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Februar 2013 - Kirchengemeinde St. Pankratius | Ochsenwerder

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26 UNS KIRCH OCHSENWERDER<br />

NACHBEREITUNG<br />

ERNTEDANKGOTTEDIENST 2012<br />

Vorbereitungen wie immer: die Erntegaben müssen eingeholt werden,<br />

dieses Mal von Herbert Kock, Sohn Thomas und mir. Gut ausgerüstet<br />

sind wir mit Herberts Traktor und Hänger.<br />

Bei Landregen verlassen wir am Sonnabend vor dem Fest um<br />

9 Uhr früh den Hof und fahren auf dem neuen Deich zur Grenze des<br />

Dorfes bis fast zum Durchdeich, dann zurück elbabwärts. Tage zuvor<br />

hatten Herbert und Ernst Behn auf den Höfen vorgesprochen und um<br />

Gaben gebeten. Mit dem Blick auf den Zusagezettel wußten wir, wo<br />

wir genauer nach Gaben suchen mußten. Einmal hatten wir eine Gabe<br />

übersehen, das darf nicht wieder vorkommen. Auf den Hänger luden<br />

wir Gemüse, Obst ,Blumen. Wir kamen an Höfen vorbei, die die Landwirtschaft<br />

ganz aufgegeben hatten. Andere waren umgestellt auf die<br />

Beschickung von Wochenmärkten. Ganz vereinzelt waren noch Lorenbahnen<br />

zu sehen. Die Änderung in den Wirtschaftsstrukturen war allzu<br />

deutlich. Bäcker Kaul gab reichlich Brot und auch Kuchen und Kaffee für<br />

die Landfrauen, damit sie nach dem Schmücken der Kirche eine Kaffeestunde<br />

hätten. So geschah es dann auch:<br />

Die Landfrauen schmücken die Kirche<br />

Einsegnung der neuen Kirchengemeideräte<br />

Grosses Hallo im Gemeindehaus<br />

Einige kamen sogar in Tracht!<br />

Auf liebevollste Weise wurden die Gaben<br />

vor dem Altar aufgebaut.<br />

Von den Frauen, die es jedes Jahr so tun. Diese Aktion ist so wichtig für<br />

die Gemeinde wie für die, die sie ausführen: das Zusammengehörigkeitsgefühl<br />

wird aufgefrischt. Am Sonntag stellte Pastor Meyer-Träger seine<br />

Predigt auf das Teilen der Gaben dieser Welt ab: Es ist genug für alle da<br />

– wenn es recht verteilt wird. Anschließend wurde der Kirchenvorsteher<br />

Ulrich <strong>St</strong>ahl aus seinem Amt verabschiedet: als Junglehrer wird seine<br />

Kraft an anderer <strong>St</strong>elle dringlich gebraucht. Nun wurden als Kirchenvorsteher<br />

(die jetzt auch <strong>Kirchengemeinde</strong>räte genannt werden) eingeführt:<br />

Julia Dargel und Herbert Kock.<br />

Weiter ging es mit der Beschreibung des Kirchenneubaugebietes,<br />

durch das der Fritz Schade-Weg führt. Dieser Mann war Pastor in<br />

<strong>Ochsenwerder</strong> von 1932 bis 1952 und hat sich in schwerer Zeit bewährt<br />

und Maßstäbe gesetzt in Nächstenliebe und Zivilcourage.<br />

Im Neubauviertel<br />

Familie Schade<br />

Anschließend trafen sich die Gottesdienstbesucher zum Empfang<br />

im Pastorat. Rüdiger Schröder hielt eine sehr gute, engagierte<br />

Rede über Fritz Schade. Danach sprachen die beiden Brüder Georg<br />

und Gotthardt Schade über ihren Vater und der Pastor Hanno<br />

Schmidt, der hier am 31. März 1945 den Bombenangriff, der 19 Todesopfer<br />

kostete, miterlebt hatte. Später sammelte sich die Schadefamilie, die<br />

heute bei uns ihr Familientreffen veranstaltete, unter dem <strong>St</strong>raßenschild<br />

mit dem Namen des Vaters. Für die Gemeinde war dieses ein guter Tag,<br />

des Dankes, der Erinnerung und der Gemeinschaft. Dr. Kurt Schröder

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