JUNI/JULI · AUSGABE 4/2007 - Ev.-Luth. Kirchgemeinde Riesa
JUNI/JULI · AUSGABE 4/2007 - Ev.-Luth. Kirchgemeinde Riesa
JUNI/JULI · AUSGABE 4/2007 - Ev.-Luth. Kirchgemeinde Riesa
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KIRCHENNACHRICHTEN RIESA<br />
<strong>JUNI</strong>/<strong>JULI</strong> <strong>2007</strong><br />
<strong>JUNI</strong>/<strong>JULI</strong> <strong>2007</strong><br />
KIRCHENNACHRICHTEN RIESA<br />
Berichte aus unseren Gemeinden<br />
Aus der Geschichte<br />
Stadtteilfest nicht nur für Gröbaer und Merzdorfer<br />
am 1./2. Juni <strong>2007</strong> im SCHLOSSPARK RIESA-GRÖBA<br />
• Offene Kirche zum Stadtteilfest<br />
• Kirchenkaffee und Kuchenstand am Sonnabendnachmittag<br />
• mit weiteren Angeboten u. a.<br />
• Probenbesuch des Familienkonzerts „Philharmonische Abenteurer“,<br />
• Themeninseln: Sport, Wirtschaft, Spiel und Beschäftigungsmöglichkeiten für Kinder und Familien<br />
• Konzert mit 5 Jugendbands, jeden Abend Strandfete an der Elbe<br />
GRÖBA, Sonnabend, 23. Juni <strong>2007</strong>,<br />
Gemeindezentrum/Pfarrhof, Kirchstraße 28, Beginn: 15.00 Uhr<br />
Miteinander wollen wir Kaffee trinken, singen, erzählen, spielen, basteln, fröhlich sein – und einfach Zeit<br />
füreinander haben. Eine Gemeinschaft braucht Zeit füreinander. Es tut gut, wenn einer vom anderen<br />
weiß, wie es ihm geht, was ihn beschäftigt. Eine Töpferin, Frau Antje Schill, wird dabei sein, und jeder<br />
kann sich im Töpfern ausprobieren, oder anderen Angeboten nachgehen. Gemeinsamer Abschluß wird die<br />
Serenade um 18.00 Uhr in der Trinitatiskirche sein. (Es werden Fahrgemeinschaften gebildet.)<br />
RIESA-ALTSTADT, 5.-7. Juni <strong>2007</strong><br />
In diesem Jahr dürfen wir auf 10 Jahre TrinitatisKinderhaus zurückblicken und das ist uns Anlass, dies<br />
mit einem Gemeindefest zu begehen. Vom 5.-7. Juli laden wir zu unterschiedlichen Aktionen ein.<br />
• Donnerstag, 5.7., 15.00 Uhr, Trinitatiskirche<br />
Käpt'n Noah und die fast vergessenen Holzwürmer.<br />
Ein Singspiel für die ganze Familie mit Gabi und Amadeus Eidner.<br />
• Freitag, 6.7. Ein besonders gestalteter Tag für die Kinder im TrinitatisKinderhaus.<br />
• Sonnabend, 7.7. 15.00 Uhr: TrinitatisKinderhaus<br />
Gemeindefest zu dem Thema: „Du bist ein Gedanke Gottes, ein genialer noch dazu.”<br />
Themen wie Licht, Wasser, Geschöpf sein, dazu Spiel, Musik, Aktionen rund um die Schöpfung.<br />
4<br />
888 JAHRE ERSTERWÄHNUNG RIESA<br />
Im Vergleich zu Meißen ist <strong>Riesa</strong> jung. Heinrich I. eroberte die Slawenburg Gana (die jetzt ausgegrabene<br />
zwischen Stauchitz und Hof?) und gründete im Jahr 929 die Burg Meißen. In der folgenden<br />
Zeit wurden Burgwarde zur Absicherung und zur Bewirtschaftung des neuen Herrschaftsgebietes<br />
eingerichtet, z. B. die Elbe abwärts Zehren, Boritz, Gröba und Strehla.<br />
Als im Jahr 1046 die Ekkehardinger kinderlos ausstarben, fiel das Lehen und der Eigenbesitz an<br />
die Krone. Im gleichen Jahr wird in einer Urkunde erwähnt, dass Heinrich III. seiner Frau Agnes<br />
die vom Markgrafen Ekkehard ererbte Besitzung unter anderem auch im Burgward Gröba (in<br />
buchwardo Grobi) schenkt. 18 Jahre später, 1064, schenkt der Sohn von beiden, Heinrich IV., den<br />
Burgward Gröba (burcvuardu Grobe) und ein Jahr später die Burgwarde Boritz und Strehla dem<br />
Bischof von Naumburg. Diese Schenkung war eine ausgesprochene Unfreundlichkeit gegen das<br />
Bistum Meißen.<br />
Bischof Dietrich von Naumburg (1111-1123) gründete 1119 das Kloster <strong>Riesa</strong> zur Ehre Gottes, der<br />
Jungfrau Maria und Johannes des Täufers und besetzte es mit Hirsauer Benediktinern. Es war die<br />
erste Klostergründung, die östlich der Mulde im Gebiet der Mark Meißen unter weithin noch heidnischen<br />
Umwohnern gewagt wurde.<br />
Damit wurde versucht, den Besitz an der fernen Elbe mitten in der Meißner Diözese für Naumburg<br />
zu sichern. Die wirtschaftliche Ausstattung des Klosters war anfangs gering. Im Burgward<br />
Boritz besaß Naumburg kaum<br />
Zehnte und Grundzinsen, über die<br />
es zugunsten des Klosters hätte verfügen<br />
können, so übergab Bischof<br />
Dietrich ihm die Kirche des Nachbarburgwards<br />
Gröba mit ihrem<br />
Grundbesitz und Zehnten. Die <strong>Riesa</strong>er<br />
Benediktiner übernahmen dafür<br />
den geistlichen Dienst in der<br />
Gröbaer Parochie.<br />
Wegen wirtschaftlicher Schwierigkeiten<br />
wurde 1168 das <strong>Riesa</strong>er Kloster<br />
unter die Leitung des Schwesterklosters<br />
Bosau bei Zeitz gestellt.<br />
In diesem Zusammenhang wird die<br />
Kirche Gröba erstmalig erwähnt. 1170 übernehmen die Augustiner Chorherren das Kloster. Erst<br />
im 14. Jahrhundert, als das Kloster mit Nonnen besetzt war, erscheint Gröba wieder als eigene<br />
Pfarrei.<br />
(Fortsetzung folgt) Pfr. i. R. Friedrich Großmann<br />
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