Psalmen beten – das Persönliche ist politisch ist messianisch

Singen · Vortrag · Gespräch
Feierabendmahl · Gottesdienst
Mittwoch bis Freitag
Ankommen, Gespräch,
Essen und Trinken
Gemeinsames Singen
Mittwoch, 8. Januar
Schritte in den und mit dem Psalter
Einführung
Donnerstag, 9. Januar
Gottes Körper als bergender Ort
Psalm 17
19.00 Uhr
19.30 Uhr
20.00 Uhr
20.00 Uhr
Freitagnachmittag,
10. Januar 16.30 bis 18.30 Uhr
Workshop: In Schuld verstrickt
Psalm 51
Freitag, 10. Januar
Antwort aus den Hörnern der Stiere
Psalm 22
20.00 Uhr
Samstag, 11. Januar
19.00 Uhr
Ein Tisch, gedeckt im Angesicht feindlicher
Mächte
Psalm 23
Festlicher Abend der Begegnung:
Auslegung, Feierabendmahl, Musik, Essen und Trinken
Sonntag, 12. Januar
10.30 Uhr
Gottesdienst zum Abschluss der Bibelwoche
in der Matthäuskirche
Mose und die (T)Reue Gottes
2. Mose 34,1-10 und Psalm 103
Predigt: Dr. Ruth Poser
Psalmen beten – das Persönliche
ist politisch ist messianisch
Immer wieder erzählen im alttestamentlichen Buch
der Psalmen exemplarische Beter_innen von extremen
Gewalt- und erstaunlichen Rettungserfahrungen.
1. Abend
Schritte in den und mit dem Psalter
– Einführung
Psalmen sind uns oft nur in einzelnen Versen oder
in Form besonderer „Highlights“ wie Psalm 23 oder
103 vertraut. Der Psalter mit seinen 150 Psalmen
stellt aber einen Gebetsweg in fünf Etappen dar.
Anfang und Ziel dieses Weges (Psalm 1-2 bzw. Psalm
146-150) sind besonders markant. Warum werden so
viele Psalmen mit David in Verbindung gebracht? Was
bedeutet es, dass Gott in den Lobliedern Israels zu
Hause ist (Psalm 22,4)? (Wie) Können und dürfen wir
als christliche Menschen diesen Gebetsweg Israels
mitgehen?
2. Abend
Mittwoch, 8. Januar, 20.00 Uhr
Donnerstag, 9. Januar, 20.00 Uhr
Gottes Körper als bergender Ort
– Psalm 17
Psalm 17 ist das Klagegebet von Verfolgten. In extremer
körperlicher Bedrängnis erflehen die Betenden
Geborgenheit bei Gott – und Gottes Strafe für diejenigen,
die sie derart in die Enge treiben. Die Hoffnung
darauf, dass sie zu-Recht-gebracht werden, verknüpfen
sie mit der Vision, dass die Gerechten satt und
Leben in Fülle haben werden.
Workshop
Freitag, 10. Januar, 16.30 bis 18.30 Uhr
In Schuld verstrickt – Psalm 51
„Siehe, ich bin als Sünder geboren, und meine Mutter
hat mich in Sünden empfangen“ (Psalm 51,7 Lutherübersetzung).
Dieser Vers galt lange als Begründung
für die Erbsündenlehre und die Verteufelung von
Sexualität. Ein neuer Blick in den Psalm hilft zu entdecken,
dass Sünde strukturell weiter gegeben wird
und dass sie dennoch nicht unüberwindlich ist.
3. Abend
Freitag, 10. Januar, 20.00 Uhr
Antwort aus den Hörnern der Stiere
– Psalm 22
Wegen seiner dramatischen Bilder, seiner leidenschaftlichen
Anklage Gottes und seiner Aufnahme in
Erzählungen von der Passion Jesu gilt Psalm 22 als
der biblische Klagepsalm schlechthin.
4. Abend
Samstag, 11. Januar, 19.00 Uhr
Ein Tisch, gedeckt im Angesicht
feindlicher Mächte – Psalm 23
Psalm 23 mit dem Bild Gottes als gutem Hirten,
guter Hirtin ist vermutlich der bekannteste Psalm.
Die Gottheit Israels ist auf der Suche nach messianischen
Menschen, die, mitten im Alltag, ihren
Spuren zu folgen versuchen – und die sich von ihr
einladen lassen, die Fülle des Lebens vorweg nehmend
zu feiern.
Festlicher Abend der Begegnung:
Auslegung, Feierabendmahl, Musik, Essen und
Trinken, Geselligkeit