Sehr geehrte Damen und Herren - Kommunikation Land Steiermark

sondern eine dementsprechende Vorgangsweise für alle davon betroffenen
Personen vorgesehen wurde.
12.4. Die Erhaltung des Arbeitsplatzes
Eine junge Frau wandte sich mit Unterstützung ihrer Mutter und eines Onkels an die
Anwaltschaft, da aufgrund der Einstellung der finanziellen Unterstützung an den Arbeitgeber
durch das Bundessozialamt der Verlust ihres Arbeitsplatzes drohe. Die Teilzeitarbeit als
Reinigungskraft in einem Seniorenheim übe sie gerne und zur Zufriedenheit des
Dienstgebers aus, der eine Weiterbeschäftigung aber dennoch von einer Zuschussleistung
abhängig mache.
Um einen geregelten Tagesablauf aufrecht zu erhalten sei zwar ein Antrag auf ein
Arbeitstraining gestellt worden, es sei allerdings die Erhaltung des Arbeitsplatzes die
eigentlich angestrebte Lösung gewesen.
‣ Seitens der Anwaltschaft erfolgte daraufhin in mehreren Kooperationsgesprächen
eine Klärung mit den beteiligten, zuständigen Behörden über den tatsächlichen
Unterstützungsbedarf der Klientin. So konnte schließlich erreicht werden, dass der
Klientin durch Gewährung eines Lohnkostenzuschusses über das Stmk.
Behindertengesetz der Arbeitsplatz erhalten blieb.
13. Umgesetzte Empfehlungen der Anwaltschaft
13.1. Heilpädagogische Kindergärten
Die für den kostenfreien Kindergartenbesuch für Kinder in heilpädagogischen Kindergärten
erforderlichen Änderungen des StBHG und des Stmk. Pflegegeldgesetzes wurden vom
Landtag Steiermark durchgeführt. Es ist somit keine Beitragsleistung aus dem Pflegegeld
mehr vorgesehen und für die Eltern behinderter Kinder gelten nun dieselben finanziellen
Voraussetzungen wie für alle anderen Familien.
13.2. Menschen mit besonders hohem Assistenzbedarf
Für einige Personen war es bislang aufgrund ihres besonders hohen Bedarfes an
Unterstützung nicht möglich, in einer Einrichtung der Behindertenhilfe aufgenommen zu
Bericht 2009/2010 Seite 33