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Ätherische Öle: Rosmarinöl<br />

Protokoll<br />

Dünnschichtchromatographische Auftrennung<br />

von Rosmarinöl<br />

Inhaltsverzeichnis:<br />

• Einleitung<br />

• Material und Methode<br />

• Versuchsdurchführung<br />

• Ergebnis<br />

• Diskussion<br />

• Literatur/Quellen<br />

Einleitung:<br />

Allgemein<br />

Rosmarin:<br />

Ist ein bis etwa 200 cm hoch werdender Strauch mit immergrünen,<br />

schmalen und dunkelgrünen Blättern sowie weissen bis hellblauen<br />

Blüten.<br />

Rosmarinblätter sind ein beliebtes Gewürz, insbesondere für<br />

Fischgerichte und Geflügel.<br />

In der Naturheilkunde wird Rosmarin als Tee zur Kreislaufanregung<br />

und gegen Blähungen verwendet. Ausserdem wirkt es anregend auf<br />

Kreislauf und Nerven. Rosmarin fördert auch die Tätigkeit der<br />

Verdauungsdrüsen und hilft so bei Appetitlosigkeit und<br />

Verdauungsstörungen. Als Symbol repräsentierte Rosmarin die<br />

Liebe (aus der Mythologie), aber auch das Gedenken an die Toten. Rosmarin<br />

.<br />

Ätherische Öle:<br />

Ätherische Öle sind pflanzliche Öle, die wasserdampfflüchtig, intensiv riechend und stark<br />

lichtbrechend sind. Sie sind die Duftstoffe der Pflanzen. Ihre Aufgabe ist es, die Insekten zur<br />

Bestäubung anzulocken, Schädlinge fernzuhalten, gegen Krankheiten zu schützen. Es sind<br />

die pflanzlichen Verführungs-, Verteidigungs- und Selbstheilungsstoffe. Man nennt sie auch<br />

„trockene Öle“, weil sie im Gegensatz zu fetten Ölen, vollständig verdampfen und somit auf<br />

Papier keinen charakteristischen „Fettfleck“ hinterlassen. Dies ist auch eine einfache Methode,<br />

um herauszufinden, ob ein ätherisches Öl mit einem so genannten "fetten" Öl verschnitten<br />

wurde.<br />

Man verwendet ätherische Öle meist als Duftstoff, aber sie werden auch in der Kosmetikindustrie<br />

und in der ärztlichen Therapie eingesetzt, haben aber auch Bedeutung als geschmacksverbessernde<br />

Inhaltsstoffe in Gewürzen.<br />

Aber die meisten ätherischen Öle sind haut- und schleimhautreizend und dürfen nie pur und<br />

unverdünnt angewendet werden!<br />

Monoterpen ist ein Hauptbestandteil von ätherischen Ölen, der von Pflanzen in<br />

großen Mengen produziert wird. Es gibt dem Öl seine chemische Struktur. Zu<br />

den Terpenoiden gehören Verbindungen, die auf Isopreneinheiten aufbauen,<br />

also auch Monoterpene. Terpenoide bilden wichtige Merkmale zur<br />

Identifizierung von Pflanzen, da ein bestimmtes Inhaltsstoffmuster<br />

charakteristisch für eine bestimmte Pflanze ist.<br />

Das Monoterpen<br />

Borneol<br />

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Ätherische Öle: Rosmarinöl<br />

Protokoll<br />

Polarität:<br />

Der Begriff Polarität bezeichnet die Löslichkeit eines Stoffes in einem bestimmten Lösungsmittel.<br />

Polare Stoffe lösen sich gut in polaren Lösungsmitteln (wie z.B. Salze in Wasser).<br />

Apolare Stoffe lösen sich gut in apolaren Lösungsmitteln (wie z.B. organische Stoffe in<br />

Benzol).<br />

Die Löslichkeit ist umso besser, je ähnlicher die Wechselwirkungskraft zwischen dem Lösungsmittel<br />

und der Substanz ist.<br />

Fliessmittel:<br />

Diese Flüssigkeit trägt Substanzen auf der Chromatographieplatte, je nach Grösse und Löslichkeit,<br />

unterschiedlich weit nach oben.<br />

Zielsetzung<br />

Ziel dieses Versuches ist es, mit Hilfe der aufgetragenen Referenzsubstanzen und des UV-<br />

Lichts, herauszufinden welche Inhaltsstoffe in Rosmarin enthalten sind.<br />

Material und Methode:<br />

Methode<br />

Dünnschichtchromatographie (DC): Dies ist ein Trennverfahren, bei dem Substanzen aufgrund<br />

ihrer verschiedenen Löslichkeit im Laufmittel und der verschiedenen Adsorbtion an die<br />

stationären Phase getrennt werden. Durch vergleichende Untersuchungen (Referenzsubstanzen)<br />

kann man die Bestandteile eines Gemisches identifizieren.<br />

Material<br />

• Kiesengel GF 254 Platte 20 cm x 20 cm Polygram<br />

• Chromatographietank<br />

• Rosmarinöl<br />

• Plastikwanne zum Entwickeln<br />

• UV-Lichtquelle<br />

• Fliessmittel: Toluol-Aethylacetat (97:3)<br />

• Entwicklerreagens: Vanillin-Schwefelsäure<br />

(Wasser: Ethanol: Schwefelsäure: Vanillin/30ml:25ml:4ml:0.3g)<br />

• Referenzsubstanzen (1%-ig in Toluol) → (170ml/5ml oder 170 /5ml)<br />

1.8 Cineol, Campher, Borneol, Bornylacetat, Camphen, Borneol, α-Pinen, β-Pinen,<br />

Geraniol, Linalylacetat, β-Caryophyllen-Epoxid<br />

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Ätherische Öle: Rosmarinöl<br />

Protokoll<br />

Versuchsdurchführung:<br />

Die Kieselgelplatte wird mit Bleistift gemäss der Skizze vorbereitet.<br />

Von Rosmarin (die Probe) wird an den äusseren punkten mit einer Pipette je 10 µl aufgetragen,<br />

in der Mitte 15 µl. Von den Referenzsubstanzen je 5 µl gemäss Vorlage.<br />

Nachdem man alles aufgetragen hat, wird die Kieselgelplatte diagonal in den Chromatographietank<br />

gestellt. Die Kieselgelschicht darf dabei die Führungsrillen nicht berühren,<br />

sonst besteht die Gefahr, dass das Laufmittel am Rand schneller hochsteigt als in der Mitte.<br />

Die Laufzeit ist zwischen 40 und 45 min.<br />

Nach dem Herausnehmen lässt man das Laumittelgemisch verdunsten. Sobald die Platte<br />

trocken ist, wird sie unter dem UV-Licht betrachtet. Erkennbare Flecken werden mit Bleistift<br />

markiert.<br />

Danach wird die Platte in das Entwicklerbad mit Vanillin-Schwefelsäure getaucht und während<br />

10 min bei 100°C im Wärmeschrank entwickelt.<br />

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Ätherische Öle: Rosmarinöl<br />

Protokoll<br />

Ergebnis:<br />

Dünnschichtchromatograph (Positiv):<br />

Ziellinie<br />

Laufmittelfront<br />

Campher<br />

β-Caryophyllen<br />

Bornylacerat<br />

Epoxid<br />

Startlinie<br />

Dünnschichtchromatograph (Negativ):<br />

Ziellinie<br />

Laufmittelfront<br />

Campher<br />

β-Caryophyllen<br />

Bornylacerat<br />

Unter dem<br />

UV-Licht,<br />

α-Pinen<br />

Epoxid<br />

Startlinie<br />

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Ätherische Öle: Rosmarinöl<br />

Protokoll<br />

Das Lösungsmittel Toluol-Aethylacetat ist weitgehend apolar. Die polaren Substanzen sind in<br />

der oberen Hälfte der Platte. Die apolaren Substanzen haben sich gut gelöst und sind eher<br />

unten geblieben.<br />

Diskussion:<br />

Ein erster Versuch war nicht geglückt. Da die Menge einiger Referenzsubstanzen nicht korrekt<br />

war. Bei der zweiten Durchführung hat man von einigen dann 15 µl statt anfänglichen<br />

10 µl aufgetragen. Und von der Probe (Rosmarin) wurde auch etwas mehr aufgetragen. Die<br />

Bestandteile konnten nun besser erkannt und analisiert werden.<br />

Beim β-Caryophyllen hat es zwei Flecken gegeben. Der eine, der untere, ist das Oxid, der<br />

obere entspricht dem eigentlichem β-Caryophyllen.<br />

Das 1.8Cineol hat sich wahrscheinlich, infolge Alterung, zersetzt und ist nicht nachzuweisen.<br />

Nach diesen Ergebnissen muss Rosmarin Campher beinhalten, sowie ein wenig Bornylacerat.<br />

Wobei beim Bornylacerat kann man sich streiten, ob es auf dem Negativ wirklich dieselbe<br />

Farbe ist. Wenn man etwas mehr Rosmarin aufgetragen hätte, hätte das sicher besser<br />

bestimmt werden können.<br />

Unter dem UV 366 erschienen keine weiteren Substanzflecken.<br />

Aber unter dem UV 254 kamen konnten weitere Komponenten sichtbar gemacht werden.<br />

Campher kann nur mit Hilfe der Fluoreszenz eindeutig als Komponente von Rosmarinöl<br />

nachgewiesen werden.<br />

Nach Literatur sollte es 1.8Cineol enthalten, was bei diesem Versuch nicht nachgewiesen<br />

werden konnte, da die Referenzsubstanz sich zersetzt hatte. Ferner sollte es auch Borneol,<br />

Camphen und β-Pinen beinhalten. Welche bei dieser Chromatographie jedoch nicht erkennbar<br />

ist. Das hat wahrscheinlich damit zu tun, dass der Rosmarin nicht genug verdünnt worden<br />

war, zum Teil immer noch zuwenig von den Referenzsubstanzmengen auf die Platte getan<br />

hat und die Referenzsubstanzen ziemlich alt waren.<br />

Eindeutig bestimmen konnten wir in unserem Versuch:<br />

• Campher<br />

• Bornylacerat<br />

Literatur/Quellen<br />

http://de.wikipedia.org/wiki/Rosmarin<br />

http://de.wikipedia.org/wiki/Polarit%C3%A4t_%28Chemie%29<br />

http://de.wikipedia.org/wiki/%C3%84therische_%C3%96le<br />

http://de.wikipedia.org/wiki/Terpenoide<br />

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