria Rißmann<br />
Fon 55487932<br />
kita@kilib.de<br />
Laib und Seele<br />
Ausgabe von Lebensmitteln an Bedürftige<br />
Gemeindezentrum Am Fennpfuhl<br />
Paul-Junius-Straße 75<br />
Freitag 13.00 <strong>bis</strong> 14.00 Uhr<br />
Kontakt über Christine Tammer<br />
Fon 97104944<br />
buero@kilib.de<br />
Kinderclub MFG<br />
Paul-Junius-Straße 75<br />
Multikulturelle Freizeitarbeit<br />
im Gartenhaus<br />
Fon 97104945<br />
offenearbeit@verbundev.de<br />
BEJoS<br />
Beratung und Einzelbegleitung von<br />
Jugendlichen und jungen Erwachsen ohne<br />
Schwelle (mit Jugendtreff)<br />
Paul-Junius-Straße 75<br />
Fon 97104945<br />
bejos@verbundev.de<br />
Konto<br />
Empfänger: KKV Süd-Ost<br />
IBAN: DE39 2106 0237 0000 160 440<br />
BIC: GENODEF1EDG<br />
Zahlungsgrund: <strong>Lichtenberg</strong><br />
(bitte immer angeben)