DIE RHEINISCHE METROPOLE
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Im August 2001 wurden die ersten beiden<br />
Menschen-Skulpturen, die sogenannten Säulenheiligen,<br />
des Düsseldorfer Künstlers Christoph<br />
Pöggeler auf Litfaßsäulen gestellt. Mittlerweile<br />
beleben acht von zwölf geplanten realistischen<br />
Figuren unserer Gesellschaft das innerstädtische<br />
Stadtbild – vom Liebespaar bis zur Mutter mit<br />
Kind. Begleitet wurde das Projekt von der Aktion<br />
„Säulenheilige-live“, bei dem sich lebende Menschen<br />
auf die Litfaßsäulen stellten. Die Intention<br />
des Künstlers ist, Menschen als Stellvertreter<br />
einer gesellschaftlichen Gruppe aus der Alltagswelt<br />
im wahrsten Sinne des Wortes herauszuheben<br />
und wieder als Individuen wahrnehmen zu<br />
lassen. Die historischen Wurzeln der Säulenheiligen<br />
liegen in der Antike. Im 5. Jahrhundert<br />
n. Chr. bestieg der syrische Mönch Symeon eine<br />
Säule, um Gott im Gebet näher zu sein. Auf<br />
Grund dieses christlichen Hintergrundes konnte<br />
Christoph Pöggeler die katholische Stadtkirche<br />
als Sponsor für sein Projekt gewinnen. Sie markiert<br />
mit einigen Säulenheiligen jene städtischen<br />
Orte, in denen sie präsent ist, so z.B. vor dem<br />
Franziskanerkloster, dem Sozialen Zentrum der<br />
Caritas sowie an der Basilika St. Lambertus.<br />
Der Künstler wurde 1958 in Münster geboren<br />
und studierte 1977–1985 an der Staatlichen<br />
Kunstakademie in Düsseldorf bei Professor<br />
Alfonso Hüppi. 1993 erhielt er den Förderpreis<br />
für Malerei der Stadt Düsseldorf und wurde als<br />
Maler großformatiger Baumlandschaften bekannt.<br />
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