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Whisper of magic - Imbolc

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Die Rose<br />

Die Rosen, botanisch „Rosa“, geben<br />

der - ihnen übergeordneten - Pflanzengattung<br />

der Rosengewächse, botanisch<br />

„Rosaceae“, ihren Namen. Man<br />

unterscheidet zwischen „Wildrosen“<br />

und „Kulturrosen“, die unterschiedlich<br />

genutzt werden. Letztere wurden allesamt<br />

aus den Wildformen gezüchtet<br />

und sind in Aussehen und Größe sehr<br />

unterschiedlich, außerdem dienen sie,<br />

bis auf wenige Ausnahmen, eher als<br />

Zierblumen.<br />

Die „Hundsrose“, „Heckenrose“ oder<br />

„Hagrose“, die auf den botanischen<br />

Namen „Rosa canina“ hört, ist die<br />

Rosenart, die man hierzulande am<br />

ehesten wildwachsend finden wird.<br />

Sie wird etwa 1-3, selten mehr, Meter<br />

hoch und bildet entweder einen<br />

dichten Strauch, eine Hecke oder ein<br />

Gebüsch. Zu finden ist sie meist an<br />

Wald- oder Wegesrändern und auf<br />

Lehmböden.<br />

Die Blätter der Hundsrose sind wechselständig<br />

und unpaarig gefiedert, es<br />

befinden sich zwischen fünf und sieben<br />

der ovalen Blätter, mit gezacktem<br />

Rand, beieinander.<br />

Die Rose ist mit sichelartigen Stacheln<br />

bewehrt, die sie davor schützen sollen<br />

gefressen zu werden - und die man<br />

nur umgangssprachlich als „Dornen“<br />

bezeichnet. (Dornen sind Teile einer<br />

Pflanze, die zur Abwehr umgewandelt<br />

werden und somit tieferliegen, während<br />

Stacheln eher lose auf der Haut<br />

sitzen und sich relativ leicht entfernen<br />

lassen.)<br />

Die Blütezeit der Hundsrose ist im<br />

Juni. Es bilden sich etwa 4-5cm große<br />

Blüten, die nicht gefüllt sind und aus<br />

5 Kronblättern bestehen. Die Farbe<br />

der Blüte ist meist zartrosa, kann aber<br />

weiße - oder fast weiße - Anteile besitzen,<br />

selten ist sie auch zur Gänze<br />

weiß oder dunkelrosa.<br />

Die Früchte der Hundsrose sind die,<br />

sehr bekannten, Hagebutten, die von<br />

Menschen und Vögeln gleichermaßen<br />

geliebt werden. Sie enthalten Gerbst<strong>of</strong>fe,<br />

Pektin, Säuren, Zucker und viel<br />

Vitamin C. Man ordnet sie den „Sammelfrüchten“<br />

zu, sie enthalten viele<br />

kleine Nüsse, die man allerdings nicht<br />

mitisst. Der Grund dafür sind kleine<br />

Widerhaken, die daran zu finden sind<br />

- und die dafür sorgen, dass Generationen<br />

von Kindern Juckpulver herstellten,<br />

das brennt, juckt und die Haut<br />

reizt - allerdings auch zu ernsthaften<br />

Allergien führen kann.<br />

Im Gegensatz zur Hundsrose bilden<br />

Zuchtformen der Rose häufig gefüllte<br />

Blüten, haben eine höhere Anzahl<br />

Blütenblätter, aber auch auffälligere<br />

und/oder intensivere Farben. Manche<br />

Arten sind auch gemustert, ein Beispiel<br />

dafür seht ihr auf einem der Bilder.<br />

Auch Größe und Wuchs können<br />

hier sehr unterschiedlich sein, manche<br />

Arten wachsen an Häusern empor,<br />

andere wachsen fast gerade oder<br />

kugelig an kleinen Stämmen - je nach<br />

Verwendungszweck und Schnitt.<br />

Kommen wir zur Verwendung der<br />

Rose - und beginnen wir mit ihrer<br />

medizinischen Nutzung: Aus den getrockneten<br />

Schalen der Hagebutten<br />

werden Tees hergestellt, die leicht<br />

abführend und harntreibend sind und<br />

bei Blasen- und Nierenleiden unterstützen<br />

können. Auch bei Erkältungen<br />

wird die Hagebutte, aufgrund ihres<br />

Vitamin-C Gehaltes, gern genutzt,<br />

wobei darauf geachtet wird, dass die<br />

Schalen schonend und nicht zu heiß<br />

getrocknet werden, um einen möglichst<br />

großen Teil der Vitamine zu erhalten.<br />

Bei Arthrose<br />

soll die Hagebutte<br />

die<br />

Beschwerden<br />

und Schmerzen<br />

verringern<br />

und so zu einem<br />

geringeren<br />

Bedarf an<br />

Schmerzmitteln<br />

und zu<br />

mehr Energie<br />

verhelfen, hierzu wird sie als Pulver<br />

eingenommen. Dafür wird das<br />

Hagenbuttenpulver in Jogurt oder<br />

Fruchtsäfte eingerührt.<br />

Dennoch wird nicht nur die Schale<br />

der Hagebutte verwendet, auch die<br />

Samen kann man nutzen, indem man<br />

das Öl aus ihnen gewinnt (z.B. durch<br />

Pressen). Das Öl ist hellgelb bis orange,<br />

klar und enthält viele ungesättigte<br />

Fettsäuren. Es wird als „Hagebuttenöl“<br />

oder „Wildrosenöl“ bezeichnet.<br />

Dieses Öl wirkt entzündungshemmend,<br />

unterstützt bei der Hauterneuerung<br />

und ist besonders für trockene<br />

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