Die Erde ist hohl!
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Hohle<br />
<strong>Erde</strong><br />
Slich, der Jules Uerne's phantastische ,,Beise zum<br />
Mittelpunkt der <strong>Erde</strong>" illustilefi.<br />
(Aus ,,Mystische Stätten", Time Life-Verlag)<br />
denken, daß wir in offenem Wasser geradewegs<br />
aul den Pol zu segeln. Ich selbst hätte es nicht<br />
geglaubt, wenn mir das irgend jemand vor zwei<br />
Wochen vorausgesagt hätte. Und doch - es <strong>ist</strong><br />
wahr. Ist dies auch kein Traum?"<br />
Wenn es ein Traum war. dann ein äußerst zäher.<br />
Drei Wochen später, es war bereits Ende September.<br />
war das Polarmeer noch immer nicht zugefroren.<br />
Nansen: ,,Soweit man im Krähennest mit<br />
dem Feldstecher sehen kann. erstreckt sich überall<br />
offenes Wasser."<br />
Charles F. Hall, der Journal<strong>ist</strong>, glaubte ebenlalls<br />
an eine offene See in der Nähe des Pols. ,,Vom<br />
Providence Berg aus konnte man im Norden<br />
dunklen Nebel sehen, der Wasser anzeigte",<br />
schreibt er in seinem Bericht.<br />
Fritjol Nansen hatte am 3. August 1894 in sein<br />
Tagebuch notiert: ,,Wir haben heute Fuchsspuren<br />
gesichtet. Das Klima <strong>ist</strong> überraschend mild -<br />
zum Schlafen beinahe zu warm." Und das weiter<br />
nördlich, als je ein Mensch gekommen war. ,,Wir<br />
ftihlten uns wie zuhause."<br />
Mammutknochen in Sibirien<br />
1799 machte der sibirische Fischer Schumacholl<br />
eine unglaubliche Entdeckung: Ein vollständiges<br />
Mammut, adrett tielgefroren in einem klaren<br />
Eisblock. <strong>Die</strong> Wölfe stürzten sich auf das angetaute<br />
Fleisch. Das Skelett überlebte und <strong>ist</strong> heute<br />
im Naturwissenschaftlichen Museum von Petersburg<br />
ausgestellt. Mammutknochen sind in Sibirien<br />
keine Seltenheit. Am Uler des Lena-Flusses<br />
beispielsweise stapeln sich Millionen von ihnen.<br />
Me<strong>ist</strong> werden sie durch eine vor 20'000 Jahren<br />
schockartig hereinbrechende Eiszeit erklärt.<br />
Es gibt allerdings eine ungewöhnlichere Erklän-rng.<br />
Marshall B. Gardener, ein amerikanischer<br />
Autor. bot sie schon 1920 feil. <strong>Die</strong> Mammuts<br />
seien Tiere aus dem Erdinnern, die von den<br />
mächtigen Flüssen durch die Polöffnung geschwemmt<br />
worden wären und an den sibirischen<br />
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nung hineingelan0le.<br />
Küsten gestrandet seien. Manch anderes seltsame<br />
Tier wurde schon aus dem polaren Eis gebuddelt:<br />
Nilpferde, Löwen, Hyänen oder Rhinozerosse.<br />
<strong>Die</strong> seltsame geographische Lage ihres<br />
Grabes läßt sich allerdings auch damit erklären,<br />
daß die Erdachse einmal geneigter war und in der<br />
Polgegend ein gemäßigtes, wenn nicht gar subtropisches<br />
Klima geherrscht haben muß.<br />
Doch auch bei kritischer Beurteilung aller seltsamen<br />
Phänomene bleiben ein paar übrig, die nit<br />
einer Aulrichtung der Erdachse oder einem sogenannten<br />
Polsprung nicht wegzudeuten sind, vor<br />
aliem, da es sich um Phänomene handelt, die sich<br />
in unseren Tagen zeigen:<br />
- Das offene Meer, das den Forschern begegnet,<br />
sobald sie den ominösen 83. Breitengrad<br />
mit seinem Eis hinter sich gelassen haben.<br />
Das Phänomen, das die Polfahrer nördlich des<br />
83. Breitengrades feststellten, daß sich einige<br />
Meter hoch über das salzige Meerwasser eine<br />
Lage von reinstem Süßwasser geschoben<br />
hatte. Friqof Nansen machte diese erstaunliche<br />
Entdeckung ebenso wie Jens und Olal<br />
Jansen.<br />
<strong>Die</strong> rötliche Sonne. die sowohl die Jansens<br />
wie auch Fritjof Nansen gesehen haben. Nansen<br />
näherte sich dem 90. Breitengrad (wo man<br />
den Nordpol vermutet) am me<strong>ist</strong>en, nämlich<br />
bis auf knapp vier Grad. Der angebliche Nordpolentdecker<br />
Robert E. Peary, der am 6. April<br />
1909 am Pol gewesen sein will, <strong>ist</strong> höchst umstritten.<br />
Zu Recht. Gab er doch an. den Pol mit<br />
Hundeschlitten aul der Eiskappe erreicht zu<br />
haben. Wie sich noch zeigen wird, gibt es<br />
erstens den Pol nicht. und zweitens <strong>ist</strong> dort, wo<br />
er wäre, wenn! nur ollenes Meer, das anerkanntermaßen<br />
für Hundeschlitten ein schwieriges<br />
Gelände darstellt. Weder er noch sein<br />
Konkurrent Frederick A. Cook, der behauptete,<br />
den Nordpol schon am 21. April 1908 erreicht<br />
zu haben, konnten jemals einen Beweis<br />
daftir erbringen. Cook sagte, Peary lüge; Peary<br />
sagte, Cook lüge. Der amerikanische Kongreß<br />
einigte sich schließlich darauf, daß Peary den<br />
Nordpol entdeckt habe, was leichter gefallen<br />
sein mag, da Peary ein Landsmann war. Dennoch<br />
stufte der Kongreß Peary's Behauptungen<br />
als ,nicht bewiesen' ein. Der Superintendent<br />
der amerikanischen Küstenwache traute<br />
Peary nicht. ,,Wir haben nur sein Wort. Da<br />
sich aber all seine früheren Behauptungen als<br />
unwahr erwiesen, hat die Welt gar nichts in<br />
Händen, was Pearys Aussagen untermauern<br />
würde."<br />
<strong>Die</strong> erstaunliche Wärme, je mehr man über<br />
den 83. Breitengrad hinausgelangt.<br />
- Das berühmte Nordlicht, die Aurora Borealis,<br />
die es nur am Pol gibt und die so ganz hiebund<br />
stichfest niemand erklären kann.<br />
<strong>Die</strong> vielen Vögel, die Jahr lür Jahr auf ihrem<br />
Flug zum Pol beobachtet werden, und die<br />
Jahr lür Jahr in der warmen Zeit wieder vom<br />
Pol zurückkehren. Wo haben sie überwintert?<br />
Selbst wenn man also Mammutknochen, Blütenpollen,<br />
Treibholz und alle möglichen sonstigen<br />
Tiere wegläßt, gibt es einiges, was faul <strong>ist</strong> am<br />
Nordpol. Oder vielmehr an unseren Theorien<br />
über ihn.<br />
Ein Admiral lliegt versehentlich ins Innere<br />
der Ede<br />
Als Admiral Richard E. Byrd, der berühmte<br />
Südpolflieger, am 19. Februar zu seinem Flug<br />
über den Nordpol aufbricht, ahnt er nicht, daß<br />
diese Reise sein ganzes Weltbild zum Einsturz<br />
bringen wird. Statt über das Polarmeer mit Eisbarriere<br />
und schließlich geschlossenes Packeis zu<br />
fliegen, bemerkt er zuerst, daß seine Instrumente<br />
Amok laufen, was ihn nicht weiter beunruhigt, da<br />
es ein bekanntes Phänomen <strong>ist</strong>, sobald man den<br />
magnetischen Nordpol überfliegt. Dann die erste<br />
seltsame Entdeckung: Ein Bergmassiv, das er<br />
noch nie gesehen hat. Später taucht ein grünes<br />
Tal auf. Und schließlich, Admiral Byrd traut<br />
seinen Augen nicht: ,,Es scheint ein Elefant zu<br />
sein. NEINIII Es schaut aus wie ein Mammut!<br />
Das <strong>ist</strong> unglaublich! Und doch, es <strong>ist</strong> da unten!"<br />
Admiral Byrd flog, ohne es zu wollen, ohne etwas<br />
davon zu ahnen, ins Innere der <strong>Erde</strong>. Das war<br />
kein Zufall. Seit Hiroshima und Nagasaki waren<br />
18 Monate vergangen. <strong>Die</strong> Menschheit im Innern<br />
der <strong>Erde</strong> wusste. daß sie die Verantwortlichen auf<br />
der Oberfläche kontaktieren und warnen mußte.<br />
Man verdeutliche sich einmal. daß unsere <strong>Erde</strong><br />
nicht als fester Körper, sondern <strong>hohl</strong> wie eine<br />
Blase durchs All schwebt, mit einer Kruste, die<br />
nur wenige hundert Kilometer dick <strong>ist</strong> (wie dick<br />
genau, darüber streiten sich die Sachverständigen<br />
noch. 250 Kilometer <strong>ist</strong> die kleinste ZahL die<br />
geboten wird, 1,280 Kilometer die größte. 300 bis<br />
600 Kilometer dürfte der real<strong>ist</strong>ischste Bereich<br />
sein). Und auf und in dieser zerbrechlichen Kruste<br />
zünden diese Wahnwitzigen Atombomben!<br />
Admiral Richard E. Byrd wurde nach seiner<br />
Rückkehr stundenlang vom Pentagon verhört<br />
und schließlich absoluter Schweigepflicht unterstellt.<br />
Neun Jahre später flog er zum Südpol. <strong>Die</strong><br />
Zeitungen schrieben am 5. Februar 1956 darüber:<br />
.,Am 13. Januar haben Mitglieder einer amerika-<br />
20 ZeitenSchrift 1/93