Bei der CFK-Bearbeitung können Roboter punkten - Krauss Maffei
Bei der CFK-Bearbeitung können Roboter punkten - Krauss Maffei
Bei der CFK-Bearbeitung können Roboter punkten - Krauss Maffei
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Produktion<br />
Fräsen von <strong>CFK</strong>-Serienteilen<br />
Maximale Kosteneffizienz und Flexibilität bei <strong>der</strong> Nachbearbeitung von <strong>CFK</strong>-Serienteilen ist nur mit robotergeführten Zerspanwerkzeugen<br />
möglich.<br />
Bild: <strong>Krauss</strong>-<strong>Maffei</strong><br />
Zerspanung<br />
<strong>Bei</strong> <strong>der</strong> <strong>CFK</strong>-<strong>Bearbeitung</strong><br />
<strong>können</strong> <strong>Roboter</strong> <strong>punkten</strong><br />
Wesentlich für die effiziente <strong>CFK</strong>-<strong>Bearbeitung</strong> in <strong>Roboter</strong>fräszellen ist die<br />
Kombination von Seriell- und Parallelarmkinematik. Sie bietet einen guten<br />
Kompromiss bezüglich Flexibilität und Steifigkeit. Die Fräsergebnisse sind<br />
optimierbar, trotz niedriger Investitionen gegenüber CNC-Portalmaschinen.<br />
Jörg Rommelfanger, Udo Hafer und Markus Betsche<br />
Der Markt für kohlefaserverstärkte<br />
Kunststoffe (<strong>CFK</strong>)<br />
wächst rasant. Für die kommenden<br />
Jahre prognostizieren<br />
Experten ein Wachstum in Höhe<br />
von 13 bis 15%. Die Vorteile<br />
liegen auf <strong>der</strong> Hand: beispielsweise im Hinblick<br />
auf eine Gewichtsersparnis von 20 bis<br />
60% im Vergleich zu Aluminium. Kein<br />
Wun<strong>der</strong>, dass die Automobilbauer (OEM)<br />
sehr an <strong>CFK</strong>-Bauteilen interessiert sind. Speziell<br />
<strong>der</strong> Automobilbau stellt aber aufgrund<br />
<strong>der</strong> zu erwartenden Stückzahlen von 50.000<br />
bis 80.000 Einheiten pro Jahr extreme Ansprüche<br />
an die Herstellungsverfahren und<br />
den Automatisierungsgrad in <strong>der</strong> Prozesskette.<br />
Ebenso nimmt die Komplexität <strong>der</strong><br />
Bauteile deutlich zu. So werden mittlerweile<br />
diffizile, dreidimensionale Karosserieteile<br />
aus <strong>CFK</strong> hergestellt.<br />
Erfor<strong>der</strong>liche Endbearbeitung<br />
bei gängigen Verfahren für <strong>CFK</strong><br />
Seit Jahrzehnten beschäftigt sich <strong>Krauss</strong>-<br />
<strong>Maffei</strong> mit den unterschiedlichen Phasen <strong>der</strong><br />
Herstellung von Bauteilen aus faserverstärkten<br />
Kunststoffen (FVK) entlang <strong>der</strong> gesam-<br />
2 2<br />
| MM c o m p o s i t e s w o r l d
Produktion<br />
ten Prozesskette: von <strong>der</strong> Projekt- und Entwicklungsphase<br />
über den Produktionsanlauf<br />
bis hin zur Herstellung erster Serienbauteile.<br />
Das schließt auch – als Ergänzung – den Bau<br />
fertigungsspezifischer Werkzeuge ein. Außerdem<br />
deckt <strong>Krauss</strong>-<strong>Maffei</strong> die Nach- und<br />
Endbearbeitung sowie die Bauteilprüfung<br />
ab. Seit dem Jahr 2005 existiert am Standort<br />
Viersen ein Kompetenzzentrum speziell für<br />
den Werkzeug- und Anlagenbau (Beschnittaufgaben).<br />
Dort beschäftigen sich rund 65<br />
Mitarbeiter primär mit den Themen Stanzen<br />
und flexibles, robotergestütztes Fräsen von<br />
Kunststoffbauteilen.<br />
<strong>Bei</strong> den momentan gängigen <strong>CFK</strong>-Herstellungsverfahren<br />
für Großserienbauteile,<br />
wie dem Nasspress- o<strong>der</strong> dem RTM-Verfahren<br />
(Resin Transfer Molding), fallen diverse<br />
Aufgaben hinsichtlich <strong>der</strong> Endbearbeitung<br />
an. Gründe dafür sind <strong>der</strong> Anguss und <strong>der</strong><br />
Austrieb des Harzes aus den Entlüftungsöffnungen.<br />
Sowohl die Finishbearbeitung in<br />
Form des umlaufenden Besäumens als auch<br />
das Einbringen diverser Funktionsöffnungen<br />
bilden dabei die Kernaufgaben. Einschlägige<br />
Beschnittlösungen für FVK-Bauteile existieren<br />
bereits seit Jahren am Markt. Mittlerweile<br />
kann <strong>der</strong> Kunde zwischen einer Vielzahl<br />
von Anbietern von CNC-Maschinen für die<br />
Fräsbearbeitung auswählen.<br />
Industrieroboter bietet hohes Maß an<br />
Flexibilität und Kosteneffizienz<br />
Der Anspruch von <strong>Krauss</strong>-<strong>Maffei</strong> ist jedoch,<br />
dem Kunden die flexibelste wie auch kosteneffizienteste<br />
Anlagentechnik für die Großserie<br />
zu bieten. Mit dieser Aufgabenstellung<br />
landet man unausweichlich bei <strong>der</strong> Nachbearbeitung<br />
mit robotergeführten Zerspanwerkzeugen.<br />
Gerade beim Fräsen von Kunststoffteilen<br />
im Automobilinterieurbereich hat<br />
sich <strong>der</strong> Industrieroboter schon lange etabliert<br />
und die CNC-Maschine weitestgehend<br />
verdrängt.<br />
Allerdings sind die Anfor<strong>der</strong>ungen an die<br />
<strong>Bearbeitung</strong> von Faserkunststoffen deutlich<br />
Dipl.-Ing. Jörg Rommelfanger ist Leiter <strong>Roboter</strong>systeme<br />
bei <strong>der</strong> <strong>Krauss</strong>-<strong>Maffei</strong> Technologies GmbH<br />
in Viersen. Udo Hafer leitet dort den Bereich Technik<br />
Tooling Technologies. Markus Betsche ist Pressesprecher<br />
Marke <strong>Krauss</strong>-<strong>Maffei</strong> am Hauptstandort<br />
München. Weitere Informationen: Jörg Rommelfanger,<br />
<strong>Krauss</strong>-<strong>Maffei</strong> Automotive Component<br />
Systems, 41751 Viersen, Tel. (0 21 62) 1 02 08-29,<br />
joerg.rommelfanger@kraussmaffei.com<br />
Kinematikkombination<br />
Aufgrund <strong>der</strong> Kombination aus<br />
Seriell- und Parallelarmkinematik<br />
sorgt <strong>der</strong> Industrieroboter für<br />
Flexi bilität und Genauigkeit bei<br />
<strong>der</strong> Bauteilbearbeitung.<br />
Bild: <strong>Krauss</strong>-<strong>Maffei</strong><br />
Guter Kompromiss<br />
Die Kombination aus serieller und paralleler Kinematik gibt dem Manipulator mehr Steifigkeit,<br />
ohne dass große Einbußen bei <strong>der</strong> Flexibilität hingenommen werden müssen.<br />
anspruchsvoller. In <strong>der</strong> Regel wird eine<br />
Bahngenauigkeit von ±0,2 mm bezüglich <strong>der</strong><br />
Endgeometrie verlangt sowie eine <strong>Bearbeitung</strong><br />
komplexer 3D-Bauteilgeometrien, wie<br />
sie bei mo<strong>der</strong>nen Strukturbauteilen im Fahrzeugbereich<br />
zu finden sind. Die Wanddicken<br />
<strong>der</strong> <strong>CFK</strong>-Bauteile mit hohem Faservolumenanteil<br />
(bis 60%) liegen im Bereich von 2 bis<br />
6 mm.<br />
Arbeiten mit Standardrobotern<br />
im Hun<strong>der</strong>stelmillimeterbereich<br />
Das ist eine Aufgabe, bei <strong>der</strong> ein Standard-<br />
Industrieroboter reproduzierbar bis<br />
Bild: ABB<br />
auf einige Hun<strong>der</strong>tstelmillimeter genau die<br />
Bauteile bearbeiten muss. Nur so lässt sich<br />
eine Bauteilmaßgenauigkeit im Zehntel-<br />
Millimeterbereich (plus/minus) erzielen.<br />
Folglich wird bei <strong>der</strong> Festlegung <strong>der</strong> Fräsbahn<br />
immer eine Korrekturschleife vorgesehen,<br />
die aufgrund <strong>der</strong> mittlerweile am<br />
Markt verfügbaren 3D-Programmier- und<br />
-Simulationstools einfach umgesetzt und<br />
optimiert werden kann. Mittels gekoppelter<br />
Messtechnik lassen sich Bahnkorrekturen<br />
sogar vollständig automatisiert<br />
durchführen.<br />
Außerdem gibt es heutzutage<br />
vollständige CAD/<br />
CAM-Schnittstellen zum<br />
Industrieroboter. Im Schnittstellenbereich<br />
kristallisieren sich aktuell<br />
zwei Entwicklungsrichtungen am Markt heraus.<br />
Zum einen implementieren einige <strong>Roboter</strong>hersteller<br />
Softwarepakete in ihre Steuerungen,<br />
um standardisierte CNC-Programme<br />
einlesen und verarbeiten zu <strong>können</strong>.<br />
Zum an<strong>der</strong>en integrieren renommierte<br />
CAD/CAM-Softwarehersteller die <strong>Roboter</strong>kinematiken<br />
und den Postprozessor in ihre<br />
Systeme. <strong>Bei</strong>des sind begrüßenswerte Tendenzen,<br />
weil viele Kunden wegen <strong>der</strong> gewohnten<br />
CNC-Programmierung immer<br />
noch <strong>der</strong> <strong>Bearbeitung</strong> mit Industrierobotern<br />
und <strong>der</strong>en Programmierung kritisch gegenüberstehen.<br />
Guter Kompromiss bei Kombination<br />
aus Seriell- und Parallelarmachsen<br />
Ein weiterer entscheiden<strong>der</strong> Faktor für die<br />
Präzision bei <strong>der</strong> Fräsbearbeitung von FVK-<br />
Bauteilen liegt in <strong>der</strong> Steifigkeit des Manipulators<br />
– zusätzlich zu dessen theoretischer<br />
Genauigkeit. Seit dem Jahr 2008 finden daher<br />
im Kompetenzzentrum von <strong>Krauss</strong>-<br />
O k t o b e r 2 0 1 1<br />
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Produktion<br />
<strong>Maffei</strong> mit großem Erfolg Versuchsprojekte<br />
für OEM-Unternehmen und Zulieferer statt.<br />
Die Erfahrung von <strong>Krauss</strong>-<strong>Maffei</strong> basiert<br />
inzwischen auf mehreren Hun<strong>der</strong>t Bauteilen,<br />
die mit verschiedensten <strong>Roboter</strong>kinematiken<br />
bearbeitet wurden – aber auch mit<br />
CNC-Portalfräsmaschinen, die im Technikum<br />
üblicherweise dem Werkzeugbau zur<br />
Verfügung stehen.<br />
Die Ergebnisse zeigen, dass nicht jede <strong>Roboter</strong>kinematik<br />
den hohen Steifigkeitsansprüchen<br />
genügt. <strong>Bei</strong>m <strong>Roboter</strong>engineering<br />
besteht vielmehr die primäre Aufgabe bei<br />
<strong>der</strong> Konzeption eines Fräsroboters für die<br />
Serienfertigung darin, die passende Kinematik<br />
für die Anfor<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> jeweiligen<br />
Anwendung auszuwählen. So ermöglicht<br />
eine serielle Sechs-Achs-Kinematik zwar<br />
größtmögliche Freiheitsgrade, doch oft nicht<br />
die nötige Steifigkeit, um die erfor<strong>der</strong>liche<br />
<strong>Bearbeitung</strong>sgenauigkeit zu erzielen. Im Gegensatz<br />
dazu haben Parallelachskinematiken,<br />
wie sie beispielsweise bei Hexapoden<br />
zur Anwendung kommen, eine sehr gute<br />
Steifigkeit. Ihnen mangelt es jedoch oftmals<br />
an <strong>der</strong> nötigen Flexibilität, wie <strong>der</strong> klassischen<br />
CNC-Portalfräse.<br />
Fräskopf mit Absaugung<br />
Die im Fräskopf integrierte Absaugung<br />
vermeidet zuverlässig die Verschmutzung<br />
von Bauteil und Fräszelle.<br />
Guter Kompromiss ist <strong>der</strong> Verbund<br />
aus Seriell- und Parallelarmkinematik<br />
Einen guten Kompromiss bietet daher die<br />
Kombination von Seriell- und Parallelarm-<br />
Kinematik. Sie gibt dem Manipulator mehr<br />
Steifigkeit, ohne dass große Einbußen bezüglich<br />
<strong>der</strong> Flexibilität in Kauf genommen<br />
werden müssen. Diese Kinematikkombination<br />
überzeugt zudem durch eine deutlich<br />
höhere Dynamik bei großer positioneller<br />
Umorientierung des Fräswerkzeuges im Vergleich<br />
zu den Versuchen auf einer CNC-<br />
Bild: <strong>Krauss</strong>-<strong>Maffei</strong><br />
Portalfräsmaschine. Die von manchem <strong>Roboter</strong>hersteller<br />
speziell für die mechanische<br />
<strong>Bearbeitung</strong> optimierte und standardisierte<br />
Parallelachskinematik integriert <strong>Krauss</strong>-<br />
<strong>Maffei</strong> in eine als mobile Zelle ausgeführte<br />
Fräsanlage <strong>der</strong> Baureihe Routing-Star. Das<br />
finale Anlagenkonzept rund um den <strong>Roboter</strong><br />
ergibt sich aus Parametern wie Bauteildimension,<br />
Materialzusammensetzung und<br />
den erfor<strong>der</strong>lichen Stückzahlen.<br />
Für die <strong>Bearbeitung</strong> von FVK-Bauteilen<br />
rüstet <strong>Krauss</strong>-<strong>Maffei</strong> die <strong>Roboter</strong>fräszellen<br />
zusätzlich mit speziellen Ausstattungspaketen<br />
aus. Sie beinhalten zum <strong>Bei</strong>spiel automatische<br />
Werkzeugwechselmagazine für Bohrund<br />
Fräswerkzeuge unterschiedlicher Radien<br />
sowie eine am Fräskopf mitgeführte<br />
Span- und Staubabsaugung. Dieses Absaugsystem<br />
ist extrem kompakt ausgeführt, um<br />
eine nahezu vollständige 3D-Fähigkeit in <strong>der</strong><br />
<strong>Bearbeitung</strong> sicherzustellen. Unterdruck<br />
und Volumenstrom werden exakt auf das<br />
anfallende Spanvolumen abgestimmt. Die<br />
einzelnen Komponenten wi<strong>der</strong>stehen dem<br />
abrasiven Verhalten von FVK-Stäuben.<br />
Dieses Absaugsystem verhin<strong>der</strong>t eine Ansammlung<br />
von FVK-Stäuben innerhalb <strong>der</strong><br />
Anlage, was eine bessere Einstufung hinsichtlich<br />
<strong>der</strong> Atex-Richtlinie mit sich bringt.<br />
Eine Installation vermeidet zugleich Diskussionen<br />
über die Gesundheitsgefährdung <strong>der</strong><br />
Maschinenbediener, wie sie bei anfallendem<br />
Staub mit kleinen, lungengängigen Partikelgrößen<br />
in <strong>der</strong> Luft sicherlich geführt werden<br />
müsste.<br />
Flexible Fräszelle für die Serie<br />
Das Anlagenkonzept rund um den <strong>Roboter</strong> ergibt sich aus Parametern wie Bauteildimension,<br />
Materialzusammensetzung und den erfor<strong>der</strong>lichen Stückzahlen.<br />
Bild: <strong>Krauss</strong>-<strong>Maffei</strong><br />
Automatische Vorschubanpassung<br />
bei unterschiedlichen Wanddicken<br />
Ein weiteres Ausstattungsfeature ist ein am<br />
<strong>Roboter</strong>flansch montierbarer und in die<br />
Bahnplanung integrierter 6D-Kraft-Momenten-Sensor.<br />
Diese Sensorik ermöglicht eine<br />
automatische Vorschubanpassung bei <strong>der</strong><br />
<strong>Bearbeitung</strong> von FVK-Bauteilen mit stark<br />
unterschiedlichen Wanddicken. Ziel dabei<br />
ist es, eine möglichst hohe Gleichmäßigkeit<br />
im Fräsprozess zu erlangen und die Prozessparameter<br />
ans Optimum zu führen. Dieses<br />
System lässt sich sowohl permanent in<br />
den Prozess integrieren als auch als Einrichthilfe<br />
zum Einfahren des Prozesses nutzen.<br />
Weil damit die Prozesskräfte protokolliert<br />
werden <strong>können</strong>, liefert es als positiven Nebeneffekt<br />
sehr gute Erkenntnisse für die<br />
Hersteller von Zerspanwerkzeugen. Es hilft<br />
bei <strong>der</strong> Optimierung <strong>der</strong> Standzeiten.<br />
In den bereits vorgestellten Versuchsreihen<br />
wurden von <strong>Krauss</strong>-<strong>Maffei</strong> letztendlich<br />
enorme Vorschubgeschwindigkeiten (bis<br />
200 mm/s) bei <strong>CFK</strong>-Bauteilwanddicken bis<br />
10 mm und langen Werkzeugstandzeiten<br />
2 4<br />
| MM c o m p o s i t e s w o r l d
Produktion<br />
erzielt. Zum Schluss erhielt man Standzeiten<br />
von über 1000 m <strong>Bearbeitung</strong>slänge mit einem<br />
einzigen Werkzeug bei einer gefor<strong>der</strong>ten<br />
Fertigungsgenauigkeit im Bereich von<br />
±0,1 mm. Je nach Qualitätsanfor<strong>der</strong>ung bezüglich<br />
Delamination und Faserausriss lassen<br />
sich diese Ergebnisse in einem Arbeitsgang<br />
o<strong>der</strong> in zwei Arbeitschritten (Schruppund<br />
Schlichtbearbeitung) erreichen.<br />
Bild: Hufschmied<br />
Wellenförmige Beschnittlinien<br />
werden vollständig beseitigt<br />
Die beschriebene <strong>Roboter</strong>fräszelle eliminiert<br />
Welligkeiten in <strong>der</strong> Beschnittlinie vollständig<br />
bei Verwendung dafür geeigneter Werkzeuge.<br />
Solche Werkzeuge werden beispielsweise<br />
von <strong>der</strong> Hufschmied Zerspanungssysteme<br />
GmbH, Bobingen, entwickelt. Welligkeiten<br />
in <strong>der</strong> Beschnittlinie resultieren oft<br />
aus dem Bahnverhalten falsch ausgewählter<br />
Kinematiken.<br />
Für mechanische <strong>CFK</strong>-<strong>Bearbeitung</strong>saufgaben<br />
ist die Auswahl <strong>der</strong> <strong>Roboter</strong>kinematik<br />
entsprechend <strong>der</strong> Aufgabenstellung entscheidend.<br />
Eine Kombination aus Seriellund<br />
Parallelarmkinematik bietet hinsichtlich<br />
<strong>der</strong> Flexibilität und <strong>der</strong> Steifigkeit einen guten<br />
Kompromiss. Im Vergleich zu CNC-<br />
Portalfräsmaschinen hat sie bezüglich <strong>der</strong><br />
Investition enorme Vorteile. Die <strong>Bearbeitung</strong>sgenauigkeit<br />
ist für den Großteil <strong>der</strong><br />
Anwendungen ausreichend. Eine CAD/<br />
CAM-Software und eine intelligente Kraftsensorik<br />
helfen, die <strong>Bearbeitung</strong>sergebnisse<br />
Optimierte<br />
Ergebnisse<br />
Mit <strong>der</strong> richtigen Kinematik<br />
und hochwertigen Zerspanwerkzeugen<br />
gelingt eine saubere<br />
<strong>Bearbeitung</strong> von <strong>CFK</strong>-Bauteilen in Serie.<br />
zu optimieren. Sie sorgen für die Einhaltung<br />
<strong>der</strong> erfor<strong>der</strong>lichen Randbedingungen bei <strong>der</strong><br />
<strong>Bearbeitung</strong> von Großserienteilen. Nachbearbeitungszellen<br />
<strong>der</strong> Baureihe Routing-Star<br />
empfehlen sich als weiteres Modul für automatisierte<br />
Fertigungslösungen bei <strong>CFK</strong>-<br />
Leichtbauteilen.<br />
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