Studiengangskonzept des KITA StG_InfoVeranst ... - Kitas im Dialog

Informationsveranstaltung am 4. Dez. 2008 zum Studiengang 

„Bildung, Erziehung und Betreuung im Kindesalter – Leitung von Kindertageseinrichtungen (B.A.)“ 

Studiengangskonzept 

„Bildung, Erziehung und Betreuung im 

Kindesalter – Leitung von 

Kindertageseinrichtungen (B.A.)“ 

Hertha Schnurrer (Planungsbeauftragte) 

Hertha Schnurrer 1



Ziele des Studienangebots (1) 

Ausbildung von wissenschaftlich qualifizierten 

Bildungs- und Erziehungsexpertinnen und -experten 

mit hoher Leitungskompetenz im Bereich des 

Arbeitsfeldes Kindertageseinrichtungen. 

Steigerung der Professionalität im Management einer 

Kindertageseinrichtung. 

Qualitätsverbesserte Anleitung und Führung von 

Gruppenkräften. 

Hertha Schnurrer 2



Ziele des Studienangebots (2) 

Qualitätssteigerung der unmittelbaren Arbeit mit den 

Kindern und deren Familien. 

Gewährleistung der akademischen Anschlussfähigkeit 

des Berufs der „Erzieherin“ - verbesserte 

Aufstiegsmöglichkeiten. 

Ablegung des bisherigen Status von Kitas als nahezu 

„akademikerfreien Zonen“ – Verbesserung des 

gesellschaftlichen Status von Kitas im Verhältnis zu 

schulischen Bildungseinrichtungen. 

Hertha Schnurrer 3



Zielgruppe 

Erzieherinnen und Erzieher, 

• die bereits als Leiterinnen und Leiter in 

Tageseinrichtungen für Kinder tätig sind. 

• die vor der Übernahme einer Leitungstätigkeit stehen 

bzw. diese anstreben. 

Hertha Schnurrer 4



Grundlegendes zum Studiengang (1) 

Berufsintegrierendes Konzept 

Berufstätigkeit der Studierenden als Ressource 

hinsichtlich 

- der Anwendung des theoretischen Wissens; 

- der Umsetzung der Kompetenzen in der Praxis; 

- der Durchführung von Projekten am Arbeitsplatz und 

- der Reflexion der Berufserfahrung 

Hertha Schnurrer 5




Kita als Lernort 

Ein hoher Anteil der Studienleistungen werden in 

Verbindung mit der praktischen Anwendung bzw. 

Umsetzung von an der Hochschule erworbenen 

Fachkenntnissen in Form von Praxisaufgaben und 

Projekten direkt am Arbeitsplatz erbracht. 

Durchgehende und enge Verzahnung von 

Theorie und Praxis 

Hertha Schnurrer 6




Kita-Leiterin sowohl Pädagogin als auch 

Managerin 

Leiterinnen benötigen ausgeprägte 

Managementkompetenzen, aber auch hohe 

Kompetenzen im Bereich Bildung und Erziehung 

Hertha Schnurrer 7




„Forschendes Lernen“ als integraler 

Bestandteil des Studiums 

Lernen als ein reflexiver Prozess. Erkenntnisse 

müssen einer kritischen Reflexion unterzogen und 

weiterentwickelt werden. Entwicklung einer 

forschenden Grundhaltung ist elementar. 

Hertha Schnurrer 8




Das inhaltliche Konzept des Studiengangs 

richtet sich in der Hauptsache auf die Leitung 

von Einrichtungen für Kinder bis zum 

Schuleintrittsalter. 

Hertha Schnurrer 9




Curriculum integriert die Empfehlungen des 

Programms „Bildung für eine nachhaltige 

Entwicklung“ (Weltdekade der Vereinigten 

Nationen 2005-2014) – Übergreifende 

Aufgaben für alle Sektoren des 

Bildungsbereichs 

Bildung soll ein Umdenken mit den natürlichen Lebensgrundlagen und im 

sozialen Zusammenleben fördern. Kinder sollen Kompetenzen erlangen, die 

sie befähigen, eine nachhaltige Entwicklung mitzugestalten. 

Hertha Schnurrer 10




Planung des Studiengangs 

• unter Beteiligung von sachsen-anhaltinischen Trägern, Kita- 

LeiterInnen, VertreterInnen aus dem Sozial- und 

Kultusministerium und GewerkschaftsvertreterInnen 

• im Austausch mit der Uni Halle 

• unter Heranziehung von Studiengangskonzepten verschiedener 

Hochschulen 

• unter Berücksichtigung der Arbeitsergebnisse der 

„Bundesarbeitsgemeinschaft Bildung und Erziehung im 

Kindesalter“ und des Projekts „Profis in Kitas“ der Robert-Bosch- 

Stiftung 

Hertha Schnurrer 11



Handlungsfelder von 

Leiterinnen 

• FÖRDERUNG VON ENTWICKLUNG UND LERNEN 

• LEITUNG, PERSONALMANAGEMENT UND 

EINRICHTUNGSMANAGEMENT 

• KOOPERATION, ERZIEHUNGSPARTNERSCHAFT UND 

VERNETZUNG IM SOZIALEN UND POLITISCHEN 

UMFELD 

Hertha Schnurrer 12



Förderung von Entwicklung und Lernen (1) 

• Auseinandersetzung mit der eigenen Bildungsbiographie 

• Historische und aktuelle Entwicklungen des Berufsfeldes wie die Rolle der 

Erzieherin, Auftrag von Kitas und gesellschaftliche Erwartungen an Kitas 

• Fundierte aktuelle wissenschaftliche Erkenntnisse insb. im Bereich der 

Entwicklungs- und Lernpsychologie, der Neurowissenschaften, der 

Kindheitssoziologie und der Pädagogik der frühen Kindheit 

• Aktuelle bildungstheoretische Konzepte und elementarpädagogische 

Theorien und deren didaktische Umsetzung in die alltägliche Arbeit mit 

den Kindern und deren Familien 

Hertha Schnurrer 13




• Methoden der Umsetzung des sachsen-anhaltinischen Programms 

„bildung elementar-Bildung von Anfang an“ mit seinen sechs 

Bildungsbereichen – Verfahren der Beobachtung und Dokumentation 

kindlicher (Selbst)bildungsprozesse 

• Vermittlung von Erkenntnissen hinsichtlich Bedingungen für den 

gelingenden Übergang von Elternhaus/Kita und Kita/Schule 

• Möglichkeit der Vertiefung von einzelnen Aspekten (z.B. Übergang, 

Integration von Kindern mit besonderem Förderbedarf, hochbegabte 

Kinder) 

Hertha Schnurrer 14




Beispiele von Praxisaufgaben als Grundlage des Selbststudiums 

- Entwurf eines Leitbildes „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ und 

Ermittlung der Umsetzungsmöglichkeiten in der Einrichtung 

- Analyse der Quantität und Qualität bspw. von Bewegungs- und 

Sprachangeboten, Angeboten hinsichtlich mathematischer und 

naturwissenschaftlicher Grunderfahrungen in den eigenen Einrichtungen 

- Analyse des Übergangs Elternhaus/Kita oder Kita/Schule innerhalb der 

eigenen Einrichtung – Erarbeitung eines Übergangkonzepts 

- Anwendung und Erprobung verschiedener Dokumentationsmethoden in 

der Einrichtung 

- Entwicklung von Konzepten bspw. hinsichtlich „Integration von Kindern 

mit besonderem Unterstützungsbedarf“ 

- Durchführung von internen Weiterbildungen zu spezifischen Thematiken 

Hertha Schnurrer 15



Leitung, Personalmanagement und Einrichtungsmanagement (1) 

• Inhalte, Methoden und Techniken des Organisations- und Personalmanagements 

• Aufgaben einer Führungskraft, Führungsstile, Methoden der Teamarbeit, 

Teamentwicklung 

• Gesprächsführung, Beratung und Konfliktschlichtung 

• Schlüsselqualifikationen wie Moderations- und Präsentationstechniken und 

Projektarbeit 

• Kindertageseinrichtungen als Dienstleistungsunternehmen 

Hertha Schnurrer 16




• Gestaltung der Öffentlichkeitsarbeit, Grundlagen des Bildungsmarketings, 

Bedeutung von Sponsoring und Fundraising 

• Rechtsgrundlagen der Leitungstätigkeit (u.a. Sozialgesetzgebung, Kinder- und 

Jugendhilfegesetz, Aufsichtspflicht, Arbeits- und Tarifrecht) 

• Finanzierungsstrukturen von Kitas und Grundlagen des betrieblichen 

Rechnungswesens 

• Verfahren und Instrumente des Qualitätsmanagements und der Evaluation 

• Möglichkeit der Vertiefung einzelner Aspekte (z.B. Qualitätsmanagement, 

Tätigkeit von Verbänden und NGOs) 

Hertha Schnurrer 17





- Durchführung von Veranstaltungen und Aktionen (z.B. Elternarbeit, 

Vortrag in der Kita, Bildungsdialog) und Prüfung auf Zielerreichung 

- Analyse der eigenen Einrichtung hinsichtlich des Aspektes „Kita als 

Dienstleistungsunternehmen“ 

- Durchführung von Stärken/Schwächenanalysen in der Kita 

- Erarbeitung eines Öffentlichkeitskonzepts unter Einbeziehung der 

MitarbeiterInnen und des Trägers 

- Darstellung des Qualitätsmanagements der eigenen Einrichtung 

Hertha Schnurrer 18



Kooperation, Erziehungspartnerschaft und Vernetzung im sozialen und 

politischen Umfeld (1) 

• Entwicklung von differenzierten und bedarfsgerechten Angeboten 

• Modelle und Methoden der Zusammenarbeit mit Eltern – Entwicklung 

einer Erziehungs- und Bildungspartnerschaft, welche die vielfältigen 

Lebenslagen und Bedürfnisse von Eltern zur Kenntnis nimmt und in der 

alltäglichen Begegnung und Arbeit berücksichtigt. 

• Methoden der Netzwerkarbeit im sozialen und räumlichen Umfeld der 

Kinder und der Einrichtung 

• Kooperation und Vernetzung mit Ausbildungsträgern von pädagogischen 

Berufen wie Fachschulen und Hochschulen 

Hertha Schnurrer 19



Kooperation, Erziehungspartnerschaft und Vernetzung im sozialen und 

politischen Umfeld (2) 


- Entwicklung eines Konzepts zur Zusammenarbeit mit Institutionen und 

Einrichtungen im sozialen Umfeld 

- Analyse der Erziehungs- und Bildungspartnerschaft 

- Entwicklung eines Konzepts zur Zusammenarbeit mit 

Ausbildungsinstitutionen bzw. mit Schulen im Einzugbereich 

Hertha Schnurrer 20



Basisqualifikationen 

• Methoden des wissenschaftlichen Arbeitens und der 

qualitativen und quantitativen Praxisforschung 

• Studien- und Lerntechniken, Präsentations- und 

Vortragstechniken, Erarbeitung von Lerntagebüchern, 

Erstellung von Beobachtungsplänen, Anfertigen von 

Fallanalysen 

Bachelorarbeit 

Abschlussarbeit: Selbständige Durchführung einer 

Untersuchung zu einem Thema 

Hertha Schnurrer 21



Allgemeine Infos zum Studiengang 

6-semestriger, berufsintegrierender Studiengang 

Abschluss mit dem ersten berufsqualifizierenden akademischen 

Abschluss „Bachelor of Arts“ 

Studienbeginn jeweils zum Sommersemester 

Zulassungsbeschränkter Studiengang (30 Studienplätze) 

Keine Studiengebühren 

Semesterbeitrag von 19 € (Beitrag für Studentenwerk und 

Mitgliedschaft in der Studentenschaft) 

Hertha Schnurrer 22



Zeitlicher Studienablauf (1) 

Studium beinhaltet Präsenz- und Selbststudiumsphasen 

Präsenzphasen 

- Theoriegeleitete Einführungen und Darstellungen wissenschaftlicher Erkenntnisse 

- Vorbereitung der Projektphasen und Reflexion und Diskussion der 

Projektergebnisse - Verknüpfung von Theorie und Praxis 

- Abnahme von Prüfungsleistungen wie Klausuren und mündliche Prüfungen 

Präsenzzeiten 

- Pro Semester eine Präsenz-Woche (Mo.-Fr.) und 5-6 Präsenz-Wochenenden (Fr. 

und Sa.) 

- Ganztägiger Unterricht mit à 8 Unterrichtsstunden (à 45 Min.) 

Kinderbetreuung möglich durch das „Familienzimmer“ (FaZi) 

Hertha Schnurrer 23



Zeitlicher Studienablauf (2) 

Selbststudiumsphasen 

- Projektphasen am Arbeitsplatz 

Bearbeitung eines praxisbezogenen Projektes am Arbeitsplatz, welches 

sich auf das jeweilige Modul bezieht 

- Selbststudium für die Nach- und Vorbereitung, Vertiefung und 

Prüfungsvorbereitung 

- Austausch in regionalen Arbeitsgruppen (kollegiale Supervision) 

- Vielfältiger Einsatz von E-Learning-Elementen (bspw. Bereitstellung von 

Modulunterlagen, Diskussionsforen, Betreuung durch die Lehrenden, 

Einrichtung von Datenbanken ) 

Hertha Schnurrer 24



Zugangsvoraussetzungen (1) 

(vorbehaltlich der noch zu beschließenden SPO) 

Allgemeine Hochschulreife/fachgebundene Hochschulreife 

oder 

Fachhochschulreife oder 

Vergleichbare Abschlüsse wie z. B. staatlich anerkannte 

Erzieherin oder anerkannter Erzieher o. ä. 

Hertha Schnurrer 25



Zugangsvoraussetzungen (2) 

(vorbehaltlich der noch zu beschließenden SPO) 

Nachweis einer mindestens 5-jährigen Berufstätigkeit in einer 

Kindertageseinrichtung als pädagogische Fachkraft 

Nachweis eines für die Dauer des Studiums geltenden Arbeitsvertrags 

bzw. Beschäftigungsverhältnisses 

Genehmigung/Einverständniserklärung/Unterstützungsschreiben des 

Arbeitgebers 

Motivationsschreiben als Bestandteil des Bewerbungsverfahrens 

Hertha Schnurrer 26



Auswahlverfahren (1) 

(vorbehaltlich der noch zu beschließenden Auswahlordnung) 

Hochschulinternes Auswahlverfahren - 2-stufig 

Erste Stufe: 

• Antrag auf Zulassung zum Studium, Lebenslauf und Nachweise wie 

Ausbildungsabschlüsse, Dauer der Berufstätigkeit, Art der Tätigkeit 

(Leitungstätigkeiten?) 

• Schriftliche Darlegung der Studienmotivation und Begründung der 

Eignung für diesen Studiengang 

• Tabellarische Aufstellung der Teilnahme an berufsbezogenen 

Weiterbildungsveranstaltungen (insbesondere Dauer der Maßnahmen) 

• Bewerbungsfrist 15. Jan. 2009 

• www.hs-magdeburg.de/studium/ Online-Bewerbung 

Hertha Schnurrer 27



Auswahlverfahren (2) 

(vorbehaltlich der noch zu beschließenden Auswahlordnung) 

Zweite Stufe: 

Eignungsprüfungsgespräch 

Schwerpunkte: Berufliche Motivation, bisherige berufliche 

Interessensschwerpunkte, eigene Weiterbildungsbiographie, 

gesellschaftliches Engagement, außerberufliche Interessen, 

Vorstellungen hinsichtlich der Bewältigung von Studium und 

Berufstätigkeit 

Termin: Voraussichtlich Mitte Februar 2009 

Vergabe der Studienplätze: Voraussichtlich Anfang März 2009 

Hertha Schnurrer 28

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Hertha Schnurrer 30

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