Unser Gemeindebrief - Evangelischer Kirchenkreis Bielefeld

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Gemeindebrief_Sommer_2013_2005--05-07 Leerausgabe.qxd 22.05.2013 15:49 Seite 2 2 Editorial / Inhaltsverzeichnis Liebe Leserinnen und Leser! So endet der “Winter unseres Missvergnügens”(Richard III., 1. Akt, 1. Szene) endlich. Es war ein langer und zählebiger Winter, der uns die kältesten Konfirmationen seit langem beschert hat und selbst den fröhlichsten Menschen missgelaunt auf seine Freunde und Nachbarn losgelassen hat. Das ist nun vorbei. Der Sommer kommt! Und mit ihm eine neue Ausgabe von “Im Gespräch”. Hat uns die vergangene Jahreszeit kaum vor die Tür gelockt, so laden die kommenden Monate ein, viel Zeit draußen und in der Gemeinschaft zu verbringen. Heepen hat da viel zu bieten: Vom “Heeper Sommer” angefangen ist viel Gelegenheit einander zu begegnen. Wir laden ein zum Gemeindefest am 7. Juli rund um die Peter-und-Pauls-Kirche, der Kindergarten am Petristift und die “Kinderbrücke” an der Oberlinstraße haben 40, beziehungsweise 50jähriges Jubiläum und öffnen ihre Türen für Kinder, Familien, Ehemalige und Nachbarn. Viel Gelegenheit also anderen zu begegnen, Freundschaften zu schließen oder zu erneuern. Einen so bunten Strauß von Gelegenheiten wie in diesem Jahr hat es in den elf Jahren, in denen ich in Heepen und Baumheide dabei sein darf noch nicht gegeben. Und wem das alles zuviel wird, über den freuen wir uns bei den ruhigeren Gottesdiensten, die auch in den Sommerferien auf Sie warten. Einen schönen Sommer, Ihr Mark Niedieck Inhaltsverzeichnis Editorial / Inhaltsverzeichnis 2 Besinnung 3 Das Thema: Unsere Kindergärten 4 Veranstaltungshinweise 9 Kinderseite 10 Angebote für junge Familien 11 Unsere Gottesdienste im Juni/ Juli 12 im August / September 13 40 Jahre Volleyball-/Turngruppe 14 Sommersammlung Diakonie 15 Mein Platz in der Gemeinde 16 Anmeldung zur Konfirmandenzeit 17 Geburtstage 18 Bericht aus dem Presbyterium 20 Gruppen und Kreise 22 So erreichen Sie uns 23 Bitte beachten Sie die Hinweise zu den Firmen, die unsere Öffentlichkeitsarbeit durch Spenden unterstützen (auf Seite 23 und auf der Rückseite).
Gemeindebrief_Sommer_2013_2005--05-07 Leerausgabe.qxd 22.05.2013 15:49 Seite 3 Besinnung Liebe Leserin, lieber Leser, beim Besuch der irischen Stadt Ennis ist mir im letzten Sommerurlaub eine Skulptur aufgefallen. Zwei übergroße Hände waren da vor einer Kirche zu sehen: Die eine Hand ausgestreckt und wie eine Schale gewölbt. Die andere daneben aufgerichtet und mit etwas nach vorn gewölbten Fingern. Zusammen ergaben die beiden Hände ein Bild einladender Geborgenheit. Besonders schön war der Augenblick, in dem Kinder anfingen, darauf zu klettern. Geradezu im Handumdrehen eroberten sie sich einen Platz darin, probierten vertrauensselig aus, wie dort Halt zu finden sei. Eine Tafel mit Worten aus dem Buch Jesaja deutet die Skulptur auf Gott hin: „Ich werde dich nicht vergessen. Siehe, in die Hände habe ich dich gezeichnet.“ ist dort zu lesen. Ein Hinweis auf Gottes Hände also, in denen sich Spuren unseres Lebens eingeprägt haben. Gottes Hände, die uns nicht loslassen, was auch immer geschieht. Ein wunderbarer Fingerzeig vor einer Kirche, der noch vor dem Betreten des Kirchraums sichtbar macht, worum es dort gehen wird. Und wer dann noch wie ich damals in einen Taufgottesdienst hineingerät erlebt, wie mit der Taufe das Vertrauen auf Gottes haltende Hände im Leben eines Kindes grundgelegt wird. Shane Gilmore, Hands of faith (Foto: W. Biermann) Eine weitere Tafel an der Kirche in Ennis würdigt übrigens mit diesen „Händen des Glaubens“ die Treue der Eltern und Großeltern in der Weitergabe des christlichen Glaubens an die nächste Generation. Ihnen zur Seite stehen auch in unserer Kirchengemeinde in den Tageseinrichtungen für Kinder Menschen, die dabei unterstützen wollen. Im gemeinsamen Alltag mit den Kindern, in dem es so unendlich viel zu entdecken gibt. Mitten im bunten Leben, das sich dort Tag für Tag entfaltet und immer wieder auch Anlass gibt, nach Gott zu fragen. Und damit zu beginnen, auf seine starken Hände zu vertrauen. Denn oft ist es das Sinnbild der Hände, das durch die Geschichten hindurchschimmert, die wir in den monatlichen Minigottesdiensten dort erzählen und nachempfinden. Eine Mutter schreibt mir, dass ihre Tochter nach dem letzten der drei Kinderbibeltage am Abend Ohrenschmerzen bekommen habe. Ihre Tochter versuchte sie aber zu beruhigen, indem sie zu ihr sagte: „Es kann mir nichts passieren. Gott passt auf mich auf.“ Auf ihren Hinweis, sie habe doch schon immer gewusst, dass Gott auf sie aufpasst, bekam die Mutter zur Antwort: „Aber jetzt weiß ich, dass er ganz doll auf mich aufpasst.“ Die Erfahrung, dass Gott ganz doll aufpasst, steht – in abenteuerliche Geschichten verpackt – im Mittelpunkt dessen, was in der Bibel von Daniel und seinen Freunden erzählt wird. Weder Feuerofen noch Löwengrube konnten diese jungen Männer in ihrem Gottvertrauen erschüttern. So sehr fühlten sie sich in Gottes Händen geborgen, dass selbst machtbewusste Könige sie nicht davon abbringen konnten. Tief waren wir bei den Kinderbibeltagen in diese Erfahrungen eingetaucht. Wo ein Kind das dann auch auf sein eigenes Erleben bezieht und selbst etwas von diesem Vertrauen wagt, da geschieht ein wichtiger Schritt auf dem Weg des Glaubens. Da beginnt der Über-Schritt vom Sich-Verlassen auf die Fürsorge der Eltern hin zum Sich-Bergen in Gottes Händen. Dafür braucht es ein ganzes Leben. Auch auf den Kirchentagen geschieht letztlich nichts anderes, wenn dort die alten Texte der Bibel mit Fragen unserer Zeit in Zusammenhang gebracht werden, ein neuer Blick auch für Erwachsene möglich wird und ihr Gottvertrauen gefragt ist, um mit diesem Blick das Leben gut zu gestalten. In den vor uns liegenden Sommermonaten begleite Sie darum der irische Segenswunsch, der mit einem Augenzwinkern das Bild der hands of faith in Ennis aufnimmt und uns hoffen lässt, dass Gott ganz doll aufpasst: „Bis wir uns mal wiedersehen, hoffe ich,
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