Zwischen Elefantenbeinen lässt es sich gut grasen - Kreissparkasse ...
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Pr<strong>es</strong>semitteilung<br />
Esslingen, 20. Juni 2013<br />
<strong>Zwischen</strong> <strong>Elefantenbeinen</strong> lässt <strong>es</strong> <strong>sich</strong> <strong>gut</strong> <strong>grasen</strong><br />
Das 5. UnternehmerForum der <strong>Kreissparkasse</strong> Esslingen-Nürtingen stand im Zeichen<br />
d<strong>es</strong> regionalen Mittelstands. Drei Unternehmer aus dem Landkreis verrieten, wie sie<br />
die Herausforderungen der vergangenen Krisenjahre bewältigt haben. Einer der<br />
Höhepunkte d<strong>es</strong> Abends war der Auftritt von SWR3-Comedy-Star Andreas Müller.<br />
„Wirtschaftsmotor Mittelstand“ war das Thema der G<strong>es</strong>prächsrunde mit Christopher Baur<br />
(Sektkellerei K<strong>es</strong>sler), Klaus Winkler (Gebr. Heller Maschinenfabrik), Wolfgang Treiber<br />
(Bäckerei Treiber) und dem St. Gallener Prof<strong>es</strong>sor Christoph A. Müller. Durch die<br />
Diskussion in der vollb<strong>es</strong>etzten Württembergischen Land<strong>es</strong>bühne in Esslingen führte<br />
ZDF-Moderatorin Dunja Hayali. So unterschiedlich, wie <strong>sich</strong> die Herausforderungen der<br />
drei im Landkreis Esslingen ansässigen Unternehmen in den vergangenen Jahren<br />
darstellten, so verschieden waren auch deren Erfolgsrezepte.<br />
K<strong>es</strong>sler-G<strong>es</strong>chäftsführer Baur führte das Esslinger Traditionsunternehmen mit einer<br />
radikal reduzierten Produktpalette aus der Insolvenz. „Die Marke war verwässert, wir<br />
hatten damals mehr als 20 Produkte“, so Baur. Nachdem Baur die G<strong>es</strong>chäftsführung nach<br />
der Insolvenz 2004 übernommen hatte, konzentrierte <strong>sich</strong> K<strong>es</strong>sler auf fünf Sektsorten,<br />
vereinfachte die Vertriebswege und fokussierte <strong>sich</strong> wieder auf den regionalen Markt.<br />
Während Großkonzerne den Sektmarkt in Deutschland beherrschen, b<strong>es</strong>etzt K<strong>es</strong>sler<br />
heute eine Nische – mit Erfolg! „<strong>Zwischen</strong> <strong>Elefantenbeinen</strong> lässt <strong>es</strong> <strong>sich</strong> <strong>gut</strong> <strong>grasen</strong>“,<br />
stellte Baur süffisant f<strong>es</strong>t.<br />
Die Nürtinger Maschinenfabrik Heller stand im Jahr 2009 ebenfalls vor einer großen<br />
Aufgabe: Über 50 % weniger Auftragseingänge hatte das Unternehmen im Vergleich zu<br />
2008 zu verzeichnen. Die Unternehmensführung musste reagieren. G<strong>es</strong>chäftsführer Klaus<br />
Winkler setzte unter anderem auf eine verstärkte Präsenz in asiatischen Märkten. Mit<br />
einer Internationalisierungsstrategie und Markterweiterung führte Winkler das<br />
Unternehmen aus der Krise. Nürtingen blieb bei aller Internationalisierung aber immer<br />
die Unternehmensbasis: „Auslandsg<strong>es</strong>chäfte sorgen auch für Arbeitsplätze und<br />
Inv<strong>es</strong>titionen in Nürtingen“, betonte Klaus Winkler.<br />
Wolfgang Treiber sorgt <strong>sich</strong> weniger um die Konjunktur, denn um die Konkurrenz:<br />
Discounter, SB-Bäckereien und Tankstellen machen dem Traditionshandwerk das Leben<br />
schwer; Fachkräfte sind schwer zu finden. Der G<strong>es</strong>chäftsführer der Großbäckerei mit über<br />
600 Mitarbeitern setzt gemeinsam mit seiner d<strong>es</strong>ignierten Nachfolgerin und Tochter<br />
Katharina Fischer konsequent auf Qualität und frische Produkte. Vater und Tochter legen<br />
großen Wert auf traditionelle Herstellungsverfahren, eine hohe Sortimentsvielfalt und<br />
inv<strong>es</strong>tieren in eine moderne Ladeng<strong>es</strong>taltung.
Seite 2 von 3 der Pr<strong>es</strong>semitteilung vom 20.06.2013 der <strong>Kreissparkasse</strong> Esslingen-Nürtingen<br />
Trotz unterschiedlicher Erfolgsstrategie gibt <strong>es</strong> doch Gemeinsamkeiten bei den drei<br />
Unternehmen. Es seien die flexiblen Reaktionen auf veränderte Marktbedingungen,<br />
Inv<strong>es</strong>titionen in die Zukunft und wegweisende Innovationen, die den Mittelstand<br />
auszeichnen, betonte <strong>Kreissparkasse</strong>n-Vorstandsmitglied Burkhard Wittmacher. Der<br />
mittlere Neckarraum gehöre zu den innovativsten Regionen in Europa. Das sei das<br />
Verdienst d<strong>es</strong> Mittelstands, „denn hinter di<strong>es</strong>en Innovationen stehen<br />
Unternehmerpersönlichkeiten, die ihre Aufgaben mit Herzblut erfüllen“, sagte<br />
Wittmacher vor über 400 Zuhörern.<br />
Verleihung d<strong>es</strong> Gründerpreis<strong>es</strong><br />
Auch in di<strong>es</strong>em Jahr wurde auf der Veranstaltung der Gründerpreis Esslingen-Nürtingen<br />
verliehen. Den ersten Preis, einen Scheck über 2.000 Euro, überreichte Peter Heckl,<br />
stellvertretend<strong>es</strong> Vorstandsmitglied der <strong>Kreissparkasse</strong>, an Constanze und Bastian<br />
Baumgarte. Die beiden Stuttgarter Unternehmensgründer entwickelten den ersten<br />
Teezeremonie-Automaten der Welt, den Jadequell. Platz 2 teilten <strong>sich</strong> zwei<br />
Jungunternehmer: G<strong>es</strong>chäftsführer Wolfgang Hock nahm den Preis für Cetics healthcare<br />
technologi<strong>es</strong> aus Esslingen entgegen. Das Start-up entwickelte ein neuartig<strong>es</strong><br />
Analyseverfahren für die medizinische Diagnostik. Ebenfalls einen zweiten Preis erhielt<br />
Susanne Tobien. Die Tobien e. K. „aufs Alter freuen“ aus Leinfelden-Echterdingen bietet<br />
ganzheitliche Immobilienlösungen für den Wohnraumwechsel im dritten<br />
Lebensabschnitt. Peter Heckl verwi<strong>es</strong> im Rahmen der Preisverleihung auf die<br />
überzeugende Bilanz der <strong>Kreissparkasse</strong> bei Unternehmensgründungen: 80 Prozent der<br />
von der <strong>Kreissparkasse</strong> finanzierten und begleiteten Start-ups würden nach fünf Jahren<br />
noch existieren, so Heckl. Bund<strong>es</strong>weit liegt der Wert deutlich niedriger.<br />
Ein Höhepunkt d<strong>es</strong> Abends war der Auftritt d<strong>es</strong> Comedy-Stars Andreas Müller. Als Angela<br />
Merkel, Rainer Brüderle, Gerhard Schröder und Winfried Kretschmann in einer Person<br />
zündete er ein parodistisch<strong>es</strong> Feuerwerk. Geistreicher Humor in Kombination mit Parodie<br />
der kernigen Art sorgten für ausgelassene Stimmung im Publikum.<br />
Comedy-Star Andreas Müller auf dem 5.<br />
UnternehmerForum der <strong>Kreissparkasse</strong> Esslingen-<br />
Nürtingen
Seite 3 von 3 der Pr<strong>es</strong>semitteilung vom 20.06.2013 der <strong>Kreissparkasse</strong> Esslingen-Nürtingen<br />
Die Gründerpreisgewinner 2013: Constanze und Bastian Baumgarte (Mitte), Susanne<br />
Tobien (2.v.l.) und Wolfgang Hock (2.v.r.) mit <strong>Kreissparkasse</strong>n-Vorstandsmitglied<br />
Burkhard Wittmacher (l.) und d<strong>es</strong>sen Stellvertreter Peter Heckl (r.)<br />
Für weitere Informationen oder Fragen:<br />
Odin Hug<br />
<strong>Kreissparkasse</strong> Esslingen-Nürtingen<br />
Bahnhofstraße 8, 73728 Esslingen<br />
Telefon 0711 398-44329<br />
Telefax 0711 398-44611<br />
odin.hug@ksk-<strong>es</strong>.de<br />
www.ksk-<strong>es</strong>.de