Gemeindebrief - Heeslinger

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Geschenke
In einer Familie machten sich
Mutter und Vater und auch die
Kinder viele Gedanken darüber,
womit man denn dem Großvater
zu Weihnachten eine Freude
machen könnte. Schließlich
hatte man dies und das gefunden,
was gekauft oder gebastelt
werden konnte. Voller Vorfreude
fuhr die Familie dann am
zweiten Feiertag zu den Großeltern.
Nach einem festlichen Mahl
sollte die Bescherung erfolgen.
Dann kam der Moment, in dem
die Kinder mit ihren Päckchen
vor den Großvater traten und
sagten: „Opa, das haben wir für
dich!“ Die großväterliche Antwort
war ganz unerwartet: „Wat schall
dat denn?!“ Er wollte damit
sagen: „Ich hab doch schon
alles. Ihr braucht mir nichts zu
schenken!“ Mancher Erwachsene
denkt (nicht nur zu
Weihnachten, sondern auch bei
Geburtstagen und Jubiläen)
ähnlich. Wirklich, wir haben doch
alles, was wir brauchen – oder?
Und wenn wir wirklich einmal
etwas ganz Bestimmtes benötigen,
dann kaufen wir uns das
selbst, und dann auch in der
Ausstattung, wie wir uns das
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gedacht haben. Fazit: Was soll
die Schenkerei?
Und – kennen wir das nicht
auch: „Was schenken wir bloß
Onkel Fritz zu Weihnachten?
Der hat doch wirklich schon
alles.“ Ach ja, es ist schon eine
Mühsal mit den Geschenken.
Aber – sehen wir’s doch einmal
anders: Ist nicht alles, was wir
schon haben, auch ein
Geschenk? Dabei denke ich
zunächst nicht einmal an irgendwelche
„Sachen“. Ist es nicht ein
großes Geschenk, dass wir in
unserem Land in Freiheit und
Frieden und Wohlstand leben
können? Ist nicht die Liebe, die
wir von Angehörigen und Freunden
erfahren, ein Geschenk von
un-schätzbarem Wert?
Und können nicht die, die jeden
Morgen gesund aufwachen,
diese Gesundheit als ein herrliches
Geschenk ansehen?
Oder denken wir an die Natur:
Ein Sonnenuntergang, ein
Regenbogen, ein mit Raureif
überzogener Fichtenast, ein