Gemeindebrief - Kirchengemeinde Bünsdorf

Liebe Gemeinde!
Jesus Christus spricht: Ich habe für Dich gebetet, dass Dein Glaube nicht aufhöre.
Luk. 22,32
Immer schon hat mich die Eindringlichkeit dieses Wortes berührt. Wenn Jesus selbst
schon nichts anderes kann als beten…
Immer schon hatte ich ein komisches Gefühl, als ich hörte, dieses Wort solle für 2005
unsere Jahreslosung sein. Was mag aus einem solchen Jahr kommen?
Unheilvoll sind alle Befürchtungen bei weitem übertroffen worden durch das
verheerende Seebeben zwischen den Jahren.
Noch ist das Jahr jung und doch ist schon so viel geschehen.
Dieses Wort fällt im Rahmen des letzten Abendmahls Jesu mit seinen Jüngern. Vieles
ist hier aufbewahrt, was die Jünger in Zukunft ohne ihren Herren beherzigen sollen.
Und aus diesem Wort klingt, dass wir uns nicht zu sicher sein dürfen. Wir sind nicht
geschützt. Auch als Christen nicht. Es kann Unheil geben und es gibt so viel Unheil in
dieser Welt. Wir mussten es erleben.
Wir hören daraus aber auch Gottes Zusage. Christus selbst betet für uns. Er steht auf
unserer Seite. Er ist kein Gott, der sich am Schicksal freut. Er will unser Heil.
Es gibt ein paar Menschen, von denen ich weiß, dass sie für mich beten. Darüber bin
ich sehr dankbar und es bedeutet mir viel und regelmäßig melde ich mich bei ihnen,
damit sie fürs Gebet auf dem neusten Stand sind. Und es gibt mir etwas mir
vorzustellen, dass Jesus selbst in seinem ewigen Reich Fürbitte für mich leistet.
Er verspricht nicht Wohlstand, nicht dass alles gut gehen wird. Er bittet für meinen
Glauben. Und auch da bleibt offen, ob sein Gebet gehört wird. Keiner von uns kann
versprechen, dass sein Glaube für immer bleibt. Aber es tut gut zu wissen, dass wir
gute Kräfte genug um uns herum haben, die für uns sind und uns unterstützen. Auch
wenn wir sie manchmal nicht sehen. Und wenn der Glaube bleibt, so als sei er das
Wichtigste, dann ist darin auch eine Kraft gegeben, alles Schwere zu überwinden.
Ich wünsche uns, dass wir das im Neuen Jahr spüren werden, wie wir umgeben sind
von guten Mächten und einbezogen sind in das Beten von Gottes Sohn selbst.
Ihr und Euer Pastor Thies Feldmann
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