Umweltbericht 2013 - Klinikum Bad Hersfeld GmbH
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2.3 Umweltauswirkungen der Tätigkeiten am Standort<br />
Beispiele für besondere umweltrelevante Tätigkeiten:<br />
Am Standort wird eine Feuerungsanlage mit Erdgas und Heizöl als Brennstoff zur Heißwasser- und<br />
Dampferzeugung betrieben (Leistung 10,5 MW).<br />
Es werden Gefahrstoffe und wassergefährdende Stoffe im <strong>Klinikum</strong> gelagert und verwendet.<br />
Auch wird in erheblichem Maße Wasser für Reinigungszwecke und die Zubereitung von Speisen<br />
verbraucht.<br />
Die Klimatisierung von Operationssälen und Funktionsbereichen (Ambulanzen) sowie die Kühlung von<br />
bestimmten Lagerbereichen erfolgt über geschlossene Kälteanlagen (Altanlagen mit Kältemittel R22<br />
und neuere Kleingeräte mit FCKW-freien Kältemitteln).<br />
Die technische Abteilung erfasst und bewertet bereits seit 1992 detailliert die Verbrauchsdaten, so dass ein<br />
umfassender Datenpool zur Verfügung steht. Einen Eindruck über den Zeitraum bis 1998 vermittelt die erste<br />
Umwelterklärung nach Anforderungen der EMAS aus dem Jahr 1999.<br />
Die direkten Umweltauswirkungen der Tätigkeiten seit diesem Zeitpunkt werden im folgenden anhand der<br />
wichtigsten Verbrauchs- und Emissionsbereiche sowie ihrer Entwicklung seit dem Jahr 2003 aufgezeigt und<br />
im Benchmarking-Vergleich mit anderen Krankenhäusern der gleichen Größenordnung bzw. den Ergebnissen<br />
aller befragten Krankenhäuser betrachtet. Um eine Vergleichbarkeit zu ermöglichen, beziehen sich die<br />
Benchmarks ausschließlich auf die Verbrauchsdaten des <strong>Klinikum</strong>s (exkl. Lehrinstitut und Wohnheime). Des<br />
Weiteren werden hierbei die Verbrauchsdaten auf die Anzahl der stationären Patienten (Fälle) bezogen.<br />
Im April 2011 wurde die Wäscherei baubedingt geschlossen. Die Schließung erfolgte außerdem unter dem<br />
Gesichtspunkt der ökologischen Verantwortung, da die Maschinen den heutigen Umweltanforderungen nicht<br />
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mehr entsprechen. Die damit verbundene Wassereinsparung beträgt ca. 16.000 m im Jahr. Zudem tragen<br />
Energieeinsparungen sowie eine Einsparung von 50 % des Gesamtgasverbrauchs zum Umweltschutz bei. Die<br />
Wäsche wird derzeit extern aufbereitet, das wiederum Benzinverbrauch und CO2-Emissionen zur Folge hat.<br />
Gefahrstoffe: Handhabung und Lagerung<br />
Im <strong>Klinikum</strong> <strong>Bad</strong> <strong>Hersfeld</strong> werden unterschiedliche umweltrelevante Stoffe (Gefahrstoffe, wassergefährdende<br />
Flüssigkeiten, brennbare Flüssigkeiten) eingesetzt und gelagert. Größere Lagermengen sind auf<br />
wenige Einzelbereiche begrenzt (z. B. Desinfektions- und Reinigungsmittel im Zentrallager, Alkohole und<br />
Ether im Etherlager der Apotheke, technische Öle im Bereich der Technik und lösemittelhaltige Färbelösungen<br />
im Labor). In den Abteilungen werden die jeweiligen Lagermengen möglichst gering gehalten.<br />
Die Mitarbeiter-/innen werden durch drei Fachkräfte für Arbeitssicherheit mindestens jährlich im Umgang<br />
mit Gefahrstoffen unterwiesen; die Unterweisungen werden dokumentiert. Betriebsanweisungen nach § 20<br />
Gefahrstoffverordnung, die in jedem Arbeitsbereich vorliegen, liefern in übersichtlicher Form die für die Mitarbeiter/-innen<br />
relevanten Informationen.<br />
<strong>Umweltbericht</strong> <strong>2013</strong><br />
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