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Jahresbericht 2011 - Kreisjugendrings Mühldorf

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Kreisjugendring Mühldorf am Inn<br />

<strong>Jahresbericht</strong><br />

<strong>2011</strong>


Kreisjugendring Mühldorf am Inn <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2011</strong><br />

Inhalt<br />

Vorwort des Vorsitzenden_________________________________<br />

Gremienarbeit des Vorstandes_____________________________<br />

Bezuschuss der Jugendarbeit in den Verbänden_______________<br />

Schulungs- und Fortbildungsangebote_______________________<br />

Freizeiten______________________________________________<br />

Jugendkulturspielaktion (JuKuMo)__________________________<br />

Kinder- und Jugendkulturarbeit (FSJK)_______________________<br />

Kinderkino_____________________________________________<br />

Schenkerhalle__________________________________________<br />

Spielkist`l und Serviceangebote____________________________<br />

Tonstudio______________________________________________<br />

Berufspatenprojekt_______________________________________<br />

Jugendradio Hörarena____________________________________<br />

Geschenke mit Herz_____________________________________<br />

Gremienarbeit__________________________________________<br />

Personalstruktur KJR Mühldorf am Inn______________________<br />

2


Kreisjugendring Mühldorf am Inn <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2011</strong><br />

Vorwort der Vorsitzenden<br />

Liebe Delegierte, Liebe Mitglieder, Liebe Freunde des Kreisjugendringes,<br />

als ich vor einiger Zeit in den Vorstand gekommen bin, wollte ich etwas für die Zukunft für die Kinder<br />

und Jugendlichen im Landkreis bewegen. Gerade in der heutigen Zeit, in der die ehrenamtliche<br />

Jugendarbeit immer schwerer wird und mit vielen Hindernissen verbunden ist, ist es besonders wichtig,<br />

dass sich die Verbände solidarisieren, so dass mit ihrer Unterstützung der Kreisjugendring auch<br />

weiterhin die Jugendarbeit im Landreis verantwortlich mit gestalten kann. Für mich ist die Jugendarbeit<br />

das Aushängeschild eines Landkreises, eine Messlatte an der wir uns messen lassen müssen.<br />

Jedoch dachte ich damals nicht daran, jemals als 1. Vorsitzende das Wort in dieser Art und Weise an<br />

Euch richten zu müssen. Es gab in den letzten Monaten viele Augenblicke in denen ich dachte „Oh<br />

Gott! Warum habe ich mir das angetan, warum machen wir das alles überhaupt!“<br />

Der KJR musste im letzten Jahr so viele Hürden überwinden, dass sie kaum noch aufzuzählen sind:<br />

- Im laufenden Jahr <strong>2011</strong> hat mein Vorgänger Florian Grünke seine Mitarbeit in der<br />

Vorstandschaft beendet, was eine große Lücke hinterließ.<br />

- Unsere Geschäftsführung Anita Schumann war schwanger geworden und unterlag seit Oktober<br />

einem Beschäftigungsverbot. Daraufhin war die Geschäftsführerstelle für ein halbes Zeit<br />

unbesetzt. Die Aufgaben der Geschäftsführerin wurden während dieser Zeit von der<br />

Vorstandschaft so gut es ging übernommen.<br />

- Krankheitsbedingt fiel seit Oktober ebenfalls unsere Vollzeit Verwaltungskraft, Horst Wethanner,<br />

aus. Nun musste die Arbeit von zwei kompletten Stellen aufgefangen werden.<br />

- Frau Daniela Snajder konnten wir dazu gewinnen, vorübergehend als pädagogische<br />

Mitarbeiterin die Geschäftsstelle am Leben zu erhalten und die alltäglichen Aufgaben<br />

abzufangen.<br />

- Durch die Finanzlage des Landreises wurden die Zuschüsse für den Kreisjugendring<br />

zurückgefahren. Im Jahr <strong>2011</strong> konnten wird den Verlust über unsere Rücklagen abpuffern.<br />

Diese Rücklagen sind aufgebraucht und stehen uns für das Jahr 2012 nicht mehr zur<br />

Verfügung. Daher wurde es dringend notwendig, die Zukunft und das Gesicht (Strukturen) des<br />

KJR in enger Zusammenarbeit mit den Bayrischen Jugendring neu zu gestalten. In diesem<br />

Rahmen fanden sehr viele Gespräche mit den politischen Vertretern der Region statt.<br />

- Aufgrund der Haushaltslage im Jahr 2012 war die Finanzierung unserer zweiten<br />

Verwaltungskraft, Christine Kumpfmüller, so ungewiss, dass sie Ende <strong>2011</strong> kündigte, um eine<br />

sichere, neue Stelle anzutreten.<br />

3


Ihr seht, es gab sehr viele Themen, die uns in der Vorstandschaft im letztem Jahr beschäftig haben und<br />

für die es eine Lösung zu finden gab.<br />

Und gerade jetzt ist es wichtig sich zu engagieren und einzubringen. Gerade jetzt gibt es die<br />

Möglichkeit Vieles neu zu gestalten und neu aufzubauen, so dass der Kreisjugendring wieder in eine<br />

positive Zukunft blicken kann. Wir haben die einmalige Gelegenheit, zusammen mit Euch<br />

Jugendverbänden, eine gemeinsame Vision der guten Jugendarbeit umzusetzen. Den Bedarf der<br />

Jugend im Landkreis zu sehen und zu benennen und einen schlagkräftigen Kreisjugendring in den<br />

Dienst der Verbände und damit in den Dienst der Jugendarbeit, zu stellen.<br />

In diesem Sinne sehen wir die Steine, die uns im Weg lagen, nicht nur als Stolpersteine, sondern auch<br />

als Möglichkeit zu wachsen und uns neu zu formieren. Meine Vorstandschaft und ich sind der festen<br />

Überzeugung, dass wir das gemeinsam schaffen werden.<br />

Vielen Dank<br />

Veronika Schneider<br />

1.Vorsitzende<br />

4


Kreisjugendring Mühldorf am Inn <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2011</strong><br />

Gremienarbeit des Vorstandes<br />

Vollversammlung, Vorstandssitzungen, Klausur<br />

In der Frühjahresvollversammlung des <strong>Kreisjugendrings</strong> Mühldorf am Inn am 03. Mai <strong>2011</strong><br />

bekam der Kreisjugendring Mühldorf Zuwachs, die Kreisjugendgruppe der<br />

Rassegeflügelzüchter tritt dem Kreisjugendring Mühldorf, einstimmig beschlossen durch die<br />

Vollversammlung, bei. In diesem Zusammenhang stellte sich Bernhard Obermeier den<br />

Verband der Vollversammlung vor. Er ist im Geflügelzuchtverein Mühldorf vertreten. Herr<br />

Obermeier war mit seinem Verband bereits Bayerischer Meister in der Landesjugendschau,<br />

Doppelkreismeister und Oberbayerischer Meister auf der Bezirksschau.<br />

Der Haushaltsplan <strong>2011</strong> wurde von der Geschäftsführerin Anita Schumann vorgestellt und<br />

erläutert. In Einnahmen und Ausgaben war der Haushalt <strong>2011</strong> auf 386.500€ angesetzt. Dabei<br />

war ein Landkreiszuschuss von 104.000€ plus eine zweckgebundene Förderung des<br />

Berufspatenprojekts durch den Landkreis von 11.475€ eingeplant. Die Kürzung des<br />

Landkreiszuschusses auf 104.000€ wurde durch die Auflösung der Rücklagen aufgefangen. In<br />

Zukunft steht dem Kreisjugendring nur noch geringe Rücklagen für Widerbeschaffung von<br />

Fahrzeugen, Spielgeräten, technischen Geräten, etc. zur Verfügung.<br />

Das Projekt Hörarena ist wieder zu 100% von der Bayerischen Landeszentrale für Medien<br />

gegenfinanziert. Das Berufspatenprojekt wird durch Zuschüsse des Landkreises, der Agentur<br />

für Arbeit und Aktion Mensch gegenfinanziert. Gesichert ist die Finanzierung nur noch bis zum<br />

31. Juli <strong>2011</strong>. Der Haushaltsplan <strong>2011</strong> wurde einstimmig von der Vollversammlung genehmigt.<br />

In Zusammenarbeit mit dem Herrn Engel, dem ehemaligen Präsidenten des Bayerischen<br />

Jugendrings, analysierte die Vorstandschaft die einzelnen Geschäftsfelder des KJRs Mühldorf.<br />

Innerhalb dieses Prozesses entstand ein Leitbild in welchem festgehalten wurde, wo der<br />

Kreisjugendring hin möchte, was die Ziele und wer die Kooperationspartner sind. In einem<br />

separaten Verbändetreffen (09.06.<strong>2011</strong>) wird das Leitbild überarbeitet, so dass es bei der<br />

nächsten Vollversammlung verabschiedet werden kann. Das in der Vollversammlung<br />

ausgelegte Leitbild konnte von jedem durchgeschaut werden. Inhalt des Leitbildes sind "Was<br />

ist der Kreisjugendjugendring?", "Was wollen wir und was ist uns wichtig?", "Aufgaben und<br />

Leistungen", "Kultur und Stil", "Zielgruppen", "Partner und Mitbewerber?".<br />

Die Jahresrechnung von 2010 in Eckwerten wurde in der Vollversammlung vorgetragen. Der<br />

Haushalt ist ausgeglichen und beträgt ein Haushaltsvolumen von 450.879,96€. Die<br />

5


Jahresrechnung (Bewirtschaftungsabschluss) wurde von den Rechnungsprüfern richtig ohne<br />

Beanstandung geprüft. Die Vollversammlung beschließt die Jahresrechnung 2010, die<br />

Entlastung des Vorstands und der Haushaltsverantwortlichen.<br />

Außerdem wurde über die nicht gesicherte Zukunft des <strong>Kreisjugendrings</strong> gesprochen. Der<br />

Kreisjugendring Mühldorf muss zwei enorme Hürden überwinden. Zum einen fällt mit dem<br />

Wegfall der Zivildienststelle auch eine Vollzeitkraft aus und zum Anderen übersteigen seit<br />

einigen Jahren die Fixkosten (Miete, Personal, Nebenkosten) die Einnahmen durch den<br />

Landkreiszuschuss. Der Landkreiszuschuss reicht nicht für das Aufgabenspektrum.<br />

Umstrukturierungen sind geplant nur werden diese nicht ausreichen um das Defizit<br />

aufzufangen. Die Rücklagen des <strong>Kreisjugendrings</strong>, die die Aufrechterhaltung des Betriebs in<br />

den letzten Jahren noch ermöglicht haben, sind ab 2012 soweit aufgebraucht, dass ein<br />

sinnvoller Haushalt mit gleichbleibendem Landkreiszuschuss nicht mehr aufgestellt werden<br />

kann. Geplant ist im neuen Jahr einen Grundlagenvertrag mit dem Landkreis auszuarbeiten, in<br />

dem die Aufgaben des KJRs genau festgehalten werden und die dafür notwendigen Mittel zur<br />

Verfügung gestellt werden.<br />

6


Die Nachwahlen der Vorstandschaft wurden auf die nächste Vollversammlung verschoben.<br />

Diese ließ nicht lange auf sich warten. Ende Mai trat der 1. Vorsitzende Florian Grünke von<br />

seinem Amt zurück und hinterließ eine nicht unerhebliche Lücke.<br />

Am 19. Juli <strong>2011</strong> wurde die außerordentliche Vollversammlung einberufen. Nachdem der<br />

bisherige Vorsitzende, Florian Grünke, vorzeitig sein Amt niedergelegt hat übernahm<br />

kommissarisch die stellvertretende Vorsitzende Marion Wageneder den Vorsitz. Veronika<br />

Schneider berichtete über den Mittelbedarf für das Jahr 2012. Dabei stellte sie die Aufgaben<br />

des Vorstandes und der Geschäftsstelle vor und erläuterte anhand der vergangenen Jahre die<br />

Zielsetzung für die Freizeiten und der Projekte. Mit den vorliegenden Zahlen könnten die<br />

Gespräche mit dem Landratsamt über die zukünftigen Zuschüsse stattfinden.<br />

Außerdem wurde bei dem Verbändetreffen am 09.06.<strong>2011</strong>, in der Geschäftsstelle des<br />

<strong>Kreisjugendrings</strong>, mit den 13 anwesenden Verbänden über die aktuelle Situation des<br />

Kreisjungendrings Mühldorf und die Haushaltslage hingewiesen. Aus den Reihen der<br />

Verbände wurde ein Appell an den Landkreis formuliert: „die Verbände appellieren im<br />

7


Verbändetreffen vom 09.06.<strong>2011</strong> an den Landkreis Mühldorf, die Förderung des<br />

<strong>Kreisjugendrings</strong> Mühldorf in Höhe von 168.000,00 € (wie vor 9 Jahren) wieder aufzunehmen“.<br />

Die Forderung wurde einstimmig beschlossen.<br />

Im Anschluss daran, fanden die Nachwahlen der Vorstandsmitglieder statt. Da der Vorsitzende<br />

vor einigen Monaten zurückgetreten war, stand die Neuwahl der/des Vorsitzenden an.<br />

Veronika Schneider (BdP Jugend, Vorstandsmitglied) stellte sich zur Wahl. Sie wurde<br />

einstimmig von der Vollversammlung zur neuen Vorsitzenden gewählt. Frau Schneider hat die<br />

Wahl angenommen. Auch die Nachwahlen der Beisitzer wurden durchgeführt. Die<br />

Vollversammlung wählt Antonie Reinhart und Adrian Hilge einstimmig als Beisitzer in die<br />

Vorstandschaft des <strong>Kreisjugendrings</strong> Mühldorf am Inn. Beide nehmen die Wahl an.<br />

8


In der letzten Herbstvollversammlung vom 15.02.<strong>2011</strong> konnte die Aufnahme der<br />

Jugendorganisation ADVENTJUGEND der Freikirche der siebenten-Tags-Adventisten nicht<br />

stattfinden, da kein Mitglied der Organisation erschienen ist. Dieser Punkt wurde auf die<br />

nächste Vollversammlung verschoben.<br />

Martin Holzner vom BJR stellte den Haushalt in Eckwerten von 168.000,00 € vor. Es ist<br />

bekannt, dass der Landkreis den Kreisjungendring mit max. 114.000,00 € unterstützen kann<br />

und wird. Um die fehlenden 54.000,00 € vom Landkreis zu bekommen, müssen in den<br />

zukünftigen Gesprächen die Entwicklung der Personalkosten der letzten 10 Jahre im Detail<br />

dargelegt werden. Außerdem muss ein schlüssiges Konzept in Sachen Jugendarbeit erarbeitet<br />

werden. Der Haushalt 2012 in Höhe von 168.000,00 € wurde einstimmig beschlossen.<br />

„Der Kreisjugendring (KJR) erhält für das<br />

kommende Jahr 114 000 Euro vom Landkreis<br />

überwiesen. Im Gegenzug muss der Verband<br />

bis 31. März seine Jahresrechnung und seine<br />

Ziele vorlegen und bis 31. Mai Projekte<br />

benennen, über deren Förderung der Kreistag<br />

entscheidet.“<br />

9


Kreisjugendring Mühldorf am Inn <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2011</strong><br />

Bezuschussung der Jugendarbeit in den Verbänden<br />

Bezuschusst wurden die Jugendverbände, Jugendgruppen und Jugendinitiativen des<br />

Landkreises für Ihre Maßnahmen der Jugendbildung, internationale Jugendbewegungen,<br />

Freizeiten und Projektarbeiten. Außerdem wurden noch Geräte und Materialien der<br />

Jugendarbeit gefördert. Für Verbandsaktivitäten auf Kreisebene wurde eine Grundförderung,<br />

für Vereine und örtliche Jugendinitiativen eine Basisförderung ausbezahlt.<br />

An Zuschüssen wurden <strong>2011</strong> insgesamt 19.941,29€ an Jugendverbände und –initiativen<br />

ausbezahlt.<br />

Vergabe Kreisjugendmittel <strong>2011</strong> (Stand Januar 2012)<br />

Gesamtförderung: 19.941,29€<br />

3.300 €<br />

857,75<br />

2.291,38 € 779,43 €<br />

Grundförderung<br />

Geräte<br />

Freizeiten<br />

Projekte<br />

12.712,73 €<br />

Bildung<br />

10


Kreisjugendring Mühldorf am Inn <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2011</strong><br />

Schulungs- und Fortbildungsangebote<br />

08.-10. Juli <strong>2011</strong>:<br />

Betreuerschulung für ehrenamtliche Ferienbetreuer/innen und<br />

Gruppenleiter/innen in der Jugendsiedlung Hochland/Königsdorf<br />

Mit diesem eigens konzipierten Spezialseminar sollten die Betreuer/innen und Leiter/innen von<br />

Ferienmaßnahmen ausgebildet werden. Hauptsächlich ging es darum, was kann ich tun, damit<br />

eine Ferienfreizeit gut gelingt bzw. wie motiviere ich und wie komme ich mit schwierigen<br />

Kindern und Jugendlichen zurecht oder wie verhalte ich mich in Konfliktsituationen<br />

angemessen. Die Gruppenpädagogik wie Gruppenphasen und die verschiedenen Rollen in<br />

den Gruppen wurden im Seminar als grundlegendes Wissen vermittelt. Der damit verbundene<br />

Einsatz von gezielten Methoden, um Entspannung ins Grundgeschehen zu bringen und die<br />

Grundlagen der wertschätzenden Kommunikation, sind wichtiges Handwerkzeug, um<br />

möglichen Konflikten vorzubeugen oder gelassen gegenüber zu treten. Das Verhalten in<br />

Konfliktsituationen sowie die verschiedenen Führungsstile wurden in verschiedenen<br />

Rollenspielen erprobt. Aufgefrischt wurden die Schwerpunkte Grundlagen der Aufsichtspflicht<br />

und der Prävention sexuellen Gewalt.<br />

Da das Thema des Chiemsee Camps <strong>2011</strong> Orient war, wurden auch verschiedene Methoden<br />

und Spiele aus den Bereichen Warm up, Action, kooperative Abenteuerspiele kennengelernt<br />

und ausprobiert.<br />

Bei dieser Fortbildung nahmen 17 Betreuer/innen teil. (8 Mühldorf, 1NSV, 2Haag, 1<br />

Mettenheim, 2 Bodenkirchen, 1 Gars, 1 LK Rosenheim, 1 LK AÖ)<br />

01.-03. April <strong>2011</strong>:<br />

Spielmobil Seminar für ehrenamtliche Betreuer des KJR JugendKulturMobils in<br />

der Jugendsiedlung Hochland in Königsdorf<br />

Für das Spielmobil <strong>2011</strong> wurde auch das Thema Orient gewählt. Hauptsächlich lag der<br />

Schwerpunkt auf den verschiedenen Gruppenphasen, deren Kennzeichnung und den Umgang<br />

mit den verschiedenen Verhaltensweisen. Im Hinblick auf das Thema bildeten das<br />

11


Ausprobieren von Spielen und Großgruppenanimationen und die Vermittlung von Grundlagen<br />

der Spielpädagogik den Inhalt der Fortbildung.<br />

Bei dieser Fortbildung nahmen 9 Betreuer/innen (1 Heldenstein, 2 Mühldorf, 3 NSV, 1<br />

Bodenkirchen,1 Oberbergkirchen, 1 Haag) und 2 Spielmobilleitungen (2 Mühldorf) teil<br />

Kreisjugendring Mühldorf am Inn <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2011</strong><br />

Freizeiten<br />

Jedes Jahr bietet der Kreisjugendring berufstätigen Eltern, alleinerziehenden Müttern bzw.<br />

Vätern und allen anderen Interessierten Freizeiten im unterschiedlichen Alter an um ihre<br />

Kinder und Jugendliche in den Ferien unterzubringen und optimal zu betreuen. Dabei geht es<br />

dem Kreisjugendring nicht den Verbänden Konkurrenz zu machen, sondern ergänzend zu den<br />

Verbänden den Eltern und deren Kindern ein Angebot zu unterbreiten, um die sozialen<br />

Kompetenzen der Kinder und Jugendlichen zu stärken. Die Betreuung ist durch ein<br />

qualifiziertes Fachpersonal, welches eine spezielle externe Schulung bekommt und wieder auf<br />

den Freizeiten eingesetzt wird, gesichert. Bei unseren Freizeiten achten wir sehr darauf, dass<br />

sehr viel gespielt wird, denn spielen ist für Kinder sehr wichtig. Spielerisch entdecken die<br />

Kinder die Welt und sie können im Spiel ihre Persönlichkeit und Identität entwickeln. Das heißt<br />

wir fördern in unseren Freizeiten spielerisch die geistigen, körperlichen und sozialen<br />

Fähigkeiten, wir regen die Fantasie an, fordern alle Beteiligten in ihrer Ausdauer und Kraft,<br />

bringen ihnen bei logisch nachzudenken und planvoll zu handeln.<br />

Auch die in der heutigen Zeit durch Computer und Internetspiele etwas aus der Mode<br />

gekommenen Brettspiele erstrahlen im neuen Glanz, wenn wir es schaffen, so wie wir es auf<br />

unseren Freizeiten machen, den Spielspaß zu entfachen, um damit zur sozialen Integration<br />

unter den Kindern oder auch zwischen den Kindern und Erwachsenen zu fördern. Alle<br />

kooperativen und auch integrativen Spiele, denen wir uns bedienen, werden so eingesetzt,<br />

dass die Kinder und Jugendlichen alles "nebenbei" lernen ohne das als wirklich anstrengendes<br />

Lernen, wie es meist in der Schule läuft, zu empfinden.<br />

30.07.-06.08.<strong>2011</strong>:<br />

Abenteuerfreizeit am Mondsee<br />

Heuer fand auch wieder unsere Mondfreizeit vom 31. Juli bis 6. August <strong>2011</strong> mit 17<br />

Jugendlichen zwischen 11 bis 14 Jahren statt. Die Jugendlichen verbrachten eine sehr<br />

aufregende Woche am Mondsee im Salzkammergut. Bei dieser Freizeit gab es viel zu erleben.<br />

Höhepunkte waren dabei ein Besuch im Salzbergwerk Hallein sowie das Erlebnisbad<br />

12


Mondsee, dass das Baden im wärmsten See Österreichs aufgrund der idealen Temperaturen<br />

ermöglichte. Selbstverständlich wurden die Jugendlichen bei der Stadtrallye auch gefordert. Zu<br />

den Abendveranstaltungen gehörte neben dem Grillabend auch die Nachtwanderung dazu.<br />

Trotz des ausgiebigen Programms blieb während der Freizeit genug Zeit für die Kinder für<br />

gemeinsame Spiele in der Klein- und Großgruppe.<br />

08.08.-13.08.<strong>2011</strong>:<br />

Aktiv- Jugendfreizeit in Berchtesgaden<br />

Das zweite Mal bot der Kreisjugendring Mühldorf eine Aktiv Freizeit an, diesmal mit dem<br />

Thema „Vertical Limit´s“ in Berchtesgaden. Ziel war den 13 bis 16 jährige<br />

Jugendliche vom 8. bis 13. August <strong>2011</strong> Natur und Umwelt näher zu<br />

bringen. Unter dem Motto Natur und Erlebnis mit dem Blick auf den<br />

Watzmann, verbrachten die Jugendlichen ein unvergessliches Erlebnis. In<br />

einer Jugendherberge untergebracht konnten die Abenteurer bei<br />

verschiedenen Outdooraktivitäten, wie Rafting, Bogenschießen, Klettern im<br />

Hochseilgarten etc. ihre Grenzen erfahren. Das Erlernen von<br />

Selbstüberwindung und Selbsterfahrung war für jeden Jugendlichen eine<br />

individuelle Bereicherung, dabei standen die Komponenten Spaß und Freude der Teilnehmer<br />

im Vordergrund. Vorerfahrungen brachte keiner der 20 Jugendlichen mit. Es wurden darauf<br />

geachtet für die Jugendlichen angemessene Soft-Touren mit einem Höchstmaß an Sicherheit<br />

durchzuführen, um einerseits die Teilnehmer nicht zu überfordern aber<br />

auch nicht zu unterfordern. Neben der Besichtigungen des<br />

Salzbergwerkes, war natürlich auch für ein abwechslungsreiches<br />

Abendprogramm, wie Grillen, Hausdisco, Nachtwanderung usw.<br />

gesorgt.<br />

14.08.-20.08.<strong>2011</strong>:<br />

Chiemseecamp in Schützing am Chiemsee<br />

Für insgesamt 34 Kinder von 8 bis 12 Jahre, die von einem neunköpfigen qualifizierten<br />

Fachpersonal betreut wurden, fand in diesem Jahr wieder unser Chiemseecamp in Schützing<br />

am Chiemsee statt. Unter dem Motto: „Orient 1001 Nacht“ erlebten<br />

die Kinder vom 15. bis 20. August spannende und fantasievolle Tage<br />

mit jeder Menge Spiele, Spaß und neuen Erfahrungen in Schützing am<br />

Chiemsee. Beispielsweise mussten Sie im Rahmen einer Ralley im<br />

Wald nach Hinweisen suchen, um den Flaschengeist eines Scheichs<br />

zu finden. Viel Spaß hatten die Kinder auch als sie die Sultanstochter Jasmin aus den Händen<br />

zweier barbarischer Wüstenräuber befreien mussten, indem sie auf dem orientalischen Basar<br />

13


an einzelnen Stationen Aufgaben lösten. Glücklicherweise kam auch das Baden dank des<br />

heißen Wetters nicht zu kurz. Die Kinder bastelten schöne Windlichter, Holzdolche und<br />

Turbane. Kulinarisch und ausgewogen wurden alle bestens versogt, obwohl der Eine oder<br />

Andere bei manchen Gerichten mit seltsamen Namen wie "Wüstensnack mit Oasenkraut" oder<br />

"Pausenbrot des Scheichs" manchmal etwas stutzig geworden ist, waren doch alle sehr<br />

zufrieden mit den orientalischen Gerichten. Natürlich durfte eine<br />

etwas gruslige Nachtwanderung, gemütliches Sitzen am<br />

Lagerfeuer und eine Abschlussdisco nicht fehlen.<br />

Wohnort der Kinder und Jugendlichen,<br />

die an unseren Freizeiten <strong>2011</strong> teilgenommen haben:<br />

18<br />

16<br />

14<br />

12<br />

10<br />

8<br />

6<br />

4<br />

2<br />

0<br />

Ampfing Aschau Buchbach Gars<br />

Heldenstein Haag Kraiburg Maitenbeth<br />

Mettenheim Polling Oberbergkirchen Obertaufkirchen<br />

Rechtmehring Schwindegg Schönberg Mühldorf<br />

NSV<br />

Waldkraiburg<br />

14


Kreisjugendring Mühldorf am Inn <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2011</strong><br />

Jugendkulturspielaktionen<br />

Unser Jugendkulturmobil (JuKuMo) war <strong>2011</strong> wieder in drei Gemeinden unterwegs. Diesmal<br />

konnten sich die Kinder im Alter von 6 bis 12 Jahren der Gemeinden Schwindegg (08.-<br />

11.08.<strong>2011</strong>), Haag (22.-25.08.<strong>2011</strong>) und Neumarkt ST. Veit (29.08.-01.09.<strong>2011</strong>) an den<br />

viertägigen Kulturspielaktionen erfreuen. Das Thema "Weißwurst trifft Couscous - Wir<br />

reisen in den Orient" wurde von den Kindern sehr gut angenommen und regte sie zur<br />

Eigeninitiative, Kreativität und Phantasie an. Beim "orientalischen Basar" mussten die Kinder<br />

verschiedene Stationen bewältigen. Unter anderem wurde ein Gewürzstand aufgebaut, wo die<br />

Kinder erriechen mussten, welche Gewürze sich in den einzelnen Behältern befanden.<br />

Außerdem waren noch die Stationen orientalische Gaukler, Tuchstand, Beduinenzelt,<br />

Einladungen auf Arabisch schreiben und die Turbanstation, die die Kinder zum mitmachen<br />

animierte.<br />

Die unterschiedlichen Bastelaktionen, wie Mosaik in der Schachtel, Schwerter basteln, Stadt<br />

im Schuhkarton, Arbeiten mit Sand oder Ton lernten die Kinder kreativ verschiedenen<br />

Materialien zu bearbeiten. Am vierten Tag war es dann soweit, die Eltern, Freunde, Verwandte<br />

waren alle eingeladen bei der Gesamtaufführung dabei zu sein. Der orientalische Tanz<br />

verzauberte, das Gauklermärchen erfreute und die Gaukler Menschenpyramide erstaunte alle<br />

Anwesenden. Um ca. 17 Uhr wurden alle Kinder erfreut und mit "vollen Taschen" nach Hause<br />

entlassen.<br />

Teilnehmenden Kinder verteilt auf die einzelnen Gemeinde<br />

10<br />

35<br />

Haag<br />

Schwindegg<br />

Neumarkt St-Veit<br />

50<br />

15


Kreisjugendring Mühldorf am Inn <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2011</strong><br />

Kinder-Jugendkulturarbeit<br />

Vorstellung der ersten Absolventin des Freiwilligen Sozialen Jahres Kultur beim<br />

Kreisjugendring Mühldorf am Inn.<br />

Hallo,<br />

ich heiße Verena Freimuth und trat am 01. September <strong>2011</strong> mein<br />

Freiwilliges Soziales Jahr Kultur hier beim Kreisjugendring Mühldorf am<br />

Inn an. Zu Beginn meiner Tätigkeit wurde ich von meiner Vorgängerin<br />

Anna Wiebe eingewiesen. Ich kümmere mich um den Verleih von<br />

Schenkerhalle, Bussen und Spielgeräten sowie Büroarbeiten und vieles<br />

mehr. Zu meinem weiteren selbstständigen Aufgabenbereich gehört die<br />

Weiterführung und Organisation der Tanzhalle, das Kinderkino, die Mitwirkung beim<br />

Jugendradio Hörarena und mein FSJ-Kultur-Projekt. Für die Tanzhalle suchte ich neue Helfer,<br />

führte die Organisation weiter und strukturierte sie teilweise neu. Bei einigen Punkten des<br />

Kinderkinos bemühte ich mich auch um eine Strukturveränderung. Ich traf eine Vorauswahl an<br />

Filmen und setzte mich mit jeder mitwirkenden Gemeinde zu einem Vorgespräch zusammen,<br />

bei dem die Favoriten-Filme gewählt wurden. Beim Jugendradio Hörarena beteiligte ich mich<br />

mit Beiträgen und neuen Ideen. Ich lernte Umfragen zu erstellen, Interviews zu führen, O-Töne<br />

aufzunehmen, eine Sendung zu schneiden und meinen eigenen Beitrag zu erstellen. Mein<br />

FSJ-Kultur-Projekt sind die Tagesfahrten mit dem Thema „Blick hinter die Kulissen“. Da es so<br />

ein Angebot beim Kreisjugendring Mühldorf am Inn noch nie gegeben hat, bedurfte es<br />

reichlicher Überlegung, wie man diese Fahrten aufziehen könnte. Die Organisation, zudem die<br />

Recherche, die komplette Kalkulation und die Buchung der Fahrten gehört, zielte darauf ab,<br />

dass es ein Freizeitangebot für Kinder von 8 bis 12 Jahren geben soll. Ich bekam in der Zeit<br />

von September bis Dezember <strong>2011</strong> Unterstützung und Leitlinien, welche mir sehr halfen,<br />

meine Pläne und Vorstellungen umzusetzen. Diese vier Monate waren für mich sehr lehr- und<br />

hilfreich, da ich in viele Bereiche des KJR Einblick bekam und viele Projekte selbstständig<br />

führen durfte. Ich hoffe, meine restlichen FSJ-Monate werden ebenso interessant.<br />

Verena Freimuth<br />

16


Kinder- Jugendkulturarbeit<br />

Vorstellung der zweiten Absolventin des Freiwilligen Sozialen Jahres Kultur beim<br />

Kreisjugendring Mühldorf am Inn<br />

Guten Tag,<br />

mein Name ist Verena Traubinger und ich bin dieses Jahr die zweite FSJ-lerin des<br />

Kreisjugendringes Mühldorf am Inn.<br />

Nachdem es mich über Umwege nach Mühldorf verschlagen hatte, lernte ich zunächst einiges<br />

über die Verwaltungsarbeit. Da die Zivistelle nicht mehr besetzt wurde, fiel der gesamte<br />

Verleih an uns FSJ-lerinnen. Verleih und Rücknahme, die Koordination der Termine und die<br />

anstehenden Rechnungen schreiben gehören dazu. Durch die Aktion „Geschenk mit Herz“<br />

lernte ich zudem einiges im Bezug auf Projektplanung und Öffentlichkeitsarbeit dazu.<br />

Im Oktober löste Danilo Dietsch den bisherigen Medienpädagogen für das Jugendradio<br />

Hörarena ab. Seitdem ist das Radio einer meiner Hauptbereiche. Es beinhaltet die<br />

Archivierung und Veröffentlichung der wöchentlichen Sendungen, Hilfe für die Jugendlichen<br />

bei der Vorbereitung und auch verwaltungstechnische Arbeiten für das Radio. Dazu kommen<br />

noch Fortbildungen, die Produktion von Beiträgen, in Bezug auf den Umgang mit den<br />

Aufnahmegeräten und der Schnittsoftware und die Einbringung neuer Vorschläge.<br />

Gegen Ende des Jahres übernahm ich auch die Instandhaltung und Aktualisierung der<br />

Homepage des <strong>Kreisjugendrings</strong> und des Jugendradios, was eine<br />

völlig neue Erfahrung für mich war, da ich mit diesem Bereich zuvor<br />

noch nie zu tun hatte.<br />

Bei der Tanzhalle die Hauptaufgabe von Verena Freimuth, aber bei<br />

den Veranstaltungen half ich meistens am Ausschank mit.<br />

Bis jetzt waren es arbeitsreiche Monate, die einem wirklich zeigen,<br />

wie schön es in der Schule sein kann. Aber alle auftretenden<br />

Probleme konnten mit Hilfe der Mitarbeiter gelöst werden und ich<br />

freue mich auf eine weitere Zusammenarbeit.<br />

Verena Traubinger<br />

17


Kreisjugendring Mühldorf am Inn <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2011</strong><br />

Kinderkino<br />

23.01. – 27.01. Urmel voll in Fahrt<br />

13.02. – 17.02. Das fliegende Klassenzimer<br />

26.03. – 30.03. Oh, wie schön ist Panama<br />

23.04. – 27.04. Hexe Lilli – Der Drache und das magische Buch<br />

21.05. – 25.05. Ratatouille<br />

Sommerpause<br />

24.09. – 28.09. Das Sams – Der Film<br />

22.10. – 26.10. Mullewapp – Das große Kinoabenteuer der Freunde<br />

26.11. – 30.11. Pippi Langstrumpf<br />

17.12. – 21.12. Lauras Stern – Der Kinofilm<br />

Veranstaltungsorte:<br />

Montag: Mehrzweckraum der Schule Obertaufkirchen<br />

Dienstag: Mehrzweckraum der Schule Schwindegg<br />

Mittwoch: Grundschule Oberbergkirchen<br />

Donnerstag: Stadtbücherei Mühldorf<br />

Freitag: Remise (von Januar bis Mai) / Schule (von September bis Dezember) Kraiburg<br />

Das KJR Kinderkino wird gefördert durch die Gemeinden, durch finanzielle Beteiligung und<br />

Überlassung von Räumen. Organisation durch den KJR Mühldorf am Inn und den<br />

ehrenamtlichen Kinderkinoteams in den Gemeinden.<br />

18


Teilnehmende Kinder am Kinderkino auf die Gemeinden verteilt<br />

30<br />

20<br />

20<br />

25<br />

15<br />

Kraiburg<br />

Oberbergkirchen<br />

Obertaufkirchen<br />

Schwindegg<br />

Mühldorf<br />

19


Kreisjugendring Mühldorf am Inn <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2011</strong><br />

Schenkerhalle<br />

Starke Frequentierung erfuhr die Schenkerhalle auch im<br />

Jahr <strong>2011</strong>. Insgesamt wurden 34 Veranstaltungen und fünf<br />

"Mittwochscafés" durchgeführt.<br />

Die Veranstaltungen setzen sich wie folgt zusammen:<br />

5 integrative Veranstaltungen<br />

2 Kinderveranstaltungen (Fam.- und Müttertreff)<br />

12 Rockkonzerte, Hip-Hop Sessions, o.ä.<br />

Musikveranstaltungen<br />

8 Kinder- und Jugendparties (12-18.jährige)<br />

6 Tanzhallentermine<br />

1 Aktionstag (Aktion zusammenwachsen)<br />

Die Tanzhalle wurde im Jahr <strong>2011</strong> von der FSJlerin ins Leben gerufen, welche von Januar bis Juni,<br />

jeden ersten Samstag im Monat, stattfand. Bei jeder Veranstaltung haben immer zwischen zwei und<br />

drei Livebands gespielt, welche aus dem Genre Rock, Pop, Alternative und unter anderem Metal<br />

kamen. Von der FSJlerin wurde die komplette Organisation übernommen. Nach der Sommerpause war<br />

im September der nächste Tanzhallentermin und die neue FSJlerin übernahm den Aufgabenbereich<br />

der Tanzhalle und führte diese weiter. Von September bis Dezember nahmen wieder zahlreiche Bands<br />

an der Tanzhalle teil.<br />

Das Ziel der Tanzhalle ist es, jungen, unbekannten Livebands aus der Region und auch von weiter her<br />

die Chance zu geben vor Publikum zu spielen und diese den Leuten bekannter zu machen. Für die<br />

Vorbereitung der Tanzhalle, die Technik, das Herrichten der Tanzhalle, das Kassieren am Eintritt, die<br />

Betreuung der Bar und das Aufräumen danach bekommt die FSJlerin Unterstützung von freiwilligen<br />

Helfern, Angestellten und Ehrenamtlichen des <strong>Kreisjugendrings</strong>.<br />

Am 25. Mai organisierten die zwei Mitarbeiter des<br />

Berufspatenprojekts einen Aktionstag in der Schenkerhalle.<br />

Das Berufspatenprojekt beteiligte sich bereits zum zweiten Mal<br />

an dem Aktionstag "Bildungspatenschaften". Bei dieser Aktion<br />

stellen sich Patenschafts- und Mentoringprojekte in ganz<br />

Deutschland vor. Der Tag ist eine Initiative der Beauftragten<br />

der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration,<br />

Staatsministerin Prof. Dr. Maria Böhmer.<br />

Kreisjugendring Mühldorf am Inn <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2011</strong><br />

20


Spielkist`l und Serviceangebote<br />

Im Jahr <strong>2011</strong> fanden insgesamt 204 Ausleihen des Spielkist`l-Service sowohl für Pfarr- Dorf-,<br />

Schul-, Kindergarten- und Gemeindefeste als auch für verschiedenen öffentliche Einrichtungen<br />

statt. Unsere Kleinbusse waren bei den Verbänden und verschiedenen Schulen 38-mal für<br />

Vereins- und Gruppenaktivitäten im Einsatz. Besonders gefragt war dieses Jahr der Ausleih<br />

unserer technischen Geräte, wie z.B. Beamer, Bühnenelemente, Musik- und Lichtanlage. Mehr<br />

als doppelt so viele technische Geräte konnten dieses verliehen werden.<br />

ÜBERSICHT<br />

Geräte Anzahl Verleih Einnahmen<br />

Hüpfburgen / Kleinteile 82 /41 7.764 €<br />

Kleinbusse 38 6.193,92 €<br />

Technik (Beschallung, Licht, etc.) 33 3.804,50 €<br />

Gesamtausleihen/Gesamteinnahmen 194 17762,42 €<br />

Des Weiteren wurden wieder Jugendleiterausweise (Juleicas) zur Ausstellung vorbereitet.<br />

21


Kreisjugendring Mühldorf am Inn <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2011</strong><br />

KJR-Tonstudio<br />

Der Kreisjugendring Mühldorf (KJR) hat im Januar 2007 das in der Region erste<br />

Tonstudio für Jugendliche und junge Erwachsene eröffnet und bietet professionelle<br />

Audiodienstleistungen aller Art. Es können bis zu 24 Einzelspuren simultan aufgezeichnet<br />

werden, zu welchen natürlich fast beliebig weitere Spuren hinzugefügt werden können. Somit<br />

werden wir sogar den Bedürfnissen personalstarker Bands oder Musikprojekte gerecht. Da wir<br />

natürlich auch das Mischen und das CD-Mastering anbieten, können wir ein weites Feld an<br />

Tonstudioaufgaben abdecken.<br />

Das KJR-Tonstudio arbeitet mit professioneller Studiotechnik und sehr guten<br />

Nachwuchstontechnikern. Ob Live-Aufnahmen kompletter Bands einzelner Musiker, von<br />

HipHop, traditioneller Musik, Rock, Pop , Klangbastlern oder Hörspielproduktionen. Das Studio<br />

bietet viele Möglichkeiten.<br />

Auf dieser Grundlage konnten im vergangenen Jahr fünf Aufnahme-Projekte mit einem<br />

erstaunlichen Hörergebnis abgewickelt werden. Darunter unter anderem eine Produktion mit<br />

der Theatergruppe Kraiburg und ein HipHop-Projekt mit Schülern der Waldkraiburger<br />

Hauptschule, welches sogar Aufmerksamkeit in der Presse genoss.<br />

Drei unserer Tonstudiobetreuer arbeiten mittlerweile an einer Tontechniker-Karriere. Bernhard<br />

Fischer (Studioleitung) schloss <strong>2011</strong> eine private Ausbildung zum Tonstudio- &<br />

Livetontechniker an der DeutschePOP Akademie in München ab. Er arbeitet derzeit als<br />

freiberuflicher FOH- (Martin Zobel & Soulrise, U-Cee & The Royal Family), Recording- und<br />

Mixing Engineer.<br />

Matthias Schröder (derzeit ebenfalls in der Ausbildung zum Tontechniker an der DeutschePOP<br />

Akademie München) und Moritz Schwärzer bauen derzeit sogar ihr eigenes Tonstudioprojekt<br />

auf.<br />

Unsere Betreuer haben natürlich einiges an Wissen an den Nachwuchs weiterzugeben. Zu<br />

diesem Zweck wurden im letzten Jahr einige Workshops zu verschiedenen Themen<br />

organisiert. Doch leider war die Nachfrage sehr gering. Bei den im Jahr <strong>2011</strong> angebotenen<br />

Workshops wurden die Mindestteilnehmerzahlen nie erreicht, so dass leider alle Workshops<br />

abgesagt werden mussten.<br />

22


Fakten <strong>2011</strong>:<br />

- Studiobetriebsstunden: 124<br />

- Studionutzer (Personen): 45<br />

- Aufnahmeprojekte: 5<br />

- Workshopteilnehmer: 0<br />

- Studiobetreuer 4<br />

Angebotene Workshops <strong>2011</strong>:<br />

- Grundlagen Tontechnik: abgesagt<br />

- Recording: abgesagt<br />

- Mixdown: abgesagt<br />

- Mastering: abgesagt<br />

- Livemischen: abgesagt<br />

- Medien/ Musikrecht: abgesagt<br />

23


Kreisjugendring Mühldorf am Inn <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2011</strong><br />

Berufspatenprojekt<br />

Das Berufspatenprojekt konnte leider aus finanziellen Gründen nicht fortgeführt werden. Im<br />

folgendem sollen eine Zusammenfassung und ein Vergleich der drei Projektjahre dargestellt<br />

werden um einen Eindruck über den Verlauf der drei Jahre zu bekommen.<br />

24


Nachfolgende Tabelle (Abb. 1) zeigt wie viele Schüler aus welchen Jahrgangsstufen in<br />

welchem Schuljahr am Projekt teilgenommen haben, sowie die Gesamtteilnehmerzahl der<br />

einzelnen Schuljahre. Die Gesamtzahl der am Projekt teilnehmenden Schüler pro Schuljahr<br />

steigt kontinuierlich an. Die Teilnehmerzahl der 8. Jahrgangsstufe steigt deutlich an, während<br />

die Teilnehmerzahl der 9. Jahrgangsstufe vor allem im letzten Schuljahr deutlich gesunken ist.<br />

Letzteres liegt wohl hauptsächlich an der deutlich verbesserten Situation auf dem<br />

Ausbildungsmarkt, der dafür sorgt, dass viele der 9.Klässler schon eine Lehrstelle in Aussicht<br />

bzw. die Zuversicht hatten, auch ohne Unterstützung eine Ausbildungsstelle zu finden.<br />

Abb. 1<br />

Schuljahr Teilnehmer 7. Teilnehmer 8. Teilnehmer 9. Gesamtzahl<br />

Klasse<br />

Klasse<br />

Klasse<br />

2008/2009 60 0 36 96<br />

2009/2010 53 15 33 101<br />

2010/<strong>2011</strong> 73 30 19 122<br />

In unten aufgeführter Tabelle (Abb. 2) wird die Verteilung der Schüler nach Gemeinden<br />

genauer ausgewiesen. Insgesamt haben in den drei Jahren 269 Schüler am gesamten Projekt<br />

teilgenommen – teilweise bis zu drei Jahre lang (Abb.3). Trotzdem wurde jeder Schüler aber<br />

nur einmal gezählt. Die Tabelle 3 zeigt, dass am meisten Schüler nur ein Schuljahr am Projekt<br />

teilgenommen haben.<br />

Abb. 2 Teilnehmer der Fit for Life Kurse und am Patenprojekt nach Schulen und<br />

Schuljahren:<br />

Schule 2008/2009 2009/2010 2010/<strong>2011</strong> Gesamt*<br />

Ampfing 13 13 17 34<br />

Buchbach 18 16 17 45<br />

Gars 7 2 15 20<br />

Haag 7 16 20 33<br />

Mühldorf 15 20 20 40<br />

NSV 13 15 16 34<br />

Dieselschule 10 16 4 25<br />

Lisztschule 18 10 14 38<br />

269<br />

*jeder Teilnehmer wird nur einmal gezählt, auch wenn er zwei oder drei Jahre lang am Projekt<br />

teilnimmt<br />

25


Abb.3 zeigt die Gesamtzahl der 269 Schüler in den drei Projektjahren (2008/2009,<br />

2009/2010, 2010/<strong>2011</strong>) wie viele Schuljahre sie am Projekt teilgenommen haben, auf die<br />

Gemeinden verteilt<br />

Schulen 1 Schuljahr 2 Schuljahre 3 Schuljahre<br />

Ampfing 27 2 5<br />

Buchbach 41 6 0<br />

Gars 19 1 1<br />

Haag 25 7 1<br />

Mühldorf 29 7 4<br />

NSV 24 5 3<br />

Diesel 21 1 2<br />

Liszt 34 4 0<br />

Gesamt 220 33 16<br />

Die Anzahl der Schüler, die zwei oder drei Jahre am Projekt teilnehmen, würde in den<br />

nächsten ein bis zwei Jahren noch deutlich steigen, da die 30 diesjährigen 8.Klässler nächstes<br />

Jahr auch noch im Projekt wären und wenn man davon ausgeht, dass auch aus den letzten Fit<br />

for Life Kursen wieder ca. 64 % der Teilnehmer (siehe Verbleibquote 2009/2010 Abb.2) einen<br />

Berufspaten gewünscht hätten (entspricht <strong>2011</strong> 47 Schülern).<br />

Abb. 4 Verteilung der teilnehmenden Schüler am Fit for Life Training nach Gemeinden<br />

20<br />

15<br />

10<br />

5<br />

0<br />

Ampfing Buchbach Gars Haag Mühldorf NSV Dieselschule Lisztschule<br />

2008/2009 2009/2010 2010/<strong>2011</strong><br />

Abbildung 4 zeigt die Verteilung der teilnehmenden Schüler am Fit for Life Training nach<br />

Gemeinden aufgeteilt. Die Entwicklung der Teilnehmerzahlen an den verschiedenen Schulen<br />

ist unterschiedlich und lässt keine einheitliche Tendenz erkennen. Das Absinken der<br />

Teilnehmerzahlen an der Dieselschule ist darin begründet, dass im letzten Schuljahr kein<br />

eigener Fit for Life Kurs zustande gekommen ist. Eine Schülerin der Dieselschule nahm am Fit<br />

for Life Kurs der Lisztschule teil.<br />

Jeder durchgeführte Fit for Life Kurs wurde am Ende des Kurses evaluiert. Alle Schüler füllten<br />

anonym einen Fragebogen aus. Dabei sollten die Schüler unten angegebenen Aussagen auf<br />

einer Skala von 0 („ich stimme dieser Aussage überhaupt nicht zu“) bis 6 („ich stimme dieser<br />

Aussage voll und ganz zu“) bewerten. Es wurde von allen Aussagen ein Durchschnittswert<br />

26


ermittelt. Dieser wird in nachfolgender Tabelle für alle drei Schuljahre angegeben (Abb. 5).<br />

Insgesamt ist die Bewertung durch die Schüler gut ausgefallen und das Training wurde<br />

insgesamt als positiv bewertet.<br />

Abb. 5 Vergleich der Ergebnisse der Evaluationen aus den Schuljahren 2008/2009,<br />

2009/2010 und 2010/<strong>2011</strong><br />

zur Erläuterung: „0“ bedeutet keine Zustimmung und „6“ bedeutet volle Zustimmung<br />

2008/2009 2009/2010 2010/<strong>2011</strong><br />

Mir hat Fit for Life gefallen 4,9 4,5 4,8<br />

Mit unserer Trainerin war ich zufrieden 5,2 5,2 5,3<br />

Mir war klar, was ich durch die Übungen<br />

und Rollenspiele bei Fit for Life lernen<br />

sollte<br />

Ich nehme meine eigenen Gefühle nun<br />

besser wahr<br />

Ich achte nun auch besser auf die<br />

Gefühle der anderen.<br />

Ich habe gelernt, mit anderen Menschen<br />

besser zu reden<br />

Fit for Life war mir eine Hilfe, mich auf das<br />

Berufsleben vorzubereiten<br />

4,4 4,1 4,3<br />

4,4 4,2 3,9<br />

4,5 4,1 4,3<br />

4,4 4,3 4,4<br />

4,8 4,2 4,3<br />

In den drei Jahren nahmen insgesamt 88 Schüler aus den 9. Jahrgangsstufen am Projekt teil.<br />

Nachfolgende Tabelle (Abb. 6) gibt an, welchen Weg sie nach ihrem Schulabschluss<br />

eingeschlagen haben. Insgesamt gehen gut 68 % der Schüler entweder in eine duale<br />

Ausbildung oder in eine schulische Ausbildung. 3,4 % der Schüler streben einen höheren<br />

Schulabschluss an. 20,5 % der Schüler gelingt der direkte Übergang in einen Ausbildungsweg<br />

nicht. Sie wiederholen die 9. Klasse, besuchen eine Berufsvorbereitende Maßnahme oder<br />

besuche die Berufsvorbereitungsklassen. Bei diesen Jugendlichen hat teilweise die<br />

Ausbildungsreife gefehlt bzw. eine Reihe von Schülern strebt über die<br />

Berufsvorbereitungsklasse den Qualifizierenden Hauptschulabschluss an. Abb. 7 zeigt die<br />

Ergebnisse nochmals als Grafik.<br />

27


Abb. 6 Ergebnisse der 88 teilnehmenden Schüler der 9. Jahrgangsstufe aus den drei<br />

Schuljahren<br />

Schuljahr<br />

2008/200<br />

9<br />

2009/201<br />

0<br />

2010/201<br />

1<br />

Abbrüche<br />

Wiederholung<br />

der 9.<br />

Klasse<br />

Bv<br />

K /<br />

Bf<br />

K<br />

BvB<br />

Praktiku<br />

m<br />

BGJ<br />

Duale<br />

Ausbildung<br />

Berufsfachschule<br />

Wirtschaftsoder<br />

Realschule<br />

Gesamt<br />

2 0 3 4 0 14 10 1 2 36<br />

4 3 4 0 1 16 4 0 1 33<br />

1 0 3 0 0 7 7 1 0 19<br />

Gesamt 7 18 60 3 88<br />

Prozent 8,0% 20,5% 68,1% 3,4% 100%<br />

Abb. 7<br />

3,4%<br />

8,0%<br />

20,5%<br />

68,1%<br />

Abbrüche<br />

W iederholung / Vorbereitende Maßnahme<br />

Betriebliche / schulische Ausbildung<br />

W eiterführende Schule<br />

Die Entspannung auf dem Ausbildungsmarkt war im dritten Projektjahr deutlich zu spüren. Das<br />

Angebot an offenen Ausbildungsplätzen war deutlich größer und vielfältiger. Die Abgänger der<br />

Haupt- und Mittelschulen hatten in diesem Jahr entsprechend bessere Chancen einen<br />

Ausbildungsplatz zu finden. Daher lag der Schwerpunkt in diesem Schuljahr nicht so sehr auf<br />

dem Aufspüren von zusätzlichen oder „versteckten“ offenen Lehrstellen, sondern mehr auf<br />

einer guten Vorbereitung auf die Ausbildung (u. a. Steigerung der Ausbildungsreife) und in der<br />

Unterstützung bei einer fundierten Berufswahl der 8.Klässler. Demzufolge nahm die Zahl der<br />

Schüler, die eine Berufsvorbereitende Maßnahme im Anschluss an die Schule besuchen<br />

deutlich ab. Weiterhin konnten wir beobachten, dass vor allem im letzten Ausbildungsjahr die<br />

Anzahl der Schüler stieg, die die Berufsvorbereitungsklasse vor allem deswegen besuchen<br />

wollten um die Prüfung zum Qualifizierenden Schulabschluss nochmals abzulegen, obwohl sie<br />

bereits einen realistischen Berufswunsch haben.<br />

28


Von den Berufspaten wurde es als sehr gute Verbesserung gesehen, dass die Betreuung der<br />

Schüler bereits in der 8. Klasse einsetzt. So kann dieses Schuljahr genutzt werden um bei<br />

einer fundierten Berufswahl unterstützend zur Seite zu stehen. Die zu absolvierenden Praktika<br />

können gut vorbereitet und gesteuert werden, damit sie effektiver sind. Fehlgenutzte Praktika<br />

(z. B. ein Schüler absolviert 6 Praktika in ein und demselben Betrieb, der nicht einmal<br />

ausbildet) können so verhindert werden. Es hat sich auch als wichtig gezeigt, dass die<br />

absolvierten Praktika mit Hilfe der Berufspaten gut ausgewertet werden. Dies hilft den<br />

Schülern, ihre Fähigkeiten realistischer einzuschätzen und so die Erfahrungen der Praktika für<br />

ihre Berufswahl zu nutzen. Bis zum Ende der 8. Klasse kann so eine realistische<br />

Berufsperspektive entwickelt werden. In der 9. Klasse kann sich der Berufspate voll und ganz<br />

auf das Suchen von passenden Ausbildungsplätzen und das Bewerbungsverfahren<br />

konzentrieren. Es wurde von Berufspaten immer wieder als sehr schwierige Situation<br />

geschildert, wenn der Berufspate in der 9. Klasse einen Jugendlichen unterstützen soll, der<br />

noch keine oder unrealistische Berufswünsche hat. Weiterhin hat man bei einem<br />

Unterstützungsbeginn in der 8. Klasse deutlich mehr Zeit, den Schüler besser kennen zu<br />

lernen, ihn genauer einschätzen zu können und eine tragfähige Vertrauensbasis aufzubauen,<br />

die auch Kritik aushalten kann. Solche Beziehungen haben auch oft noch während der<br />

Ausbildung bestand.<br />

Die Zusammenarbeit und der fachliche Austausch zwischen den zuständigen Berufsberatern<br />

der Agentur für Arbeit, den pädagogischen Fachkräften des KJR und den Berufpaten mit den<br />

von ihnen betreuten Schülern. Der bisherige Projektverlauf hat gezeigt, dass eine gute<br />

Kommunikation zwischen allen Beteiligten besonders wichtig ist. Daher ist es sehr wichtig, die<br />

Kommunikation und deren Strukturen noch deutlich zu verbessern. Vor allem der Kontakt<br />

zwischen den Schulen und den hauptamtlichen Mitarbeitern des <strong>Kreisjugendrings</strong> muss<br />

intensiviert und kontinuierlicher werden. Da mittlerweile an einigen Mittelschulen im Landkreis<br />

(Franz-Liszt-Mittelschule und Mittelschule an der Dieselstraße in Waldkraiburg, Mittelschule<br />

Mühldorf) Berufseinstiegsbegleiter eingesetzt. Laut Konzept deckt sich das<br />

Unterstützungsangebot der Berufseinstiegsbegleiter mit den Inhalten des Patenprojekts. Um<br />

eine Dopplung zu vermeiden ist eine besonders gute Absprache und Zusammenarbeit<br />

zwischen den betreffenden Schulen, den Berufseinstiegsbegleitern, dem Kreisjugendring und<br />

den Berufspaten notwendig.<br />

Paten / Kreisjugendring<br />

Schulen / Schulamt<br />

Berufseinstiegsbegleiter / Träger<br />

29


Kreisjugendring Mühldorf am Inn <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2011</strong><br />

Radio Hörarena<br />

Seit 2010 sendet das Jugendradio Hörarena jeden Montag von 19.00 bis 20.00 Uhr auf der<br />

Frequenz der Inn-Salzach-Welle. Das Projekt wird mit Fördermitteln der Bayerischen<br />

Landeszentrale für neue Medien (BLM) finanziert. Insgesamt wurden 47 Sendungen produziert<br />

und gesendet. Zu den Highlights <strong>2011</strong> gehörte der erste Geburtstag des Jugendradios<br />

Hörarena und die Teilnahme beim bayernweit ausgeschriebenen Hörfestival „Hört Hört!“.<br />

Außerdem wurden die Senderäume von den Redaktionsmitgliedern neu gestaltet<br />

Der Projektleiter<br />

Der Musiker und Medienfachmann Tobias Helmlinger leitete die Redaktion der Hörarena bis<br />

Oktober <strong>2011</strong>. Seit Oktober <strong>2011</strong> ist der Journalist und Medienpädagoge Danilo Dietsch für die<br />

Redaktion verantwortlich. Danilo Dietsch ist langjähriger Medienpädagoge mit dem<br />

Schwerpunkt Audioarbeit. Er leitete schon verschiedene Jugendradioredaktionen in Nürnberg<br />

und baute das Jugendradio „jungFM“ als medienpädagogisches Angebot in Oberfranken auf.<br />

Dietsch betreute das Projekt <strong>2011</strong> sowohl auf inhaltlicher wie auf technischer Ebene,<br />

organisierte Workshops und Fortbildungen für 2012 und erarbeitete den Förderantrag für eine<br />

Weiterführung der Hörarena auch im Jahr 2012. Darüber hinaus vernetzten Herr Helminger<br />

und Herr Dietsch das Projekt Hörarena in Oberbayern. <strong>2011</strong> wurde zusätzlich eine FSJ Stelle<br />

für das Projekt Hörarena geschaffen. Die FSJlerin Verena Traubinger unterstützte den<br />

Projektleiter in organisatorischen und inhaltlichen Belangen.<br />

Die Redaktion<br />

Auch <strong>2011</strong> führten zwei Moderatorenteams mit jeweils zwei gleichberechtigten Moderatoren<br />

durch die Sendung. Neben der eigentlichen Livemoderation am Montag zeichnen sich diese<br />

Teams auf für den Inhalt, den Ablauf und die Musikauswahl ihrer Sendung verantwortlich.<br />

Weiterhin gab es für verschiedene Formate und Rubriken feste Moderatoren.<br />

Jeden Montag nach der Sendung um 20:00 traf sich die komplette Redaktion im großen<br />

Besprechungsraum des KJR Mühldorf am Inn zur Redaktionssitzung.<br />

Nach einer kleinen Sendungskritik zur gesendeten Hörarena Sendung folgte die Ideenrunde,<br />

bei der jedes Redaktionsmitglied und der Projektleiter eine Idee zu kommenden Beiträgen,<br />

neuen Formaten oder internen Entwicklungen vorbringt. Ein großes<br />

Augenmerk wurde in der Redaktion auf jugend- und jugendkulturell relevante Themen aber<br />

auch auf aktuelle politische oder historische Ereignisse gelegt.<br />

30


Formate und Rubriken<br />

Stets wiederkehrende Sendeelemente, bestimmten den Sendeablauf und bildeten die Struktur<br />

der Hörarena.<br />

• Das Sahneschnittchen der Woche<br />

Olle Kamellen für junge Leute, mit einem kleinen, redaktionellen Aufwand<br />

werden Oldies, alte Hits und Evergreens vorgestellt.<br />

• Hörarena Medientipp<br />

> Buch<br />

> Film<br />

> Computerspiel<br />

> Album<br />

Besprechungen, Kritiken und Empfehlungen werden redaktionell erarbeitet<br />

und vorproduziert. Der Hörarena Medientipp wurde in loser Folge und von abwechselnden<br />

Redakteuren produziert.<br />

• Das Gadget der Woche<br />

Ein cooles technisches Spielzeug wird redaktionell erarbeitet und mittels Radiobeitrag<br />

vorgestellt.<br />

• Die Kuriositäten der Woche<br />

Kurioses und Witziges aus aller Welt wird kurz, knackig und lustig live vorgestellt.<br />

• Tesi’s Veranstaltungstipps<br />

Regionale Veranstaltungstipps, ausgewählt und live anmoderiert von unserer Redakteurin<br />

Teresa Koblbauer. Bei dieser Rubrik bekamen <strong>2011</strong> auch viele neue Redaktionsmitglieder die<br />

Möglichkeit erste Moderationserfahrungen zu machen.<br />

Weiterbildung und Workshops<br />

Auch im Jahr <strong>2011</strong> konnten wir für die Hörarena Redaktion einige interessante und<br />

lehrreiche Workshops veranstalten. Die jugendlichen Redakteure nahmen an Radioworkshops<br />

im MZM und im Medienzentrum Parabol teil. Hierbei stand neben der Fortbildung auch das<br />

Vernetzen der Jugendradioszene in Bayern im Mittelpunkt.<br />

Weitere Workshops fanden in Waldkraiburg zu verschiedenen Sendungsrelevanten Themen<br />

statt.<br />

Die Hörarena/der KJR Mühldorf war Kooperationspartner beim ersten deutschlandweiten<br />

Jugendradiobarcamp. Das fand für die Jugendradioredaktion im Herbst <strong>2011</strong> statt.<br />

31


Kreisjugendring Mühldorf am Inn <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2011</strong><br />

KJR wieder Sammelstelle für "Geschenke mit Herz"<br />

Im Jahr <strong>2011</strong> nahm der Kreisjugendring<br />

wieder als Sammelstelle an der Aktion<br />

„Geschenk mit Herz“ teil. Die Aktion ist eine<br />

Kooperation zwischen humedica und dem<br />

BR. In Schuhkartons wurden Kuscheltiere,<br />

Hygieneartikel, Schulmaterial und neue<br />

bzw. neuwertige Kleidung an zwölf<br />

verschiedene Länder in Europa, Afrika und<br />

Südamerika verschickt. Dort bekommen sie<br />

Kinder, die normalerweise keine Geschenke an Weihnachten bekommen.<br />

Im September bekam der Kreisjugendring eine Anfrage, ob er auch dieses Jahr wieder an der<br />

Aktion teilnehmen möchte. Da schon im Jahr zuvor Geschenke gesammelt wurden, beteiligten<br />

wir uns auch in diesem Jahr wieder. Die Durchführung der Aktion wurde der FSJ-lerin Verena<br />

Traubinger übergeben. Von humedica bekamen wir Poster und Flyer zugeschickt, die, mit<br />

einem Stempel der Geschäftsstelle versehen, an mehrere Geschäfte in der Innenstadt<br />

Waldkraiburgs und an mehrere Pfarrämter in der Umgebung verteilt wurden. Es wurden auch<br />

alle Grundschulen und Kindergärten im Landkreis angefragt, ob sie sich an der Aktion<br />

beteiligen möchten. Mehrere Einrichtungen zeigten zwar Interesse, aber schlussendlich war es<br />

nur der Kindergarten St. Rupert in Heldenstein, der eine Kooperation mit uns einging und von<br />

uns mit Flyern und Postern versorgt wurde. Zusätzlich zu der Plakatwerbung wurde auch mit<br />

einem Zeitungsartikel geworben, um mehr Menschen zu erreichen.<br />

Von Oktober bis Anfang November kamen immer mehr Leute zu uns, die ihre Päckchen<br />

abgaben. Mit der Zeit wurde der Stapel im Konferenzraum des Kreisjugendringes immer höher<br />

und bald war auf den bereitgestellten Tischen fast kein Platz mehr. Gegen Ende der gesetzten<br />

Frist, zu der die Päckchen abgeholt wurden, meldete sich der Kindergarten St. Rupert bei uns,<br />

die auch fleißig gesammelt hatten. Kurz vor dem 14. November, an dem humedica unsere<br />

Geschenke holen wollte, wurden die rund 30 Schuhkartons des Kindergartens St. Rupert<br />

abgeholt und bei uns zwischengelagert.<br />

Auf der Homepage (www.geschenk-mit-herz.de) wurde bekanntgegeben, dass insgesamt<br />

81.929 Päckchen gesammelt wurden. Wir sind stolz und froh, dass wir mit der Hilfe des<br />

32


Kindergartens St. Rupert auf insgesamt 96 Geschenke kamen, die wir an humedica abgeben<br />

konnten.<br />

Verena Traubinger<br />

Kreisjugendring Mühldorf am Inn <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2011</strong><br />

Gremienarbeit<br />

Jugendhilfeausschuss<br />

Der Kreisjugendring stellt drei stimmberechtigte Mitglieder im Jugendhilfeausschuss.<br />

Mühldorf Netz<br />

Der Kreisjugendring Mühldorf ist Mitglied im Mühldorfer Netz. Die Geschäftsführerin ist<br />

stimmberechtigt.<br />

Arbeitsfeldgruppe Jugendarbeit<br />

Der Kreisjugendring Mühldorf beteiligt sich gemeinsam mit weiteren hauptamtlichen<br />

und ehrenamtlichen Aktiven der Jugendarbeit an den Treffen der Arbeitsfeldgruppe.<br />

Zielsetzung der Arbeitsfeldgruppe ist die Weiterentwicklung der Jugendarbeit im<br />

Landkreis und der fachliche Austausch untereinander.<br />

33


Kreisjugendring Mühldorf am Inn <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2011</strong><br />

Personalstruktur KJR Mühldorf am Inn<br />

(Stand 31.12.<strong>2011</strong>)<br />

Vorstandschaft:<br />

1. Vorsitzende: Veronika Schneider<br />

2. Vorsitzende: Marion Wageneder<br />

Beisitzer:<br />

Sebastian Brenninger<br />

René Keil<br />

Adrian Hilge<br />

Tonia Reinhard<br />

Mitarbeiter der Geschäftsstelle des KJR Mühldorf am Inn<br />

Geschäftsführerin:<br />

Anita Schumann (30Std.)*<br />

Verwaltung, Service:<br />

Horst Wethanner (Vollzeit)*<br />

Krankheitsvertretung Verwaltung<br />

Christine Kumpfmüller (20Std.)*<br />

Projektleitung Berufspatenschaften<br />

Daniela Snajder (25Std.)*<br />

(bis einschl. Sep. <strong>2011</strong>)<br />

Projektmitarbeiterin Berufspatenschaften Andrea Lübben (25Std.)*<br />

(bis einschl. Sep. <strong>2011</strong>)<br />

Projektleitung Jugendradio Hörarena: Tobias Helmlinger (20Std.) bis Dez.<strong>2011</strong><br />

Tonstudio: Bernhard Fischer ()<br />

FSJK: Bis Aug.<strong>2011</strong> Anna Wiebe (Vollzeit)<br />

ab Sep.<strong>2011</strong><br />

Verena Freimuth (Vollzeit)<br />

ab Sept.<strong>2011</strong><br />

Verena Traubinger (Vollzeit)<br />

Zivildienstleistender bis Ende Mai<br />

Stephan Eggert (Vollzeit)<br />

Geringfügig Beschäftigte (Reinigung) Eva Czerny (4Std.)<br />

*Anita Schumann erhielt aufgrund ihrer Schwangerschaft ein Arbeitsverbot vom Arzt.<br />

*Horst Wethanner fiel krankheitsbedingt für Oktober, November und Dezember aus.<br />

*Andrea Lübben musste aus finanziellen Gründen gekündigt werden.<br />

*Christine Kumpfmüller kündigt zum 31.12.<strong>2011</strong>.<br />

*Daniela Snajder arbeitet seit Okt. 20Std. als pädagogische Fachkraft weiter.<br />

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