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4 | 2013<br />

Ihr Magazin der <strong>Bocholter</strong> <strong>Energie</strong>- <strong>und</strong> <strong>Wasserversorgung</strong> <strong>GmbH</strong><br />

BEW<br />

Foto: Sven Betz, <strong>Bocholter</strong> Weihnachtsmarkt 2012<br />

100 Jahre<br />

unter Strom<br />

Gebäudethermografie<br />

<strong>Energie</strong>sparen<br />

mit der EWIBO<br />

Kraftwerk<br />

Mensch<br />

Rückschau auf die<br />

Ausstellung<br />

Wärmeverluste<br />

jetzt aufdecken<br />

BEW unterstützt<br />

Sozialprojekt<br />

Perpetuum mobile<br />

Energy Harvesting?<br />

Seite 3<br />

Seite 4<br />

Seite 10<br />

Seite 12


energiesParen<br />

So finden Sie den<br />

richtigen E-Book-Reader<br />

oder<br />

Was ist umweltfre<strong>und</strong>licher:<br />

Buch oder E-Book-Reader?<br />

Einfach lässt sich die Frage<br />

leider nicht beantworten<br />

Gewiss, ein E-Book-Reader erspart<br />

Unmengen Bäumen zu Büchern<br />

verarbeitet zu werden.<br />

Doch um ein elektronisches Lesegerät<br />

herzustellen, braucht es<br />

r<strong>und</strong> 15 Kilogramm Mineralien,<br />

320 Liter Wasser <strong>und</strong> 100 Kilowattst<strong>und</strong>en<br />

(kWh) <strong>Energie</strong>. Für<br />

ein Buch aus Recyclingpapier genügen<br />

im Schnitt 300 Gramm<br />

Mineralien, 10 Liter Wasser fürs<br />

Papier <strong>und</strong> 2 kWh <strong>Energie</strong>. Dafür<br />

schlägt der Transport auf die<br />

Ökobilanz. Wer mit dem Auto<br />

zum Beispiel acht Kilometer zur<br />

Buchhandlung fährt, verursacht<br />

dabei die zehnfache Menge an<br />

Umweltschäden wie sie bei<br />

der Produktion des Buches<br />

entstehen. Also alles nicht<br />

so einfach. Ökologischer Sieger<br />

wird der E-Book-Reader<br />

wegen seiner großen Speicherkapazität<br />

– vorausgesetzt, er<br />

wird mindestens vier Jahre<br />

genutzt <strong>und</strong> anschließend<br />

fachgerecht recycelt.<br />

Goldener Käfig: Wer sich einen<br />

1 Kindle-Reader zulegt, kann seine<br />

E-Books nur beim Onlinehändler<br />

Amazon kaufen.<br />

2Freies System: Wer seinen<br />

Buchshop frei wählen oder in<br />

öffentlichen Bibliotheken ausleihen<br />

will, sollte sich für einen anderen<br />

E-Book-Reader wie Tolino oder Kobo<br />

entscheiden.<br />

Bei den meisten Geräten leuchten<br />

die Displays nicht von selbst,<br />

3<br />

deshalb braucht man im Dunkeln<br />

Licht zum Lesen. Manche Geräte besitzen<br />

eine Hintergr<strong>und</strong>beleuchtung.<br />

Leseratten wählen ein Gerät mit<br />

4 langer Akkulaufzeit. Die Stiftung<br />

Warentest nahm im Heft 6/2013<br />

E-Book-Reader unter die Lupe: Die<br />

Akkus hielten 9 bis 91 Tage.<br />

Fast alle Buchshops bieten gratis<br />

5 E-Books an, ebenso das Projekt<br />

Gutenberg (www.gutenberg.org) <strong>und</strong><br />

Anbieter wie Freebook.de.<br />

Einfach sparen<br />

1 Cent<br />

kostet es, den Akku eines<br />

E-Book-Readers dreimal zu<br />

laden. Damit können Sie mehr<br />

als 150 000 Seiten lesen.<br />

Foto: Mark Evans/Getty; Montage: Günter von Dulong<br />

Ein E-Book-Reader<br />

bietet Platz für<br />

mehr als tausend<br />

Bücher<br />

BEW-<br />

<strong>Energie</strong>berater<br />

Kevin Meier<br />

„Mit einer einzigen Akkuladung<br />

lässt sich auf dem Kindle Paperwhite<br />

E-Book-Reader bei<br />

durchschnittlicher Nutzung<br />

etwa 56 Tage lesen, so der Hersteller.<br />

Die Stromkosten dafür betragen<br />

gerade einmal 0,29 Cent.“<br />

2


Editorial<br />

Toller Erfolg<br />

Viele Besucher bei Ausstellung<br />

Bei der BEW war die Freude über die vielen Besucher<br />

ihrer Ausstellung „Haushaltsgeschichte(n)<br />

– aus den Anfängen der Stromversorgung bis heute“<br />

groß: Während der Ausstellungszeit kamen<br />

r<strong>und</strong> 2500 Interessierte. Ganz besonders hat sich<br />

die BEW dabei über den Besuch der vielen Schulklassen<br />

gefreut. Die Ausstellung war das Richtige<br />

für alle, die sich für Technikgeschichte <strong>und</strong><br />

So erreichen Sie die BEW <strong>und</strong> WattExtra<br />

Foto: Sven Betz<br />

<strong>Energie</strong>effizienz interessieren. Sie fand vom 4. bis<br />

zum 13. Oktober im LWL-Industriemuseum TextilWerk<br />

anlässlich des 100-jährigen Stromjubiläums<br />

des Unternehmens statt. Täglich gab es<br />

100 Euro Kirmesgeld zu gewinnen. Und für jede ausgefüllte<br />

Teilnahmekarte spendete die BEW 100 Cent<br />

an ein Solarstromprojekt der Kirchengemeinde Ss.<br />

Ewaldi zugunsten von Kindern in Uganda.<br />

In Bocholt:<br />

WattExtra-K<strong>und</strong>enzentrum, Kaiser-Wilhelm-Straße 1 in 46395 Bocholt<br />

Telefon: 0 800-954 954 0 (kostenlos) oder (0 28 71) 954-0, E-Mail: info@bew-bocholt.de<br />

Öffnungszeiten: montags bis freitags von 8.00 bis 17.00 Uhr<br />

Liebe Leserinnen<br />

<strong>und</strong> Leser,<br />

herzlich willkommen zu unserer<br />

letzten Ausgabe in diesem<br />

Jahr. Wir hoffen, dass es ein<br />

gutes Jahr für Sie war. Auch<br />

in dieser Ausgabe wollen wir<br />

Ihnen wieder zahlreiche Beiträge<br />

zu den Themen <strong>Energie</strong><br />

<strong>und</strong> Umwelt bieten.<br />

Doch zuvor wünschen Ihnen<br />

die Mitarbeiterinnen <strong>und</strong> Mitarbeiter<br />

der BEW eine ruhige<br />

Adventszeit, ein schönes<br />

Weihnachtsfest <strong>und</strong> ein glückliches<br />

2014.<br />

Wir bedanken uns für Ihre<br />

Treue <strong>und</strong> freuen uns, Sie auch<br />

im kommenden Jahr wieder<br />

in diesem Heft begrüßen zu<br />

dürfen.<br />

Impressum<br />

In Isselburg:<br />

WattExtra-Büro, Am Rathaus 11 in 46419 Isselburg<br />

Telefon: 0 800-954 954 0 (kostenlos) oder (0 28 74) 9 03 42 94<br />

E-Mail: isselburg@wattextra.de<br />

Öffnungszeiten: montags bis donnerstags von 13.00 bis 17.00 Uhr,<br />

freitags von 8.30 bis 13.00 Uhr <strong>und</strong> von 14.00 bis 17.00 Uhr<br />

Im Internet:<br />

www.wattextra.de<br />

www.bew-bocholt.de<br />

www.facebook.com/wattextra<br />

www.youtube.com/wattextra<br />

<strong>und</strong> www.b<strong>und</strong>esligaextratipp.de<br />

BEW, Kaiser-Wilhelm-Straße 1, 46395 Bocholt, Telefon (0 28 71) 9 54-0, Lokalteil Bocholt: Rainer Wielinski<br />

(verantw.), Herausgeber: Frank Trurnit & Partner Verlag <strong>GmbH</strong>, Putzbrunner Straße 38, 85521 Ottobrunn,<br />

Redaktion: Heiko Küffner (verantw.), Andrea Sonnberger, Bildredaktion: Marko Godec, Gestaltung/Satz:<br />

Adrian Sonnberger publishers // Factory <strong>GmbH</strong>, Druck: hofmann infocom, Nürnberg<br />

Jürgen Elmer, Geschäftsführer<br />

der BEW<br />

Rauchmelder retten<br />

Menschenleben<br />

Weihnachten ist das Fest<br />

der Lichter, doch auch<br />

brandgefährlich. In keiner<br />

anderen Jahreszeit entstehen<br />

so viele Brände. Menschen<br />

kommen dabei meist<br />

ums Leben, weil sie das Feuer<br />

nicht bemerken <strong>und</strong> im<br />

Schlaf ersticken. Den besten<br />

Schutz davor bieten Rauchmelder.<br />

Gute Geräte gibt es<br />

schon ab 10 Euro.<br />

3


BEW-energieberater<br />

Wärmeverluste stoppen<br />

Ein Haus sieht rot!<br />

BEW-<strong>Energie</strong>berater<br />

Franz-Josef Holtkamp ist bei<br />

Kälte frühmorgens unterwegs,<br />

um Thermografie -<br />

bilder von Häusern zu<br />

machen. Damit lassen sich<br />

Wärmelecks in der<br />

Gebäude hülle gezielt<br />

aufspüren<br />

Manchmal fragen mich die Nachbarn, was ich denn<br />

mitten in der Nacht da mache. Wirkt ja auch komisch,<br />

wenn jemand im Dunkeln um die Häuser<br />

zieht <strong>und</strong> Bilder aufnimmt. Ich kann sie beruhigen:<br />

Ich bin kein Einbrecher, sondern <strong>Energie</strong>berater<br />

bei der BEW. Gerade jetzt bin ich frühmorgens im<br />

Dunkeln, weit bevor die Sonne aufgeht, unterwegs<br />

<strong>und</strong> schieße mit einer Infrarotkamera Thermografiebilder<br />

von Häuserfassaden unserer K<strong>und</strong>en. Die<br />

Kamera zeichnet die Oberflächentemperatur des<br />

Gebäudes auf <strong>und</strong> markiert die Wärmeabstrahlung:<br />

Warme Oberflächen leuchten gelb bis rot,<br />

kühle blau. Auf einen Blick lässt sich so erkennen,<br />

an welchen Stellen ein Gebäude Wärme verliert.<br />

Thermografen arbeiten gern nachts, wenn der Unterschied<br />

zwischen behaglicher Innen- <strong>und</strong> frostiger<br />

Außentemperatur möglichst groß ist: Tagsüber würden<br />

Sonnenstrahlen die Fassade erwärmen <strong>und</strong> das<br />

Ergebnis verfälschen. Also komme ich im Dunkeln.<br />

Alles noch ganz dicht?<br />

Heute ist in den frühen, dunklen Morgenst<strong>und</strong>en<br />

auch Hausbesitzer Frank Kopperpenning dabei. Dick<br />

eingepackt in eine Winterjacke guckt er mir bei der<br />

Arbeit über die Schulter. Der 42-Jährige wohnt mit<br />

Frau, Tochter <strong>und</strong> den Eltern in einem Siebziger-Jahre-Haus,<br />

mit ausgebautem Satteldach, zweigeschossig,<br />

ummantelt von einem für die Region typisch<br />

roten Klinker <strong>und</strong> hellgrauen Metallfenstern. Die Dunkelheit<br />

verschluckt das Haus, doch auf dem Kameradisplay<br />

leuchtet die Fassade in verschiedenen Farben.<br />

Schonungslos deckt die Thermografie energetische<br />

Schwachstellen auf: <strong>und</strong>ichte Fensterrahmen, Heizkörpernischen,<br />

schlecht gedämmte Rollladenkästen.<br />

Foto: www.rolf-weber-gruppe.de<br />

4


BEW-<strong>Energie</strong>berater Franz-Josef<br />

Holtkamp bei der Arbeit<br />

„Ich sehe mein Haus jetzt mit völlig anderen Augen“,<br />

sagt Frank Kopperpenning. Der Reihe nach nehme ich<br />

alle Fassadenseiten auf. Nach einiger Zeit sind die Fotos<br />

im Kasten, der nächste K<strong>und</strong>e wartet schon.<br />

Das Verfahren ist für Alt- <strong>und</strong> Neubauten interessant.<br />

Durch schlechte Ausführung können auch beim nagelneuen<br />

<strong>Energie</strong>sparhaus Wärmelecks entstehen.<br />

Sobald ich den Auswertungsbericht mit den Farbausdrucken<br />

habe, mache ich einen weiteren Termin mit<br />

der Familie. Gemeinsam gehen wir die Verbesserungsvorschläge<br />

<strong>und</strong> die damit verb<strong>und</strong>enen Einsparpotenziale<br />

durch. Kopperpennings wollen die <strong>und</strong>ichten<br />

Fenster gegen <strong>Energie</strong>sparfenster austauschen,<br />

Rollladenkästen <strong>und</strong> Heizkörpernischen nachträglich<br />

dämmen. „Das wird nicht billig“, weiß Frank Kopperpenning.<br />

„Aber langfristig macht es sich durch niedrigere<br />

Heizkosten bezahlt.“<br />

Foto: Sven Betz<br />

Foto: Sven Betz<br />

Thermografien<br />

jetzt bestellen<br />

Im Winter ist die beste Zeit dafür:<br />

Nutzen Sie das günstige Thermografieangebot<br />

der BEW für nur<br />

139 Euro.<br />

Wir beraten Sie gern. Sie erreichen<br />

mich telefonisch unter<br />

(0 28 71) 9 54-25 00 oder<br />

holtkamp@bewbocholt.de<br />

Ob Einfamilienhaus<br />

oder B<strong>und</strong>estag in<br />

Berlin: Viele Gebäude<br />

hätten Dämmung<br />

nötig.<br />

5


leben & geniessen<br />

Plätzchen <strong>und</strong> Gebäck<br />

Sterne, Mond<br />

<strong>und</strong> Herzen<br />

Klein <strong>und</strong> fein: Raffiniertes Weihnachtsgebäck darf<br />

zu den Festtagen nicht fehlen. Die süßen Köstlich keiten<br />

passen zu Sekt oder Champagner ebenso wie zum<br />

schnellen Espresso <strong>und</strong> zur Kaffeetafel im Advent<br />

Cointreau-Monde<br />

Leckereien für den<br />

Weihnachtsteller<br />

Das brauchen Sie (für 45 Stück):<br />

250 g Mehl, 100 g Zucker, 1 Päckchen Vanillezucker, 1 Päckchen Orangeback, 2 Eigelb,<br />

125 g Butter, 150 g Puderzucker, 3 EL Cointreau (Orangenlikör)<br />

Alle Rezepte dieser Seite sowie<br />

97 weitere beliebte Klassiker<br />

<strong>und</strong> Trendrezepte aus aller Welt<br />

finden Sie in dem Buch „Plätzchen<br />

& Gebäck“. Dank ausführlicher<br />

Schritt-für-Schritt-Anleitungen<br />

zu jedem Rezept ist<br />

das Nachbacken ein Kinderspiel<br />

<strong>und</strong> die süßen Köstlichkeiten<br />

gelingen perfekt. Naumann &<br />

Göbel Verlag, 6,99 Euro, ISBN<br />

978-3-625-13771-9<br />

Fotos: Naumann & Göbel Verlag<br />

Und so wird’s gemacht:<br />

1. Mehl in eine Schüssel sieben.<br />

Zucker, Vanillezucker, Orangeback<br />

<strong>und</strong> Eigelb dazugeben. Butter<br />

in Stücke schneiden <strong>und</strong> darüber<br />

verteilen. Alles rasch zu<br />

einem glatten Teig verkneten <strong>und</strong><br />

zugedeckt etwa eine St<strong>und</strong>e kühl<br />

stellen.<br />

2. Backofen auf 180 Grad (Umluft<br />

160 Grad) vorheizen. Ein<br />

Backblech mit Backpapier auslegen.<br />

Den Teig auf einer bemehlten<br />

Arbeitsfläche etwa 5 Millimeter<br />

dick ausrollen <strong>und</strong> Halbmonde<br />

ausstechen. Die Monde auf das<br />

Backblech setzen <strong>und</strong> auf mittlerer<br />

Einschubleiste etwa 10 Minuten<br />

backen. Auf einem Kuchengitter<br />

etwas abkühlen lassen.<br />

3. Puderzucker mit dem Orangenlikör<br />

glatt rühren. Die lauwarmen<br />

Monde mit dem Guss bepinseln<br />

<strong>und</strong> trocknen lassen.<br />

Zubereitungszeit:<br />

etwa 40 Minuten (plus Zeit zum<br />

Backen <strong>und</strong> Kühlen)<br />

6


Bananen-Schokoladencreme-Sterne<br />

Das brauchen Sie (für 50 Stück):<br />

100 g Vollmilchkuvertüre, 250 g Halbbitterkuvertüre, 100 ml süße Sahne,<br />

100 g Butter, 2 EL Ahornsirup, 5 cl Whisky, 100 g Bananenchips, 250 g<br />

Mehl, 125 g Butter, 100 g Zucker, 4-5 Tropfen Buttervanille-Aroma, 1 Ei<br />

Und so wird’s gemacht:<br />

1. Die beiden Kuvertüresorten<br />

grob zerbrechen. Mit Sahne, Butter<br />

<strong>und</strong> Ahornsirup unter Rühren<br />

erwärmen <strong>und</strong> schmelzen lassen.<br />

Den Whisky unterrühren <strong>und</strong> das<br />

Ganze etwa 4 St<strong>und</strong>en kalt stellen.<br />

2. 50 g Bananenchips mit einer<br />

Teigrolle fein zerbröseln. Mehl<br />

in eine Schüssel sieben. Butter<br />

in Stücke schneiden, mit Zucker,<br />

Vanillearoma <strong>und</strong> Ei zum Mehl<br />

geben <strong>und</strong> alles rasch zu einem<br />

glatten Teig verkneten. Eine St<strong>und</strong>e<br />

kühl stellen.<br />

3. Backofen auf 200 Grad (Umluft<br />

180 Grad) vorheizen. Ein Backblech<br />

mit Backpapier auslegen.<br />

Den Teig dünn ausrollen. Sterne<br />

ausstechen <strong>und</strong> auf das Backpapier<br />

setzen. Auf der mittleren Einschubleiste<br />

etwa 10 Minuten backen<br />

<strong>und</strong> auf einem Kuchengitter<br />

auskühlen lassen.<br />

4. Die Kuvertüre-Sahne-Masse<br />

mit dem Handrührgerät aufschlagen.<br />

In Spritzbeutel mit Sterntülle<br />

füllen <strong>und</strong> auf die Sterne spritzen.<br />

Plätzchen mit den restlichen Bananenchips<br />

verzieren.<br />

Zubereitungszeit:<br />

r<strong>und</strong> 1 St<strong>und</strong>e (plus Zeit zum Backen<br />

<strong>und</strong> Kühlen)<br />

Schokolade-Ingwer-Herzen<br />

Das brauchen Sie (für 60 Stück):<br />

100 g Rosinen, 60 g frische Ingwerwurzel, 2 Vanilleschoten,<br />

125 g Zartbitterkuvertüre, 200 g Mehl,<br />

100 g Zucker, 60 g Butter, 1 Ei, 1/2 TL Backpulver,<br />

250 g weiße Kuvertüre, 80 g Pistazienkerne<br />

Und so wird’s gemacht:<br />

1. Rosinen fein hacken. Die Zartbitterkuvertüre nicht zu<br />

fein reiben. Ingwer schälen, fein reiben. Die Vanilleschoten<br />

längs halbieren <strong>und</strong> das Mark auskratzen. Butter, Zucker<br />

<strong>und</strong> Vanillemark schaumig rühren. Ei nach <strong>und</strong> nach<br />

unterschlagen (es soll sich sofort mit der Butter verbinden).<br />

Mehl, Backpulver, Rosinen, Kuvertüre <strong>und</strong> Ingwer<br />

mit den Knethaken des Handrührgeräts unterrühren. Teig<br />

halbieren <strong>und</strong> eine St<strong>und</strong>e kühl stellen.<br />

2. Backofen auf 180 Grad (Umluft 160 Grad) vorheizen.<br />

Teighälften zwischen Backpapier etwa 40 mal 35 Zentimeter<br />

groß ausrollen. Zwei Backbleche mit Backpapier<br />

auslegen. Aus dem Teig zirka 5 Zentimeter breite Herzen<br />

ausstechen <strong>und</strong> mit 2 Zentimeter Abstand auf das Backpapier<br />

setzen. Auf der zweiten Einschubleiste von unten<br />

15 Minuten goldbraun backen. Abkühlen lassen.<br />

3. Weiße Kuvertüre im warmen Wasserbad zum Schmelzen<br />

bringen. Pistazien nicht zu fein mahlen. Herzen<br />

mit einer Hälfte in die Kuvertüre tauchen, abtropfen<br />

lassen, den Rand in die Pistazien<br />

drücken. Auf Backpapier trocknen<br />

lassen. Die Plätzchen halten<br />

etwa eine Woche.<br />

Zubereitungszeit:<br />

etwa 50 Minuten<br />

(plus Zeit zum<br />

Backen <strong>und</strong><br />

Kühlen)<br />

Einkaufszettel aufs<br />

Handy laden<br />

Bildcode mit Smartphone<br />

scannen <strong>und</strong><br />

Zutatenliste der<br />

Rezepte aufs Mobiltelefon<br />

laden<br />

7


<strong>Energie</strong>welt<br />

Irgendwie schon ein echter Hingucker, oder? Einen<br />

Blick auf die Stromrechnung des Hausbesitzers aus<br />

England verkneifen wir uns aber lieber. Wenn Sie Ihr<br />

Haus auch in weihnachtlichen Glanz versetzen wollen,<br />

dann verwenden Sie LED! Denn die verbrauchen<br />

viel weniger Strom als normale Glühlampen.<br />

8


Foto: Matt Cardy/Getty Images<br />

Das tanzende<br />

Weihnachtshaus<br />

Bildcode mit Smartphone<br />

scannen <strong>und</strong> einen Film<br />

über ein „tanzendes Weihnachtshaus“<br />

auf Ihrem<br />

Handy ansehen<br />

9


BEW Aktuell<br />

Foto: Sven Betz<br />

Sich für einkommensschwache<br />

Haushalte<br />

einzusetzen<br />

ist ihnen<br />

wichtig (von<br />

links): Lothar<br />

Menk, Kurt<br />

Geukes <strong>und</strong><br />

Berthold Klein-<br />

Schmeink von<br />

der EWIBO<br />

sowie Jürgen<br />

Elmer <strong>und</strong><br />

<strong>Energie</strong>berater<br />

Rainer Schümann<br />

von der<br />

BEW.<br />

<strong>Energie</strong>spar-Aktion der EWIBO<br />

BEW unterstützt <strong>Energie</strong>sparen<br />

Die Aktion der EWIBO unterstützt einkommensschwache<br />

Haushalte beim <strong>Energie</strong>sparen. Sie läuft noch bis Ende<br />

Mai 2014. Wer nur über ein geringes Einkommen verfügt,<br />

für den ist das das Richtige.<br />

Fast 300 einkommensschwache<br />

Haushalte in Bocholt haben<br />

die <strong>Energie</strong>sparhelfer der<br />

Entwicklungs- <strong>und</strong> Betriebsgesellschaft<br />

der Stadt Bocholt<br />

(EWIBO <strong>GmbH</strong>) in den letzten<br />

beiden Jahren besucht, dabei<br />

über 3000 alte Glühlampen gegen<br />

<strong>Energie</strong>sparlampen ausgetauscht,<br />

r<strong>und</strong> 400 abschaltbare<br />

Steckdosenleisten <strong>und</strong> annähernd<br />

300 Kühlschrankthermometer<br />

angebracht. Das Ergebnis: Jährlich<br />

konnten fast 93 000 Kilogramm<br />

Kohlendioxid weniger<br />

ausgestoßen werden. Zahlen, die<br />

sich sehen lassen können, findet<br />

auch die <strong>Bocholter</strong> <strong>Energie</strong>- <strong>und</strong><br />

<strong>Wasserversorgung</strong>: „Wir fördern<br />

jede <strong>Energie</strong>sparinitiative,<br />

die der <strong>Energie</strong>wende entspricht<br />

<strong>und</strong> freuen uns, das Sozialprojekt<br />

der EWIBO zu unterstützen“,<br />

so BEW-Geschäftsführer Jürgen<br />

Elmer.<br />

Die <strong>Energie</strong>sparberatung für einkommensschwache<br />

Haushalte ist<br />

nicht neu: Zwölf Arbeitslose starteten<br />

Ende 2010 bei der EWIBO<br />

die Weiterbildung zum „<strong>Energie</strong>sparhelfer<br />

für private Haushalte“.<br />

Bei der Qualifizierung erwarben<br />

die heutigen <strong>Energie</strong>sparhelfer<br />

umwelttechnisches, kaufmännisches,<br />

soziales <strong>und</strong> rechtliches<br />

Wissen. Seit März 2011 besuchen<br />

sie einkommensschwache<br />

Haushalte, machen den <strong>Energie</strong>check<br />

<strong>und</strong> statten die Wohnungen<br />

energiesparend aus. Das<br />

Ganze natürlich kostenfrei. Bis<br />

Ende letzten Jahres erfolgte eine<br />

Förderung des Projektes aus dem<br />

Projekt „Bocholt – NRW-Klimakommune<br />

der Zukunft“. Mithilfe<br />

der BEW kann das Projekt weiter<br />

laufen. „Wir freuen uns über die<br />

Unterstützung, die uns ermöglicht<br />

auch weiterhin Menschen<br />

mit geringem Einkommen mit<br />

<strong>Energie</strong>sparartikeln zu versorgen.<br />

Auf diesem Weg steuern auch<br />

wir unseren Teil zur <strong>Energie</strong>wende<br />

bei“, so EWIBO-Geschäftsführer<br />

Berthold Klein-Schmeink.<br />

Mit dem Geld werden neue<br />

LED-<strong>Energie</strong>sparlampen, abschaltbare<br />

Steckdosenleisten <strong>und</strong><br />

Kühlschrankthermometer angeschafft,<br />

die dann in den Haushalten<br />

angebracht werden.<br />

Die Aktion läuft noch bis Ende<br />

Mai 2014. Wer nur über ein geringes<br />

Einkommen verfügt <strong>und</strong><br />

Interesse an einer kostenfreien<br />

Beratung <strong>und</strong> Ausstattung des eigenen<br />

Haushaltes hat, kann direkt<br />

einen Termin mit den <strong>Energie</strong>sparhelfern<br />

der EWIBO vereinbaren.<br />

Telefon (0 28 71) 2 35 88 38<br />

oder (01 57) 8 29 61 95. E-Mail:<br />

energiesparen@ewibo.de<br />

Auch das bietet der kostenlose<br />

<strong>Energie</strong>-Check der EWIBO völlig<br />

kostenfrei für einkommensschwache<br />

Haushalte:<br />

- Austausch von Glüh- gegen<br />

LED-<strong>Energie</strong>sparlampen<br />

- Abgabe einer abschaltbaren<br />

Steckdosenleiste<br />

- Abgabe eines Kühlschrankthermometers<br />

10


Beleuchtung mit LED-Lampen<br />

Die inneren Werte<br />

Von außen sehen sie sich zum Verwechseln ähnlich, innerlich unterscheiden sie<br />

sich enorm: LED ist nicht gleich LED. Wer sein Zuhause mit Leuchtdiodenlampen<br />

ausstatten will, sollte auf Qualität achten. Wem ein Licht aufgeht, der spart!<br />

Die Billige:<br />

eher ein Strohfeuer<br />

LED-Lampen erhält man bereits<br />

für weniger als fünf Euro.<br />

Doch in den seltensten Fällen<br />

sind die Billig-Leuchtdioden ihr<br />

Geld wert. So wird beispielsweise<br />

die auf der Verpackung<br />

versprochene Leuchtleistung<br />

vom ersten Tag an nicht erreicht.<br />

Binnen kürzester Zeit<br />

verschlechtert sich das ohnehin<br />

matte Licht noch weiter.<br />

Die Lampe verbreitet kaltes,<br />

ungewohntes Licht <strong>und</strong> findet<br />

getreu dem Motto „Schnell<br />

leben, jung sterben“ ein frühes<br />

Ende. Bis dahin verursacht<br />

sie im schlimmsten Fall mit<br />

Brummgeräuschen oder kaum<br />

wahrnehmbarem Flackern sogar<br />

ges<strong>und</strong>heitliche Probleme<br />

– nicht gerade helle!<br />

Die Mittelklasse:<br />

brennt, aber ...<br />

Leuchtdioden mittlerer Preisklasse<br />

halten für gewöhnlich,<br />

was die Hersteller versprechen.<br />

In ihrem Licht erscheint<br />

die Welt allerdings manchmal<br />

etwas seltsam. So wirkt<br />

beispielsweise das eigentlich<br />

rote Sofa im Kunstlicht bräunlich.<br />

Bei manchen LED-Spots<br />

lässt auch der Abstrahlwinkel<br />

zu wünschen übrig: Kaum<br />

einen Meter aus dem Lichtkegel<br />

gerückt, wird’s schattig.<br />

Einige Modelle gön nen sich<br />

bei zu hohen Tempe raturen<br />

eine Pause <strong>und</strong> springen erst<br />

nach Abkühlung wieder an.<br />

Unwissende Verbraucher ersetzen<br />

dann den Leuchtkörper,<br />

obwohl er eigentl ich noch<br />

funktioniert.<br />

Die Hochwertige:<br />

Fre<strong>und</strong>e fürs Leben<br />

Investieren lohnt sich! Der<br />

Preis für hochwertige LED-<br />

Lampen liegt zwar jenseits der<br />

20-Euro-Marke, dafür leuchten<br />

sie bis zu 30 000 St<strong>und</strong>en lang.<br />

Bei drei St<strong>und</strong>en Brenndauer<br />

am Tag wären das 27 Jahre<br />

Lebensdauer! Hochwertige<br />

LED sind nach dem Einschalten<br />

sofort hell <strong>und</strong> bleiben es auch.<br />

Sie rücken die Dinge ins richtige<br />

Licht: Farben erscheinen<br />

im gewohnten Ton, Räume behalten<br />

ihre Atmosphäre. Der<br />

hohe Anschaffungspreis macht<br />

sich mit einer Stromersparnis<br />

von mehr als 80 Prozent schon<br />

nach wenigen Jahren bezahlt.<br />

Dank der besten Ökobilanz von<br />

allen Lampentypen freut sich<br />

auch noch die Umwelt.<br />

So finden Sie die<br />

passende LED-Lampe<br />

Faustformel für Helligkeit: Wer<br />

1 eine 60-Watt-Glühlampe ersetzen<br />

will, braucht für die gleiche<br />

Helligkeit eine LED-Lampe mit etwa<br />

600 Lumen, für eine 40-Watt-Glühlampe<br />

eine LED mit 400 Lumen.<br />

2Leitzahl für angenehmes Licht:<br />

Eine 60-Watt-Glühlampe leuchtet<br />

mit knapp 2700 Kelvin. Arbeitsräume<br />

benötigen 5300 Kelvin. Beim<br />

Kauf auf die Farbtemperatur achten.<br />

Eigentlich strahlen LED, ähnlich<br />

3 wie Spots, in einem begrenzten<br />

Abstrahlwinkel. Lampen mit geschickt<br />

angeordneten Leuchtdioden<br />

erhellen den gesamten Raum.<br />

Manche LED-Lampen lassen<br />

4 sich dimmen. Allerdings muss<br />

der Dimmer zur Lampe passen.<br />

LED-Lampen kommen ohne<br />

5 Quecksilber aus <strong>und</strong> glänzen<br />

nach Angaben der Stiftung Warentest<br />

mit der besten Ökobilanz –<br />

vorausgesetzt, es handelt sich um<br />

hochwertige Modelle.<br />

Einfach sparen<br />

98 Euro<br />

Stromkosten pro Jahr spart,<br />

wer seine herkömmlichen<br />

Lampen durch hochwertige<br />

LED-Lampen ersetzt.<br />

BEW-<strong>Energie</strong>berater<br />

Rainer<br />

Schümann<br />

Fazit:<br />

Billige LED-Lampen kommen<br />

teuer: Sie verlieren schnell<br />

an Leuchtkraft, die geringe<br />

Lebens dauer verschlechtert<br />

die eigentlich gute Ökobilanz.<br />

Fazit:<br />

Im Treppenhaus, Flur oder<br />

Gäste-WC – überall wo Farbgebung<br />

<strong>und</strong> Atmosphäre weniger<br />

wichtig sind, reichen LED<br />

der mittleren Preisklasse aus.<br />

Fazit:<br />

Hochwertige LED-Lampen<br />

sind zwar teuer, bieten aber<br />

gutes Licht, lange Lebens -<br />

dauer <strong>und</strong> sehr gute Umwelteigenschaften.<br />

„Die Deutsche <strong>Energie</strong>agentur<br />

(dena) bestätigt: Ein durchschnittlicher<br />

Vier-Personen-Haushalt, der<br />

seine Beleuchtung auf LED umstellt,<br />

kann seine Stromkosten jährlich um<br />

fast 100 Euro senken.“<br />

11


Abenteuer <strong>Energie</strong><br />

kraftwerk<br />

mensch<br />

Foto: www.plainpicture.com<br />

Erntet <strong>Energie</strong> aus dem<br />

menschlichen Körper:<br />

Dr.-Ing. Jörg Wallaschek<br />

leitet das Institut für<br />

Dynamik <strong>und</strong> Schwingungen<br />

an der Leibniz<br />

Universität Hannover<br />

12


Kinderwagen<br />

versorgt Handy:<br />

Fleißiges Schieben<br />

der Kleinen lässt<br />

das Fahrlicht leuchten<br />

<strong>und</strong> lädt den<br />

Smartphone-Akku<br />

Mit Energy-Harvesting-Einlagen<br />

in den Schuhen wird<br />

ein Jogger zwar nicht schneller,<br />

erzeugt aber genug Strom<br />

zum Akkuladen. Die <strong>Energie</strong><br />

produzieren Tausende von<br />

Nano-Kügelchen<br />

Der Akku des Mobiltelefons verabschiedet<br />

sich mit einem kurzen Ton. Schon wieder<br />

leer! Damit ist bald Schluss: Jeder Mensch<br />

setzt in seinem Alltag ständig <strong>Energie</strong> frei<br />

– <strong>und</strong> kann damit sogar ein Handy laden<br />

Mit jedem Bissen Nahrung <strong>und</strong> jedem Schluck<br />

Flüssigkeit nimmt der Mensch Ener gie zu<br />

sich. Sein Körper gibt diese Ener gie wieder<br />

ab, zum Beispiel in seinen Bewegungen, wenn<br />

er einige Schritte geht, oder Sätze wie diese mit der<br />

Tastatur schreibt. In der Regel geht viel <strong>Energie</strong> des<br />

Kraftwerks Mensch einfach verloren. Und genau das<br />

empfinden Forscher wie Jörg Wallaschek von der<br />

Leibniz Universität Hannover als pure Verschwendung:<br />

„Uns umgibt ja noch mehr <strong>Energie</strong> wie etwa Vibrationen,<br />

Luftströmungen oder die Umgebungstemperatur.“<br />

All diese <strong>Energie</strong>formen lassen sich ernten,<br />

deshalb etablierte sich dafür der Fachbegriff „Energy<br />

Harvesting“. Ganz neu ist die Idee nicht: Vor genau<br />

90 Jahren entwickelte der englische Uhrmacher<br />

John Harwood die Armbanduhr, die sich allein durch<br />

Bewegung selbst aufzieht. Modernes <strong>Energie</strong>ernten<br />

funktioniert anders: Mechanische Ener gie wird in<br />

elektrische <strong>Energie</strong> umgewandelt.<br />

Strom ohne Steckdose<br />

Wie zum Beispiel beim Funkschalter, der ohne Stromleitung<br />

das Licht an- <strong>und</strong> ausknipst. Das Sig nal an<br />

die Lampe kommt per Funk. Jörg Wallaschek: „Den<br />

Strom dafür erzeugt der Schalter selbst. Und zwar einfach<br />

dadurch, dass ich den Schalter betätige, also mit<br />

dem Finger Druck ausübe.“ Dadurch wird ein piezoelektrisches<br />

Element im Schalter verformt, das eine<br />

Spannung entstehen lässt. So ähnlich wie beim Gasfeuerzeug,<br />

das man zündet. Riesige Mengen <strong>Energie</strong><br />

lassen sich so nicht erzeugen. Aber für die <strong>Energie</strong>versorgung<br />

von Sensoren, Displays <strong>und</strong> elektronischen<br />

Kleingeräten wie Mobiltelefone reicht das. Nutzen<br />

lässt sich die gesammelte <strong>Energie</strong> auf vielfältige Weise.<br />

Beispiel Haustechnik: <strong>Energie</strong>autarke Messfühler<br />

für Temperatur <strong>und</strong> Feuchtigkeit ohne Stromkabel<br />

13


Abenteuer <strong>Energie</strong><br />

Mini-Generatoren im Stift verwandeln<br />

die Bewegungen<br />

beim Schreiben in<br />

Strom, der zum<br />

Beispiel eine<br />

LED-Lampe<br />

im Stift<br />

leuchten<br />

lässt.<br />

Ans Knie<br />

geschnallt<br />

erzeugt der<br />

„PowerWalk“<br />

beim Gehen<br />

oder Laufen<br />

Ener gie für<br />

Mobiltelefon<br />

oder Pulsmesser<br />

Dieses T-Shirt mag Bässe:<br />

Die Vibrationen der tiefen<br />

Töne erzeugen Strom.<br />

Funktioniert am besten<br />

mit Rapmusik!<br />

einfach an die Wand kleben, fertig. Mit solchen Sensoren<br />

lassen sich Gebäudekomplexe, Tunnel oder Brücken<br />

überwachen. Ein dickes Plus für mehr Sicherheit.<br />

Forscher Wallaschek beschäftigt sich derzeit mit Reifensensoren,<br />

die ihren Strom aus der Deformation des<br />

Reifens beim Abrollen bekommen: Die intelligenten<br />

Reifen der Zukunft überwachen Luftdruck, Temperatur<br />

sowie Alterung <strong>und</strong> stellen diese Messwerte zum<br />

Beispiel der Fahrdynamikregelung zur Verfügung.<br />

Foto: Alen Popov/Getty<br />

Perpetuum mobile erf<strong>und</strong>en?<br />

Beim Energy Harvesting sind der Fantasie keine Grenzen<br />

gesetzt. Da meldet zum Beispiel die Kaffeekanne<br />

Temperatur <strong>und</strong> Füllstand. Die <strong>Energie</strong> dazu bezieht<br />

sie aus dem Wärmeunterschied zwischen heißem<br />

Getränk <strong>und</strong> kühlem Deckel. Kalter Kaffee <strong>und</strong> leere<br />

Kanne gehören der Vergangenheit an.<br />

Auch die Medizin profitiert von der <strong>Energie</strong>wende im<br />

menschlichen Körper: Die regelmäßige Dehnung <strong>und</strong><br />

Kontraktion einer Arterie könnte über eine winzig kleine<br />

Manschette Strom für Sensoren erzeugen, die medizinische<br />

Daten nach außen funken. Auch der Blutzucker<br />

von Patienten liefert <strong>Energie</strong>, zum Beispiel für<br />

den Herzschrittmacher. Am Kraftwerk Mensch wird<br />

derzeit kräftig geforscht.<br />

Die „Power Pocket“<br />

nutzt die Tempera<br />

turdifferenz<br />

zwischen menschlichem<br />

Körper <strong>und</strong><br />

Umgebung zur<br />

Stromerzeugung<br />

Stromversorgung <strong>und</strong><br />

-kabel überflüssig:<br />

Jeder Druck auf den<br />

Schalter erzeugt genug<br />

<strong>Energie</strong> zum<br />

Senden von Daten<br />

per Funk<br />

14


energiemix<br />

Strom hamstern<br />

Wie lange müsste ein Hamster<br />

in seinem Laufrad rennen,<br />

um rechnerisch den Strom für drei Minuten<br />

Zähneputzen zu erzeugen?<br />

<strong>Energie</strong>-Mythos<br />

Flach-<br />

bildschirm-<br />

Fernseher<br />

sparen<br />

<strong>Energie</strong>!<br />

Licht mit Kitsch:<br />

In der 21 Zenti meter<br />

hohen „King Edison<br />

Pendant Lamp“ aus<br />

m<strong>und</strong>geblasenem<br />

Klarglas leuchtet statt<br />

eines Glühdrahtes ein<br />

Mini-Kronleuchter mit<br />

winzigen Halogen-<br />

Lämpchen.<br />

Eigentlich ja, aber<br />

dafür wählen K<strong>und</strong>en<br />

beim Kauf eines neuen<br />

Fern sehers in der<br />

Regel deutlich größere<br />

Bildschirme aus,<br />

was die Stromeinsparung<br />

teilweise<br />

oder ganz wieder<br />

zunichte macht.<br />

Was ist das?<br />

Auflösung <strong>und</strong> das komplette<br />

Bild finden Sie im Internet:<br />

www.energie-tipp.de/zoom<br />

Aus dem<br />

gefischt<br />

Netz<br />

Mehr als ein Viertel des<br />

deutschen Stroms wird<br />

bereits durch Wind, Sonne<br />

oder Bio masse erzeugt.<br />

Überblick gibt das Informationsportal<br />

der Agentur<br />

für Erneuerbare <strong>Energie</strong>n:<br />

www.unendlich-viel-energie.de<br />

Etwa 40 Minuten! Hamster schaffen in ihrem<br />

Laufrad zwischen 40 bis 60 Umdrehungen<br />

pro Minute. Verbindet man das Rad mit einem<br />

Generator, lassen sich bis zu 0,5 Watt Hamsterkraft<br />

gewinnen. Im Schnitt schafft der Nager nur<br />

etwa 0,15 Watt. Eine elektrische Zahnbürste<br />

verbraucht in drei Minuten etwa<br />

0,1 Wattst<strong>und</strong>en Strom.<br />

40 Jahre Solarhaus<br />

Damals Sensation, heute Alltag:<br />

100 000 Neugierige besuchten im<br />

ersten Jahr nach Fertigstellung<br />

„Solar One“, das erste <strong>Energie</strong>sparhaus<br />

mit Fotovoltaik <strong>und</strong> Solarthermie.<br />

Der deutsche Professor<br />

Karl Wolfgang Böer baute es 1973<br />

an der Universität Delaware.<br />

Prozent Druckertinte <strong>und</strong><br />

Toner sparen ressourcenbewusste<br />

Verbraucher,<br />

wenn sie die Schrift „Century<br />

Gothic“ statt der<br />

„Arial“ am Computer benutzen.<br />

Den Zusammenhang<br />

erkannten Forscher<br />

der Universität von Wisconsin<br />

(USA). Diese stellte<br />

daraufhin ihren kompletten<br />

Schriftverkehr auf<br />

die feingliedrigere, sparsame<br />

Schrift um.<br />

Fotos: Azaliya, Franz Pfluegl/Fotolia,<br />

University of Delaware<br />

15


Rätsel<br />

Fondue<br />

zu gewinnen<br />

Lösen Sie unser Kreuzworträtsel <strong>und</strong> gewinnen Sie<br />

ein Fondueset aus Edelstahl<br />

Lösungswort:<br />

1<br />

2<br />

3<br />

Die Tage werden kürzer, die<br />

Abende, die man mit Fre<strong>und</strong>en im<br />

gemütlichen Heim beim Abendessen<br />

verbringt, dafür wieder länger.<br />

Doch warum am Herd stehen <strong>und</strong><br />

die interessanten Gespräche verpassen,<br />

wenn man mit einem Fondue<br />

Geselligkeit <strong>und</strong> Unterhaltung<br />

gleich für alle zaubern kann.<br />

Das Edelstahl-Fondueset von Silit<br />

vereint dabei edles Design mit<br />

besten Funktionen.<br />

Das Fondueset gibt es mit sechs<br />

Steckgabeln, Spritzschutz sowie<br />

Rechaud mit Brenner. Der Topf<br />

ist mit seinem verkapseltem Silitherm-Boden<br />

für alle Herdarten<br />

geeignet <strong>und</strong> ist backofenfest.<br />

Schreiben Sie das Lösungswort unseres<br />

Kreuzwort rätsels auf eine Postkarte <strong>und</strong><br />

senden Sie diese an:<br />

WattExtra-<strong>Energie</strong>quiz<br />

Kaiser-Wilhelm-Straße 1<br />

46395 Bocholt<br />

Oder schicken Sie uns eine E-Mail unter:<br />

www.wattextra.de/energiequiz<br />

Einsendeschluss ist der 18. Dezember 2013.<br />

Der Rechtsweg ist ausgeschlossen, Sammeleinsendungen<br />

bleiben unberücksichtigt.<br />

4<br />

5<br />

6

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