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Klimaschutzportal der Region Hannover

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Klimaschutz –<br />

die Menschen sind dabei!<br />

Auch wenn es in <strong>der</strong> großen Politik mit dem<br />

Klimaschutz zurzeit nicht so recht vorangeht –<br />

auf lokaler und regionaler Ebene gibt es überall<br />

ermutigende Schritte in Richtung Klimawende.<br />

Die Bürgerinnen und Bürger tun etwas. Sie sparen<br />

Energie, dämmen ihre Häuser, interessieren sich<br />

für ihre persönliche CO 2<br />

-Bilanz, überdenken ihre<br />

Gewohnheiten und bringen bei <strong>der</strong> Erarbeitung<br />

von Klimaschutzkonzepten vor Ort ihre Ideen ein.<br />

Unsere Aufgabe ist es, diese positiven Ansätze zu<br />

verstärken und zu zeigen, wie es geht. Wir wollen<br />

Mut machen, in mo<strong>der</strong>ne Energietechnik zu investieren,<br />

und freuen uns gleichzeitig über jeden noch<br />

so kleinen Schritt. Unser Dank gilt allen, die sich<br />

für den Klimaschutz engagieren.<br />

Die erfolgreiche Netzwerk-, Kampagnen- und Informationsarbeit<br />

<strong>der</strong> Klimaschutzagentur <strong>Region</strong><br />

<strong>Hannover</strong> trägt seit fast neun Jahren dazu bei, dass<br />

sich in unserem direkten Lebensumfeld etwas bewegt,<br />

Investitionsimpulse gesetzt und so Arbeitsplätze<br />

gesichert und neu geschaffen werden. Informativ<br />

und kompakt hat die Klimaschutzagentur<br />

die wichtigsten Ereignisse, Aktionen und Erfolge<br />

ihrer Arbeit im vergangenen Jahr auf 12 Seiten<br />

zusammengestellt.<br />

Brigitte Nieße, <strong>Region</strong> <strong>Hannover</strong>,<br />

Vorsitzende <strong>der</strong> Gesellschafterversammlung 2009<br />

Astrid Hoffmann-Kallen, Landeshauptstadt <strong>Hannover</strong>,<br />

Vorsitzende <strong>der</strong> Gesellschafterversammlung 2008<br />

Udo Sahling, Geschäftsführer <strong>der</strong> Klimaschutzagentur<br />

<strong>Region</strong> <strong>Hannover</strong> GmbH


2<br />

Angebote für Kommunen<br />

Auftakte<br />

2009<br />

10.3. Langenhagen<br />

21.4. Isernhagen<br />

28.4. Burgwedel<br />

29.4. Hemmingen<br />

4.6. Springe<br />

2.9. Wedemark<br />

30.9. Neustadt a. Rbge.<br />

2.11. Lehrte<br />

Klimaschutz-Aktionsprogramme (KAP)<br />

Im Klimaschutz-Rahmenprogramm <strong>der</strong> <strong>Region</strong> <strong>Hannover</strong> werden kommunale<br />

Klimaschutz-Aktionsprogramme als Grundlage für einen zukünftigen Klimaschutzpakt<br />

beson<strong>der</strong>s hervorgehoben. Inzwischen haben alle Städte und<br />

Gemeinden ihre Absicht erklärt, an solchen Programmen arbeiten zu wollen.<br />

Es ist deutlich geworden, dass Klimaschutz nur als Bestandteil <strong>der</strong> Daseinsvorsorge<br />

vor Ort umgesetzt werden kann. Dabei profitieren die Kommunen<br />

durch Energiekosteneinsparungen in ihren öffentlichen Einrichtungen. Darüber<br />

hinaus wirken Investitionen von Bürgern und Betrieben in Energieeffizienz und<br />

erneuerbare Energien zusätzlich als lokales Konjunkturprogramm.<br />

Im Jahr 2009 haben weitere acht Kommunen <strong>der</strong> <strong>Region</strong> <strong>Hannover</strong> mit <strong>der</strong><br />

Arbeit an Klimaschutzprogrammen begonnen. Ende des Jahres betreute<br />

die Klimaschutzagentur damit die Erarbeitungsprozesse in elf Städten und<br />

Gemeinden. 2010 wird sich die Arbeit auf mindestens vier weitere<br />

Kommunen ausdehnen.<br />

Die Programme werden binnen eines Jahres in enger Zusammenarbeit mit <strong>der</strong> Verwaltung,<br />

lokalen Akteuren und Interessenverbänden sowie den jeweiligen Energieversorgern<br />

erarbeitet. Ziel ist es, Maßnahmen und Projekte zu generieren, mit denen<br />

<strong>der</strong> Ausstoß von Treibhausgasen mittel- und langfristig gesenkt werden kann. So soll<br />

eine Treibhausgasmin<strong>der</strong>ung von 40 % bis zum Jahr 2020 durch einen Ratsbeschluss<br />

unterstützt werden. Dazu fanden 2009 in den Kommunen unter an<strong>der</strong>em 51 Bürgerarbeitsgruppen<br />

zu verschiedenen Themen statt. Parallel dazu bringt die Klimaschutzagentur<br />

während <strong>der</strong> Erarbeitungsphase Kampagnen als konkrete Handlungsimpulse<br />

für Bürger und Unternehmen ein. Die Konzeption <strong>der</strong> Klimaschutzprogramme<br />

wird zu 80 % mit Gel<strong>der</strong>n <strong>der</strong> Nationalen<br />

Ablauf eines<br />

Klimaschutzinitiative <strong>der</strong> Bundesregierung<br />

Klimaschutz-Aktionsprogramms<br />

finanziert. Kooperationspartner <strong>der</strong><br />

am Beispiel <strong>der</strong> Gemeinde Wennigsen<br />

Kommune sind neben <strong>der</strong><br />

Klimaschutzagentur die<br />

jeweils lokal tätigen<br />

Energieversorger.


Umweltbildung<br />

3<br />

Klimaschutzwissen vermitteln<br />

Klimaschutz für die Jüngsten: Auch 2009 ging <strong>der</strong> Energiezauberer Baldur gemeinsam<br />

mit Kin<strong>der</strong>n auf die Suche nach den Energievorräten <strong>der</strong> Welt. In Isernhagen, Langenhagen und<br />

Ronnenberg besuchten Umweltpädagogen mit dem Baldur-Programm insgesamt neun Kitas und<br />

Grundschulen. Außerdem unterstützten sie eine Projektwoche an <strong>der</strong> Selma-Lagerlöf-För<strong>der</strong>schule<br />

in Ronnenberg. Die Aktionstage mit <strong>der</strong> Handpuppe Baldur werden im Auftrag <strong>der</strong> Klimaschutzagentur<br />

als Baustein bei <strong>der</strong> Erarbeitung <strong>der</strong> Klimaschutz-Aktionsprogramme in den Umlandkommunen<br />

eingesetzt.<br />

Mit Unterstützung <strong>der</strong> Klimaschutzagentur wurden 2009 vom<br />

Büro Naturetainment kindgerechte Erlebnistouren<br />

zu den Themen Wind, Sonne und Biogas<br />

entwickelt. Gemeinsam mit Umweltpädagogen in den Rollen von<br />

Lili Löwenmaul (Foto) und Claudius Immergrün erforschen und<br />

„erspielen“ sich seitdem Kin<strong>der</strong>gruppen die Themen Energie<br />

und Klimaschutz, u. a. im Rahmen von Ferienpass-Aktionen.<br />

Ein Beitrag <strong>der</strong> Klimaschutzagentur zur Umweltbildung mit nie<strong>der</strong>sachsenweiter<br />

Wirkung war <strong>der</strong> Schulwettbewerb Holz<br />

hat’s: Zur großen Siegerehrung waren im Mai etwa 180 Schüler<br />

auf das hannoversche Messegelände gekommen. Im Rahmen <strong>der</strong><br />

LIGNA, <strong>der</strong> weltgrößten Holzfachmesse, wurden die Gewinner vom<br />

damaligen Landwirtschaftsminister und Schirmherrn des Wettbewerbs,<br />

Hans-Heinrich Ehlen, ausgezeichnet. Für die kreativen Ideen<br />

und das Engagement stifteten zahlreiche Sponsoren attraktive<br />

Preise. Insgesamt hatten sich im dritten Durchgang des Wettbewerbs<br />

rund 500 Schülerinnen und Schüler aus 23 Schulklassen <strong>der</strong><br />

1. bis 10. Klasse mit dem Thema Holz als Energieträger und CO 2<br />

-<br />

Speicher auseinan<strong>der</strong>gesetzt.<br />

Spannende Themen aus Forschung und Wissenschaft wurden im Wintersemester<br />

2009/2010 wie<strong>der</strong> mit <strong>der</strong> Vortragsreihe Energie<br />

und Klimaschutz an <strong>der</strong> Leibniz Universität geboten. Durchschnittlich<br />

100 Zuhörer verfolgten die sieben Vorträge zu aktuellen Entwicklungen<br />

in den Bereichen Energieeffizienz und erneuerbare Energien. Veranstaltet<br />

wurde die Reihe vom studentischen Arbeitskreis Regenerative Energien<br />

(AKRE) in Zusammenarbeit mit <strong>der</strong> Klimaschutzagentur.


4<br />

Angebote für Bürger<br />

Hemmingen<br />

und Neustadt<br />

Solarmeister 2009<br />

Bereits zum sechsten Mal haben die Städte<br />

und Gemeinden um den Titel des Solarmeisters in dem<br />

von <strong>der</strong> Klimaschutzagentur organisierten Wettbewerb „Solare <strong>Region</strong>alliga“ gekämpft.<br />

Alle Bürger waren aufgerufen, Solarstrom- o<strong>der</strong> Solarwärmeanlagen zu melden. Nach <strong>der</strong> Auswertung<br />

stand fest: Die meisten Solaranlagen in den Kategorien bis und über 30.000 Einwohner<br />

konnten die Städte Hemmingen und Neustadt vorweisen. Die Preise verlieh Doris Klawunde, stellvertretende<br />

Präsidentin <strong>der</strong> <strong>Region</strong> <strong>Hannover</strong>, am 13. November auf <strong>der</strong> Messe EnergieSparTage<br />

in <strong>Hannover</strong> im Beisein zahlreicher kommunaler Vertreter. Finanziert wurde <strong>der</strong> Wettbewerb von<br />

<strong>der</strong> <strong>Region</strong> <strong>Hannover</strong>, vom enercity-Fonds proKlima und <strong>der</strong> E.ON Avacon AG.<br />

Die Entwicklung<br />

des Bestands an Solaranlagen,<br />

basierend auf den<br />

Meldungen zur Solaren <strong>Region</strong>alliga.<br />

Seit 2006 nehmen alle Kommunen<br />

<strong>der</strong> <strong>Region</strong> <strong>Hannover</strong> teil.<br />

Know-how für Sportvereine<br />

Unterstützung mit Rat und Geld gibt es für Sportvereine in <strong>der</strong> <strong>Region</strong> <strong>Hannover</strong> über<br />

das Projekt „e.coSport – Energetische Sportstättensanierung“. Mit den kostenlosen<br />

Beratungen qualifizierter Energieberater wird seit mehr als sieben Jahren die Bereitschaft<br />

<strong>der</strong> Vereine geför<strong>der</strong>t, energetisch hochwertig zu mo<strong>der</strong>nisieren. 12 Vereine wurden 2009<br />

beraten. Der SV Osterwald und <strong>der</strong> SV Reese präsentierten ihren Mitglie<strong>der</strong>n und <strong>der</strong> Öffentlichkeit<br />

im Rahmen von Clubfesten ihre umfassend sanierten Gebäude. Die Beratungen im<br />

Projekt e.coSport werden von Landeshauptstadt und <strong>Region</strong> <strong>Hannover</strong>, den beiden Sportbünden,<br />

dem enercity-Fonds proKlima und E.ON Avacon finanziell unterstützt. Die Klimaschutzagentur<br />

koordiniert das gemeinsame Projekt und übernimmt die Öffentlichkeitsarbeit.<br />

Investitionen <strong>der</strong> Vereine in Sanierungsmaßnahmen wurden außerdem 2009 mit 124.300 Euro<br />

von <strong>der</strong> Stadt und mit 324.766 Euro von <strong>der</strong> <strong>Region</strong> geför<strong>der</strong>t – ein Rekord in <strong>der</strong> Projektgeschichte.<br />

Fit im Umweltschutz<br />

Prof. Dr. Axel Priebs (l.),<br />

Umweltdezernent <strong>der</strong><br />

<strong>Region</strong>, mit Vereinsvertretern.<br />

Zehn Vereine aus <strong>der</strong> Landeshauptstadt und fünf aus <strong>der</strong> <strong>Region</strong><br />

erhielten 2009 eine Umweltberatung, um alle Möglichkeiten beim<br />

Energiesparen und im Umweltschutz ausschöpfen zu können.<br />

Bei einer Feier in den Räumen des Landessportbunds wurden<br />

acht dieser Vereine für ihr beson<strong>der</strong>es Engagement mit Urkunden<br />

und Plaketten ausgezeichnet. Sie hatten mindestens 60 %<br />

aller vom Energieberater empfohlenen Maßnahmen umgesetzt.<br />

Finanziert wurde das Projekt 2009 von <strong>Region</strong> und Stadt <strong>Hannover</strong><br />

sowie dem Entsorgungsbetrieb aha mit insgesamt 42.500 Euro.


Danach<br />

wurde<br />

gefragt:<br />

Angebote für Bürger<br />

5<br />

Service-Center und Info-Team<br />

Stets aktuelle För<strong>der</strong>mittelübersichten, Broschüren zu allen Klimaschutzthemen<br />

sowie die kostenlose Erstberatung: Dies bot das vor allem von E.ON Avacon<br />

und proKlima sowie dem För<strong>der</strong>verein und <strong>der</strong> <strong>Region</strong> <strong>Hannover</strong> unterstützte Service-Center <strong>der</strong> Klimaschutzagentur auch 2009.<br />

Über 1.400 Anfragen gingen per E-Mail und über das Info-Telefon ein, wobei <strong>der</strong> Großteil <strong>der</strong> Ratsuchenden direkt beraten o<strong>der</strong><br />

weitervermittelt wurde. 400 Anrufer erhielten nach <strong>der</strong> Erstberatung zusätzlich Infomaterial (Grafik). Auffällig war, dass weniger<br />

Erstinformationen als in den vergangenen Jahren, dafür aber mehr detaillierte Fachinformationen nachgefragt wurden.<br />

14 Mal war das Info-Team im Einsatz, um neue Broschüren, Einladungen o<strong>der</strong> die KlimaInfos auf den Weg zu<br />

bringen. Bei diesen Versandaktionen wurden fast 13.000 Briefe und Pakete versendet. Hinzu kam<br />

die Zusammenstellung <strong>der</strong> 3.600 Infomappen für die acht „Gut beraten starten“-Aktionen (s. S. 6).<br />

Auf 17 Messen und Veranstaltungen in <strong>der</strong> <strong>Region</strong> war die Klimaschutzagentur mit dem Info-<br />

Team präsent. Insgesamt wurden an den Ständen mehr als 3.000 Beratungskontakte gezählt. Beson<strong>der</strong>s groß<br />

war die Nachfrage bei den EnergieSparTagen <strong>Hannover</strong>, <strong>der</strong> Messe Ausbau Langenhagen und <strong>der</strong> Hamelner<br />

Soltec. Bei den Veranstaltungen war auch Klimaprinzessin Kleo als Botschafterin für den Klimaschutz unterwegs.<br />

Feste und Veranstaltungen<br />

Infostand<br />

auf <strong>der</strong><br />

Gewerbeschau „Robby“<br />

in Neustadt am 20.4.<br />

Am 17. Mai kamen Tausende Besucher zum 12. Solarfest im Rahmen des autofreien Sonntags. 50 Aussteller profitierten vom<br />

neuen Standort <strong>der</strong> Solarmeile in <strong>der</strong> Georgstraße, allein am Stand <strong>der</strong> Klimaschutzagentur wurden 300 Beratungen durchgeführt.<br />

Das Solarfest wird von Umweltzentrum, proKlima und Klimaschutzagentur veranstaltet und ist Teil <strong>der</strong> Kampagne „Lust auf Solar!“.<br />

Rund 40 Bürger nahmen am 22. August an einer Exkursion in ein Passivhaus-Baugebiet in <strong>Hannover</strong> (Foto u.) teil, die die<br />

Klimaschutzagentur im Rahmen ihrer Klimaschutz-Aktionsprogramme (s. S. 2) angeboten hatte. Planer, Architekten und Bauunternehmer<br />

führten durch die Gebäude und beantworteten Fragen.<br />

Im Vorfeld <strong>der</strong> Bundestagswahl lud die Klimaschutzagentur am 3. September zur öffentlichen Podiumsdiskussion<br />

„Klimaschutz-Politik 2010 ++ “ in den Werkhof <strong>Hannover</strong> ein. Gut 100 Zuhörer diskutierten zum Thema Klimaschutzpolitik mit den<br />

Bundestagsabgeordneten Dr. Matthias Miersch (SPD), Dr. Maria Flachsbarth (CDU), Patrick Döring (FDP), Hans-Kurt Hill (Die Linke)<br />

sowie dem nie<strong>der</strong>sächsischen Landtagsabgeordneten Enno Hagenah (Grüne).<br />

Gut 1.000 Besucher fanden sich am 19. September beim WindFest in Schliekum bei Pattensen ein, um am Fuße einer Windenergieanlage<br />

zu feiern und sich über Windenergie zu informieren. Eine beson<strong>der</strong>e Kooperation war das 11. WindFest mit dem<br />

Kunstprojekt „Freistellen“ eingegangen: Acht Anlagen wurden nachts mit LED-Technik beleuchtet.<br />

Infos aus erster Hand bot <strong>der</strong> bundesweite Tag des Passivhauses vom 6. bis 8. November, den Klimaschutzagentur und<br />

proKlima im Raum <strong>Hannover</strong> als zentrales Event <strong>der</strong> neuen Kampagne „Zum Glück ein Passivhaus“ organisierten. 500 Besucher<br />

nutzten die Gelegenheit, mehr als 20 Neu- und Altbauten zu besichtigen.<br />

Vom 13. bis 15. November informierten sich 4.100 Besucher auf den von <strong>der</strong> Klimaschutzagentur<br />

mitveranstalteten 3. EnergieSparTagen über energieeffizientes<br />

Bauen und Mo<strong>der</strong>nisieren. An den Ständen <strong>der</strong> Klimaschutzagentur wurden fast<br />

900 Beratungen durchgeführt, zudem wurde gemeinsam mit Partnern erstmals<br />

eine Son<strong>der</strong>schau zum Thema klimaschonende Mobilität angeboten.


6 Angebote für Bürger<br />

Projektträger<br />

sind proKlima –<br />

Der enercity-<br />

Fonds und<br />

die Klimaschutzagentur,<br />

finanziell<br />

unterstützt durch die<br />

<strong>Region</strong> <strong>Hannover</strong> und E.ON Avacon.<br />

Die Wirtschaftspartner sind:<br />

• August Brötje GmbH<br />

• Heinemann GmbH<br />

• LBS Norddeutsche<br />

Landesbausparkasse<br />

• Solvis GmbH & Co. KG<br />

• Saint-Gobain Isover<br />

G+H AG<br />

Zusätzlich konnten elf Mo<strong>der</strong>nisierungsprojekte als<br />

sogenannte Modellhaushalte gewonnen werden, die an<strong>der</strong>en Hausbesitzern<br />

zur Nachahmung empfohlen werden. Gefragte Gesprächspartner<br />

waren die Energieberater auf zahlreichen Veranstaltungen in <strong>der</strong> ganzen<br />

<strong>Region</strong> wie dem Solarfest, dem Klimaschutztag Springe und den Messen<br />

energyTech, Soltec (Hameln) und EnergieSparTage sowie an Infoständen<br />

auf Wochenmärkten.<br />

Energieeffizient mo<strong>der</strong>nisieren<br />

Ziel <strong>der</strong> Kampagne „Gut beraten starten“ ist es, in <strong>der</strong> <strong>Region</strong> <strong>Hannover</strong> die Nachfrage<br />

bei Hausbesitzern nach energetischer Mo<strong>der</strong>nisierung zu stärken. In den vergangenen<br />

sechs Jahren hat sich das Konzept <strong>der</strong> kostenlosen und unabhängigen Vor-Ort-Beratungen<br />

bewährt, sodass es bundesweit zum Vorbild für zahlreiche ähnliche Projekte<br />

geworden ist.<br />

Rund 650 Hausbesitzer aus Stadt und <strong>Region</strong> ließen sich 2009 von den Energieberatern<br />

<strong>der</strong> Kampagne „Gut beraten starten“ darüber informieren, wie sie ihr Wohneigentum<br />

energetisch mo<strong>der</strong>nisieren können. Die Energieexperten boten interessierten Hausbesitzern<br />

aus sechs Kommunen im Umland sowie im Heideviertel in <strong>Hannover</strong> Beratungen<br />

an. Zuvor wurden rund 3.300 Haushalte mit Unterstützung <strong>der</strong> jeweiligen Bürgermeister<br />

angeschrieben und auf die Aktion in ihrer Kommune aufmerksam gemacht.<br />

Auf große Resonanz stießen die Aufrufe in<br />

<strong>der</strong> Presse sowie die Berichterstattung<br />

Anzahl <strong>der</strong><br />

zu neun Musterberatungen. Auch die Besichtigungen<br />

bei drei Familien, die bereits<br />

Beratungen 2009<br />

Mo<strong>der</strong>nisierungsmo<strong>der</strong>nisiert<br />

hatten, waren sehr gefragt.<br />

Bundeswettbewerb Effizienzhaus<br />

Sieben Mo<strong>der</strong>nisierungsprojekte aus <strong>der</strong> <strong>Region</strong> <strong>Hannover</strong> wurden beim Bundeswettbewerb<br />

„Energieeffizienz und gute Architektur“ ausgezeichnet. Ausgerichtet wurde <strong>der</strong> Wettbewerb<br />

vom Bundesbauministerium und <strong>der</strong> Deutschen Energieagentur. Die Klimaschutzagentur war<br />

gemeinsam mit proKlima für die Vorauswahl <strong>der</strong> norddeutschen Beiträge verantwortlich.<br />

Die Mo<strong>der</strong>nisierungs-Partner<br />

Ende 2009 wurde auf Initiative <strong>der</strong> Klimaschutzagentur das branchenübergreifende<br />

„Netzwerk Mo<strong>der</strong>nisierungs-Partner“ gegründet. Hausbesitzer in <strong>der</strong> <strong>Region</strong> <strong>Hannover</strong>,<br />

die mo<strong>der</strong>nisieren wollen, können damit leichter Betriebe finden, die Kompetenz im<br />

Bereich <strong>der</strong> energetischen Sanierung haben. www.mo<strong>der</strong>nisierungspartner.de


Angebote für Bürger<br />

7<br />

Strom abwärts! Energie intelligent nutzen<br />

Auswirkungen <strong>der</strong><br />

Energiesparberatung<br />

auf<br />

den Umgang<br />

mit Strom<br />

Mit „Strom abwärts!“, <strong>der</strong> Stromsparkampagne <strong>der</strong> Klimaschutzagentur,<br />

soll das Klimaschutzpotenzial <strong>der</strong> Privathaushalte gehoben werden. Im<br />

Fokus <strong>der</strong> für unterschiedliche Zielgruppen konzipierten Projekte stehen<br />

Nutzerinformation und geringinvestive Maßnahmen.<br />

2009 wurde das im Vorjahr begonnene Projekt Energiesparberatungen<br />

für Mieterhaushalte in ausgewählten Stadtteilen<br />

<strong>Hannover</strong>s und einigen Umlandkommunen fortgesetzt. In <strong>der</strong><br />

Landeshauptstadt, vornehmlich in den Stadtteilen Hainholz und Stöcken,<br />

wurden bis Ende des Jahres rund 800 Haushalte besucht und kostenlos<br />

zum nachhaltigen Umgang mit Energie beraten. In Ronnenberg<br />

sowie ab Herbst auch in Lehrte konnten bis Jahresende<br />

gut 100 Haushalte erreicht werden. Finanziert wurden<br />

die Energiesparberatungen durch die Landeshauptstadt und die <strong>Region</strong> <strong>Hannover</strong>; die Koordination<br />

lag bei <strong>der</strong> Klimaschutzagentur. Neben den Beratungen erhielten die Haushalte Starterpakete<br />

mit Stromsparhilfen, die von proKlima – Der enercity-Fonds und E.ON Avacon gesponsert wurden.<br />

Der Norden spart Strom: Jeweils 40 kostenlose Beratungen sowie vier Infoabende<br />

zum Stromsparen wurden im Hebst in den Städten Langenhagen und Burgwedel sowie den<br />

Gemeinden Isernhagen und Wedemark angeboten.<br />

In Lingen (Emsland) und Bersenbrück (Osnabrücker Land) war die Klimaschutzagentur <strong>Region</strong>alpartner<br />

des Bundesprojekts Stromspar-Check. Gemeinsam mit lokalen Partnern <strong>der</strong> Caritas<br />

wurden bis Jahresende 700 Beratungen für einkommensschwache Haushalte durchgeführt. Ab Herbst<br />

kamen vier weitere Standorte in Nie<strong>der</strong>sachsen dazu, unter an<strong>der</strong>em die <strong>Region</strong> <strong>Hannover</strong>.<br />

Infomaterial zum<br />

Stromsparen<br />

Zwischen Aschermittwoch und Ostersonntag wurde das Projekt Stromfasten in Kooperation mit dem Kirchenkreis<br />

Ronnenberg erstmals durchgeführt: Der Durchschnittsverbrauch in den 50 Haushalten sank im Verlauf <strong>der</strong> Fastenzeit<br />

um rund 30 %. Vor allem direkt nach den kostenlosen Vor-Ort-Beratungen vermin<strong>der</strong>te sich <strong>der</strong> Stromverbrauch abrupt.<br />

Zwischen März und September nahmen 24 Familien, Wohngemeinschaften und Singles am Projekt Musterhaushalte<br />

teil. Sie wurden aus über 250 Bewerbern ausgewählt und sechs Monate lang intensiv beim Stromsparen begleitet.<br />

Heizen mit Holz – Energie aus <strong>der</strong> <strong>Region</strong><br />

Mit <strong>der</strong> Kampagne „Heizen mit Holz – Energie aus <strong>der</strong> <strong>Region</strong>“ treibt die Klimaschutzagentur<br />

mit Unterstützung zahlreicher Partner die Verbreitung mo<strong>der</strong>ner<br />

klimaschonen<strong>der</strong> Holzheizungen voran. 2009 wurde das Thema auf regionalen<br />

Messen – insbeson<strong>der</strong>e auf <strong>der</strong> internationalen Forstmesse LIGNA in <strong>Hannover</strong><br />

und den EnergieSparTagen (s. S. 5) – beworben. Außerdem waren 2009 die Neuauflage<br />

des regionalen Marktführers (Foto), Infoveranstaltungen und ein Schulwettbewerb<br />

(s. S. 3) Bestandteile <strong>der</strong> Kampagne.


8 Angebote für die Wirtschaft<br />

Energieeffizienz für Unternehmen<br />

Als lokales Konjunkturprogramm wirkt die Kampagne „e.coBizz – Energieeffizienz für<br />

Unternehmen“, weil sie Firmen hilft, Kosten zu sparen und damit die Wettbewerbsfähigkeit<br />

zu erhöhen. Insgesamt 47 kleine und mittlere Unternehmen wurden 2009 zu<br />

den Themen Energieeffizienz und erneuerbare Energien beraten, darunter 38 Initialund<br />

neun Detailberatungen. Neben <strong>der</strong> Klimaschutzagentur sind auch proKlima, die<br />

Handwerkskammer und die Industrie- und Handelskammer als <strong>Region</strong>alpartner <strong>der</strong><br />

KfW aktiv und vermitteln Beratungen. Derzeit wird die Kampagne evaluiert. Erkennbar<br />

ist schon jetzt, dass einige Betriebe hohe Einsparungen realisiert haben.<br />

Über Gutscheinaktionen, die von E.ON Avacon und enercity gesponsert wurden, konnten Unternehmen<br />

in neun Kommunen beson<strong>der</strong>e Konditionen angeboten werden. Mit <strong>der</strong> Kfz-Innung und<br />

dem Einzelhandelsverband wurde zudem eine Kooperation vereinbart. Vorgestellt wurden die Angebote<br />

<strong>der</strong> Kampagne e.coBizz u. a. bei <strong>der</strong> Gewerbeschau in <strong>Hannover</strong>-Vahrenwald, den Beratertagen<br />

„ZielDirekt“ von hannoverimpuls, beim Unternehmerfrühstück in Langenhagen und Isernhagen<br />

sowie bei AG-Treffen im Rahmen <strong>der</strong> Klimaschutz-<br />

Aktionsprogramme in <strong>der</strong> <strong>Region</strong> (s. S. 2).<br />

Durch e.coBizz<br />

beratene Branchen 2009<br />

34 Techniker und Ingenieure sind mittlerweile im e.coBizz-Beraterpool<br />

<strong>der</strong> Klimaschutzagentur gelistet. Bei Netzwerktreffen, Workshops<br />

und Schulungen gab es für die Spezialisten auch 2009 wie<strong>der</strong><br />

ein umfangreiches Weiterbildungsprogramm. Finanziert wird die<br />

Kampagne aus Mitteln von proKlima, E.ON Avacon und <strong>der</strong> <strong>Region</strong><br />

<strong>Hannover</strong> sowie über EU-Mittel <strong>der</strong> Zentralen Einrichtung für<br />

Weiterbildung (ZEW) an <strong>der</strong> Leibniz Universität <strong>Hannover</strong>.<br />

Veranstaltungen für Fachleute<br />

13. März: Workshop För<strong>der</strong>mittel, <strong>Hannover</strong>. Schulung für Energieberater<br />

im Rahmen <strong>der</strong> Kampagne „Gut beraten starten“ (s. S. 6) mit Referenten<br />

des enercity-Fonds proKlima<br />

29. Juni: Einsatz <strong>der</strong> Software E-Komm in <strong>der</strong> öffentlichen Verwaltung,<br />

Springe. Präsentation und Workshop mit dem Energieberater Carl Zeine<br />

(ages GmbH) für die Energie- und Umweltbeauftragten <strong>der</strong> Kommunen<br />

16. Oktober: Grundlagen <strong>der</strong> thermischen Solartechnik, Rastede. Schulung<br />

für Energieberater im Rahmen <strong>der</strong> Kampagne „Gut beraten starten“<br />

22. Oktober: Passivhaus-Technik für Bildungseinrichtungen, Seelze.<br />

Fachforum für Bauamtsmitarbeiter, Planer, Ratspolitiker sowie Energieund<br />

Umweltbeauftragte. Referenten: Oliver Kah, Passivhaus Institut<br />

Darmstadt, und Carsten Grobe, Passivhaus-Architekt


Angebote für die Wirtschaft<br />

9<br />

Effiziente Wärmeversorgung<br />

mit KWK<br />

Mit <strong>der</strong> Kampagne zur Kraft-Wärme-Kopplung (KWK) werben<br />

die Klimaschutzagentur und <strong>der</strong> enercity-Fonds proKlima,<br />

unterstützt vom Energieversorger E.ON Avacon, für den Einsatz<br />

von Blockheizkraftwerken (BHKW) und von Fernwärme,<br />

um die Verbreitung dieser Technik in <strong>der</strong> <strong>Region</strong> <strong>Hannover</strong><br />

voranzutreiben.<br />

Highlight war auch 2009 die Aktionswoche KWK unter <strong>der</strong> Schirmherrschaft<br />

von <strong>Hannover</strong>s Wirtschafts- und Umweltdezernent Hans Mönninghoff, in<br />

<strong>der</strong>en Verlauf im Mai acht BHKW und eine Fernwärmestation besichtigt werden<br />

konnten. Mehr als 150 Besucher nahmen die Gelegenheit wahr, sich die Anlagen<br />

diverser Hersteller vor Ort erklären zu lassen. Die Bandbreite <strong>der</strong> Einsatzorte reicht<br />

von Wohngebäuden über ein Hotel und einen Sportclub bis zum landwirtschaftlichen<br />

Betrieb. Zudem wurden drei <strong>der</strong> zu besichtigenden<br />

Anlagen mit erneuerbaren Energieträgern – Holzpellets o<strong>der</strong><br />

Pflanzenöl – anstelle von Erdgas betrieben.<br />

Mit rund 20 Anfragen, zumeist von Mehrfamilienhausbesitzern, ist 2009 auch ein<br />

wachsendes Interesse am BHKW-Check verzeichnet worden. Dieser Check<br />

bietet Interessierten eine erste unverbindliche Einschätzung, ob ein BHKW grundsätzlich<br />

wirtschaftlich betrieben werden kann. Basis sind Angaben zum Gebäude,<br />

dem Wärmebedarf und <strong>der</strong> aktuellen Heizanlage. Die Auswertung erfolgt mit einer<br />

neu eingeführten Software. Der BHKW-Check ist ein kostenloser Service, <strong>der</strong> bei<br />

<strong>der</strong> Klimaschutzagentur über das Beratungstelefon 0511 60099635 o<strong>der</strong> über<br />

kwk@klimaschutzagentur.de angefragt werden kann.<br />

Hans<br />

Mönninghoff<br />

ist Schirmherr <strong>der</strong><br />

Aktionswoche KWK.<br />

In <strong>der</strong> Kampagne KWK wurden außerdem fünf Machbarkeitsstudien<br />

geför<strong>der</strong>t, die Potenziale innovativer Energieeffizienzlösungen für Institutionen<br />

und Organisationen untersuchten, die bei <strong>der</strong> Umsetzung<br />

einen Vorbildcharakter entfalten könnten.<br />

Weitere Bestandteile <strong>der</strong> Kampagne sind<br />

ein regionaler Marktführer und die<br />

allgemeine Kommunikation des Themas,<br />

etwa mit einem Infostand auf <strong>der</strong> Messe<br />

EnergieSparTage (s. S. 5) und bei Vorträgen<br />

im Rahmen <strong>der</strong> Klimaschutz-<br />

Aktionsprogramme (s. S. 2).


10 Kommunikation für den Klimaschutz<br />

Presse & Marketing<br />

Erneut intensiviert hat sich 2009 die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit. Durch 92<br />

Pressemitteilungen und 39 Pressetermine – jeweils fast doppelt so viele wie im Vorjahr<br />

– wurden Redaktionen von Tages-, Wochen- und Monatsmedien in <strong>der</strong> <strong>Region</strong> <strong>Hannover</strong> über die Arbeit <strong>der</strong><br />

Klimaschutzagentur und aktuelle Klimaschutzthemen informiert. Hinzu kamen Artikel für Fach- und Verbandsmedien,<br />

telefonische Auskünfte und Unterstützung <strong>der</strong> Redaktionen bei <strong>der</strong> Recherche. Auf beson<strong>der</strong>s großes<br />

Presseecho stieß – neben den Aktivitäten im Rahmen <strong>der</strong> Klimaschutz-Aktionsprogramme (s. S. 2) – das erstmals<br />

durchgeführte Projekt Stromfasten (s. S. 7). Lokale Zeitungen, Radiostationen und überregionale Medien griffen<br />

die bundesweit einmalige Aktion auf und berichteten während <strong>der</strong> Fastenzeit kontinuierlich.<br />

Erstinformationen zu Klimaschutzthemen in Form von Broschüren und Flyern wurden vom Team <strong>der</strong> Klimaschutzagentur entwickelt<br />

und in Umlauf gebracht. Sieben Faltblätter wurden aktualisiert. Acht Flyer entwickelte die Agentur mit Unterstützung ihrer Partner<br />

neu, darunter auch erstmals fremdsprachige Infos zu den Themen Strom- und Energieeffizienz o<strong>der</strong> dem Wettbewerb Holz hat’s.<br />

Marketingmaßnahmen in Form von Artikelserien in regionalen Wohnmagazinen, Son<strong>der</strong>veröffentlichungen<br />

in <strong>der</strong> Tagespresse und Werbeanzeigen waren auch 2009 ein wichtiger Bestandteil<br />

<strong>der</strong> Informationsarbeit <strong>der</strong> Klimaschutzagentur. Durch wie<strong>der</strong>kehrende Gestaltungselemente<br />

und Cross-Media-Verweise wurden die Wie<strong>der</strong>erkennbarkeit <strong>der</strong> Klimaschutzagentur<br />

gestärkt und die Aufmerksamkeit auf ihre vielfältigen Angebote gelenkt.<br />

KlimaInfos & gemeinsam<br />

In neuem Gewand zeigte sich 2009 <strong>der</strong> inzwischen neunte Jahrgang des Magazins<br />

KlimaInfos. Das gemeinsame Informationsmedium von Klimaschutzagentur und proKlima berichtet<br />

dreimal jährlich auf 16 Seiten über aktuelle Entwicklungen im regionalen Klimaschutz. Es wird an rund<br />

1.500 Empfänger aus Politik, Verwaltung und Wirtschaft versendet sowie an öffentlichen Stellen in <strong>der</strong> gesamten <strong>Region</strong> ausgelegt.<br />

Als Beilage zu den KlimaInfos erscheint ebenfalls dreimal pro Jahr „gemeinsam“, <strong>der</strong> Newsletter des<br />

För<strong>der</strong>vereins. Die redaktionelle Betreuung von Magazin und Newsletter, die jeweils eine Auflage<br />

von 3.500 Exemplaren erreichen, liegt beim Team Kommunikation <strong>der</strong> Klimaschutzagentur.<br />

Das Internetportal<br />

Die Agentur betreut neben dem eigenen Auftritt www.klimaschutzagentur.de auch das<br />

Portal <strong>der</strong> Klimaschutzregion www.klimaschutz-hannover.de redaktionell. Hier stellt sie<br />

Infos zu Veranstaltungen, Kampagnen und Akteuren sowie zu Beratungs- und För<strong>der</strong>möglichkeiten<br />

ein. Die wichtige Rolle als zentrale Informationsquelle zeigen die Besucherzahlen:<br />

Etwa 37.400 Besucher wurden 2009 registriert, durchschnittlich 103 pro Tag. Spitzenwerte wurden<br />

zum Solarfest/Autofreien Sonntag am 17. Mai (444 Besucher) und dem Entdeckertag am 13. September<br />

(548) erreicht (Grafik). Neben den Veranstaltungen waren ganzjährig Infos zu För<strong>der</strong>mitteln und zu den<br />

Kampagnen Heizen mit Holz (s. S. 7), e.coBizz (s. S. 8) und Gut beraten starten (s. S. 6) beson<strong>der</strong>s gefragt.


Netzwerk und Gremien<br />

11<br />

Akteursforen<br />

Bioenergie • Stromsparen • Kraft-Wärme-Kopplung<br />

• Energieeffizientes Bauen und Mo<strong>der</strong>nisieren •<br />

Netzwerkarbeit<br />

Mobilität • AF Windenergie • Solarenergie • Eine Möglichkeit zum Meinungs- und Erfahrungsaustausch <strong>der</strong> unterschiedlichen<br />

Akteure im Netzwerk <strong>der</strong> Klimaschutzagentur bieten die zwei-<br />

Zusammenarbeit mit Schulen • Energieund<br />

Umweltbeauftragte • Energieeffizienz<br />

in Unternehmen<br />

Partner an einen Tisch, dienen <strong>der</strong> strategischen Planung und <strong>der</strong> Diskussion<br />

mal jährlich stattfindenden Akteursforen. Die Treffen bringen alle wichtigen<br />

(e.coBizz)<br />

über aktuelle Themen. Fachvorträge und Referate ergänzen den Austausch.<br />

För<strong>der</strong>verein<br />

55 Unternehmen und Organisationen unterstützen die Klimaschutzagentur als Mitglie<strong>der</strong><br />

im För<strong>der</strong>verein, <strong>der</strong> 15,8 % <strong>der</strong> Gesellschafteranteile hält. Finanzielle Unterstützung leistete<br />

<strong>der</strong> För<strong>der</strong>verein 2009 für Service-Center und Öffentlichkeitsarbeit sowie die Kampagne<br />

„Heizen mit Holz“, das WindFest und die Gründung des Netzwerks Mo<strong>der</strong>nisierungs-Partner.<br />

Aktuelle Klimaschutzfragen werden bei <strong>der</strong> Veranstaltungsreihe „Kamingespräche“ aufgegriffen.<br />

Themen 2009 waren „Klimaschutz und Energiewirtschaft – Konflikte und Chancen“<br />

und „Sauberer Strom für Deutschland: Herausfor<strong>der</strong>ungen und Lösungen“. Zudem informiert<br />

<strong>der</strong> Newsletter „gemeinsam“ (s. S. 10) über die Aktivitäten <strong>der</strong> Vereinsmitglie<strong>der</strong>.<br />

Die Mitglie<strong>der</strong> des För<strong>der</strong>vereins, des Beirates und die Gesellschafter <strong>der</strong> Klimaschutzagentur<br />

nutzten im Januar 2009 die Gelegenheit, sich in Berlin mit zwei aus <strong>der</strong> <strong>Region</strong><br />

<strong>Hannover</strong> stammenden Abgeordneten im Umweltausschuss des Deutschen Bundestages<br />

auszutauschen: Dr. Matthias Miersch, SPD, und Dr. Maria Flachsbarth, CDU. Weitere Treffen<br />

gab es mit Abteilungsleitern aus dem Umwelt-, dem Bau- und dem Wirtschaftsministerium.<br />

Inhaltlich ging es in erster Linie um die Klimaschutzprogramme des Bundes, den Stand <strong>der</strong> För<strong>der</strong>mittelanträge<br />

aus <strong>der</strong> <strong>Region</strong> und geplante Än<strong>der</strong>ungen <strong>der</strong> KfW-För<strong>der</strong>programme sowie weitere Gesetzesvorhaben.<br />

Beirat<br />

Mitglie<strong>der</strong><br />

Ständige<br />

Gäste<br />

Der Beirat <strong>der</strong> Klimaschutzagentur hatte auch im vergangenen Jahr eine wichtige Gestaltungsrolle und<br />

brachte sich konstruktiv in die Arbeit <strong>der</strong> Agentur ein. Prof. Dr. Axel Priebs, Umweltdezernent <strong>der</strong> <strong>Region</strong><br />

<strong>Hannover</strong>, hat seit 2008 den Vorsitz inne. Er wird vertreten durch Hans Mönnighoff, Wirtschafts- und Umweltdezernent<br />

<strong>der</strong> LHH.<br />

Architektenkammer Nie<strong>der</strong>sachsen • ArGe <strong>der</strong> <strong>Hannover</strong>schen Wohnungsunternehmen • B.U.N.D e. V. •<br />

Deutscher Gewerkschaftsbund • Fachhochschule <strong>Hannover</strong> • Handwerkskammer <strong>Hannover</strong> • hannoverimpuls<br />

• Industrie- und Handelskammer <strong>Hannover</strong> • Ingenieurkammer Nie<strong>der</strong>sachsen • Landwirtschaftskammer<br />

Nie<strong>der</strong>sachsen • Leibniz Universität <strong>Hannover</strong> • Nie<strong>der</strong>sächsisches Umweltministerium • proKlima<br />

– Der enercity-Fonds • Umweltdezernent <strong>der</strong> Landeshauptstadt <strong>Hannover</strong> • Umweltdezernent <strong>der</strong> <strong>Region</strong><br />

<strong>Hannover</strong> • Fraktionenvertreter aus <strong>Region</strong>sversammlung und Rat <strong>der</strong> LHH • wohnen im eigentum e. V.<br />

FDP-Fraktion <strong>der</strong> <strong>Region</strong> • Vorstand För<strong>der</strong>verein <strong>der</strong> Klimaschutzagentur •<br />

Sprecher <strong>der</strong> Hauptverwaltungsbeamten


Impressum:<br />

Alle Rechte vorbehalten.<br />

Verviel fäl tigung, auch in<br />

Teilen, nur mit Genehmigung<br />

des Herausgebers.<br />

Herausgeber:<br />

Klimaschutzagentur<br />

<strong>Region</strong> <strong>Hannover</strong> GmbH<br />

Prinzenstraße 12<br />

30159 <strong>Hannover</strong><br />

Tel.: 0511 616-23109<br />

Fax: 0511 616-23975<br />

info@klimaschutzagentur.de<br />

www.klimaschutzagentur.de<br />

Gesellschafter:<br />

Wir über uns<br />

Die gemeinnützige Klimaschutzagentur <strong>Region</strong> <strong>Hannover</strong> bündelt seit 2001 alle regionalen Klimaschutzaktivitäten<br />

und baut die Rolle des Klimaschutzes als Wachstumsmotor in <strong>der</strong> <strong>Region</strong> weiter<br />

aus. Sie informiert Unternehmen und Bürger zu einem breiten Themenspektrum. Als Impulsgeber<br />

für Politik und Wirtschaft entwickelt und realisiert die Agentur gemeinsam mit ihren Partnern<br />

Projekte und Kampagnen mit dem Ziel, den Ausstoß klimaschädlicher Emissionen zu senken<br />

und den Einsatz von regenerativen Energieträgern und Effizienztechnologien voranzutreiben.<br />

Das Jahr 2009 war für die Klimaschutzagentur geprägt von <strong>der</strong> Erarbeitung <strong>der</strong> Klimaschutz-<br />

Aktionsprogramme für die Kommunen <strong>der</strong> <strong>Region</strong> (s. S. 2), von dem Start und <strong>der</strong> Ausweitung<br />

zahlreicher Projekte in <strong>der</strong> Kampagne „Strom abwärts!“ (s. S. 7) und von einem internen Umstrukturierungsprozess.<br />

Diese neuen Herausfor<strong>der</strong>ungen waren nur mit einem wachsenden und hoch<br />

engagierten Team möglich. 2009 beschäftigte die Klimaschutzagentur unter Leitung von Udo<br />

Sahling im Durchschnitt 15 Vollzeit-, drei Teilzeitkräfte und sieben studentische Aushilfen. An<br />

dieser Stelle ein herzlicher Dank an alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.<br />

Gestaltung: · Fotos: Mirko Bartels, Franz Fen<strong>der</strong>, Karin Gärtner, Nancy Heusel, Lutz John, Klimaschutzagentur, Gabi Schlichtmann, privat<br />

Gesellschafter<br />

Wer etwas schaffen will, braucht starke Partner: Neben <strong>der</strong> Landeshauptstadt <strong>Hannover</strong> und <strong>der</strong><br />

<strong>Region</strong> <strong>Hannover</strong> unterstützen Energieversorger und namhafte Unternehmen sowie <strong>der</strong> För<strong>der</strong>verein<br />

(s. S. 11) die Klimaschutzagentur als Gesellschafter.<br />

Die Arbeit <strong>der</strong> Klimaschutzagentur wurde auch 2009 wie<strong>der</strong> konstruktiv und vertrauensvoll<br />

von den Gesellschaftern begleitet. Ein Workshop unter dem Motto „Klimaschutzagentur 2011 ++ “<br />

bildete im Oktober den Auftakt für die gemeinsame Erarbeitung <strong>der</strong> strategischen Leitlinien<br />

für die kommenden Jahre.<br />

Den Gesellschaftern – wie allen Gremien – gebührt deshalb auch in diesem Jahr wie<strong>der</strong> unser<br />

beson<strong>der</strong>er Dank!<br />

Klimaschutz<br />

ist unser Thema!<br />

Klimaschutzagentur <strong>Region</strong> <strong>Hannover</strong> GmbH<br />

Prinzenstraße 12, 30159 <strong>Hannover</strong><br />

Service-Center (Mo. + Do., 9 – 17 Uhr)<br />

Info-Telefon: 0511 61623-977<br />

beratung@klimaschutzagentur.de<br />

www.klimaschutz-hannover.de

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